Preisänderungen im Nahverkehr unumgänglich – geänderte Tarife des MDV zum 1. August 2013 auch für die HAVAG

Wie der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) bereits am 16. Juli 2013 (siehe Pressemitteilung in der Anlage) mitteilte, ändern sich zum 1. August 2013 die Preise für den Öffentlichen Nahverkehr im gesamten Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) und damit auch für die Kunden der HAVAG.
Bei der Tarifanpassung wurde versucht, eine ausgewogene Preiserhöhung über einzelne Ticketarten vorzunehmen. Die konkrete Preisanhebung liegt für Halle bei 2,3 Prozent und damit unter dem Durchschnitt im Verbund. „Wir kommen bei der aktuellen Kostensituation, sei es beim Kraftstoff, der Umlage für Erneuerbare Energien oder den Tarifsteigerungen für die Beschäftigten, an Preisanpassungen einfach nicht vorbei“, stellt Vinzenz Schwarz, Vorstand der Halleschen Verkehrs-AG, dazu fest. „Die HAVAG kann und wird die zusätzlichen Bedarfe jedoch nicht 1:1 auf die Ticketpreise umlegen. Parallel unternehmen wir über verschiedene Kosteneinsparungsmaßnahmen große Anstrengungen, um die notwendigen Mittel für einen guten und zukunftsorientierten Nahverkehr in unserer Stadt abzusichern“, so Vinzenz Schwarz.
So werden sich auch nicht alle Tickets ab kommenden Donnerstag im Preis ändern, wie die nachfolgende Übersicht zeigt.

Konkret ändern sich für Halle (Zone 210) die Preise für ausgewählte Ticketarten, wie folgt:

Einzelfahrschein Erwachsener (1 Stunde): 2,00 Euro (+ 10 Cent)
Tageskarte Erwachsener: 4,50 Euro (+ 10 Cent)
Monatskarte Erwachsener: 52,70 Euro (+ 2 Euro)
ABO Basis:  44,40 Euro (+ 1,70 Euro)
ABO Basis 9 Uhr:  36,40 Euro (+ 1,40 Euro)

Andere Fahrscheine bleiben in Halle dafür weiterhin konstant im Preis:

Einzelfahrschein für Kurzstrecke: 1,40 Euro (+/- 0)
Einzelfahrschein Kind (1 Stunde): 1,20 Euro (+/- 0)
Tageskarte Kind: 3,00 Euro (+/- 0)
ABO Senior: 49,90 Euro (+/- 0)
ABO Senior Partner: 29,90 Euro (+/- 0)
Extrakarte (Gepäck): 1,30 Euro (+/- 0)    

Neue Fahrpreise im VBB ab 1. August 2013

Zum 1. August 2013 wird es im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg eine Tarifanpassung geben, das hat der VBB‑Aufsichtsrat im April beschlossen. Demnach werden die Fahrpreise in Berlin und Brandenburg um durchschnittlich 2,8 Prozent steigen. Neu im VBB-Tarif ist die 4-Fahrten-Karte für die Kurzstrecke Berlin. In den kreisfreien Städten bleiben bei Einzelfahrausweisen und Tageskarten die Preise stabil. Heiligabend und Silvester gilt künftig für Zeitkarteninhaber die Mitnahmeregelung.
Einen großen Kostenblock im Verkehrswesen verursachen neben Energie und Brennstoffen die Personalkosten. In Brandenburg beispielsweise steigen die Kosten für Beschäftigte aufgrund erfolgter Tarifabschlüsse in den nächsten zwei Jahren um fast acht Prozent. Von den Verkehrsunternehmen kann dies nur zu einem geringen Teil durch Mehrerlöse aufgrund von Fahrgaststeigerungen ausgeglichen werden.
Angesichts der demographischen Entwicklung vor allem in Berlin und in seinem unmittelbaren Umland zeigt sich, dass das Verkehrsangebot eher ausgeweitet werden müsste, um der Nachfrage der wachsenden Bevölkerungszahlen in Ballungsräumen gerecht zu werden. Die Finanzierungsmöglichkeiten dazu sind allerdings kaum vorhanden.
Die Entwicklung in anderen Verkehrsräumen Deutschlands zeigt, dass die Fahrpreise seit dem Jahr 2008 um durchschnittlich jeweils rund 3,1 Prozent pro Jahr erhöht wurden. In Berlin und Brandenburg lagen die Anpassungen jeweils deutlich darunter.

