Das ÖPNV Kundenbarometer 2013 – Über 20.000 Interviews zur Zufriedenheit mit 35 ÖPNV-Anbietern

Die lokalen und regionalen Anbieter im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bekommen von ihren Fahrgästen in diesem Jahr ähnlich gute Noten für ihr Leistungsangebot wie im Vorjahr. Gerade die Spitzenreiter zeigen bei einigen Leistungsmerkmalen eine beeindruckend gute Performance, insbesondere im Vergleich zum gesamten Teilnehmerfeld. Zu diesen Ergebnissen kommen die Verkehrsforscher von TNS Infratest in ihrem ÖPNV-Kundenbarometer 2013, das die Qualitätswahrnehmung der Fahrgäste von insgesamt 35 Verkehrsunternehmen und -verbünden in Deutschland und Österreich ermittelt. Für bis zu 34 Leistungsmerkmale wurde dabei die Zufriedenheit erhoben. Grundlage für die Benotung ist eine Skala von 1 für „vollkommen zufrieden" bis 5 für „unzufrieden".

„In diesem Jahr ist die Spitze näher zusammengerückt, für viele Teilnehmer ist jetzt das Siegertreppchen schon in Sichtweite“, so Dr. Adi Isfort, verantwortlich für das ÖPNV-Kundenbarometer bei TNS Infratest in München. Den Spitzenplatz der Verkehrsunternehmen belegen – bereits zum dritten Mal – die Stadtwerke Münster Verkehr (SWM). Mit einer Benotung von 2,30 lassen sie die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit 2,38 und den PaderSprinter aus Paderborn mit 2,39 hinter sich auf Platz zwei und drei. Dahinter tummelt sich mit geringem Abstand ein großes Spitzenfeld. Erneut als bester Verbund zeigt sich mit verbesserten 2,52 der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO).

Aufgeholt haben in diesem Jahr einige Teilnehmer aus dem Mittelfeld. So landeten in diesem Jahr 27 der 35 Teilnehmer bei mindestens einem der Leistungsmerkmale auf einem der ersten drei Plätze. Es zeigt sich, dass die Anstrengungen, die von den Verkehrsanbietern unternommen werden, Früchte tragen und ihnen so – je nach Schwerpunktsetzung – die gewünschte Auszeichnung zukommt.

Zählt man die „Erstplatzierten“ bei den Leistungsmerkmalen aus, rangieren in diesem Jahr die Stadtwerke Münster (SWM) mit zehn ersten Plätzen vor der Dresdner Verkehrsbetriebe-AG (DVB) mit sieben und den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) mit vier Top-Plätzen. Insgesamt erreicht Münster 16 Podestplätze, Dresden liegt knapp dahinter mit 15, gefolgt von Paderborn (PaderSprinter) mit elf und Innsbruck mit neun Podestplätzen.

Bei einer Vielzahl der Leistungsmerkmale, die das Angebot des Verkehrsanbieters beschreiben, führt die üstra aus Hannover das Feld an. Mit den Anschlüssen erreicht sie einen Wert von 2,54 und liegt auch bei Schnelligkeit der Beförderung mit 2,28 vor DSW21 und STWB mit jeweils 2,36. Bei der Pünktlichkeit schneidet die Freiburger VAG (2,34) besonders gut ab und lässt die Verfolger klar hinter sich. Folgende drei Anbieter haben beim Linien-und Streckennetz die Nase deutlich vorn: DVB aus Dresden (2,26), IVB aus Innsbruck (2,30) und üstra aus Hannover (2,36).

Besonders saubere Fahrzeuge gibt es bei der RegioBus Hannover (2,47), die mit einigem Abstand PaderSprinter (2,53) und RVM im Kreis Warendorf (2,55) hinter sich lässt. Die Informationen im Fahrzeug sind besonders bei PaderSprinter (2,35), Stadtwerke Bamberg (2,39) und DVB (2,41) hervorzuheben. Besonders gepflegte Haltestellen gibt es in Bamberg (2,81) und Innsbruck (2,91), und die Fahrplan-Informationen an Haltestellen sind in Dresden (2,44), Bamberg (2,50) und Münster (2,51) erwähnenswert. Und wenn man sich einen besonders guten Internet-Auftritt ansehen will, ist dafür offensichtlich die Fahrplan-Auskunft der Dresdner Verkehrsbetriebe vornehmlich geeignet, sie erhält mit 2,13 den besten Einzelwert aller gemessenen Leistungsmerkmale.

