Seit 01. März 2013 verstärkt Elmar Stoffel die Geschäftsführung der Mayser GmbH & Co. KG. Gemeinsam mit Manfred Jordan entscheidet er nun über die zukünftige Weichenstellung der Unternehmensgruppe, deren Kernkompetenzen in den Bereichen Sicherheitstechnik, Schaumstofftechnik, Verformungstechnik, Metallschaum und Kopfbedeckungen liegen.
Elmar Stoffel bringt mehr als 25 Jahre internationale Erfahrung als Geschäftsführer im Mittelstand mit. Zuletzt war der 52-jährige Maschinenbau-Ingenieur zehn Jahre lang für die C.F. Maier GmbH & Co. KG in Königsbronn tätig, wo er unter anderem einen Produktionsstandort in Tunesien leitete und ein Joint-Venture in Saudi-Arabien aufbaute. In seiner Funktion als Geschäftsführer der Unternehmensgruppe zeichnete er für die Bereiche Produktion, Qualität, Einkauf, KVP, Investitionen und für die Betreuung der sechs Produktionswerke im In- und Ausland verantwortlich.
Drei Besonderheiten des Familienunternehmens Mayser empfindet Elmar Stoffel als klare Wettbewerbsvorteile: „Innovation und Weiterentwicklung sind schon immer zentrale Werte von Mayser, wie die Geschichte des 1800 gegründeten Unternehmens zeigt. Dadurch verfügen wir heute über eine sehr breite Aufstellung und ein vielfältiges Produktportfolio aus den verschiedensten Anwendungsbereichen“.
Diese breite Aufstellung möchte er durch die erfolgreiche und gleichmäßige Weiterentwicklung des Potentials aller Geschäftsbereiche und neuer, erfolgversprechender Produkte weiter vorantreiben. „Dazu gehört auch, Synergieeffekte zwischen den Standorten und vor allem den technischen Geschäftsfeldern noch besser auszuschöpfen. Eine weitere Herausforderung wird sein, unser Image als international tätigen Entwickler und Hersteller hochwertiger technischer Lösungen zu stärken. Ich freue mich auf diese Aufgaben.“, so Stoffel.
InnoTrans 2014 nutzt neue Messehalle CityCube Berlin
Ein architektonisches Schmuckstück und mehr Ausstellungsfläche für die InnoTrans 2014: Mit der Nutzung der neuen multifunktionalen Messe-, Kongress- und Eventarena CityCube Berlin stehen der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik, InnoTrans, im nächsten Jahr zwei zusätzliche Ausstellungsebenen mit jeweils 6.000 Quadratmetern zur Verfügung. Damit reagiert die Messe Berlin auf die anhaltend große Nachfrage seitens der globalen Bahnindustrie nach Standflächen auf der InnoTrans 2014, die vom 23. bis 26. September auf dem Messegelände Berlin ExpoCenter City stattfindet.
Der CityCube Berlin zählt zu den wichtigsten Bauprojekten in Berlin. Er entsteht derzeit am ehemaligen Standort der Deutschlandhalle in unmittelbarer Nachbarschaft zum Südeingang des Berliner Messegeländes. Der CityCube Berlin ist direkt mit der Messehalle 7 verbunden. Zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit benötigt die Messe Berlin schon länger dringend weitere Ausstellungsflächen, insbesondere um den Nachfrageüberhang bei internationalen Leitmessen wie der InnoTrans abzubauen und neue Messen auf dem Markt zu platzieren.
Erstklassig reisen mit der ODEG
Die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH hat mit dem Einbau von Tischen in ihre 1. Klasse begonnen. Damit reagiert die ODEG auf Kundenwünsche und steigert die Qualität des Reisens in der 1. Klasse. Zusätzlich zu den anderen 1. Klasse Merkmalen, wie hochwertigem Design, verstellbaren Sitzen mit mehr Beinfreiheit, optimaler Beleuchtung und einer Steckdose an jedem Sitzplatz, werden zur Zeit in alle 16 KISS-Züge maßgefertigte Tische an alle Plätze eingebaut. Dem Arbeiten am Laptop, dem Ausbreiten einer Zeitung oder dem Abstellen eines Lunchpaketes steht nun nichts mehr im Wege.
