Avenio M für Ulmer Linie 2

Die Firma Siemens soll für die Lieferung der nächsten Generation der Ulmer Straßenbahnwagen zum Zuge kommen. Benötigt werden die Fahrzeuge für den Betrieb der geplanten Straßenbahnlinie 2. Nach Auswertung der Angebote aus einer europaweiten Ausschreibung lag der deutsche Hersteller mit Sitz in Berlin an erster Stelle. Der Aufsichtsrat der SWU Verkehr beschloss nun, Siemens zu beauftragen. Die Lieferung von zwölf Fahrzeugen des Typs Avenio M hat ein Volumen von rund 31 Millionen Euro.
Die SWU Verkehr wird die Fahrzeuge allerdings erst bestellen, wenn der Ulmer Gemeinderat den Bau der geplanten Straßenbahnlinie 2 beschlossen haben wird. Für den Gemeinderatsentscheid stehen noch der Planfeststellungsbeschluss und der Förderbescheid aus. Die Lieferzeit für das erste Fahrzeug beträgt 24 Monate, die übrigen Wagen können dann im 4-Wochen-Rhythmus in Ulm eintreffen.

VDL Bus & Coach baut erste elektrische Gelenkbusse für die KVB in Köln

Mit der Unterzeichnung eines Vertrags zwischen den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) und VDL Bus & Coach wurde am Freitag, den 11. Juli 2014, das Startzeichen für den Bau von acht elektrischen VDL-Gelenkbussen gegeben. Das Besondere an diesen Bussen ist, dass sie ohne Oberleitung fahren. KVB ist eines der ersten Unternehmen in Deutschland, das Elektromobilität für den gesamten Liniendienst einführt. VDL Bus & Coach ist sehr stolz auf den Auftrag, eine neue Busvariante zu entwickeln und zu bauen, die allen Anforderungen der KVB gerecht wird. Ausgangspunkt sind der VDL Citea SLFA, ein 18 Meter langer Gelenkbus, und der VDL Citea Electric, der für jedes Einsatzgebiet die ideale Lösung bietet. Insgesamt werden acht elektrische Gelenkbusse in einem neuen futuristisch BRT-Design (Bus Rapid Transit) gebaut. Die Testphasen für die ersten elektrischen Gelenkbusse werden im Sommer und Herbst 2015 beginnen.

Drei neue Hybrid-Linienbusse für die Wolfsburger Verkehrs-GmbH

Die MAN Truck & Bus Deutschland GmbH liefert Mitte Juli drei neue Linienbusse vom Typ MAN Lion’s City Hybrid an die Wolfsburger Verkehrs-GmbH aus. Die Fahrzeuge erfüllen den derzeit strengsten Umweltstandard Euro 6 und sparen laut MAN dank der Hybridtechnik bis zu 30 Prozent Diesel und Klimagasemissionen im Vergleich zu konventioneller Antriebstechnik ein. Die drei neuen MAN Lion’s City Hybrid kommen im Wolfsburger Stadtverkehr zum Einsatz und sorgen für eine bessere Luft sowie weniger Lärm im Stadtbereich. Die Zwölf-Meter-Busse mit 35 Sitz- und 39 Stehplätzen sind dafür mit einem seriellen Vollhybrid-Antrieb ausgerüstet.
Der MAN Lion’s City Hybrid verfügt im Heck über einen 184 kW (250 PS) starken Sechszylinder-Dieselmotor, der den aktuell strengsten Abgasstandard Euro 6 erfüllt. Der Motor treibt nicht die Räder, sondern einen Hochleistungsgenerator an, der wiederum die beiden elektrischen Fahrmotoren an der Hinterachse in Bewegung setzt. Im normalen Fahrbetrieb produziert der immer im sparsamen Drehzahlbereich laufende Dieselmotor zusammen mit dem gekoppelten 150-kW-Generator die notwendige Energie für die Elektromotoren.
Beim Bremsen an Ampeln oder vor Haltestellen erzeugen die Elektromotoren Bremskraft und wandeln gleichzeitig die Bremsenergie in Elektrizität um (Rekuperation). So genannte Ultracaps auf dem Dach des Busses speichern den Strom, den der Bus beim Abbremsen erzeugt. Diese Hochleistungskondensatoren können viel Energie – bis zu 200 kW – in kurzer Zeit aufnehmen. Klassische Bleibatterien, die teuer sind, viel Gewicht mitbringen und alle fünf bis sechs Jahre ausgetauscht werden müssten, kommen als Energiespeicher nicht zum Einsatz.