Die größte Unzufriedenheit bei den Fahrgästen erzeugten auch in diesem Jahr die Informationen bei Störungen und Verspätungen. Vergleichsweise am besten schneiden hier die Innsbrucker IVB (3,07) ab, die mit ihren Baustelleninformationen die Fahrgäste offensichtlich erreichen. Aber auch Freiburger VAG (3,11) und üstra (3,18) befinden sich noch im akzeptablen Bereich. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ebenfalls ein kritisches Merkmal. Es wird in Münster (3,11) und in der Region Hannover bei der RegioBus sowie den Stadtwerken Landshut (jeweils 3,12) vergleichsweise am besten beurteilt.

Das ÖPNV-Kundenbarometer 2013 umfasst insgesamt ca. 20.000 repräsentative telefonische Interviews mit Nutzern von ÖPNV-Verkehrsmitteln. Die Fahrgäste wurden nach ihrem Nutzungsverhalten und ihrer Zufriedenheit mit bis zu 34 Leistungsmerkmalen befragt. Die Interviews wurden in insgesamt 35 Bedienungsgebieten von kommunalen Verbünden und Verkehrsunternehmen im gesamten Bundesgebiet erhoben. 2014 wird die Verkehrsforschung von TNS Infratest das ÖPNV-Kundenbarometer erneut durchführen.

HVV beantragt Tarifanpassung für 2014

Der Hamburger Verkehrsverbund wird im Namen der Verkehrsunternehmen im HVV zum 1. Januar 2014 eine Tarifanhebung um durchschnittlich 3,2 Prozent beantragen. Dieser Antrag wird in den kommenden Wochen in den zuständigen politischen Gremien behandelt.
Die Anhebungsrate wird seit 2010 auf der Basis des HVV-Tarifindexes ermittelt. Der Index bietet eine transparente Grundlage für die Tarifentwicklung.
In die Berechnung fließen sowohl die Diesel-, Strom- und Personalkosten bei den Verkehrsunternehmen als auch die allgemeinen Lebenshaltungskosten ein. Der Index für 2013 ergibt einen Wert von 2,3 Prozent.
Der Kostendeckungsgrad im HVV beträgt derzeit 71 Prozent. Das bedeutet, gut zwei Drittel der Kosten der Verkehrsunternehmen im HVV werden aus Fahrgelderträgen gedeckt, der Rest wird mit Zuschüssen aus öffentlicher Hand finanziert. Eine Anpassung der Fahrpreise an die Kostenentwicklung wirkt daher nur auf 71 Prozent der Kosten. Sollen die öffentlichen Zuschüsse stabil bleiben und nicht mit der Kostenentwicklung der Verkehrsunternehmen ansteigen, müssen die Fahrpreise entsprechend der Gesamtkostenentwicklung angehoben werden. Daraus ergibt sich eine Tarifsteigerung von 3,2 Prozent.
Lutz Aigner, Sprecher der Geschäftsführung des Hamburger Verkehrsverbundes: „Energie- und Personalkosten steigen, die Kapazitäten von Bussen und Bahnen im HVV müssen kontinuierlich ausgeweitet werden. Mit moderaten Tarifanhebungen schaffen wir die Voraussetzungen für einen weiterhin leistungsfähigen und attraktiven ÖPNV.“
Für die wichtigsten Fahrkarten im HVV wird sich die Preisanpassung -vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien – wie folgt auswirken:

  • Einzelkarte Kind Großbereich: 1,10 Euro (keine Preisanhebung)
  • Kurzstrecke: 1,50 Euro statt bisher 1,40 Euro
  • Einzelkarte Großbereich: 3,00 Euro statt bisher 2,95 Euro
  • 9-Uhr-Tageskarte Großbereich: 5,90 Euro statt bisher 5,80 Euro
  • CC-Karte 3 Zonen: 39,40 Euro statt bisher 37,90 Euro
  • Allgemeine Monatskarte Großbereich: 99,80 Euro statt bisher 96,90 Euro

