Nach zwei Jahren mit deutlich negativem Betriebsergebnis ist das EBIT der Höft & Wessel-Gruppe 2013 mit EUR -0,3 Mio. nahezu ausgeglichen ausgefallen (Vorjahr: EUR -10,3 Mio.). Unter Berücksichtigung der einmaligen Sonderaufwendungen für die Restrukturierung in Höhe von EUR 1,6 Mio. zeigt sich die tatsächliche operative Stärke des zur Droege Group gehörenden Technologieunternehmens.
Die Gründe für die deutliche Ergebnisverbesserung sind die erfolgreiche operative Restrukturierung und der Rückgang der Personalaufwendungen. Die Personalaufwendungen konnten im Berichtsjahr planmäßig um EUR 5,7 Mio. auf EUR 21,6 Mio. reduziert werden. Bei den sonstigen Aufwendungen konnte sogar ein Rückgang um EUR 5,3 Mio. auf EUR 12,3 Mio. erreicht werden. Dies führte 2013 wieder zu einem positiven Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von EUR 2,4 Mio. Im Vorjahr lag diese Kennzahl mit EUR -7,3 Mio. noch deutlich in der Verlustzone.
Die erfolgreiche finanzielle Restrukturierung mit dem wirtschaftlichen Schuldenschnitt ermöglichte 2013 ein gutes Konzernergebnis von EUR 7,5 Mio. (Vorjahr: EUR -12,7 Mio.). Das Konzernergebnis stärkt zusammen mit dem Effekt aus der Kapitalerhöhung im Oktober 2013 das Eigenkapital der Höft & Wessel-Gruppe, das sich von EUR -10,5 Mio. auf EUR 3,8 Mio. erholte und wieder positiv ist.
Die aktuelle Eigenkapital-Quote von rund 8 Prozent soll durch Gewinnthesaurierung weiter gestärkt werden. Der Umsatz der Höft & Wessel-Gruppe stieg 2013 leicht auf rund EUR 80 Mio. an. Auch im vierten Quartal des letzten Geschäftsjahres konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal ein leichtes Wachstum erreicht werden. Wesentliche Umsatzbeiträge kamen 2013 von Kunden aus den Branchen Verkehr, Handel und Logistik.
Im Jahr 2014 erwartet die Höft & Wessel-Gruppe eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung. Wegen Sonderaufwendungen und weiterhin bestehender Risiken aus den Befreiungsschlagprojekten werden demnach zwar weitere Verbesserungen beim Betriebsergebnis möglich sein, aber noch keine signifikanten Sprünge erzielt werden. Zum Jahresbeginn 2014 zeichnet sich aktuell eine schwächere Entwicklung ab, die im weiteren Jahresverlauf, auch gestützt auf die Roadmap von Forschung & Entwicklung, anziehen soll.
Quelle: Höft & Wessel AG
Spatenstich für neue U-Bahn-Betriebswerkstätte
Neben der Allianz Arena in Fröttmaning entsteht ein neuer Werkstatt-Komplex für U-Bahn-Gliederzüge. Die Stadtwerke München (SWM) bauen auf dem Gelände der Technischen Basis der U-Bahn eine zusätzliche Halle für die Wartung, Inspektion und Reparatur von C-Zügen sowie das dazugehörige Betriebsgebäude. Herbert König, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung und SWM Geschäftsführer Verkehr, Raimund Paul, Ressortleiter und Geschäftsführer Schiene, sowie Günter Pedall, Leiter Sparte U-Bahn, übernahmen den symbolischen ersten Spatenstich. Die Inbetriebnahme soll Mitte 2015 erfolgen.
Die neue Halle wird über drei Gleise mit Wartungsgruben verfügen und rund 160 Meter lang bzw. ca. 30 Meter breit sein. Dort können die modernen Gliederzüge im Ganzen, also ohne aufwendiges Trennen, bearbeitet werden. Das angegliederte Betriebsgebäude besteht aus zwei Stockwerken: Im Untergeschoss befinden sich Technikräume, eine mechanische und eine elektronische Werkstatt sowie ein Kleinteilelager; im Obergeschoss sind unter anderem Sozial- und Sanitärräume sowie Büros untergebracht.