Neue vlexx-Züge starten Testfahrten in der Region

Die ersten vlexx-Fahrzeuge vom Typ Coradia LINT 54 und 81 werden voraussichtlich ab 20.07.2014 ihre ersten Testfahrten auf Eisenbahnstrecken in der Region starten. Nachdem das Eisenbahnbundesamt am 03.07.2014 die uneingeschränkte Zulassung der Fahrzeuge für den Personenverkehr erteilt hat, werden nun die Fahrzeuge nach und nach vom Fahrzeughersteller ALSTOM Transport Deutschland ausgeliefert und vom vlexx für Test- und Erprobungsfahrten (ohne Fahrgäste) eingesetzt.
Die vlexx GmbH hat für den Betrieb ihres Netzes insgesamt 63 Fahrzeuge bei ALTOM Transport Deutschland bestellt, die sich derzeit im Bau in den ALSTOM-Werken in Kattowice (PL) und Salzgitter (D) befinden. Die Fahrzeugflotte besteht aus 18 dreiteiligen Fahrzeugen vom Typ Coradia LINT 81 und 45 zweiteiligen Fahrzeugen vom Typ Coradia LINT 54.
Die Züge des „vlexx“ verbinden ab dem 14.12.2014 die Menschen insbesondere in den Regionen Rheinhessen, Nahe, Westpfalz und dem Saarland mit der Metropolregion Rhein-Main und den Zentren Mainz, Saarbrücken und Frankfurt sowie dem Frankfurter Flughafen. Die vlexx-Züge verkehren im Auftrag der Zweckverbände Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd, des Saarlandes und des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) und kommen unter anderem auf den Strecken Frankfurt – Mainz – Bad Kreuznach – Saarbrücken und Mainz – Alzey – Kirchheimbolanden zum Einsatz. Der zwischen den Auftraggebern und der vlexx GmbH geschlossene Verkehrsvertrag hat eine Laufzeit von 22,5 Jahren und umfasst 6,1 Mio. Zugkilometer/Jahr.

Kapsch CarrierCom erwirbt Prodata Mobility Systems NV

Kapsch CarrierCom hat heute die Akquisition von Prodata Mobility Systems NV, einer Division der Prodata Technology Group mit Hauptsitz in Zaventem bei Brüssel, Belgien, bekanntgegeben. Durch die Integration dieses Unternehmens macht Kapsch CarrierCom einen essenziellen Schritt in Richtung seines Ziels, End-to-End-Lösungen für Betreiber im öffentlichen Personennahverkehr anzubieten. 2012 gründete Kapsch CarrierCom den Geschäftsbereich Public Transport, der sich auf unternehmenskritische Telekommunikationsnetze auf Basis der TETRA-Bündelfunktechnologie für den öffentlichen Personennahverkehr konzentriert. Mit dieser strategischen Akquisition erweitert das Unternehmen sein Angebot und bietet seinen Kunden mit Systemen zur automatischen Fahrpreiseinhebung (Automated Fare Collection – AFC) und mit Intelligent Transportation Systems (ITS) nunmehr auch eine zentrale Anlaufstelle für Infrastruktur, Anwendungen und Services.

Granada nimmt BRT-Linie in Betrieb

Lìnea de Alta Capacidad (LAC) – Linie mit hoher Kapazität – nennen die Spanier ihre neue BRT-Linie in Granada. Basierend auf 15 Mercedes-Benz Großraumomnibussen des Typs CapaCity hat Granada ein neues, leistungsfähiges Verkehrssystem für den Innenstadtverkehr geschaffen. Am 29. Juni 2014 wurde die neue Linie feierlich in Betrieb genommen. Granadas Öffentlicher Personen Nahverkehr (ÖPNV) basiert vollständig auf einem dichten Omnibusliniennetz, das die Vororte mit dem Stadtzentrum verbindet. Bislang führten die meisten Linien über die „Gran Via de Colon“ durch das Stadtzentrum. Diese Konzentration der Buslinien im Innenstadt¬bereich mit vielen ampelgeregelten Kreuzungen verlangsamte den Busverkehr und führte zu Konflikten mit dem Fußgänger- und Radverkehr. Um die Verkehrssituation im Zentrum zu verbessern, suchten die Städteplaner Granadas nach einem neuen Beförderungskonzept, das die Zahl der Busse in der Innenstadt reduzieren und gleichzeitig die Kapazität und die Pünktlichkeit erhöhen sollte.

Metronom pendelt weiter bis Ende 2017

Bahnpendler zwischen Hamburg und Cuxhaven können bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 weiter täglich mit den blau-gelben Metronom-Doppelstockzügen fahren. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und die Freie und Hansestadt Hamburg haben das in Uelzen beheimatete Eisenbahnunternehmen weitere zwei Jahre mit dem Nahverkehr zwischen der Elbmetropole und der nördlichsten Stadt Niedersachsens beauftragt und damit eine Verlängerungsoption aus dem noch bis Ende 2015 laufenden Verkehrsvertrag aktiviert. Eine erneute wettbewerbliche Vergabe sei damit nicht vom Tisch, werde aber erst für eine Betriebsaufnahme zu Ende 2017 wieder ins Visier genommen.

Fernbushaltestellen am Frankfurter Hauptbahnhof

Die Liberalisierung des Fernbusmarktes Anfang 2013 hatte zu einem unerwartet rasanten Ansteigen der Bus-Abfahrten am Frankfurter Hauptbahnhof geführt. Inzwischen fahren täglich teilweise mehr als 300 Busse die Südseite des Hauptbahnhofs an, davon sind fast Zweidrittel Neuverkehre mit innerdeutschen Zielen. Dieses Aufkommen konnte die bestehende Anlage in der bisherigen Form nicht bewältigen, so dass es zunehmend zu chaotischen und teilweise auch brenzligen Verkehrssituationen rund um den Parkplatz auf dem ehemaligen Campanile-Gelände kam. Die Stadt Frankfurt am Main hat von traffiQ ein Konzept entwickeln und durch die VGF umsetzen lassen, das auf Strukturierung und guter Information basiert. Für die Fernbusse sind jetzt insgesamt fünf Haltebereiche festgelegt worden, die farblich definiert und jeweils mit einem Buchstaben von A bis E gekennzeichnet sind.