Regionalverkehr Ostbayern: BEG erteilt Zuschlag an Länderbahn

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat den Zuschlag im Wettbewerbsverfahren Regionalverkehr Ostbayern erteilt: Ab Ende 2025 betreibt weiterhin die Länderbahn die Regionalverkehrslinien rund um den Oberpfälzer und den Bayerischen Wald.
Die BEG hatte die Verkehrsleistungen in zwei Losen ausgeschrieben. In Los 1 (Oberpfalz) behält die BEG das bisherige Fahrplankonzept im Wesentlichen bei und schließt einige Angebotslücken im Stundentakt auf den Hauptstrecken Regensburg – Marktredwitz und Schwandorf – Furth im Wald. Weitere Verdichtungen zu einem Halbstundentakt im engeren Einzugsgebiet von Regensburg sind, abhängig von der Nachfrage- und Infrastrukturentwicklung, in einer späteren zweiten Betriebsstufe vorgesehen. In Los 2 (Bayerwald) bestellt die BEG den bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 neu eingeführten Stundentakt mit längeren Bedienzeiten auf der Strecke zwischen Zwiesel und Grafenau (RB 36) weiter. Darüber hinaus werden einzelne Taktlücken geschlossen. In beiden Losen kommen die heute schon eingesetzten Gebrauchtfahrzeuge vom Typ Regio-Shuttle, im Los Oberpfalz zusätzlich die bewährten LINT 41 auf der RB 23 Regensburg – Marktredwitz, zum Einsatz. Beide Fahrzeugtypen ermöglichen den stufenfreien Einstieg an Stationen mit einer Bahnsteighöhe von 55 Zentimetern.

Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG)

Bevölkerung findet Klimaschutz im Verkehr wichtig

Unter den zehn wichtigsten Hebeln für Klimaschutz sehen die Deutschen fünf Veränderungen im Verkehr – allen voran den Ausbau des ÖPNV (71 %). Das 49-Euro-Ticket wird von einer Zwei-Drittel-Mehrheit der Befragten positiv bewertet. Jede und jeder vierte kann sich den Kauf eines E-Fahrzeugs vorstellen. Das sind Ergebnisse aus dem „acatech Mobilitätsmonitor“, einer repräsentativen Allensbach-Umfrage im Auftrag von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Die Erhebung zeigt Veränderungsbereitschaft, aber auch Vorbehalte – mit deutlichen Unterschieden zwischen Stadt und Land, Ost und West, wohlhabend und arm.

Klimaschutz im Verkehr kommt nur dann schneller voran, wenn technologische Innovationen Hand in Hand gehen mit besseren Rahmenbedingungen für die Mobilität von Menschen und Gütern – und beides auch in der Bevölkerung Akzeptanz findet. Deshalb beobachtet der repräsentative Mobilitätsmonitor nun im vierten Jahr die Entwicklungen im Mobilitätsverhalten der Bevölkerung, die Bereitschaft zu Veränderungen und die Akzeptanz der Elektromobilität.
Die aktuelle Bestandsaufnahme auf der Basis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage belegt, dass Klimaschutz auch im Umfeld der derzeitigen Krisen für die Bevölkerung nicht in den Hintergrund tritt und dass sie dem Verkehrssektor eine Schlüsselrolle bei der Verringerung der Klimabelastungen zuweist. Sie setzt dabei insbesondere auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs (71 %), die verstärkte Verlagerung des Güterverkehrs auf Schiene und Wasserwege (67 %), schadstoffarme Antriebssysteme (63 %) und alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff (62 %). Die Werte sind im Vergleich zu gleichlautenden Fragen in den Jahren 2019-2021 gestiegen.
61 Prozent sind überzeugt, dass der technologische Fortschritt generell einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Die Pandemie hat die Mobilität der Bevölkerung vorübergehend stark verändert. Viele möchten jedoch auch künftig verstärkt das Rad nutzen (30 Prozent), knapp jeder Fünfte den Pkw weniger.
Der Pkw ist nach wie vor mit Abstand das wichtigste Verkehrsmittel: 47 Prozent nutzen das Auto täglich, weitere 23 Prozent mehrmals in der Woche; das Fahrrad wird von 18 Prozent täglich genutzt, von weiteren 25 Prozent mehrmals in der Woche. Das Fahrrad wird dabei von immer mehr Menschen häufig genutzt, während die Nutzung des Autos leicht rückläufig ist. Für 72 Prozent der Bevölkerung ist das Auto unverzichtbar, gefolgt vom Fahrrad (51 %) und dem ÖPNV (42%). Dabei gibt es gravierende Unterschiede zwischen Stadt und Land.

