Bombardier gibt Finanzergebnis für das zweite Quartal zum 30. Juni 2013 bekannt

Bombardier hat heute das Finanzergebnis für das zweite Quartal zum 30. Juni 2013 bekannt gegeben. Der Umsatz betrug im zweiten Quartal zum 30. Juni 2013 USD 4,4 Mrd. gegenüber USD 4,1 Mrd. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Im zweiten Quartal zum 30. Juni 2013 lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und vor Sondereffekten bei USD 257 Mio. bzw. 5,8% des Umsatzes gegenüber USD 214 Mio. bzw. 5,2% im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Der bereinigte Nettogewinn belief sich im zweiten Quartal zum 30. Juni 2013 auf USD 158 Mio. bzw. auf ein Ergebnis je Aktie (EPS) in Höhe von USD 0,09 gegenüber USD 167 Mio. bzw. ein Ergebnis je Aktie in Höhe von USD 0,09 im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Im Dreimonatszeitraum zum 30. Juni 2013 lag der eingesetzte Free Cashflow (Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit abzüglich der Nettozugänge zum Anlagevermögen und den immateriellen Vermögenswerten) bei USD 566 Mio. gegenüber einem eingesetzten Free Cashflow in Höhe von USD 608 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die kurzfristig verfügbare Eigenkapitalausstattung in Höhe von USD 4,5 Mrd. beinhaltete zum 30. Juni 2013 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von USD 3,1 Mrd. gegenüber USD 4,0 Mrd. bzw. USD 2,6 Mrd. zum 31. Dezember 2012. Der Gesamtauftragsbestand lag zum 30. Juni 2013 bei einer Rekordhöhe von USD 65,5 Mrd. gegenüber USD 64,9 Mrd. zum 31. Dezember 2012.
Der Umsatz von Bombardier Transportation lag im Dreimonatszeitraum zum 30. Juni 2013 bei USD 2,2 Mrd. gegenüber USD 1,8 Mrd. im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das EBIT belief sich auf USD 150 Mio. bzw. 6,9% des Umsatzes gegenüber USD 115 Mio. bzw. 6,3% im entsprechenden Vorjahresquartal. Der eingesetzte Free Cashflow lag zum 30. Juni 2013 bei USD 21 Mio., dem steht ein eingesetzter Free Cashflow in Höhe von USD 44 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres gegenüber.
Die Neubestellungen lagen bei USD 3,2 Mrd. (Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (book-to-bill) 1,5) gegenüber USD 2,9 Mrd. im entsprechenden Quartal des Vorjahres. Der Auftragsbestand lag zum 30. Juni 2013 bei USD 32,1 Mrd. gegenüber USD 32,0 Mrd. zum 31. Dezember 2012.
Im zweiten Quartal zum 30. Juni 2013 hat Bombardier Transportation neben einer Vielzahl von kleineren und mittleren Bestellungen in allen Segmenten und Regionen seine Position als Marktführer durch den Gewinn dreier großer und strategisch wichtiger Ausschreibungen in Europa stärken können. Die Gruppe hat einen Rahmenvertrag mit der Deutsche Bahn AG (DB) über die Lieferung von bis zu 450 Elektrolokomotiven im Wert von bis zu USD 2 Mrd. abgeschlossen. Im Rahmen dieses Vertrages ist bereits eine erste Festbestellung über 130 Lokomotiven im Wert von USD 573 Mio. erfolgt. Es handelt sich bei diesem Rahmenvertrag um den größten Elektrolokomotivenvertrag der letzten Jahre auf dem für Bombardier Transportation strategisch wichtigen europäischen Markt. Außerdem bestellte SL, die Stockholmer Verkehrsgesellschaft, 96 MOVIA C30-Züge der neuen Generation im Wert von USD 771 Mio. Dieser Auftrag stellt die größte U-Bahn-Bestellung in Europa in den letzten Jahren dar.

