Joachim Gessner neuer Finanzvorstand ALSTOM Deutschland AG

Joachim Gessner (45) wird zum 1. August zum neuen Finanzvorstand der ALSTOM Deutschland AG berufen. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat den Manager in seiner Sitzung vom 25. Juli in seine neue Funktion berufen.

Der Diplom-Kaufmann ist bereits seit mehr als 12 Jahren für die Sparte Grid von Alstom und der Vorgängerfirma Areva tätig. Er bekleidete in dieser Zeit unterschiedlichste Positionen im Finanzwesen und im Controlling. Bevor er zu Alstom kam, war Gessner kaufmännischer Leiter und Projekt Manager, u.a. für die Integration eines übernommenen Unternehmens bei der Air Liquide GmbH in Düsseldorf. Derzeit ist Gessner Vice President Finance für Alstom Grid in Deutschland und Zentraleuropa und zudem Geschäftsführer der deutschen Grid-Töchter. Diese Funktionen wird Gessner vorerst auch weiterhin ausüben, um sich dann nach einer Übergangsphase allein seiner neuen Herausforderung bei der ALSTOM Deutschland AG zu widmen. Er wird seinen Sitz an den Standorten Frankfurt und Mannheim haben.

„Wir freuen uns mit Joachim Gessner einen erfahrenen Finanzfachmann im Vorstand zu begrüßen, der im Laufe seiner bisherigen Karriere so gut wie alle Bereiche des Finanzwesens bei verschiedenen internationalen Unternehmen aus dem Industriesektor durchlaufen hat“, sagt Alf-Henryk Wulf, Vorstandsvorsitzender der ALSTOM Deutschland AG. „Angesichts der zunehmenden Bedeutung und Vernetzung von Finanzierungsfragen über alle Sparten in Deutschland hinweg, wird er ein wichtiger Garant für die Weiterentwicklung der ALSTOM Deutschland AG sein.“

DVG ist gefragt wie nie – 1,35 Millionen mehr Fahrgäste

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) konnte im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 1,35 Millionen Fahrgästen verzeichnen: 63,1 Millionen Menschen fuhren 2012 mit Bahn und Bus. Das sind 173.000 Menschen täglich, die sich für den Nahverkehr entscheiden – eine Steigerung von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch im Ergebnis konnte sich das lokale Verkehrsunternehmen verbessern. Durch gestiegene Einnahmen in Höhe von 994.000 Euro sank das Defizit von 42,6 auf 41,6 Millionen Euro. „Auch wenn die Prognosen von rückläufigen Einwohnerzahlen in Duisburg ausgehen, erwarten wir in den kommenden Jahren eine deutliche Nachfragesteigerung im öffentlichen Personennahverkehr“, erklärt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. „Dies ist ein wichtiges Signal und für mich auch Vorbote eines Mobilitätswandels. Dabei ist es unsere Aufgabe, das Verkehrsangebot im Sinne der Daseinsvorsorge an diese Entwicklung anzupassen.“

Klaus-Peter Wandelenus, ebenfalls Vorstandsmitglied bei der DVG, ergänzt: „Dieses positive Nachfragewachstum ist eine Chance für uns: Wir müssen weiter daran arbeiten, unseren Fahrgästen ein attraktives Angebot zu ermöglichen.“