Es gehört zur Unternehmensphilosophie der ODEG, möglichst Dienstleister und Produzenten aus der Region Berlin/Brandenburg oder den anderen Bundesländern aus dem ODEG Streckennetz zu beauftragen. In diesem Fall mit maßgefertigten Tischen „Made in Germany“, noch genauer gesagt mit Tischen „Made in Berlin-Pankow“. Der Tischlermeister Manfred Schulze, stolze 77 Jahre, stellt mit seinem Team seit mehr als 33 Jahren in seiner Werkstatt Möbel, u. a. für Eisenbahnunternehmen her. Neben den KISS-Zügen der ODEG, stattet er auch die ICE Bordbistros und die 1. Klasse der ICEs der Deutschen Bahn AG aus.
Zur Betriebsaufnahme der Regionalexpresslinien RE2 und RE4 wurde die Zugflotte zunächst nur mit kleinen Tischen bestellt. Mit der Aufrüstung der 1. Klasse reagiert die ODEG auf diverse Anfragen von Pendler/innen insbesondere aus Berlin und Brandenburg.
Fahrgäste der 1. Klasse warten am besten in der Mitte des Bahnsteigs auf die KISS-Züge der ODEG. Bei den 16 von Stadler Pankow gebauten Zügen befinden sich die Abteile der 1. Klasse am Zuganfang oder Zugende und nicht in der Zugmitte. Befindet sich der 1. Klassebereich in Fahrtrichtung vorne, so ist er bei dem Zug in die Gegenrichtung am Ende. Damit die Reisenden bereits bei Einfahrt des Zuges erkennen, wo sich die 1. Klasse befindet, werden alle 16 Zugspitzen jetzt gekennzeichnet. Die gelbe Plakette soll bei der Orientierung vor dem Einstieg helfen. Von der Bahnsteigmitte sind es in jedem Fall nur ein paar Schritte ins Abteil und man weiß aufgrund der Plakette an der Front oder ihres Fehlens sofort, in welchem Teil des Zuges sich die 1. Klasse befindet.
Tarifanpassung im Niedersachsentarif zum 01. Januar 2014
Zum 01. Januar 2014 werden im Niedersachsentarif aufgrund gestiegener Personal- und Energiekosten die Fahrpreise angepasst. Mit einer durchschnittlichen Erhöhung von 1,25 % liegt die Tarifanpassung deutlich unterhalb der branchenüblichen Preissteigerungen.
Die Preise für das Niedersachsen-Ticket bleiben unverändert Das beliebte Niedersachsen-Ticket kostet weiterhin im Automaten- und Internetverkauf 22 Euro für eine Person und jeweils 4 Euro für jeden weiteren Mitfahrer. 2 Euro mehr kostet das Ticket mit persönlicher Beratung. Mit diesem Angebot sind über die Hälfte der Fahrgäste im Niedersachsentarif unterwegs und damit von der Tarifanpassung zum 01.01.2014 nicht betroffen.
Die Preisänderung bei den Zeitkarten fällt mit durchschnittlich ca. 0,93 % sehr moderat aus. Bahnfahren bleibt auch weiterhin eine kostengünstige Alternative. Eine Monatskarte für beispielsweise die Strecke Leer – Oldenburg kostet umgerechnet ca. 10 Ct je gefahrenen Kilometer und ist damit häufig günstiger als nur die Kraftstoffkosten für einen PKW. Bei einer Monatskarte im Abonnement (12 Monate fahren, 10 Monate zahlen) würden sich dieKosten für diese Strecke sogar auf ca. 8,3 Ct je Kilometer verringern.