Quelle: acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

Ergebnispräsentation und Grafiken zur Studie

Ruhrbahn wird am Dienstag bestreikt

Die Ruhrbahn GmbH wird am Dienstag, 14. Februar 2023, ganztägig von Betriebsbeginn bis Betriebsende in Essen und Mülheim an der Ruhr bestreikt. Das geht hervor aus einem Aufruf der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Die Ruhrbahn wird ab Mittwoch, 15. Februar 2023, mit Betriebsbeginn, den Regelbetrieb wieder aufnehmen.
Die Ruhrbahn macht ihre Fahrgäste darauf aufmerksam, dass während der Arbeitskampfmaßnahmen leider keine Nahverkehrsdienstleistungen in Essen und Mülheim zur Verfügung stehen. Auch die Schulbusse und E-Wagen fahren nicht. Da es voraussichtlich in den benachbarten Verkehrs-unternehmen ebenfalls zu Einschränkungen kommen kann, sind auch die städteübergreifenden Linien betroffen. Die Regional- und S-Bahnen fahren innerstädtisch die Bahnhöfe an und können ausfallende Bus- und Bahnverbindungen eventuell ersetzen.

Quelle: Ruhrbahn

Einfacher, digitaler Zugang zum Deutschlandticket

Der digitale Vertrieb des Deutschlandtickets stellt Verkehrsunternehmen vor Herausforderungen. Die Deutschlandticket App der Firma HanseCom ermöglicht es Ihnen, im Wettbewerb gegen zentrale Ticketlösungen zu bestehen, Stammkunden zu halten und so möglichen Einnahmeverlusten entgegenzuwirken.
Mit dieser App können Fahrgäste das Deutschlandticket einfach vorbestellen, bequem verwalten und haben es ab Verkaufsstart immer auf dem Handy dabei. Und Verkehrsunternehmen binden so ihre Stammkunden, sichern ihre Einnahmen und behalten die Kundendaten.

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Wissenschaftliche Einschätzungen zum Deutschlandticket