NVR fördert 47 ÖPNV-Maßnahmen in der Region mit rund 56,5 Millionen Euro

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland hat in ihrer Sitzung einstimmig das ÖPNV-/SPNV-Investitionsprogramm für die Jahre 2013 bis 2018 ver-abschiedet. Insgesamt werden verbandweit 47 neue Investitionsvorhaben mit Fördermitteln in Höhe von zusätzlich 56,5 Millionen Euro in den Maßnahmenkatalog des NVR aufgenommen. Dabei entfallen auf die Stadt Köln rund 28,8 Millionen Euro. Maßnahmen in Bonn werden mit 13,6 Millionen Euro und Projekte im Rhein-Erft-Kreis mit 5,6 Millionen Euro gefördert. Weitere Fördermittel für Investitionsvorhaben rund um Bus, Bahn und Schiene fließen nach Aachen bzw. in die Städteregion Aachen (insgesamt 3,6 Millionen Euro), den Kreis Euskirchen (1,2 Millionen Euro), den Kreis Heinsberg (1,9 Millionen Euro), den Oberbergischen Kreis (80.400 Euro), den Rheinisch-Bergischen Kreis (54.000 Euro), den Kreis Düren (52.500 Euro) und den Rhein-Sieg-Kreis (1,6 Millionen Euro). 
Maßgeblich für die Aufnahme in den Maßnahmenkatalog waren neben dem Bewertungsergebnis innerhalb der jeweiligen Förderkategorie das Jahr des Baubeginns sowie die regionale Verteilung der Mittel. Darüber hinaus durfte kein Realisierungshindernis vorliegen. Das heißt, dass etwaige Probleme beim Baurecht oder beim Grunderwerb ausgeräumt sein müssen. Vorhaben, die in diesem oder im nächsten Jahr beginnen, wurden vorrangig in das Investitionsprogramm aufgenommen. Der NVR übernimmt in der Regel 85 Prozent der förderfähigen Kosten einer Maßnahme. Die übrigen 15 Prozent werden vom Antragsteller (Kommune oder Verkehrsunternehmen) finanziert.
Nahezu alle Anmeldungen konnten berücksichtigt werden
„Die neuen ÖPNV-Investitionsmaßnahmen schaffen die Voraussetzungen für die Verbesserung des regionalen Nahverkehrs, denn ohne eine gut ausgebaute Infrastruktur kann kein qualitativ hochwertiges Nahverkehrsangebot von den Verkehrsunternehmen gestellt werden. Gefördert werden insbesondere Schienenwege und Stationen der Stadtbahn und des Schienenpersonennahverkehrs, Bushaltestellen und Zentrale Omnibusbahnhöfe sowie P+R- und B+R-Anlagen. Dabei konnte der NVR nahezu alle Anmeldungen für die Aufnahme in die Förderung berücksichtigen. Das ist gut angelegtes Geld für unsere Kunden im Nahverkehr“, so die Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH, Dr. Norbert Reinkober und Heiko Sedlaczek.
Eine Aufstellung mit allen 47 Fördermaßnahmen finden Sie unter folgendem Downloada:

http://download.vrsinfo.de/pm/Investitionen2013.zip


Dabei ist die Rubrik „Gesamte Zuwendungen in Euro“” maßgebend.

Joachim Gessner neuer Finanzvorstand ALSTOM Deutschland AG

Joachim Gessner (45) wird zum 1. August zum neuen Finanzvorstand der ALSTOM Deutschland AG berufen. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat den Manager in seiner Sitzung vom 25. Juli in seine neue Funktion berufen.