BSAG: Weitere neue Busse kommen

Die Fahrgäste der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) sowie die Einwohnerinnen und Einwohner Bremens können sich erneut auf neue Busse freuen: Nach der Inbetriebnahme von insgesamt 180 Bussen mit dem bisher höchsten Umweltstandard für Dieselfahrzeuge (EEV; besser als Euro V) hat das Unternehmen beim Hersteller Evobus („Mercedes“) 33 weitere große dreiachsige Busse (Gelenkwagen) des Typs Citaro 0 530 G (Citaro 2) bestellt. Der Aufsichtsrat hatte am 31. Mai 2012 der Ausschreibung zugestimmt.
Das erste Fahrzeug ist heute vorgestellt worden. Die übrigen 32 Wagen werden bis Ende 2013 geliefert. Sie ersetzen ältere Fahr-zeuge der Baujahre 1997 bis 2002. Diese müssen wegen ihrer hohen Laufleistungen, des niedrigen Abgasstandards (Euro II oder Euro III) und des nicht mehr zeitgemäßen Fahrgastkomforts (zum Beispiel keine Klimaanlage) ersetzt werden.
Bürgermeister Jens Böhrnsen: „Ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr ist das Rückgrat der Mobilität in Bremen. Ich bin begeistert, wenn mit einem modernen ÖPNV auch Klimaschutzziele bedient werden können. Als Bremer Bürgermeister freut es mich besonders, dass mit der BSAG und Mercedes zwei Leistungsträger der Bremer Wirtschaft an dieser Stelle zusammenarbeiten.“
Wilfried Eisenberg: „Die BSAG sieht sich als fester Bestandteil zur Erreichung der Luft- und Klimaschutzziele in Bremen. Dazu gehört auch ein nachhaltiger ÖPNV mit so modernen Fahrzeugen wie unserem neuen Citaro. Mit der Beschaffung wird die Busflotte der BSAG, rund 210 Wagen, vollständig über einen hohen EEV-Abgasstandard verfügen. Und wenn der ÖPNV so komfortabel ist wie unser Angebot hier in Bremen, dann machen auch immer mehr Menschen mit, indem sie Busse und Bahnen anstelle von PKW nutzen.“
Hartmut Schick, Vorsitzender der Geschäftsführung EVO-Bus: „Es freut uns, dass die BSAG wieder auf die Marke Mercedes-Benz setzt. Der neue Citaro ist einer der modernsten Stadtlinienbusse der Welt. Wir sind sicher, er wird in Bremen schnell Freunde finden.“

Internationale Zusammenarbeit in der Busbranche verstärkt – bdo für die Busunternehmer in Europa aktiv – Stärkeres Wort bei gemeinsamen Vorhaben in Brüssel

Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat mit seinen deutschsprachigen Partnerverbänden die internationale Zusammenarbeit für die drei Säulen der Verbandsarbeit Personennahverkehr, Fernlinien und Touristik ausgebaut. Bei dem Treffen der deutschsprachigen Verbände aus der Schweiz, Österreich und der Bundesrepublik in Hamburg am Dienstag war erstmals auch die Fédération Luxembourgeoise des Exploitants d’Autobus et
d’Autocars beteiligt.
Einmal pro Jahr treffen sich die Präsidenten und Geschäftsführer der Busverbände Österreichs, der Schweiz und Deutschlands (kurz D-A-CH) zu einem umfassenden Informations- und Meinungsaustausch. In diesem Jahr – erstmals mit Luxemburg – fand das D-A-CH-L-Treffen auf Einladung des bdo-Präsidenten Wolfgang Steinbrück in Hamburg statt. Ziel dieser Treffen ist
es, gemeinsame Positionen zu aktuellen europäischen Gesetzesvorhaben abzustimmen und Aktionspläne im Interesse der Mitgliedsunternehmen in Österreich, der Schweiz, Luxemburg und in Deutschland zu entwickeln.
Die Zusammenarbeit mit der IRU (International Road Transport Union) und enge Abstimmung mit der Nordischen Allianz (Dänemark, Schweden, Norwegen, Island, Finnland und Estland) waren ein wichtiger Tagesordnungspunkt. Präsident Steinbrück sagte dazu am Dienstag in Hamburg: „In Brüssel ist es unerlässlich, als Omnibusgewerbe mit einer Stimme zu sprechen. Nur so haben die Parlamentarier einen ernstzunehmenden Ansprechpartner. Die Zusammenarbeit von D-A-CH-L, Nordischer Allianz und IRU macht uns deshalb gemeinsam stark für die Interessen der Bustouristik, des Fernlinienverkehrs und des Nahverkehrs.“ Am Dienstag war ein wichtiges Thema das gemeinsame Vorgehen gegen die Mehrwertsteuerproblematik in Slowenien und Kroatien, die den Bustouristikern das Leben schwer macht. Die unterschiedlichen Mehrwertsteuererhebungen lassen aus Sicht der Busverbände ein einheitliches Europa nur schwer erkennen. Weitere Themen waren das gemeinsame Vorgehen gegen überzogene Bußgeldverhängungen sowie die Koordination beim Vorgehen für kundenfreundlichere Lenk- und Ruhezeiten.

