Deutsche Bahn (DB) und BVG ziehen eine positive Bilanz der im September 2013 geschlossenen Sicherheitspartnerschaft. Vor einem Jahr hatten BVG und DB erstmalig im deutschen Nahverkehr eine gegenseitige Hausrechtsabtretung vereinbart und damit Einsätze der hauseigenen Sicherheitskräfte auch in Bahnhofsbereichen und in Zügen des jeweils anderen Verkehrsunternehmens ermöglicht. BVG und DB haben zudem ihre Sicherheitszentralen vernetzt und schicken Teams mit Mitarbeitern aus beiden Unternehmen gemeinsam auf Streife. Auf großen Umsteigebahnhöfen sind Sicherheitskräfte rund um die Uhr im Einsatz.
Vor allem im Innenstadtbereich sind die Sicherheitskräfte beider Unternehmen deutlich präsenter und schneller am Einsatzort. Gemeinsam sind BVG und DB damit effektiver im Vorgehen gegen Störer und Randalierer. Die Statistik bestätigt den Erfolg dieser Kooperation. Die Zahl der Hausrechtsverstöße – etwa durch Betteln, unerlaubtes Musizieren oder lautstarkes Herumpöbeln – ist von 103 im November 2013 auf 38 im Juni 2014 gesunken. Die Zahl der Hausfriedensbrüche hat sich im gleichen Zeitraum von 67 auf 34 nahezu halbiert. Mehr als 15.000 Hilfeleistungen – vom Ruf eines Krankenwagens bis zur Wiederbeschaffung verlorener Gegenstände – sind ebenfalls das Ergebnis der stärkeren Präsenz.
Stadtverkehr bestimmt das Wachstum der nächsten fünf Jahre
Das Marktvolumen der weltweiten Bahntechnik beträgt aktuell 162 Mrd. EUR – davon gut die Hälfte aus dem After-Sales-Bereich. Es wächst laut einer aktuellen Studie der SCI Verkehr GmbH bis 2018 mit 3,4% auf über 190 Mrd. EUR. Dabei generiert sich das Wachstum gleichermaßen aus dem Neugeschäft und dem After-Sales. Die mit Abstand größten Wachstumsimpulse kommen mit einem erwarteten CAGR von 7% aus dem Stadtverkehr, während der Hochgeschwindigkeitsverkehr erwartungsgemäß nur noch im After-Sales-Geschäft wächst. Bei den Fahrzeugherstellern sind die spezialisierten Hersteller in den letzten Jahren besonders dynamisch gewachsen und setzen die etablierten Global Player weiter unter Druck. Die Wettbewerbsintensität wächst deutlich – auch durch die chinesischen Hersteller, welche immer stärker auf die Märkte außerhalb ihres eigenen Landes drängen. Der asiatische Bahnmarkt, mit einem Marktvolumen von 46 Mrd. Euro größter Bahnmarkt weltweit, wächst wieder stärker. Die Region Afrika/Naher Osten hat mit einem Wachstum von über 10% weltweit die besten Wachstumsperspektiven. Die MultiClient-Studie „Weltmarkt Bahntechnik“ ist ab sofort (in deutscher und englischer Sprache) erhältlich bei der SCI Verkehr GmbH (www.sci.de).
Neue Avenio-Straßenbahn fährt in München
Die ersten neuen Trambahnen vom Typ Avenio (MVG-Typenbezeichnung T1) sind nun unterwegs: Der Zug mit der Wagennummer 2807 startete heute Mittag in den Fahrgastbetrieb auf der Linie 19 (St.-Veit-Straße – Pasing Bf.). Zuvor hatte die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) bei der Regierung von Oberbayern dieses und zwei weitere Fahrzeuge (2801 und 2805) vorläufig zugelassen und die entsprechenden Bescheide ausgestellt. Wagen 2805 dient aktuell noch zur Einweisung und Schulung der Fahre-rinnen und Fahrer. Wagen 2801 absolviert noch einige abschließende Messfahrten, bevor er in den Fahrgastbetrieb geht. Die übrigen fünf von insgesamt acht neuen Zügen werden in den nächsten Wochen sukzessive folgen. Jedes Fahrzeug muss nach Abschluss von Restarbeiten durch den Hersteller einzeln abgenommen, für den Linienbetrieb vorbereitet und von der TAB für den Fahrgastbetrieb zugelassen werden. Zum Einsatz kommen die Züge zunächst auf der besonders nachfragestarken Linie 19.
