Hochwasserschäden wirken sich auf Pünktlichkeit im Bahn-Regionalverkehr aus

Während sich die Hochwasserschäden stark auf die Pünktlichkeit im Bahn-Regionalverkehr auswirken, setzt die S-Bahn Berlin GmbH mit verbesserten Werten bei der Zuverlässigkeit und der Fahrzeugverfügbarkeit ihren Weg aus der Krise zurück zur Normalität fort, wenngleich noch immer nicht das volle, von den Ländern bestellte Verkehrsangebot gefahren werden kann. Das ergibt die monatliche Qualitätsanalyse des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB).

Zuverlässigkeit Regionalverkehr

Im Mai lag die Zuverlässigkeitsquote der Ausfälle bei 99,6 Prozent, wobei baustellenbedingt in diesem Monat verhältnismäßig viele Streckenabschnitte mit Ersatzverkehr bedient werden mussten. Die Zuverlässigkeit beschreibt den Ausfall von einzelnen Zugfahrten.

Pünktlichkeit Regionalverkehr

Bei der Pünktlichkeit der Verkehrsunternehmen DB Regio, ODEG, NEB und EGP sind teilweise die Auswirkungen der Hochwasserschäden spürbar. Im Juni erreichten 82,7 Prozent der Fahrten im Regionalverkehr pünktlich ihr Ziel. Massive Verschlechterungen traten insbesondere auf den Linien RE1, RE5 und RE7 auf, aber auch die Linien RE2, RB12, RB20 und RB22 waren von Verspätungen betroffen. Verbesserungen gab es hingegen auf den Linien RE6 und RE10.

Zuverlässigkeit S-Bahn Berlin GmbH

Die Zuverlässigkeit im S-Bahn-Verkehr lag im Juni bei 97,5 Prozent.
Die Verbesserung um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat ist zu einem erheblichen Teil auf die zwischen Aufgabenträgern und S‑Bahn‑Berlin GmbH abgestimmte Wiedereinführung der Linie S85 zurückzuführen, da hierdurch ein größerer Anteil der von den Ländern bestellten Zugfahrten wieder erbracht wird. In Bezug auf die jeweils aktuelle Betriebsstufe (reduziertes Angebot infolge noch immer eingeschränkter Fahrzeugverfügbarkeit) ist die Zuverlässigkeit mit 98,3 Prozent nahezu unverändert geblieben.

Pünktlichkeit S-Bahn Berlin GmbH

Auf Grundlage der aktuellen Betriebsstufe erreichte die S-Bahn Berlin im Juni einen Pünktlichkeitswert von 94,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat ergab sich ein Rückgang um 0,6 Prozent. Neben Fahrzeug- und Infrastrukturstörungen sowie Polizei- und Notarzteinsätzen führten auch Unwetterschäden zu erheblichen Verspätungen im S-Bahn-Verkehr.

Fahrzeugeinsatz S-Bahn Berlin GmbH

Laut Verkehrsvertrag ist eine Fahrzeugverfügbarkeit von 562 Viertelzügen für den Linieneinsatz in der Hauptverkehrszeit vereinbart, in den Sommer- und Weihnachtsferien reduziert auf 531 Viertelzüge. Davon waren im Juni 2013 im Mittel 95 Prozent im Linieneinsatz. Mit durchschnittlich 522 Viertelzügen standen fünf Viertelzüge mehr als im Vormonat zur Verfügung.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg berichtet monatlich auf VBB.de (à Wissenswertes, Qualitätsanalysen) über die Zuverlässigkeits- und Pünktlichkeitsentwicklungen beim Bahn-Regionalverkehr und der Berliner S-Bahn

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