Der koreanische Fahrzeughersteller Hyundai Rotem hat Voith erneut einen Großauftrag für den Ausbau der Metro im indischen Delhi erteilt: Bis 2018 liefert Voith für die 81 Fahrzeuge der Linie 10 der Delhi Metro Rail Corporation (DMRC) 162 automatische und 162 zwischenautomatische Scharfenberg Kupplungen. Zum Lieferumfang gehören zudem 648 Kurzkupplungshälften und 1.296 Radsatzgetriebe SE-347, die komplett in Indien, am Voith Standort Hyderabad, gefertigt werden. Die Fertigung startet im Herbst 2014, die Auslieferung erfolgt dann im Zeitraum zwischen 2015 bis 2018.
RRX
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der Zweckverband Nahverkehr-Rheinland (NVR), der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) sowie der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) haben beschlossen, die Betriebsleistungen der künftigen RRX-Linien RE1, RE4, RE5, RE6, RE11 und RB 33 vom Fahrplanwechsel im Dezember 2016 bis zur sukzessiven Inbetriebnahme der neuen RRX-Fahrzeuge ab Dezember 2018, von der DB Regio NRW erbringen zu lassen. Entscheidungsgrundlage war ein vorangegangenes europaweites Wettbewerbsverfahren, wobei eine zehntägige Einspruchsfrist bis zur endgültigen Zuschlagserteilung eingehalten werden muss.
Bis zur gestaffelten Inbetriebnahme der RRX-Fahrzeuge ab Dezember 2018 ist ein mehrjähriger, vertragsloser Zeitraum zu überbrücken, weil die Verkehrsverträge der betroffenen RE-Linien bereits im Jahr 2016 auslaufen. Im Rahmen einer sogenannten Interimsvergabe sichern der VRR und die anderen Aufgabenträger den Betrieb der Linien RE ab dem Fahrplanwechsel 2016 bis zur Auslieferung der ersten Züge mit der heutigen Entscheidung ab. Jede der Linien wurde in einem Los vergeben. Vor dem Hintergrund einer gestaffelten Betriebsaufnahme des RRX-Vorlaufbetriebes ab 2018 besteht die Möglichkeit, die einzelnen Linien in einem Zeitraum von Dezember 2018 bis Dezember 2022 variabel abzubestellen.
EEG-Novelle: Erhebliche Mehrkosten für die Schiene
In der Kabinettssitzung am Dienstag hat die Bundesregierung den Gesetzesentwurf von Wirtschaftsminister Gabriel zur EEG-Novelle verabschiedet. Entgegen der Aussagen im Koalitionsvertrag werden die Schienenbahnen dabei mit jährlich rund 70 Millionen Euro mehr belastet. Vor allem die größeren Schienenbahnen müssen künftig erheblich mehr EEG-Umlage zahlen als bisher, teilweise mehr als das Doppelte. Dies könnte bald zu Fahrpreiserhöhungen im Nahverkehr und zur Verteuerungen der Transporte im Schienengüterverkehr führen, warnt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). „Mehrkosten in einer Größenordnung von rund 70 Millionen Euro pro Jahr sind für die Branche nicht zu schultern, wir sind gezwungen diese Belastung an die Kunden weiterzugeben. Das ist vor allem deshalb absurd, weil damit diejenigen bestraft werden, die sich ökologisch richtig verhalten, indem sie Bus und Bahn nutzen. Zudem zahlen die Schienenbahnen in Deutschland bereits jährlich rund 150 Millionen Euro an EEG-Umlage, da nur der Fahrstrom dem ermäßigten Satz unterliegt. So kann das Ziel der Bundesregierung, Verkehr auf die Schiene zu verlagern, nicht erreicht werden. Wir gehen deshalb davon aus, dass der Gesetzesentwurf im Rahmen des weiteren parlamentarischen Verfahrens entsprechend angepasst wird“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Siemens liefert Signaltechnik für die Erweiterung der Linie 2 in Suzhou
Siemens hat von der China Electronics Technology Group Corporation (CETC) den Auftrag erhalten die Erweiterung der U-Bahnlinie 2 im chinesischen Suzhou signaltechnisch auszurüsten. Das neue Teilstück verläuft unterirdisch und verlängert die bestehende Strecke um 13 Stationen und 15 Kilometer. Zum Lieferumfang gehören das automatische Zugbeeinflussungssystem Trainguard MT, elektronische Stellwerke vom Typ Trackguard Sicas ECC sowie das Funkübertragungssystem Aira. Der Auftrag hat einen Wert von rund 15 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Erweiterung ist für Ende 2016 geplant.
Erfurt: Myriam Berg als EVAG-Vorstand bestätigt
Der Aufsichtsrat der Erfurter Verkehrsbetriebe AG hat am 9. April 2014 Myriam Berg für eine weitere fünfjährige Amtszeit als Vorstand wiederbestellt. Myriam Berg, die im Januar 2010 in die Führungsspitze der EVAG berufen wurde, leitet das Unternehmen seit dem 1. September 2010 als alleiniger Vorstand.