HanseCom Forum “Digitalisierung der Mobilität”
Das HanseCom Forum "Digitalisierung der Mobilität" findet am 23. und 24. Oktober 2014 in Hamburg im Emporio Tower statt. Neue Technologien, der mobile Zugang zu Informationen und die anhaltende Beschleunigung der Kommunikation stellen die Branche vor veränderte Rahmenbedingungen. Die Möglichkeiten und Chancen, die die Digitalisierung mit sich bringt, aber auch von welchen kritischen Erfolgsfaktoren neue multimodale Verkehrskonzepte abhängen, beleuchten Vertreter der Branche und Experten aus Industrie.
An beiden Tagen gibt es spannende Vorträge und Keynotes. Die Fachtagung richtet sich an Vertreter aus Verkehrsunternehmen und -Verbünden, Bereich Marketing/Vertrieb und/oder IT.
Weitere Informationen zum Event und zur Teilnahme finden Sie hier.
Quelle: HanseCom GmbH
Neue Online-Information für Grenzpendler in Großregion
Für die mehr als 200.000 Grenzpendler in der Großregion gibt es unter www.mobiregio.net ein neues multimodales Informationsportal. Das Portal wird eine grenzüberschreitende Fahrplanauskunft für Bus und Bahn in den Regionen Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Lothringen und Wallonien bieten, die bis Jahresende optimiert und ergänzt wird. Die Fahrplanauskunft für Bus und Bahn beruht auf der Spitzentechnologie des europäischen Netzwerks EU-Spirit und wird ständig weiterentwickelt.
"Durch das Projekt zwischen den Regionen ist ein gegenseitiges Verständnis der Strukturen entstanden, das für weitere Kooperationen im ÖPNV eine gute Grundlage bildet", betonte der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz bei der Präsentation der Plattform in Trier.
Das Internetportal mobiregio ist ein Ergebnis des europäischen Projektes "Mobilitätszentrale der Großregion" bei dem sich Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs sowie Verkehrsverbünde aus den fünf Ländern der Großregion, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Lothringen und Wallonie zusammengeschlossen haben, um eine gemeinsame Kommunikationsstrategie des grenzüberschreitenden ÖPNV in der Großregion zu entwickeln. Damit will man die grenzüberschreitende Mobilität für Pendler und Touristen erleichtern, die Umwelt schonen und neue Fahrgäste für die umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel gewinnen.
Zum Auftakt der Europäischen Mobilitätswoche stellten politische Repräsentanten der Großregion die Projektergebnisse der Öffentlichkeit vor. Die Projektpartner haben gemeinsam die neue Dachmarke Mobiregio entwickelt, unter der in der Großregion die Informationen zur grenzüberschreitenden Mobilität einheitlich vermarktet werden. Die Informationen werden auf der Internetseite gebündelt. Neben der grenzüberschreitenden Fahrplanauskunft gibt es Tipps zu den speziellen Tarifangeboten in der Großregion. Außerdem kann man sich über Carsharing und Park & Ride Parkplätze” informieren.
Mit der Website wollen die Partner einen Beitrag zur Verbesserung des Angebots an nachhaltiger Mobilität in der gesamten Großregion leisten. Mit dem Projekt soll der stetig zunehmende Verkehr reduziert und die Straßen entlastet werden. Der Nutzer kann sich die durch eine Zug- oder Busfahrt im Vergleich zum Pkw eingesparten CO2-Emissionen anzeigen lassen und somit seinen persönlichen Beitrag zur Verringerung der in die Atmosphäre freigesetzten Treibhausgase errechnen lassen.
Die finanzielle Unterstützung durch das Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit INTERREG IV A der Europäischen Union hat die Umsetzung dieses Vorhabens möglich gemacht. Das Programm, das über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert wird, trägt durch die Umsetzung lokaler und regionaler Projekte zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei, mit dem Ziel, Wettbewerbsfähigkeit, Lebensqualität und Umweltschutz in der Großregion zu verbessern.
Quelle: Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz
Hamburg: Haltestelle Rauhes Haus wird barrierefrei
Im Rahmen des vom Hamburger Senat mit 32 Millionen Euro finanzierten Großprojekts zum beschleunigten barrierefreien Ausbau der U-Bahn-Haltestellen werden bis zum kommenden Jahr insgesamt 20 Haltestellen umgebaut. Am 22. September 2014 beginnt die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) mit den Arbeiten an der Haltestelle Rauhes Haus, die Fertigstellung ist für den Sommer 2015 vorgesehen. Die Haltestelle Rauhes Haus ist die mittlerweile 17. Haltestelle innerhalb des Gesamtprojekts. Aktuell wird parallel an sechs weiteren Haltestellen gebaut: Hammer Kirche, Burgstraße, Legienstraße, Wandsbek-Gartenstadt, Berne und Mundsburg.