Der Diplom-Kaufmann ist bereits seit mehr als 12 Jahren für die Sparte Grid von Alstom und der Vorgängerfirma Areva tätig. Er bekleidete in dieser Zeit unterschiedlichste Positionen im Finanzwesen und im Controlling. Bevor er zu Alstom kam, war Gessner kaufmännischer Leiter und Projekt Manager, u.a. für die Integration eines übernommenen Unternehmens bei der Air Liquide GmbH in Düsseldorf. Derzeit ist Gessner Vice President Finance für Alstom Grid in Deutschland und Zentraleuropa und zudem Geschäftsführer der deutschen Grid-Töchter. Diese Funktionen wird Gessner vorerst auch weiterhin ausüben, um sich dann nach einer Übergangsphase allein seiner neuen Herausforderung bei der ALSTOM Deutschland AG zu widmen. Er wird seinen Sitz an den Standorten Frankfurt und Mannheim haben.

„Wir freuen uns mit Joachim Gessner einen erfahrenen Finanzfachmann im Vorstand zu begrüßen, der im Laufe seiner bisherigen Karriere so gut wie alle Bereiche des Finanzwesens bei verschiedenen internationalen Unternehmen aus dem Industriesektor durchlaufen hat“, sagt Alf-Henryk Wulf, Vorstandsvorsitzender der ALSTOM Deutschland AG. „Angesichts der zunehmenden Bedeutung und Vernetzung von Finanzierungsfragen über alle Sparten in Deutschland hinweg, wird er ein wichtiger Garant für die Weiterentwicklung der ALSTOM Deutschland AG sein.“

DVG ist gefragt wie nie – 1,35 Millionen mehr Fahrgäste

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) konnte im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 1,35 Millionen Fahrgästen verzeichnen: 63,1 Millionen Menschen fuhren 2012 mit Bahn und Bus. Das sind 173.000 Menschen täglich, die sich für den Nahverkehr entscheiden – eine Steigerung von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch im Ergebnis konnte sich das lokale Verkehrsunternehmen verbessern. Durch gestiegene Einnahmen in Höhe von 994.000 Euro sank das Defizit von 42,6 auf 41,6 Millionen Euro. „Auch wenn die Prognosen von rückläufigen Einwohnerzahlen in Duisburg ausgehen, erwarten wir in den kommenden Jahren eine deutliche Nachfragesteigerung im öffentlichen Personennahverkehr“, erklärt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. „Dies ist ein wichtiges Signal und für mich auch Vorbote eines Mobilitätswandels. Dabei ist es unsere Aufgabe, das Verkehrsangebot im Sinne der Daseinsvorsorge an diese Entwicklung anzupassen.“

Klaus-Peter Wandelenus, ebenfalls Vorstandsmitglied bei der DVG, ergänzt: „Dieses positive Nachfragewachstum ist eine Chance für uns: Wir müssen weiter daran arbeiten, unseren Fahrgästen ein attraktives Angebot zu ermöglichen.“

VRR hat „Communicator Award 2013“ für animierten Film gewonnen

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat gemeinsam mit der Oberhausener Werbeagentur move:elevator den Communicator Award 2013 gewonnen. Dabei wurde ein animierter Film zum richtigen Umgang und Verhalten in den sozialen Netzwerken ausgezeichnet. Die sogenannten „Social Media Guidelines“ haben in der der Kategorie Film/Mitarbeiterinformation gewonnen und zeigen auf spielerische und leicht verständliche Weise, wie man sich in den sozialen Netzwerken richtig verhält und worauf man achten soll.
Die Macher beim VRR und der Agentur move:elevator haben sich bewusst für das Medium animierter Film entschieden um damit auch den thematischen Zusammenhang zu den  Web 2.0-Formaten wie youtube und facebook aufzuzeigen. Die insgesamt acht Kapitel im Film geben eine grundlegende Orientierung und erläutern unter anderem warum man seine Privatsphäre schützen soll und welche Regeln bei der Meinungsäußerung berücksichtigt werden sollten. Der Film ist zu finden unter:  http://www.youtube.com/watch?v=fm5I21ZLLWg
Mit der Entwicklung des Internets und seinen technischen Möglichkeiten hat sich auch die Kommunikation verändert und weiterentwickelt. In den letzten Jahren verbreiten sich  soziale Netzwerke, wie facebook oder Xing und Formen der Mitmach-Kommunikation wie Blogs und Wikis stark. Das Netz lebt inzwischen auch davon, dass viele mitmachen, sich äußern, kommentieren und mitreden.
„Die Social Media Guidelines sollen den Mitarbeitern helfen, die Chancen diese Mitmachwebs zu kennen und um seine Risiken zu wissen. Daher wird im Film auch auf bestehende rechtliche Vorschriften hingewiesen, die im privaten, aber auch beruflichen Umfeld beachtet werden sollten,“ erklärt die verantwortliche Projektleiterin Coco Heger-Mehnert beim VRR. „Wir sind sehr stolz, dass unser Film diesen Preis gewonnen hat. Wichtig ist jedoch für uns auch, dass das Video mit einfachen technischen Mittel verändert werden kann. Farben und Logos können ausgetauscht werden und somit auch von Verkehrsunternehmen zur Mitarbeiterinformation im eigenen Design genutzt werden. Übrigens gibt es die Guidelines auch gedruckt,“ so Heger-Mehnert abschließend.