VRR hat „Communicator Award 2013“ für animierten Film gewonnen

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat gemeinsam mit der Oberhausener Werbeagentur move:elevator den Communicator Award 2013 gewonnen. Dabei wurde ein animierter Film zum richtigen Umgang und Verhalten in den sozialen Netzwerken ausgezeichnet. Die sogenannten „Social Media Guidelines“ haben in der der Kategorie Film/Mitarbeiterinformation gewonnen und zeigen auf spielerische und leicht verständliche Weise, wie man sich in den sozialen Netzwerken richtig verhält und worauf man achten soll.
Die Macher beim VRR und der Agentur move:elevator haben sich bewusst für das Medium animierter Film entschieden um damit auch den thematischen Zusammenhang zu den  Web 2.0-Formaten wie youtube und facebook aufzuzeigen. Die insgesamt acht Kapitel im Film geben eine grundlegende Orientierung und erläutern unter anderem warum man seine Privatsphäre schützen soll und welche Regeln bei der Meinungsäußerung berücksichtigt werden sollten. Der Film ist zu finden unter:  http://www.youtube.com/watch?v=fm5I21ZLLWg
Mit der Entwicklung des Internets und seinen technischen Möglichkeiten hat sich auch die Kommunikation verändert und weiterentwickelt. In den letzten Jahren verbreiten sich  soziale Netzwerke, wie facebook oder Xing und Formen der Mitmach-Kommunikation wie Blogs und Wikis stark. Das Netz lebt inzwischen auch davon, dass viele mitmachen, sich äußern, kommentieren und mitreden.
„Die Social Media Guidelines sollen den Mitarbeitern helfen, die Chancen diese Mitmachwebs zu kennen und um seine Risiken zu wissen. Daher wird im Film auch auf bestehende rechtliche Vorschriften hingewiesen, die im privaten, aber auch beruflichen Umfeld beachtet werden sollten,“ erklärt die verantwortliche Projektleiterin Coco Heger-Mehnert beim VRR. „Wir sind sehr stolz, dass unser Film diesen Preis gewonnen hat. Wichtig ist jedoch für uns auch, dass das Video mit einfachen technischen Mittel verändert werden kann. Farben und Logos können ausgetauscht werden und somit auch von Verkehrsunternehmen zur Mitarbeiterinformation im eigenen Design genutzt werden. Übrigens gibt es die Guidelines auch gedruckt,“ so Heger-Mehnert abschließend.

Bundeskanzlerin sieht in Deutschland großen Investitionsbedarf in Schie-neninfrastruktur

„Wenn ich auf die nächsten Jahre blicke, sehe ich großen Investitionsbedarf, und zwar in ganz Deutschland, etwa in Straße und Schiene“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem am 21. Juli 2013 veröffentlichten Interview gegenüber „Die Welt“-Online. Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. begrüßt den Investitionswillen der Kanzlerin. „Die Einschätzung von Frau Merkel ist richtig, weil Deutschland im internationalen Investitionsvergleich in die Schieneninfrastruktur bislang nur einen abgeschlagenen Platz im letzten Drittel belegt. Beim jüngsten Nachtragshaushalt ging die Schiene zudem fast leer aus. So ist der Hinweis der Kanzlerin auf den großen Investitionsbedarf eine gute Voraus-setzung, um die klaffende Investitionslücke von jährlich zwei Milliarden Euro zu Beginn der nächsten Legislaturperiode zu schließen“, sagte VDB-Vizepräsident Infrastruktur Volker Schenk.

Eisverteilung im Ruhr-Sieg-Netz und der Glückauf-Bahn

Am Freitag, den 26. Juli 2013 werden ab mittags auf den Linien RE 16, RB 40, RB 46 und RB 91 rund 2.500 Capri-Eis an die Fahrgäste verteilt. „Endlich zeigt sich der Sommer von seiner besten Seite. Mit dem fruchtigen Capri-Eis können unsere Fahrgäste erfrischt in das bisher heißeste Wochenende in diesem Jahr starten,“ sagt Marina Pohl, Pressereferentin von Abellio.
Der Schwerpunkt der Verteilung liegt in diesem Jahr in Hagen, da für die Fahrgäste aufgrund baustellenbedingter Beeinträchtigungen für die Weiterfahrt zwischen Essen und Siegen am Bahnhof Hagen rund 25 Minuten Wartezeit anfällt. „Bei der Hitze in den letzten Tagen ist das Warten auf die Weiterfahrt anstrengend. Deswegen möchten wir besonders den Fahrgästen, die von dem Baustellenfahrplan betroffen sind, eine Freude bereiten,“ so Pohl.
Die Eisaktion ist eine von mehreren Fahrgastaktionen im Jahr, die Abellio gemeinsam mit den Aufgabeträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Ruhr-Lippe (ZRL) und Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS) durchführt, um dem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ein Gesicht zu geben und attraktiver zu gestalten.