Die Haltestelle Rauhes Haus erhält zwei Aufzüge. Der Bahnsteig wird erhöht, um so einen niveaugleichen Einstieg in die Fahrzeuge zu gewährleisten. Zudem bieten künftig Orientierungshilfen für sehbehinderte Menschen mehr Sicherheit. Im Zuge der Arbeiten wird außerdem ein weiterer Zugang für die Fahrgäste von der Hammer Landstraße mit Vorplatz auf der Südseite der Haltestelle geschaffen.
city2city gibt auf
Im umkämpften deutschen Fernbus-Markt gibt das erste größere Unternehmen auf. Die Tochter der britischen National Express, city2city, zieht sich aus dem Markt zurück, teilte das Unternehmen mit. Der letzte Bus werde am 13. Oktober fahren.
Grund für den Rückzug seien die niedrigen Ticketpreise, sagte eine Sprecherin von city2city. Das Unternehmen bietet zum Beispiel Fahrten von Köln nach Hamburg für 14 Euro oder von Frankfurt am Main nach München für 14,50 Euro an – Tarife, die offenbar in vielen Fällen nicht ausreichen, um Gewinne zu erwirtschaften.
Fortbestand des VBB Bus&Bahn-Begleitservice gesichert
Der Bus&Bahn-Begleitservice des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) kann seine Arbeit fortsetzen. Dank der Unterstützung der Berliner Jobcenter und der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen kann der kostenlose Service für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ab sofort weiter wie bisher angeboten werden. Noch im September werden die ersten 20 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Bus&Bahn-Begleitservice eingestellt. In einer zweieinhalb monatigen Qualifizierung werden sie unter anderem mit einem Mobilitätstraining in der Begleitung mobilitätseingeschränkter Menschen geschult und erwerben vertiefte Kenntnisse über das Berliner Bus- und Bahn-Streckennetz, einschließlich der Tarif- und Beförderungsbedingungen. Die Stellen für den Bus&Bahn-Begleitservice werden u.a. von den Berliner Jobcentern über Instrumente der Arbeitsmarktförderung (FAV- Förderung von Arbeitsverhältnissen) finanziert und ergänzend von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen gefördert.
switchh künftig auch an der U-Bahn-Haltestelle Saarlandstraße in Hamburg
Hamburgs bevölkerungsreicher Stadtteil Winterhude erhält noch in diesem Jahr einen eigenen Mobilitätsservicepunkt. Die Bauarbeiten zum neuen switchh-Punkt an der U-Bahn-Haltestelle Saarlandstraße haben begonnen. Damit steigt die Zahl der switchh-Punkte in Hamburg auf insgesamt sieben. Bislang stehen den switchh-Kunden am Berliner Tor, in Bergedorf und Harburg sowie am Wandsbek Markt die komplementären Angebote der Partner car2go und Europcar zur Verfügung. Aktuell laufen auch die Bauarbeiten für die switchh-Punkte an der Kellinghusenstraße und am Bahnhof Altona.
Mit dem switchh-Punkt an der U-Bahn-Haltestelle Saarlandstraße wird in unmittelbarer Nähe zu neuen urbanen Wohnquartieren ein attraktiver Standort für komplementäre Mobilitätsangebote geschaffen. Direkt vor dem Zugang zur U-Bahn-Haltestelle werden sechs Stellplätze für Kurzzeitmiet-Pkw, fünf für Miet-Pkw und drei für Taxis geschaffen. Das Angebot des Mietfahrradanbieters StadtRad ist in unmittelbarer Nähe zu erreichen. Im Zuge der Bauarbeiten wird auch das gesamte Haltestellenumfeld aufgewertet. Geplanter Termin für die Inbetriebnahme ist Mitte November.
1 Million Teilnehmer im deutschen CarSharing
Dieser Tage hat sich der 1 Millionste CarSharing-Nutzer bei seinem Anbieter registriert. Damit ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der seit gut 25 Jahren bestehenden CarSharing-Angebote erreicht. Mehr als 150 Anbieter organisieren in Deutschland das CarSharing. Damit bietet Deutschland weltweit den differenziertesten Markt der von Unternehmen, Vereinen und Autoherstellern organisierten geteilten Autonutzung. Der Bundesverband CarSharing e. V. (bcs) vertritt die politischen Interessen der Branche auf regionaler und bundesweiter Ebene. Willi Loose, Geschäftsführer des bcs, verkündet jetzt die Zahl des 1 Millionsten Teilnehmers und begründet dies: „Wegen der Vielfalt der Angebote ist es uns nicht möglich festzustellen, wer genau der 1 Millionste Nutzer ist. Der Stand der CarSharing-Teilnahme am Jahresanfang 2014 und die in den letzten beiden Jahren registrierten Wachstumsraten machen uns aber sicher, dass die Schwelle nun geknackt ist. Täglich melden sich in Deutschland etwa 1.000 Neukunden im CarSharing an. Einer davon könnte in diesen Tagen der 1 Millionste Nutzer sein.“