Das Deutschlandticket ist auf dem Weg. Von Mai an sollen die Bürger für 49 Euro im Monat den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im ganzen Land nutzen können. Doch ein Verkaufsschlager wie das 9-Euro-Ticket wird das Deutschlandticket nach Einschätzung von Wissenschaftlern nicht. Fachleute erwarten dadurch einen Anreiz nur für bestimmte Personengruppen, das Auto stehen zu lassen.
In Befragungen im November und Dezember 2022 haben nur etwa 15 Prozent angegeben, das Deutschlandticket regelmäßig kaufen und nutzen zu wollen, sagte Mark Andor vom RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen, gegenüber der Wissenschaftsredaktion Science Media Center. Weitere 10 Prozent der Befragten seien noch unentschieden gewesen. Die allermeisten wollen das digitale Ticket wahrscheinlich eher nicht abonnieren. Der Verkehrsforscher Gernot Liedtke von der Technischen Universität Berlin ergänzt, Gespräche mit Käufern des 9-Euro-Tickets deuteten darauf hin, dass vielen Gelegenheitsnutzern von Bus und Bahn der Preis für das neue 49-Euro-Ticket zu hoch sei. Er geht davon aus, dass alle Zeitkartenbesitzer das Deutschlandticket abonnieren werden. Manche, die den Nahverkehr einige Male im Monat nutzen, würden von Einzelfahrkarten auf das 49-Euro-Ticket wechseln und danach häufiger auf Autofahrten verzichten: „Hier findet die hauptsächliche Entlastungswirkung für die Umwelt statt.“
Der Verkehrswissenschaftler Jan Schlüter von der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst, Holzminden, rechnet ebenfalls nicht damit, dass das Deutschlandticket an den Erfolg des 9-Euro-Tickets anknüpfen kann: „Mit der Preisgestaltung des 49-Euro-Tickets verschiebt sich die Zielgruppe, da der festgesetzte Preis von 49 Euro die Gelegenheits- und Impulskäufer voraussichtlich ausschließt.“
Ähnlich sieht das der Mobilitätsforscher Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB): „Unsere Forschungen haben ergeben, dass 29 Euro für einen Monat ein Preis wäre, bei dem die allermeisten Verkäufe zu erwarten wären. Jedenfalls sind 49 Euro zu teuer, um wirklich einen großen Durchbruch zu schaffen.“
Zu CO2-Einsparungen mithilfe des Deutschlandtickets sagte Liedtke, wenn man davon ausgehe, dass die bisher sporadischen Nahverkehrsnutzer demnächst häufiger das Auto stehen lassen, könne man 2 Millionen Tonnen als obere Grenze für CO2-Einsparungen im Jahr annehmen. Wahrscheinlich seien Einsparungen in der Größenordnung von einer Million Tonnen im Jahr.
Starke Mobilitätsverlagerungen seien allenfalls bei Pendlern mit guter Anbindung zu erwarten, so die Einschätzung von Ökonom Andor. Diese Gruppe sei aber zu klein, um substanzielle Mengen an Treibhausgasen einzusparen. Sollte sich hingegen ein 29-Euro-Ticket durchsetzen, das auch den Fernverkehr und ein Anruf-Sammeltaxi für die letzte Meile beinhaltet, könnte laut Mobilitätsforscher Knie rund ein Drittel der jetzigen Autofahrten auf den öffentlichen Verkehr verlagert werden.

Quelle: faz.net

Nicht jeder kann sich das Deutschlandticket leisten

Mit dem 49-Euro-Ticket, auch Deutschlandticket genannt, kann dann der gesamte öffentliche Personennahverkehr in Deutschland einen Monat lang genutzt werden. Klingt wie ein tolles Angebot, doch nicht jeder kann sich das leisten.
Das beste Beispiel sind hierbei Bezieher des Bürgergelds. Denn der Regelsatz ist bei der Sozialhilfe genaustens berechnet und aufgeschlüsselt. Alleinstehende Bürgergeld-Empfänger erhalten nach dem Regelsatz 502 Euro pro Monat. Die für den Bereich Verkehr vorgesehene Summe beträgt 45,02 Euro und reicht nicht für das 49-Euro-Ticket. Das ist auch bei den einzelnen Bundesländern mittlerweile angekommen.
Hessen plant bereits ein vergünstigtes, landesweites Nahverkehrsticket für Geringverdiener. Das Ticket soll dann nur 31 Euro pro Monat kosten und für alle Menschen zur Verfügung stehen, die Anspruch auf Bürgergeld, Wohngeld Plus oder Sozialhilfe haben, teilten Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) und Sozialminister Kai Klose (Grüne) am 16. Januar in Wiesbaden mit. Der Kreis der Berechtigten würde dann etwa 520 000 Menschen umfassen. Das vergünstigte Sparticket soll dann bestenfalls auch gemeinsam mit dem 49-Euro-Ticket an den Start gehen – also am 1. Mai. Was vorerst gut klingt, hat jedoch einen großen Haken. Denn das vergünstigte Ticket würde nur in Hessen gelten. Somit bleibt die Größe des Geltungsbereichs im Vergleich zum 49-Euro-Ticket deutlich kleiner.
Das kritisieren auch der Paritätische Sozialverband sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Ebenso sei der Preis mit 31 Euro immer noch zu hoch. Auch der Landesverband Hessen von Pro Bahn forderte ein bundesweites Sozialticket für 19 Euro im Monat. „Insellösungen auf Landesebene lehnen wir ab“, teilte die Interessensvertretung für Fahrgäste mit. Das Sozial-Deutschlandticket solle allen Menschen zustehen, die staatliche Transferleistungen wie etwa Bürgergeld bekämen.
Quelle: merkur.de