Neuer Triebzug für S-Bahn Mitteldeutschland

Am 15. Dezember dieses Jahres nimmt die SBahn Mitteldeutschland den planmäßigen Betrieb auf. „Neben dem Leipziger City-Tunnel und einem völlig neuen Liniennetz, werden die silbergrau-metallicfarbigen S-Bahn-Züge mit grün abgesetzten Türen zu den augenfälligsten Neuerungen gehören“, ist sich Frank Klingenhöfer, Sprecher der S-Bahn-Mitteldeutschland, sicher. DB Regio Südost investiert über 200 Millionen Euro in die neue Fahrzeugflotte. Angeschafft werden 51 Elektro-Triebwagen der Baureihe Talent 2 vom Hersteller Bombardier Transportation, die Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h fahren können. Je nach Linie und Abschnitt verfügen die Fahrzeuge zwischen 150 und 400 Sitzplätzen. So kann flexibel auf die jeweilige Nachfrage auf Streckenabschnitten oder zu bestimmten Tageszeiten reagiert werden.
Anfang Juni begann die Auslieferung der Fahrzeuge. Nach der Überführung werden sie in der DB Regio-Werkstatt Halle (Saale) einer gründlichen technischen Inbetriebnahme-Prüfung unterzogen. Heute lud die S-Bahn-Mitteldeutschland zu einer Fahrzeugpräsentation und Premierenfahrt von Halle (Saale) über Delitzsch zurück nach Halle (Saale) ein, an der auch Sven Morlok, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, teilnahmen. „Ich freue mich, den Vertretern unserer Aufgabenträger, der Verbünde und Verbände sowie einiger Gewinner kostenloser Tickets für die Mitfahrt am heutigen Tage ein nagelneues Fahrzeug aus der Lieferserie für die S-Bahn Mitteldeutschland präsentieren zu können.
Ab Dezember geht damit auf den Linien des künftigen S-Bahn-Netzes eine spürbare Verbesserung des Fahrkomforts für unsere Kunden einher“, ist Klingenhöfer überzeugt. Zu den Vorzügen gehören unter anderem der klimatisierte Fahrgastraum mit Videoüberwachung und moderner Fahrgastinformation. Ein ausfahrbarer Schiebetritt an den Türen erleichtert das Ein- und Aussteigen, da so der Spalt zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante überbrückt wird.
Markant ist bei den neuen S-Bahn-Zügen neben der windschnittigen Form vor allem die auffällige Farbgebung. Sind die Nahverkehrszüge der DB Regio üblicherweise im typischen Verkehrsrot unterwegs, fallen die neuen S-Bahn-Züge sofort durch ihre silbergraue Metallic-Lackierung ins Auge. Hiermit wird eine Forderung aus der Ausschreibung der Verkehrsleistungen durch die Aufgabenträger umgesetzt, die ein neuartiges Farbkonzept für die Züge des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes verlangte.

Vossloh mit Umsatzsteigerung und deutlichem Ergebnisrückgang im zweiten Quartal

Der Vossloh-Konzern hat im zweiten Quartal 2013 seinen Umsatz deutlich gesteigert. Getragen wurde das Umsatzplus von 12,2 % gegenüber dem Vorjahr vom Geschäftsbereich Rail Infrastructure. Eine substantielle Erhöhung
der Rückstellungen für eine Kunden-Schadenersatzforderung und Projektverzögerungen im Geschäftsbereich Transportation haben jedoch die Ergebnisentwicklung spürbar belastet. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) des Konzerns ging im zweiten Quartal auf 2,8 Mio.€ zurück (Vorjahr: 20,8 Mio.€). Gleichzeitig verbuchte Vossloh in beiden Geschäftsbereichen steigende Auftragseingänge in Höhe von insgesamt
365,4 Mio.€ und verfügt nach den ersten sechs Monaten 2013 über einen weiterhin hohen Auftragsbestand von 1,54 Mrd.€.
„Die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal war operativ nur in Teilbereichen gut und entsprach insbesondere im Geschäftsbereich Transportation nicht unseren Erwartungen. Die hohen Auftragseingänge in allen Geschäftsfeldern zeigen jedoch, dass die Produkte und Dienstleistungen von Vossloh stark gefragt sind“, sagt Werner Andree, Vorstandssprecher der Vossloh AG.
Der Umsatz des Vossloh-Konzerns lag im ersten Halbjahr 2013 bei 621,3 Mio.€, was einer signifikanten Steigerung um 8,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anteil außereuropäischer Umsätze stieg von 33,6 % auf 38,5 %. Das EBIT unterschritt in den ersten sechs Monaten 2013 das Vorjahresniveau deutlich und lag bei 12,5 Mio.€ (Vorjahr: 31,0 Mio.€). Die EBIT-Marge betrug 2,0 %, nach 5,4 % in der ersten Hälfte des Vorjahres. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital – ROCE –, lag mit 2,8 % ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert von 7,4 %.