Zusätzlich erhielt Bombardier Transportation eine Bestellung von der S-Bahn Hamburg GmbH, einer Tochtergesellschaft der DB, über 60 neue Ein- und Zweisystemzüge im Wert von USD 427 Mio.

Peter Steinhart neuer Geschäftsführer der nordbahn

Peter Steinhart (45) führt seit 1. August zusammen mit Nis Nissen die Geschäfte der NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG. Die nordbahn, die derzeit im Rahmen eines Verkehrsvertrages mit dem Land Schleswig-Holstein den Verkehr auf den Strecken Neumünster – Heide – Büsum und Bad Oldesloe – Neumünster betreibt, bereitet sich mit dieser Neustrukturierung auf die Betriebsaufnahme im so genannten Netz Mitte vor. „Im Dezember 2014 wird die nordbahn mit dem Betrieb auf den Strecken Hamburg – Itzehoe und Hamburg – Wrist ein anderes Unternehmen sein als heute“, so Geschäftsführer Nis Nissen. „Dieser Vergrößerung des Unternehmens tragen wir bereits jetzt Rechnung, indem wir die nordbahn neu strukturieren.“ Peter Steinhart war vor seinem Wechsel zur nordbahn als Geschäftsführer für die BeNEX tätig, eine Holding der Hamburger Hochbahn AG für Verkehrsleistungen außerhalb der Hansestadt Hamburg. Nis Nissen (55) ist bereits seit 2002 Geschäftsführer der nordbahn. Der bisherige zweite Geschäftsführer, Thomas Wolf (51), wird dem Unternehmen als Prokurist und Leiter Betrieb erhalten bleiben. „Wir sind sicher, in diesem Team sehr gut für die zukünftigen Aufgaben aufgestellt zu sein, die die Betriebsaufnahme, das Wettbewerbsumfeld und die laufenden Verkehrsverträge mit sich bringen“, so Peter Steinhart.

22.222 Kunden nutzen HandyTicket

Einfach, schnell und bargeldlos: Der Ticketkauf per Handy kommt bei den Fahrgästen der Rheinbahn sehr gut an. Allein innerhalb der letzten zwölf Monate ist die Zahl der HandyTicket-Nutzer um mehr als 5.000 gestiegen – von 17.000 auf 22.222! Dazu beigetragen hat unter anderem die App „Handy-Ticket Deutschland“, über die nahezu alle Fahrkarten der Rheinbahn erhältlich sind: Einzel-, Vierer-, Tages-, Gruppen-, Zusatz-, Monats- und sogar NRW-Tickets.

So funktioniert das HandyTicket

Kunden registrieren sich einmalig für das „HandyTicket Deutschland“, beispielsweise über die Internetseite der Rheinbahn oder die Handy-Ticket-App (kostenlos, erhältlich für iPhone und Android). Das funktioniert ganz einfach; die Kunden können das gewünschte Ticket sogar mit einem Klick direkt aus der Fahrplanauskunft heraus kaufen. Nach dem Kauf wird das Ticket als Bild auf das Smartphone gesendet und dient als Fahrausweis.

Das mobile Ticket für ganz Deutschland

Heute beteiligen sich deutschlandweit bereits 25 Nahverkehrsanbieter aus 19 Verkehrsverbünden oder Regionen am mobilen Vertriebskanal HandyTicket. Davon profitieren auch die Kunden, die sich bei der Rheinbahn für das HandyTicket registrieren: Sie können zum Beispiel Tickets für Dresden, Hamburg oder Nürnberg kaufen und den dortigen ÖPNV nutzen, ohne sich mit einem anderes Verfahren vertraut machen zu müssen.

Rund 16.000 Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben die Marktentwicklung von Elektrofahrzeugen in Deutschland analysiert, deren Energieverbrauch errechnet und einen internationalen Vergleich angestellt – mit teils unerwarteten Ergebnissen.