Spatenstich für nordbahn-Werkstatt in Hamburg Tiefstack
Die NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG, kurz nordbahn, die im Dezember 2014 neue Verkehre auf den Strecken Hamburg-Altona – Itzehoe und Hamburg Hauptbahnhof – Wrist aufnehmen wird, hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Betriebsaufnahme absolviert: den Beginn der Arbeiten zur Errichtung der nordbahn-Werkstatt, in der die 15 neuen Fahrzeuge des Typs FLIRT gewartet und instandgehalten werden. Staatsrat Andreas Rieckhof und LVS-Geschäftsführer Bernhard Wewers nahmen gemeinsam mit der nordbahn-Geschäftsführung einen symbolischen Spatenstich vor, der, so nordbahn-Geschäftsführer Peter Steinhart „ein gutes Omen für die gemeinsame Zusammenarbeit“ sein soll.
Andreas Rieckhof, Staatsrat in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, überbrachte die guten Wünsche der Stadt: „Hier entsteht eine zukunftsorientierte Werkstatt mit guten Arbeitsplätzen. Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der nordbahn, dass Sie hier die Gelegenheit zur beruflichen Entfaltung finden und sich in der neuen Werkstatt zu Hause fühlen.“
Bernhard Wewers, Geschäftsführer der LVS Schleswig-Holstein Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH und somit Vertreter des Landes Schleswig-Holstein, sprach in seiner Rede die Bedeutung des Wettbewerbs im Nahverkehr an: „Das Land hat sich vor mehr als 15 Jahren dafür entschieden, im Nahverkehr konsequent auf den Wettbewerb zu setzen. Die Entscheidung war goldrichtig – wir haben heute ein besseres Angebot, bessere Züge, mehr Fahrgäste und mehr Marktanteil. Die Vergabe des Verkehrs zwischen Itzehoe und Hamburg und zwischen Wrist und Hamburg an die nordbahn passt genau in die Strategie des Landes. Ab Dezember 2014 macht der Nahverkehr noch einmal einen Riesensprung nach vorn. Und mit dem neuen Angebot im neuen Netz Mitte wächst der Nahverkehr zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg weiter zusammen.“
nordbahn-Geschäftsführer Peter Steinhart hob in seiner Rede die Bedeutung der Werkstatt als einen der zentralen Dreh- und Angelpunkte für den zukünftigen Betrieb der nordbahn hervor. „Mit dieser Werkstatt in unmittelbarer Nähe zum Hamburger Hauptbahnhof schafft die nordbahn eine wichtige Serviceeinrichtung für einen zuverlässigen Betrieb – ein wichtiger Schritt für mehr und besseren Schienenpersonennahverkehr in der Metropolregion Hamburg. Dies ist vor dem Hintergrund besonders bemerkenswert, dass in der Vergangenheit zwar mehr Verkehrsleistungen bestellt wurden, die Möglichkeiten, Fahrzeuge abzustellen, zu waschen, zu ver- und entsorgen jedoch abnahmen, weil die Flächen generell knapp sind. Mehr Verkehrsangebot braucht jedoch auch den Raum für den Betrieb dieses Verkehrs.“
Daimler Buses startet internationale Markteinführung des Omnibusprogramms in Euro VI
Mit insgesamt sechs Messepremieren – vom Sprinter Minibus bis zum Superhochdecker – komplettiert Daimler Buses auf der „Busworld Kortrijk“ sein Omnibusprogramm mit der Euro VI-Abgastechnologie. Alle Premierenfahrzeuge starteten direkt nach der Messe in Belgien zu zahlreichen Markteinführungs-aktivitäten nach ganz Europa.
Dabei wird die Marke Mercedes-Benz den zweiachsigen Reisebus Travego, den kompakten Tourismo K, den Intouro mit neuen Längen, den Citaro LE sowie den Sprinter Travel unter anderem bei Kunden-präsentationen und Ausstellungen präsentieren. Die Marke Setra startet ihre internationale Markteinführung unter anderem mit der Setra TopClass 500 und dem Doppelstockbus S 431 DT der TopClass 400.