Neue Haltestellenschilder bei der DVG

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) tauscht im Stadtgebiet Haltestellenschilder aus: Die alten weißen haben ausgedient, künftig bestimmen neue blaue Schilder das Stadtbild. Das Unternehmen bedient 610 Bus- und 91 Bahnhaltestellen – bereits 150 Hinweistafeln, sogenannte Haltestellenfahnen, sind schon ausgetauscht worden. Die Schilder werden im Zuge von Fahrplanänderungen, neuen Linienwegen oder einem Defekt von den Mitarbeitern des Haltestellenmanagements von Via/DVG ausgetauscht.  Weiße Schrift auf blauem Hintergrund und die bundesweit gängigen Symbole für U-Bahn, Tram und Bus – so zeigt sich nun die Gestaltung der Beschilderung. Ein prägnantes Wiedererkennungszeichen für die Fahrgäste bleibt aber bestehen: das grün-gelbe Haltestellensymbol mit dem Buchstaben „H“. Fahrgäste können sich dann in den drei Ruhrgebiets-Städten Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr an den gleichen Hinweistafeln orientieren. „Mit der neuen Haltestellenbeschilderung schaffen wir im Rahmen von Via, der gemeinsamen Tochtergesellschaft, einen einheitlichen Maßstab und orientieren uns dabei an dem bundesweiten Standard der Deutschen Bahn. Dies dient durch den hohen Wiedererkennungswert der besseren Orientierung, auch für auswärtige Fahrgäste“, weiß Birgit Adler, Geschäftsführerin der Via Verkehrsgesellschaft mbH.

Vossloh: EBIT niedriger als erwartet

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern – EBIT – des Vossloh-Konzerns wird im laufenden Geschäftsjahr 2013 nicht wie zuvor erwartet in etwa auf Vorjahreshöhe liegen, sondern erheblich darunter. Im ersten Halbjahr 2013 lag das EBIT deutlich niedriger als im Vorjahreshalbjahr und das Konzernergebnis von Vossloh fiel negativ aus. Wesentlicher Grund dafür ist die Bildung zusätzlicher Rückstellungen im Zusammenhang mit einer Schadenersatzklage im Geschäftsfeld Transportation Systems in zweistelliger Millionenhöhe. Zudem belasten anhaltende Verzögerungen bei einzelnen Projekten im Geschäftsbereich Transportation die Umsatz-und Ergebnisentwicklung. Insgesamt geht Vossloh davon aus, dass das Umsatzwachstum im Konzern im Jahr 2013 am unteren Ende der geplanten Bandbreite liegen wird, also rund 5 % betragen kann. Zuvor war ein Wachstum von 5 – 10 % angesetzt worden. Für die EBIT-Marge war eine Bandbreite von 6 – 8 % erwartet worden, in Abhängigkeit von der Entwicklung der Abrufe von Befestigungssystemen in China und des Fortschritts der Abarbeitung großer Projekte im Geschäftsbereich Transportation. Aktuell wird für 2013 mit einer EBIT-Marge von 4 – 5 % gerechnet. Den Bericht zur Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2013 wird das Unternehmen am 25. Juli 2013 vorlegen.

Fahrzeugflotte der ODEG komplett

Seit Freitagabend, den 19.7.2013 ist die KISS-Flotte der ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH nun vollständig. Mit Auslieferung und Übernahme des sechzehnten KISS-Fahrzeugs vom Hersteller an die ODEG verfügt das Eisenbahnunternehmen nun über die für den Betrieb der Linien RE2 und RE4 geplante Fahrzeuganzahl. Allerdings musste die ODEG jetzt zwei der KISS-Züge dem Hersteller für noch ausstehende Tests zur Mehrfachtraktion überlassen, die bis Ende Juli andauern werden. „Die ODEG, unsere Instandhaltungsgesellschaft ODIG sowie der Fahrzeughersteller und die Systemlieferanten bemühen sich intensiv um die kurzfristige Beseitigung der noch auftretenden „Kinderkrankheiten“ an den Fahrzeugen. Ziel ist, zumindest eine 99,5 %-ige Verfügbarkeit an Fahrzeugen auf der RE2 und RE4 zu erreichen“, sagt Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer und Sprecher der ODEG.