Erfurter Verkehrsbetriebe AG setzt auf Schulbusbegleiter
Uwe-Peter Rieck ist einer von drei neuen Mitarbeitern, die seit Anfang Dezember für die EVAG als Schulbusbegleiter im Einsatz sind. Bis zu drei Tage hintereinander fahren sie auf einer Schulbuslinie mit, um für mehr Ordnung und Sicherheit in den Bussen zu sorgen. Immer wieder sind sie auf unterschiedlichen Linien unterwegs, fahren mit nach Elxleben, Stotternheim, ins Rieth, in die Europaschule, nach Kerspleben, Urbich, Möbisburg oder nach Bischleben. Sie sind überall dort präsent, wo Kinder mit dem Bus auf dem Weg zur Schule oder wieder nach Hause sind. Morgens und nachmittags sorgen sie für Ordnung und Sicherheit in den Schulbussen der EVAG, schlichten Streit oder sorgen dafür, dass die Kleinen einen Sitzplatz bekommen, dass der Ranzen auf dem Boden steht und nicht auf dem Rücken bleibt.
Neues Konzept für effiziente, klimafreundliche Mobilität
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat ein neuartiges Konzept für die energetische Nutzung von Biomasse entwickelt. Die Ressource ist im Vergleich zu Sonne und Wind knapp, daher sollte sie ökologisch sinnvoll und effizienter als bislang verwendet werden: für die Herstellung von nachhaltigen, klimafreundlichen Kraftstoffen der neuesten Generation. Regenerativ erzeugter Wasserstoff spielt dabei eine Schlüsselrolle. Damit lässt sich der Kraftstoffertrag aus Biomasse um ein Vielfaches steigern, verglichen mit den heute üblichen Verfahren zur Gewinnung von Biodiesel und Bioethanol. Zugleich wird deutlich weniger Anbaufläche benötigt.
UITP vergibt weitere Ländervertretungen für Mobility & City Transport Exhibitions an Karlsruher Messe- und Kongress-Gesellschaft
Alle zwei Jahre lädt der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) zu seinen Weltkongressen und den begleitenden Fachausstellungen (World Congress and Mobility & City Transport Exhibition) an wechselnde internationale Standorte. Mit der Akquise deutscher Aussteller der Veranstaltungen ist seit 2011 die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH beauftragt. Nach der erfolgreichen Kooperation im Rahmen der Veranstaltung in Genf 2013 erteilte die UITP der KMK nun den erweiterten Auftrag zur offiziellen Vertretung für Österreich, Polen sowie die Tschechische Republik – zunächst für die beiden kommenden Weltveranstaltungen in Mailand, Italien, (8. bis 10. Juni 2015) und Montréal, Kanada, (13. bis 17. Mai 2017).
DB Regio: ein Jahr erfolgreiche Gebrauchtbusbörse
Rund 4 800 eigene Busse hat DB Regio in Betrieb – im Schnitt zwölf Jahre lang. Die weitere Verwendung war wie folgt geregelt: Früher verkaufte jede Busgesellschaft ihre älteren Busse in Eigenregie an oft nur einige feste Kunden. Seit März 2013 stellen die Flottenmanager aller Gesellschaften ihre Busse auf einer DB-eigenen Online-Plattform ein. Dort werden sie bundesweit, also für wesentlich mehr Käufer, sichtbar. Das ist einfacher, geht schneller und bringt höhere Erlöse als das bisherige Verfahren. Mit dieser Plattform wurden über 300 Fahrzeuge in einem Jahr veräußert.
Die Busse werden per Ausschreibungen an den Meistbietenden verkauft – mit Vorkaufsrecht für DB-Gesellschaften. Neben 200 inländischen Kunden sind mit einigen Busgesellschaften von DB Arriva bereits die ersten internationalen Kunden registriert. Darüber hinaus prüft DB Arriva derzeit, ihre Busse ebenfalls über die Plattform zu verkaufen.
Optischer Warnmelder der Baureihe 57 von EAO
Der Warnmelder macht im Bereich automatisch schließender Türen von öffentlichen Verkehrsmitteln, Aufzugtüren oder selbstfahrenden Toranlagen auf Gefahrensituationen aufmerksam. Durch die 20 wahlweise roten oder gelben LEDs ist die optische Warnmeldung auch bei extremen Lichtverhältnissen von allen Seiten gut sichtbar. Der frontseitige Schutz von IP 69k und der Temperaturbereich von -40° bis +85° prädestinieren den Warnmelder zum Außeneinsatz ohne Einschränkungen.
Die patentierte, werkzeuglose Endmontage verkürzt Fahrzeugherstellern den Montageaufwand und spart somit Zeit und Geld. Der farbige Frontring ist in grün, rot, blau, gelb, grau und schwarz sowie Alu eloxiert erhältlich und ist somit zu jeder Fahrzeugaußenfarbe optisch gut absetztbar.