Bundeskanzlerin sieht in Deutschland großen Investitionsbedarf in Schie-neninfrastruktur

„Wenn ich auf die nächsten Jahre blicke, sehe ich großen Investitionsbedarf, und zwar in ganz Deutschland, etwa in Straße und Schiene“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem am 21. Juli 2013 veröffentlichten Interview gegenüber „Die Welt“-Online. Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. begrüßt den Investitionswillen der Kanzlerin. „Die Einschätzung von Frau Merkel ist richtig, weil Deutschland im internationalen Investitionsvergleich in die Schieneninfrastruktur bislang nur einen abgeschlagenen Platz im letzten Drittel belegt. Beim jüngsten Nachtragshaushalt ging die Schiene zudem fast leer aus. So ist der Hinweis der Kanzlerin auf den großen Investitionsbedarf eine gute Voraus-setzung, um die klaffende Investitionslücke von jährlich zwei Milliarden Euro zu Beginn der nächsten Legislaturperiode zu schließen“, sagte VDB-Vizepräsident Infrastruktur Volker Schenk.

Eisverteilung im Ruhr-Sieg-Netz und der Glückauf-Bahn

Am Freitag, den 26. Juli 2013 werden ab mittags auf den Linien RE 16, RB 40, RB 46 und RB 91 rund 2.500 Capri-Eis an die Fahrgäste verteilt. „Endlich zeigt sich der Sommer von seiner besten Seite. Mit dem fruchtigen Capri-Eis können unsere Fahrgäste erfrischt in das bisher heißeste Wochenende in diesem Jahr starten,“ sagt Marina Pohl, Pressereferentin von Abellio.
Der Schwerpunkt der Verteilung liegt in diesem Jahr in Hagen, da für die Fahrgäste aufgrund baustellenbedingter Beeinträchtigungen für die Weiterfahrt zwischen Essen und Siegen am Bahnhof Hagen rund 25 Minuten Wartezeit anfällt. „Bei der Hitze in den letzten Tagen ist das Warten auf die Weiterfahrt anstrengend. Deswegen möchten wir besonders den Fahrgästen, die von dem Baustellenfahrplan betroffen sind, eine Freude bereiten,“ so Pohl.
Die Eisaktion ist eine von mehreren Fahrgastaktionen im Jahr, die Abellio gemeinsam mit den Aufgabeträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Ruhr-Lippe (ZRL) und Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS) durchführt, um dem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ein Gesicht zu geben und attraktiver zu gestalten.