KORTRIJK: Volvo zeigt Gelenk-Hybrid

Wie der schwedische Bushersteller ankündigt, werden außerdem die Standard-Variante 7900 H,

der Überlandbus 8900

und die Reisebusse 9500, 9700 und 9900

bei der Messe zu sehen sein. Volvo Bus sieht sich selbst als Weltmarktführer 

bei Hybrid-Linienbussen.

Innerhalb kurzer Zeit seien von 7900 H in 21 Ländern mehr als 1200 Stück

verkauft worden. Mehr als 800

Volvo-Hybridbusse befänden sich bereits im Einsatz.

Alles in einer App: Deutsche Bahn führt neuen DB Navigator mit erweiterten Funktionen ein

Eine App für alles: Mit dem Update des DB Navigators für das iPhone führt die Deutsche Bahn (DB) die bisher separaten Apps DB Navigator und DB Tickets ab sofort in einer einzigen Applikation zusammen. Bisher waren für Verbindungsauskunft, Fahrkartenbuchung und -verwaltung zwei getrennte Apps notwendig. Mit der Zusammenlegung nimmt die DB die Anregung vieler Kunden auf, künftig alle relevanten Funktionen in ein Programm zu integrieren. Das Update des DB Navigators für iPhone steht ab 27. August im App Store zum kostenlosen Herunterladen bereit. Die Version für das Betriebssystem Android folgt im Herbst.
Auch die Funktionen des Handy-Tickets werden in diesem Jahr erweitert. Ab dem vierten Quartal wird es möglich sein, Handy-Tickets für Auslandsfahrten zu erwerben. So werden beispielsweise Europa-Spezial-Angebote im DB Navigator sowie auf bahn.de beziehungsweise der mobilen Version m.bahn.de als Handy-Ticket angeboten.
Erstmals in eine mobile App integriert ist im neuen DB Navigator der von bahn.de bekannte Sparpreis-Finder. Auch die mobile Version findet nun nach Eingrenzung der gewünschten Fahrzeit und des Datums die günstigsten Angebote. Zwar waren Sparpreise auch bisher über den DB Navigator buchbar, mit dem Sparpreis-Finder lassen sich die Angebote aber deutlich einfacher finden. „Durch die Integration des Sparpreis-Finders in den neuen DB Navigator erhöhen wir die Preistransparenz und kommen damit einem großen Kundenwunsch nach“, beschreibt Birgit Bohle, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH, die Vorteile für die Kunden.
Auch die neueste Version des DB Navigators ist von dem neutralen Rating-Unternehmen mediaTest digital mit dem Gütesiegel „Trusted App“ ausgezeichnet worden. Damit bescheinigt das Unternehmen der Applikation den vertrauensvollen Umgang mit sensiblen Nutzerdaten unter anderem in Bezug auf den erlaubten und unerlaubten Datenaustausch mit externen Servern. Das „Trusted App“-Siegel zeigt Nutzern, welche Apps sie bedenkenlos für Bestellungen und Bezahlvorgänge nutzen können.

ATRON gewinnt Auftrag in Salzgitter

Die ATRON electronic GmbH hat von der niedersächsischen Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig mbH (KVG) in Salzgitter den Auftrag zur Installation eines hochmodernen integrierten Betriebsleitsystems erhalten. Darüber hinaus wurden 250 Fahrzeugrechner der aktuellen AFR 4-Serie bestellt. Auch die komplette Vertriebssoftware für Statistik-, Stamm- und Betriebsdaten wird auf das ATRON-System ATRIES umgestellt. Dieses anspruchsvolle Projekt stärkt die Position von ATRON im norddeutschen Raum weiter.
Die Umstellung auf AFR 4 Fahrzeugrechner bietet der KVG zahlreiche Vorteile. So sind in nur einem Gerät Fahrscheindrucker und RBL-Rechner vereint. Das moderne Betriebsleitsystem ermöglicht per GPS eine genaue Bestimmung der
Fahrzeugpositionen in der Leitstelle und zeigt dem Fahrer einen Soll-/Ist-Vergleich zum Fahrplan direkt im Display an. Somit ist jederzeit eine Qualitätsüberwachung und Anschlusssicherung zwischen einzelnen Linien möglich. Sprach- und Datenkommunikation erfolgen über GSM und UMTS. Das ATRON Hintergrundsystem ATRIES übernimmt die zuverlässige Erstellung aller benötigten Statistik- und Betriebsdaten für die Aufgabenträger.