Die Projektkosten liegen bei knapp 19 Millionen Euro. Ein Antrag auf Förderung bei der Regierung von Oberbayern wurde gestellt. Der Neubau ist zwingend erforderlich, weil der Wagenpark der U-Bahn in den nächsten Jahren weiter anwächst und damit die Kapazitätsgrenze der bisher bestehenden Werkstatt-Infrastruktur übersteigt.
MVG-Chef Herbert König: „Wenn wir die neue Halle nicht bauen würden, hätten wir künftig einen Fahrzeug-Stau vor der Werkstatt. Wir brauchen mehr Platz für mehr Züge. Denn bis 2015 kommen ja insgesamt 21 neue C2-Züge. Nach deren Auslieferung werden wir insgesamt 39 sechsteilige Gliederzüge vom Typ C1 und C2 im Wagenpark haben, Tendenz wei-ter steigend. Denn noch heuer wollen wir zusätzliche Fahrzeuge bestellen, um unser Angebot weiter ausbauen zu können und den Wagenpark zu erneuern. Für die C-Züge bietet der neue Komplex ganz im Norden der Technischen Basis optimale Bearbeitungsmöglichkeiten. Die neue U-Bahn-Betriebswerkstätte steht für den Erfolg und die Zukunft der Münchner U-Bahn.“
Girls‘ Day bei der Dortmunder Eisenbahn
Zug um Zug in die Zukunft
Fahrzeug- und Gleistechnik, Eisenbahn- und Transportbetrieb – klassische Männerdomänen in der Berufswelt und damit umso geeigneter für die Teilnahme der Dortmunder Eisenbahn GmbH am diesjährigen Girls’ Day.
Neun Mädchen der Klassenstufen 5 bis 10 haben an dem bundesweiten Aktionstag am 27. März 2014 wieder die Gelegenheit, in den abwechslungsreichen Arbeitsalltag einer modernen Güterbahn zu schnuppern.
Neben den traditionellen Eisenbahnertätigkeiten wie der Fahrt auf der Lokomotive oder dem Schlauchen und Kuppeln von Wagen, öffnen sich auch die Tore der unternehmenseigenen Fachwerkstatt für die interessierten Mädchen. Beim Verdrahten von Lichtsperrsignalen können sie zeigen, ob eine künftige Mechatronikerin oder Industriemechanikerin in ihnen steckt.
"Mit der Beteiligung am Girls’ Day möchten wir vor allem junge Frauen neugierig auf das spannende Tätigkeitsfeld "Logistik" machen", erläutert Götz Jesberg, Geschäftsführer der Dortmunder Eisenbahn. "Wir haben bereits in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit weiblichen Bewerberinnen für den Beruf Eisenbahnerin im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer und Transport gemacht. Der Girls’ Day bietet uns die Möglichkeit, weitere Mädchen frühzeitig auf unser Unternehmen aufmerksam zu machen und sie für eine technische Ausbildung zu interessieren."
Das Ziel des bundesweiten "Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstages" ist es, Schülerinnen Einblicke in zukunftsträchtige Bereiche des Berufsspektrums zu geben, die sie bisher kaum in Betracht ziehen.
Die Dortmunder Eisenbahn nimmt dabei bereits zum siebten Mal an der Aktion teil. Insgesamt absolvieren derzeit 17 Jugendliche, davon zwei junge Frauen, eine Berufsausbildung bei der Dortmunder Eisenbahn, einem Unternehmen der Captrain Deutschland-Gruppe. Seit mehr als 70 Jahren gehört die eigene Ausbildung zum festen Bestandteil des Traditionsunternehmens.
Quelle: Captrain Deutschland GmbH
Spheros gewinnt IVECO-Großauftrag
Spheros, Hersteller von Heizungs- und Klimasystemen für Omnibusse, hat eine Rahmenvereinbarung mit IVECO für die Ausstattung des neuen Crossway mit der Klimaregelung SC 1000 geschlossen.
Dieser Auftrag hat es in sich: Jährlich produziert IVECO mehr als 3.000 Busse des Typs Crossway in den Varianten Line, Pro und Low Entry (LE). Mit an Bord im neuen Euro 6-Modell: Die komfortable Zentralelektronik SC 1000 von Spheros für den Heiz- und Klimakomfort. Zusätzlich wird ab Mitte des Jahres die neue Dachluken-Generation der Modus-Baureihe verbaut, inklusive dem vollelektrischen Lukensteuergerät DHC Control, sowie die Wasserpumpe Aquavent 6000.