Neuer Triebzug für S-Bahn Mitteldeutschland

Am 15. Dezember dieses Jahres nimmt die SBahn Mitteldeutschland den planmäßigen Betrieb auf. „Neben dem Leipziger City-Tunnel und einem völlig neuen Liniennetz, werden die silbergrau-metallicfarbigen S-Bahn-Züge mit grün abgesetzten Türen zu den augenfälligsten Neuerungen gehören“, ist sich Frank Klingenhöfer, Sprecher der S-Bahn-Mitteldeutschland, sicher. DB Regio Südost investiert über 200 Millionen Euro in die neue Fahrzeugflotte. Angeschafft werden 51 Elektro-Triebwagen der Baureihe Talent 2 vom Hersteller Bombardier Transportation, die Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h fahren können. Je nach Linie und Abschnitt verfügen die Fahrzeuge zwischen 150 und 400 Sitzplätzen. So kann flexibel auf die jeweilige Nachfrage auf Streckenabschnitten oder zu bestimmten Tageszeiten reagiert werden.
Anfang Juni begann die Auslieferung der Fahrzeuge. Nach der Überführung werden sie in der DB Regio-Werkstatt Halle (Saale) einer gründlichen technischen Inbetriebnahme-Prüfung unterzogen. Heute lud die S-Bahn-Mitteldeutschland zu einer Fahrzeugpräsentation und Premierenfahrt von Halle (Saale) über Delitzsch zurück nach Halle (Saale) ein, an der auch Sven Morlok, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, teilnahmen. „Ich freue mich, den Vertretern unserer Aufgabenträger, der Verbünde und Verbände sowie einiger Gewinner kostenloser Tickets für die Mitfahrt am heutigen Tage ein nagelneues Fahrzeug aus der Lieferserie für die S-Bahn Mitteldeutschland präsentieren zu können.
Ab Dezember geht damit auf den Linien des künftigen S-Bahn-Netzes eine spürbare Verbesserung des Fahrkomforts für unsere Kunden einher“, ist Klingenhöfer überzeugt. Zu den Vorzügen gehören unter anderem der klimatisierte Fahrgastraum mit Videoüberwachung und moderner Fahrgastinformation. Ein ausfahrbarer Schiebetritt an den Türen erleichtert das Ein- und Aussteigen, da so der Spalt zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante überbrückt wird.
Markant ist bei den neuen S-Bahn-Zügen neben der windschnittigen Form vor allem die auffällige Farbgebung. Sind die Nahverkehrszüge der DB Regio üblicherweise im typischen Verkehrsrot unterwegs, fallen die neuen S-Bahn-Züge sofort durch ihre silbergraue Metallic-Lackierung ins Auge. Hiermit wird eine Forderung aus der Ausschreibung der Verkehrsleistungen durch die Aufgabenträger umgesetzt, die ein neuartiges Farbkonzept für die Züge des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes verlangte.

Vossloh mit Umsatzsteigerung und deutlichem Ergebnisrückgang im zweiten Quartal

Der Vossloh-Konzern hat im zweiten Quartal 2013 seinen Umsatz deutlich gesteigert. Getragen wurde das Umsatzplus von 12,2 % gegenüber dem Vorjahr vom Geschäftsbereich Rail Infrastructure. Eine substantielle Erhöhung
der Rückstellungen für eine Kunden-Schadenersatzforderung und Projektverzögerungen im Geschäftsbereich Transportation haben jedoch die Ergebnisentwicklung spürbar belastet. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) des Konzerns ging im zweiten Quartal auf 2,8 Mio.€ zurück (Vorjahr: 20,8 Mio.€). Gleichzeitig verbuchte Vossloh in beiden Geschäftsbereichen steigende Auftragseingänge in Höhe von insgesamt
365,4 Mio.€ und verfügt nach den ersten sechs Monaten 2013 über einen weiterhin hohen Auftragsbestand von 1,54 Mrd.€.
„Die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal war operativ nur in Teilbereichen gut und entsprach insbesondere im Geschäftsbereich Transportation nicht unseren Erwartungen. Die hohen Auftragseingänge in allen Geschäftsfeldern zeigen jedoch, dass die Produkte und Dienstleistungen von Vossloh stark gefragt sind“, sagt Werner Andree, Vorstandssprecher der Vossloh AG.
Der Umsatz des Vossloh-Konzerns lag im ersten Halbjahr 2013 bei 621,3 Mio.€, was einer signifikanten Steigerung um 8,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anteil außereuropäischer Umsätze stieg von 33,6 % auf 38,5 %. Das EBIT unterschritt in den ersten sechs Monaten 2013 das Vorjahresniveau deutlich und lag bei 12,5 Mio.€ (Vorjahr: 31,0 Mio.€). Die EBIT-Marge betrug 2,0 %, nach 5,4 % in der ersten Hälfte des Vorjahres. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital – ROCE –, lag mit 2,8 % ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert von 7,4 %.