VDL stellt auf Busworld 2013 neues Futura-Modell vor

Auf der Busworld 2013 stellt VDL Bus & Coach den Futura FMD2 als neues Modell in der Futura-Familie vor. Der Futura FMD2 ist ein vielseitig einsetzbares Fahrzeug, das von der Modulbauweise von VDL und allen damit verbundenen Vorteilen maximal profitiert. Der neue Futura FMD2 kann auf der Busworld 2013 (18.-23. Oktober 2013 in Kortrijk, Belgien) auf dem Stand von VDL Bus & Coach in Halle 4, Standnummer 404, besichtigt werden.
Der VDL Futura FMD2 ist ein Bus mit vielen Möglichkeiten. Er kann sowohl als Reisebus sowie als Intercity und Linienbus eingesetzt werden. Mit einer Bodenhöhe von 1.250 mm bietet er einen leichten Ein- und Ausstieg. Die als Option lieferbare breite Mitteltür lässt sich mit einem Kassettenlift ausstatten, so dass auch der behinderte Mitbürger den Bus sicher betreten und
verlassen kann. Der Fahrer hat die gleiche Armaturentafel wie im Futura FHD2. Sie überzeugt durch eine optimale Kombination aus Ergonomie, Sicherheit, Übersichtlichkeit und Zweckmäßigkeit. Für den Unternehmer ist der Futura FMD2 gleichbedeutend mit ‘Profit of Ownership’. Ein niedriges Eigengewicht, weniger Kraftstoffverbrauch und hohe Fahrgastkapazität, reichlich Gepäckraum und
niedrige Kilometerkosten machen den Futura FMD2 zu einer ausgesprochen lohnenden Investition.
Der Futura FMD2 ist in 2 Längenvarianten lieferbar: als FMD2-122 mit 12,2 Meter Länge und als FMD2-129 mit 12,9 Meter Länge. Der effiziente Antriebsstrang ist mit der neuen Generation von DAF Euro-6-Motoren ausgestattet: MX-11/240 (240 kW – 326 PS) oder MX-11/270 (271 kW – 369
PS). Diese Motoren können mit dem ZF-Handschaltgetriebe EcoShift mit 6 Gängen, dem ZFAutomatikgetriebe AS Tronic mit 12 Gängen oder dem ZF-Automatikgetriebe EcoLife mit 6 Gängen kombiniert werden. Der Futura FMD2 ist ab Mitte 2014 lieferbar.

PSI erhält wichtigen Auftrag von der Hagener Straßenbahn AG

Die Hagener Straßenbahn AG (HST) setzt bei der Steuerung ihres Busbetriebes zukünftig auf PSItraffic-Leittechnik. Dazu erhielt das Berliner PSI-Tochterunternehmen PSI Transcom GmbH den Auftrag für die Einrichtung, Installation und Inbetriebnahme eines kombinierten Betriebshofmanagementsystems (BMS) und Betriebsleitsystems (RBL/ITCS), sowie eines elektronischen Fahrgeldmanagementsystems (EFM) zum Vertrieb und zur Kontrolle von Tickets. Im Rahmen der Ablösung vorhandener Altsysteme wird die Hagener Straßenbahn AG damit die Wirtschaftlichkeit ihres Busbetriebes erheblich steigern können.
Mit der Optimierung des Fahrzeugeinsatzes durch das Betriebshofmanagementsystem und einer Steigerung der Qualität der Leistung durch das neue Betriebsleitsystem können Kosten reduziert und Fahrgästen ein besseres Leistungsangebot zur Verfügung gestellt werden. Moderne, übersichtlich zu bedienende Fahrscheindrucker reduzieren die Einstiegszeit an den Haltestellen und verringern die Arbeitsbelastung der Busfahrer. Die Fahrgastinformationsanlagen geben den Fahrgästen über die Ankunft der Busse in Echtzeit Auskunft. Alle Informationen des BMS und ITCS fließen in der Leitstelle zusammen. PSItraffic unterstützt die Mitarbeiter bei ihren Arbeitsabläufen und stellt Daten bereit, die die Prozesse im Unternehmen weiter optimieren.
PSI wird diesen Auftrag als Generalunternehmer ausführen. Ziel ist es alle Komponenten zu vereinheitlichen, zu vereinfachen und ein ganzheitliches System mit durchgehenden Prozessen zu schaffen. Das Systemkonzept zeichnet sich durch standardisierte und offene Schnittstellen aus, so dass sich die erreichten Effizienzeffekte auch bei Erweiterungen und zukünftigen Modernisierungen steigern lassen.
Die Hagener Straßenbahn AG betreibt einen kommunalen Linienbusbetrieb mit 133 eigenen und etwa 40 Fremdunternehmer-Fahrzeugen im Stadtgebiet Hagen und im angrenzenden Umland.