Die ersten Fahrzeuge haben im Februar die Fertigungshallen in Tschechien verlassen.
Übersichtliches Cockpit
Den steigenden Bedarf an integrierten Lösungen für Klimaregelungen, die Schnittstellen vermeiden und dadurch Funktions- und Kostenvorteile schaffen, hat Spheros aufgegriffen. Es wurde ein Bedienteil entwickelt, das die Klimatisierung im Fahrgastraum und am Fahrerarbeitsplatz regelt. Zudem übernimmt es die Steuerung der Dach- und Fußbodenheizung sowie der Heizungsvorwahluhr.
Wo bisher vier einzelne Bedienteile zum Einsatz kamen, vereint das neue Bedienteil SC 1000 alle Funktionen in einem Gerät: Übersichtlich und bedienerfreundlich. Die erforderliche Software wurde in enger Abstimmung mit IVECO entwickelt und programmiert, so können insgesamt acht verschiedene Fahrzeugkonfigurationen abgedeckt werden.
"Wir beliefern IVECO bereits seit vielen Jahren mit Heizgeräten, Dachluken und Klimasystemen. Dass wir nun auch unsere Elektronikkompetenz unter Beweis stellen dürfen, ist ein großer Erfolg und eine Bestätigung für die jahrelange Pionierarbeit", so Markus Hummel, Spheros Key Account Manager.
Quelle: Spheros
VRR-App ermöglicht Ticketkauf
Seit März 2011 wachsen die Zugriffszahlen der Auskunfts-App des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) für iOS und Android stetig. Über eine direkte Anbindung zur App des HandyTicket Deutschland wird eine von vielen Kunden gewünschte Erweiterung möglich: Der direkte Kauf einer passenden Fahrkarte zu einer Fahrtauskunft. Die Bedienung ist ganz einfach: Wird in der VRR-App eine Fahrtauskunft berechnet, erscheint – sofern es für die gerechnete Fahrt ein passendes VRR-Ticket gibt – ein Einkaufswagen-Symbol. Beim Touch auf das Symbol öffnet sich die HandyTicket Deutschland App mit dem Angebot des passenden Tickets. So muss der Kunde nicht erneut seinen Fahrtwunsch eingeben, sondern kann direkt und komfortabel den Ticketkauf tätigen. Das erworbene Ticket gilt zum sofortigen Fahrantritt. Wahlweise wird die komplette Ticket- und Preisübersicht angezeigt, hier können zum Beispiel Vierer- oder ZeitTickets für die beauskunftete Fahrt gekauft werden. Nutzer, die noch keine HandyTicket App auf ihrem Smartphone im Einsatz haben, werden bei Touch auf den Einkaufswagen in den jeweiligen Appstore geleitet, um dort die kostenlose App herunterzuladen. Nachdem die Applikation erfolgreich installiert ist und der Nutzer sich einmalig bei HandyTicket Deutschland registriert hat, steht dem Ticketkauf nichts mehr im Wege. Neben der Kauffunktion wurde die VRR-App an die aktuelle Gestaltung (Aussehen und Menüführung) von iOS 7 angepasst.
Knorr-Bremse erzielt Rekordauftragseingang
Der Knorr-Bremse Konzern wuchs operativ um +3,2 % und erzielte im Geschäftsjahr 2013 erneut einen Umsatz von mehr als 4 Mrd. EUR. Unter Berücksichtigung der negativen Währungseffekte erreichte der Konzern einen Umsatz von 4,30 Mrd. EUR (Vorjahr 4,30 Mrd. EUR). Der Schienenfahrzeugbereich trug mit 2,25 Mrd. EUR (Vorjahr 2,22 Mrd. EUR) zum Konzernumsatz 52% bei, der Nutzfahrzeugbereich mit 2,07 Mrd. EUR (Vorjahr 2,10 Mrd. EUR) 48 %. Mit dem Rekordauftragseingang von 4,75 Mrd. EUR erwartet der Konzern im Ausblick für 2014 eine über dem Marktniveau liegende positive Geschäftsentwicklung.