Alle Busunternehmer, die nicht die belgische Fachmesse besuchen konnten, haben vom 7. – 10. November 2013 die Gelegenheit die Mercedes-Benz Premieren-Fahrzeuge im Rahmen der Mercedes-Benz Omnibustage (MOT) 2013 zu sehen. Auch die Marke Setra präsentiert auf der Neu-Ulmer Setra Show vom 16. bis 17. November noch einmal das komplette Ausstellungsprogramm von Kortrijk und bietet Probefahrten mit der Setra TopClass 500 an. Zudem zeigen beide Marken ihre Produkte unter anderem auf ver-schiedenen Verbands- und Fachtagungen in Deutschland und Öster-reich sowie auf Hausmessen von EvoBus-Tochtergesellschaften in Italien und in der Schweiz.
Bombardier gibt Finanzergebnis für das dritte Quartal bekannt
Bombardier hat heute das Finanzergebnis für das dritte Quartal zum 30. September 2013 bekannt gegeben. Der Umsatz belief sich im Quartal zum 30. September 2013 auf USD 4,1 Mrd. gegenüber USD 4,2 Mrd. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Im dritten Quartal zum 30. September 2013 lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei USD 210 Mio. bzw. 5,2% des Umsatzes gegenüber USD 240 Mio. bzw. 5,7% im selben Zeitraum des Vorjahres.
Der bereinigte Nettogewinn belief sich im dritten Quartal zum 30. September 2013 auf USD 165 Mio. bzw. auf einen Gewinn je Aktie (EPS) in Höhe von USD 0,09 gegenüber USD 173 Mio. bzw. USD 0,09 im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Im Dreimonatszeitraum zum 30. September 2013 lag der eingesetzte Free Cashflow (Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit abzüglich der Nettozugänge zum Anlagevermögen und den immateriellen Vermögenswerten) bei USD 522 Mio. gegenüber einem eingesetzten Free Cashflow in Höhe von USD 187 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die kurzfristig verfügbare Eigenkapitalausstattung lag zum 30. September 2013 bei USD 4,0 Mrd. und beinhaltete Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von USD 2.6 Mrd. Dies entspricht dem Stand vom 31. Dezember 2012. Der Gesamtauftragsbestand lag zum 30. September 2013 bei USD 65,5 Mrd. gegenüber USD 64,9 Mrd. zum 31. Dezember 2012.
„Bei Aerospace stimmten die Ergebnisse mit unseren Vorgaben überein, der geringe Auftragseingang und das Marktumfeld waren jedoch enttäuschend“, sagte Pierre Beaudoin, President und Chief Executive Officer von Bombardier Inc. „Im September fand der erste Flug der CSeries statt, das umfangreiche Flugtestprogramm hat somit begonnen.“
„Der Umsatz bei Bombardier Transportation ist gestiegen und auch der Free Cashflow hat sich verbessert. Das Marktumfeld gestaltet sich weiterhin stabil und der Ausbau unserer Präsenz in neuen Märkten geht, wie eine ganze Reihe von Auftragseingängen zeigt, weiterhin gut voran.“
„Unsere fortlaufenden Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte sind zusammen mit einem Auftragsbestand in Höhe von USD 65,5 Mrd. die Säulen für starkes zukünftiges Wachstums“, sagte Pierre Beaudoin.
Bombardier Inc. hat außerdem die Bestellung von Patrick Pichette in das Board of Directors bekannt gegeben. Patrick Pichette ist Chief Financial Officer bei Google Inc. Von 2001 bis 2008 war er bei Bell Canada beschäftigt und hatte dort verschiedene leitende Positionen inne, einschließlich des Postens des Chief Financial Officer. Vor seiner Tätigkeit bei Bell Canada war Patrick Pichette Partner bei McKinsey & Company. Er verfügt über einen Bachelor-Abschluss in Business Administration der Université du Québec à Montréal, zudem über einen Master-Abschluss in Philosophie, Politikwissenschaften und Wirtschaft der Oxford University als Rhodes Scholar.
Neuer NVV Geschäftsführer Wolfgang Rausch
Der neue NVV-Geschäftsführer Wolfgang Rausch hat bei seiner Einführung in die Aufgaben durch den Kasseler Landrat und Aufsichtsratsvorsitzenden Uwe Schmidt (SPD) ein klares Bekenntnis zur Eigenständigkeit des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) von der neuen Landesregierung gefordert.