Neuer Busbetriebshof für Hamburg – Bussystem der Zukunft wächst weiter

Die Fahrgastzahlen steigen und die Anforderungen an das Bussystem wachsen. Deshalb baut die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) in Billbrook einen neuen Busbetriebshof. Mit dem Neubau schafft die HOCHBAHN einen weiteren Standort für den Busverkehr der Zukunft. Die Fertigstellung ist für Sommer 2014 vorgesehen.
Der moderne Busbetriebshof wird künftig von der HOCHBAHN-Tochter JASPER betrieben. Angesichts der stetig steigenden Fahrgastzahlen in der Metropolregion Hamburg müssen die Kapazitäten im Busverkehr kontinuierlich angepasst werden: statt 12-Meter langen Stadtbussen kommen immer öfter Gelenkbusse (18 Meter Länge) zum Einsatz die größere Abstellflächen benötigen.
Bei der traditionellen Grundsteinlegung auf dem Baustellengelände wurde heute eine Metallröhre, gefüllt mit Bauplänen, Tageszeitung, Geldstücken aus dem Baujahr und historischem Bildmaterial aus 111 Jahren JASPER, in das Fundament des neuen Gebäudes eingelassen. Dieser Brauch soll Glück für die Bauzeit bringen und dem Betriebshof eine erfolgreiche Zukunft bescheren.
Frank Horch, Senator der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Die Mobilitätskultur der Hamburgerinnen und Hamburger wandelt sich und wir haben erfreulicherweise steigende Fahrgast-zahlen. Ein Ausbau des ÖPNV ist daher zwingend notwendig. Mit dem Bau moderner Betriebshöfe stellt sich der HOCHBAHN-Konzern frühzeitig gut auf und ist für die Herausforderungen gerüstet.“
Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: „Um den steigenden Fahrgastzahlen und den Ansprüchen unserer Fahrgäste gerecht zu werden, setzen wir neben einer kontinuierlichen Angebotsausweitung auch auf größere und emissionsfreie Busse. Die notwendige Infrastruktur für Gelenkbusse und auch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wird hier auf dem neuen Betriebshof geschaf-fen.“
Jens-Michael May, JASPER-Geschäftsführer: „Als Hamburgs ältestes Busunternehmen sind wir stolz darauf, ab nächstem Jahr diesen modernen und zukunftsweisenden Standort in Betrieb zu nehmen. Damit sehen wir uns für die Herausforderungen eines attraktiven Busverkehrs bestens gerüstet.“
Auf dem rund 13.000 Quadratmeter großen Gelände werden neben einem Verwaltungsgebäude, einer Buswerkstatt, einer Tankstelle und einer Buswaschanlage, Busabstellplätze für 120 Busse geschaffen. Künftig werden dort bis zu 350 Mitarbeiter arbeiten.
Der neue Betriebshof gewährleistet einen optimalen Betriebsablauf, aufwendiges Rangieren auf dem Gelände entfällt und die Wege sind übersichtlich und kurz. Der Hof wird mit moderner Technik ausge-stattet sein, wie beispielsweise Geothermienutzung für die Heizung und Kühlung des Verwaltungsgebäudes. Insgesamt investiert die HOCHBAHN als Bauherr rund 19 Millionen Euro.
Die HOCHBAHN-Tochter JASPER fährt im Linienverkehr Hamburgs und bietet geführte Bustouren auch zu exklusiven Zielen, wie dem Hafen, an. JASPER war bis-her am Mühlendamm ansässig und betreibt einen zwei-ten Betriebshof in Horn. Der neue Standort liegt im Haupteinsatzgebiet von JASPER im Bereich Billstedt, Horn und Hamm. Somit werden künftig kurze Einsatzwege ermöglicht. Der ehemalige Betriebshof am Mühlendamm wird mit dem Bezug des Neubaus aufgegeben, der Hof in Horn wird beibehalten.