VDV-Stellungnahme zum Entwurf des Regionalisierungsgesetzes

VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff zum aktuellen Entwurf der Bundesregierung zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes:

„Wir begrüßen es, dass nun auch die nötige gesetzgeberische Sicherheit für die Finanzierung des Deutschland-Tickets einen entscheidenden Schritt vorankommt. Die Branche braucht dieses Gesetz bevor das Ticket eingeführt wird, weil es die dortige Finanzierungsregelung die Liquidität sichert und die Unternehmen somit durch die Einnahmeverluste beim Ticket nicht in wirtschaftliche Schieflage geraten. Wir bedanken uns bei Bundesverkehrsminister Wissing dafür, dass mit diesem Gesetzesentwurf die Finanzierung über die Regionalisierungsmittel bis 2025 festgeschrieben wird. Das ist ein wichtiges Signal, um das Ticket auch über die Einführungsphase hinaus verlässlich zu finanzieren. Nun muss dieses Gesetzt allerdings im weiteren parlamentarischen Verfahren auch schnell verabschiedet werden, denn die Zeit drängt.“

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Förderung von Forschungsvorhaben im Bereich E-Mobilität

Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, hat in Berlin Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt rund 10 Millionen Euro für sechs Forschungsvorhaben übergeben. Die Konsortien werden im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des BMDV gefördert, um den Markthochlauf durch den Anschub von Innovationen zu unterstützen.

Oliver Luksic: „Die Elektromobilität birgt enormes Potenzial für Klimaschutz und Wirtschaft. Mit der Förderrichtlinie Elektromobilität unterstützt das BMDV daher Projekte, die an der Erforschung und Weiterentwicklung innovativer Ladetechnologien, Fahrzeugkomponenten, Systemlösungen oder Dienstleistungen arbeiten. Diese Forschungsfelder sind wichtig, damit Deutschland bei der Elektromobilität zum Vorreiter wird. Mit der Förderung stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Forschung in Deutschland.“

Geförderte Projekte

Die geförderten Projektverbünde entwickeln Lösungen zu aktuellen Fragestellungen im Zusammenhang mit Netzintegration, Ladetechnologie und Batteriesicherheit. Konkret unterstützt das BMDV folgende Vorhaben:

Die flexible und skalierbare Kopplung von Fahrzeugen mit dem Stromnetz, auch für das Schnellladen, steht im Fokus des Vorhabens eMobiGrid. Durchgeführt wird das Projekt von Richter R&W – Steuerungstechnik GmbH (Ahorntal, Bayern), der Universität Bayreuth, Fraunhofer IISB (Erlangen, Bayern), EnQS GmbH (Karlsruhe, Baden-Württemberg) und eCharge Hardy Barth GmbH (Birgland, Bayern) (Gesamtfördersumme: ca. 3 Mio. Euro).

Lösungen zur Vermeidung von Lastspitzen auf Betriebsgeländen erforschen die RWTH Aachen und SMART/LAB GmbH (Aachen, Nordrhein-Westfalen) im Projekt FlexFleet. Strategien rund um den Netzausbau, Smart Charging, Pufferspeicher und Vehicle-to-grid werden dabei einbezogen (Gesamtfördersumme: ca. 500.000 Euro).

Das Reiner Lemoine Institut (Berlin) und das DLR Institut für Verkehrsforschung (Berlin) untersuchen im Forschungsprojekt Retail4Multi-Use, wie die Auslastung von Ladeinfrastruktur an Einzelhandelsstandorten verbessert werden kann, indem dort unterschiedliche Nutzergruppen laden (Gesamtfördersumme: ca. 1,7 Mio. Euro).