„Der Nordhessische Verkehrsverbund passt zu Nordhessen und prägt die Region als Mobilitätsdienstleister des öffentlichen Nahverkehrs mit. Er hat wichtige Aufgaben zur weiteren positiven Entwicklung der nordhessischen Region zu leisten. Eine Fusion mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund wäre nicht zielführend“, erklärte Rausch und forderte von der neuen Landesregierung ein klares Bekenntnis, in der Vergangenheit geäußerte Fusionsgedanken zu den Akten zu legen.
Landrat Uwe Schmidt bekräftigte: „Bisherige Diskussionen um die Fusion zu einem hessenweiten Verkehrsverbund werden den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen in Nordhessen nicht gerecht. Sie sind angesichts der Ausrichtung des Nahverkehrsangebotes auf die spezifischen Situationen vor Ort völlig überflüssig.“
Rausch betonte, dass die Stärken des NVV in der guten Zusammenarbeit mit den kommunalen Gebietskörperschaften und denVerkehrsunternehmen liegen. Dies wird zu gemeinsamen Lösungen führen.
Eine solche Form der Kooperation wolle er weiter pflegen und ausbauen, um den Menschen in Nordhessen ein Nahverkehrsangebot „aus einem Guss“ zu bieten, das auch den sich verändernden Bedürfnissen gerecht wird. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel und der KVG bietet vielfältige Chancen in der Großstadt und dem Umland insbesondere mit der Verknüpfung von Regiotram und Straßenbahn und in den Flächenlandkreisen stellen sich die Herausforderungen, angesichts rückläufiger Bevölkerungszahlen eine attraktive Bedienungsqualität zu sichern.
„Die RegioTram, die 5-Minuten-Garantie und das neue Angebotsmodell „Mobilfalt“ sind Beispiele dafür, dass der NVV aus der Zusammenarbeit starke Innovationskraft entwickelt; dies will ich fortsetzen“, erklärt Rausch.
Der in Kassel gebürtige neue Chef des Nordhessischen Verkehrsverbundes soll kurzfristig altersbedingt Klaus-Peter Güttler ablösen und nach dem ebenfalls altersbedingten Ausscheiden von Wolfgang Dippel ab Mitte 2014 den Verkehrsverbund allein führen.
Rausch freut sich auf seine neuen Aufgaben. „Damit geht ein Wunsch von mir in Erfüllung. Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrungen gerne für meine nordhessische Heimat einsetzen“, beschreibt Rausch seine Motivation.
Wolfgang Rausch (59, parteilos) wurde in einem offenen Bewertungsverfahren unter zahlreichen Bewerbern vom AR ausgewählt und gilt als ausgewiesener Fachmann des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Seit über 30 Jahren arbeitet er in diesem Metier. Nach der Ausbildung und ersten Berufserfahrungen beim Regierungspräsidium Kassel war er im hessischen Verkehrsministerium für das Eisenbahnwesen und den ÖPNV zuständig. Er wirkte an den Gesetzen zur Bahnreform in den 90er Jahren und danach am Aufbau der hessischen Strukturen zur Organisation und Finanzierung des ÖPNV als Referatsleiter mit. Die vergangenen 8 Jahre war er als Prokurist beim Rhein-Main-Verkehrsverbund tätig und dort im Wesentlichen für Koordination und Querschnittsaufgaben zuständig.
Geschäftsentwicklung von Vossloh hat sich stabilisiert
Die Geschäftsentwicklung des Vossloh-Konzerns hat sich nach einem schwierigen ersten Halbjahr im dritten Quartal stabilisiert. Der Neunmonatsumsatz des Konzerns lag deutlich über Vorjahresniveau. Das EBIT konnte zwar nicht den guten Vorjahreswert erreichen, hat sich aber gegenüber den beiden ersten Quartalen dieses Jahres verbessert. Mit Auftragseingängen von 551,3 Mio.€ im dritten Quartal erreichte der Auftragsbestand im Konzern einen neuen Rekordwert von 1,75 Mrd.€. Zudem konnte der Rechtsstreit, der zu hohen Sonderbelastungen geführt hatte, im Oktober dieses Jahres final beigelegt werden.