Im Schienenfahrzeugbereich ist die Umsatzsteigerung insbesondere auf die Region Europa zurückzuführen. Dazu trugen im Wesentlichen das wachsende RailServices-Geschäft und die Akquisitionen der zwei neuen Servicegesellschaften SWT Swedtrac Sverige AB in Schweden und Railcare in Großbritannien bei. Darüber hinaus realisierte das neue Joint Venture „Knorr-Bremse 1520“ mit der russischen Eisenbahngesellschaft RZD erste Umsätze. Positiv entwickelte sich zum Ende des Berichtsjahres die Auftragssituation beim Chinageschäft. Knorr-Bremse ist in diesem Markt seit Jahren mit eigenen Werken und Servicecentern präsent und erhielt dank der hohen Qualität seiner Brems-, Tür- und Klimasysteme und seiner Liefertreue zahlreiche neue Aufträge für Hochgeschwindigkeitszüge und Lokomotiven.
Erste LED-Straßenbahn Österreichs
Innsbrucks erste zur Gänze mit umweltschonender LED-Technologie ausgestattete BOMBARDIER FLEXITY Straßenbahn hat den Betrieb aufgenommen. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Innenraumbeleuchtung umgerüstet und in diesem Jahr wurde die Außenbeleuchtung nachgezogen. Die LED-Lampen haben eine um 100-mal längere Lebensdauer. In einem Jahr ist bei der gesamten Flotte mit einer Einsparung von bis zu 5.722,08 Euro und 27 Tonnen CO2 zu rechnen, das entspricht dem CO2 Ausstoss von mehr als 170.500 PKW-Kilometern. Die Energieeinsparungen liegen bei bis zu 44 Megawattstunden (= 44.000 kW/h), was wiederum dem Jahresstromverbrauch von etwa 11 Haushalten entspricht. Aktuell liegt der Jahresstromverbrauch all unserer Trams bei knapp 5,5 Mio. kW/h.
VAG: zwei Prozent mehr Fahrgäste in der U-Bahn
Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat im letzten Jahr zwei Prozent mehr Fahrgäste in der U-Bahn gezählt als im Vorjahr. Damit erreicht sie im Betriebszweig U-Bahn annähernd die 100-Millionen-Grenze. Bundesweit nahm die Zahl der Fahrgäste im vergangenen Jahr nur um 0,8 Prozent zu. An einem durchschnittlichen Werktag nutzten im letzten Jahr rund 335 000 Menschen die Nürnberger U-Bahn.
IBC Vergleichstest Euro 6 startet – 5 Kandidaten stellen sich dem Test
Wie die Nahverkehrs-praxis bereits in der aktuellen Ausgabe angekündigt hat, stellen sich MAN, Mercedes-Benz, Scania, Solaris und VDL dem IBC Bus-Vergleichstest für Euro 6-Niederflurbusse. Der IBC-Test 2014 ist bei der MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) zu Gast und startet heute. Die Nahverkehrs-praxis ist für Sie vor Ort und begleitet den Test als Medienpartner.
Welcher Bus wird gewinnen? – Seien Sie gespannt auf die Ergebnisse, die in der Maiausgabe der Nahverkehrs-praxis veröffentlicht werden!
cantus verteidigt SPNV-Leistungen in Hessen
Die cantus Verkehrsgesellschaft, ein Gemeinschaftsunternehmen von BeNEX und Hessischer Landesbahn, wird auch künftig die Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Netz Nordost-Hessen erbringen. Den Zuschlag erhielt cantus aufgrund des wirtschaftlichsten Angebotes in dem europaweiten Ausschreibungsverfahren. Seit Ende 2006 betreibt cantus den SPNV im Nordost-Hessen-Netz mit vier Regionalbahnlinien zwischen Kassel, Göttingen, Bebra, Fulda und Eisenach. Der neue Verkehrsvertrag umfasst weiterhin 3,9 Millionen Zugkilometer pro Jahr und hat eine Laufzeit bis Ende des Jahres 2031. Auch künftig handelt es sich hierbei um einen Bruttovertrag mit Anreizsystem. Die heute schon in Betrieb befindlichen insgesamt 21 FLIRT-Triebfahrzeuge von Stadler werden weiterverwendet.