Ziel des Vorhabens UniCharge ist die Entwicklung einer universellen Ladeelektronik für Elektrofahrzeuge, die einen effizienten, bidirektionalen und intelligenten Energietransfer ermöglicht. Infineon Technologies AG (Neubiberg, Bayern), Finepower GmbH (Ismaning, Bayern), Rafi GmbH & Co KG (Berg, Baden-Württemberg) und die Technische Universität Dortmund bilden das Projektkonsortium (Gesamtfördersumme: ca. 2 Mio. Euro).

Das Projekt BALSAM soll die Erkenntnisgrundlage für eine weitere Optimierung der Schutzmechanismen in batterie-elektrischen Fahrzeugen liefern. Dafür untersuchen die Technische Hochschule Ingolstadt, TDW GmbH (Bayern), inuTech Gmbh (Nürnberg, Bayern), BMW AG (München, Bayern) sowie die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (Berlin) das Brandverhalten und die Schadgaswirkung von Batterien (Gesamtfördersumme: ca. 2 Mio. Euro).

Im Rahmen von SafeDaBatt erforschen FEV Europe GmbH (Aachen, Nordrhein-Westfalen) und die RWTH Aachen die Früherkennung von Fehlern in Batteriezellen, mit dem Ziel, Leistungseinbußen zu verhindern und die Batterie noch sicherer zu machen (Gesamtfördersumme: ca. 440.000 Euro).

Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Finanzierung des Deutschlandtickets im Parlament beraten

Der Bundestag hat sich heute Morgen (9. Februar 2023) mit dem von den Ampelfraktionen vorgelegten Entwurf eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes (20/5548) befasst. Im Anschluss an die Debatte überwiesen die Abgeordneten den Entwurf zur federführenden Weiterberatung in den Verkehrsausschuss.
Der Bund soll die Bundesländer von 2023 bis 2025 mit 1,5 Milliarden Euro jährlich zur Finanzierung des sogenannten Deutschlandtickets im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unterstützen. Dies sieht der Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes vor. Das Deutschlandticket soll gemäß der Einigung zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Regierungschefs der Länder vom 2. November vergangenen Jahres zum Einführungspreis von 49 Euro zur Benutzung des ÖPNV im gesamten Bundesgebiet berechtigen. Es soll ausschließlich in einer digitalen Form und in einem monatlich kündbaren Abonnement verkauft werden.
Da das Deutschlandticket nicht wie ursprünglich geplant zum 1. Januar eingeführt werden konnte, soll die Erhöhung der Regionalisierungsmittel in diesem Jahr in Form einer Abschlagszahlung an die Länder erfolgen, um Mindereinnahmen der Verkehrsbetriebe auszugleichen. Die tatsächlichen Mindereinnahmen in diesem Jahr sollen 2024 ermittelt werden. Um die Finanzierung des bundesweit gültigen Nahverkehrstickets dauerhaft zu sichern, soll auf Grundlage einer Auswertung der verkehrlichen und finanziellen Auswirkungen des Deutschlandtickets 2025 ein erneutes Gesetzgebungsverfahren eingeleitet werden.

Quelle: bundestag.de

trams für erste elektrische Madrider BRT-Linie

Dienstag (7.9.2023) wurde in Madrid der erste Bus-Rapid-Service vorgestellt, der den Betrieb in der Stadt im März aufnehmen wird. Es handelt sich um die erste elektrische Schnellbuslinie mit hoher Förderkapazität in Madrid, ein System, dass die Viertel Valdebebas und Sanchinarro mit dem Krankenhaus Ramón y Cajal auf einer getrennten Fahrspur verbindet, erstmalig auch mit Vorfahrt an Ampeln. Die Präsentation fand auf der Avenida de las Fuerzas Armadas in Valdebebas statt, auf einem Abschnitt der Busspur, wo bereits an den BRT-Installationen gearbeitet wird. (BRT steht für Bus-Rapid-Transit-System.) Die Linie wird mit zehn Stadtbussen des Modells Irizar ie tram ausgestattet. Einschließlich dieser 10 Busse wird EMT Madrid insgesamt über 175 emissionsfreie Busse der Marke Irizar verfügen.

Quelle: Irizar e-mobility