„Im kommenden Jahr erwarten wir einen deutlichen Umsatzschub und ein wesentlich besseres Ergebnis als im laufenden Geschäftsjahr. Grundlage hierfür ist der höchste Auftragsbestand in der Geschichte des Unternehmens, der insbesondere auf die hohen Auftragseingänge im Geschäftsbereich Transportation zurückgeht. Zudem werden wir davon profitieren, dass Vossloh auch außerhalb Europas zunehmend neue Projekte gewinnt“, sagte Werner Andree, Vorstandssprecher der Vossloh AG. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren die Internationalisierung seines Geschäfts konsequent vorangetrieben. Während Vossloh zu Beginn des Jahres 2007 knapp 10 % seines Umsatzes außerhalb Europas erwirtschaftete, lag der Anteil des außereuropäischen Umsatzes zum 30. September 2013 bei 38,6 %. Gleichzeitig konnte Vossloh seine führende Marktposition in Europa ausbauen.
Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 bei 971,6 Mio.€, was einer deutlichen Steigerung um 9,0 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Umsatzplus im dritten Quartal 2013 beläuft sich dabei auf 9,4 %, der Umsatz betrug 350,3 Mio.€. Wesentlicher Treiber für diese Entwicklung war der Geschäftsbereich Rail Infrastructure.
Siemens-Signaltechnik verbindet Europa und Asien
Die türkische Staatseisenbahn hat am 29.Oktober 2013 den rund 13 Kilometer langen Marmaray-Tunnel in Istanbul in Betrieb genommen. Siemens lieferte die gesamte Signal- und Leittechnik. Der Tunnel ist das Herzstück eines der größten Verkehrsinfrastrukturprojekte weltweit. Er verbindet nun unter dem Bosporus die SBahnlinien auf der europäischen Seite mit denen auf der asiatischen Seite Istanbuls. Die neue Linie transportiert im Zwei-Minuten-Takt bis zu 75.000 Menschen pro Stunde von Asien nach Europa und zurück.
Mit rund 15 Millionen Einwohnern ist Istanbul eine der größten Städte der Welt. Die beiden Teile der Stadt waren bisher durch Fährschiffe und zwei Straßenbrücken miteinander verbunden. Um Umweltbelastung und Staus zu verringern, setzt die Regierung auf einen massiven Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Siemens automatisierte die neue Tunnelverbindung für den Nahverkehr mit einem funkbasierten Zugbeeinflussungssystem (Trainguard Sirius), elektronischen Stellwerken (Trackguard Westrace) sowie dem Betriebsleitsystem (Controlguide Rail 900), das den Verkehr überwacht und Stellwerke sowie Infrastruktur steuert.
Zusätzlich zur Nahverkehrsverbindung wird der Tunnel in einem zweiten Schritt auch für den Fernverkehr ausgebaut. Ab 2015 soll der Marmaray-Tunnel als erste direkte normalspurige Verbindung zwischen Europa und Asien dienen. Insgesamt wird die Strecke 76 Kilometer lang sein. Die Reisezeit zwischen den Städten Gebze und Halkali wird dann auf rund eineinhalb Stunden halbiert. Siemens hat den Tunnel bereits für den Fernverkehr automatisiert und dazu das Europäische Zugbeeinflussungssystem (European Railway Traffic Management System) Level 1 installiert.
Siemens rüstete ebenfalls die Linie 1 der Metro Istanbul komplett mit Signal- und Bahnkommunikationstechnik aus. Auch die Erweiterung der Linie auf insgesamt 21 Kilometer Streckenlänge wurde von Siemens mit Leit- und Sicherungstechnik ausgerüstet und ging 2012 in Betrieb. Im Fernverkehr lieferte Siemens ETCSSignaltechnik für die Streckenabschnitte von Bandirma nach Menemen sowie für eine der wichtigsten türkischen Fernverkehrsstrecken zwischen dem Industriezentrum Konya und der Hauptstadt Ankara.