Auf deutschen Straßen sind mehr Elektrofahrzeuge unterwegs als häufig angenommen. Das ist ein Resultat einer aktuellen Untersuchung von ZSW und DFKI. Während in der öffentlichen Debatte zumeist nur die Anzahl der Elektro-Pkw im Fokus steht, haben die Forscher der beiden Institute auch Nutzfahrzeuge und Krafträder in die Bilanz aufgenommen. Dabei zeigt sich, dass Elektro-Pkw nur etwa die Hälfte aller in Deutschland zugelassenen E-Fahrzeuge ausmachen.
Die Gesamtzahl der Elektrofahrzeuge belief sich zu Beginn dieses Jahres auf 15.850. Darin enthalten sind neben den rein elektrisch betriebenen Pkw (ca. 7.110) auch Plug-In-Hybride (ca. 1.120), Krafträder (ca. 4.650) sowie Lastwagen und Busse (ca. 2.960). Im Vergleich zum Vorjahr ist der Bestand damit um 78 Prozent gestiegen. "Der deutliche Zuwachs spiegelt die typische Einstiegsdynamik einer noch jungen, aber vielversprechenden Technologie wieder. Wenn es gelingt, diese Dynamik in den kommenden Jahren aufrecht zu erhalten, dann kann auch die Energiewende im Verkehrssektor gelingen", erklärt Benjamin Schott, einer der Autoren des Papiers.
Für die deutsche Automobilindustrie seien indes nicht nur die hiesigen Zuwachsraten entscheidend, sondern vielmehr auch die internationale Marktentwicklung, so Schott weiter. Der weltweite Bestand an E-Fahrzeugen habe nunmehr die Marke von 200.000 erreicht. Dies zeige, dass die internationale Nachfrage steigt. "Von diesem Trend kann auch Deutschlands Exportwirtschaft profitieren, sofern hierzulande weiter in die Entwicklung der Elektromobilität investiert wird", sagt der ZSW-Wissenschaftler.
Dominiert wird der Markt bislang klar von Herstellern und Modellen aus den USA sowie Japan, wie aus der Analyse hervorgeht. In diesen beiden Ländern sind zugleich die – rein zahlenmäßig – meisten Elektrofahrzeuge und Neuzulassungen zu verzeichnen, während Norwegen und die Niederlande bei den prozentualen Anteilen Spitzenwerte erreichen.
Errechnet haben die Wissenschaftler zudem den Stromverbrauch von Elektrofahrzeugen: Im Jahr 2012 haben diese insgesamt knapp 87 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom verbraucht – so viel wie ungefähr 25.000 deutsche Durchschnittshaushalte. Für 2020 könnte nach den Schätzungen der Wissenschaftler der Stromverbrauch im Verkehr auf rund 3,24 Milliarden kWh ansteigen, wenn bis dahin das politische Ziel von einer Million zugelassener Elektro-Autos erfüllt sein wird. Die jährliche Laufleistung privater und gewerblicher Fahrzeuge, deren Verbrauchswerte sowie weitere Daten dienten als Grundlage für diese Prognose. Gemessen am gesamten deutschen Stromverbrauch, der für das Jahr 2020 erwartet wird (573 Milliarden kWh), wäre der Anteil der Elektromobilität immer noch so gering (0,6 Prozent), dass er problemlos aus erneuerbaren Energien gedeckt werden könnte. Eine nachhaltige und klimafreundliche Elektromobilität wäre somit auch langfristig  gesichert.
Die Untersuchung mit dem Titel "Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland im internationalen Vergleich und Analysen zum Stromverbrauch" ist auf Datenbasis des Kraftfahrt-Bundesamtes, weiterer nationaler und internationaler Behörden sowie Flottenversuchen der Modellregion Bremen/Oldenburg entstanden.

Führungswechsel im Siemens-Vorstand

Joe Kaeser (56), seit 2006 Chief Financial Officer (CFO) der Siemens AG, soll mit Wirkung zum 1. August 2013 neuer Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG werden. Die Ernennung eines neuen CFO wird zeitnah erfolgen. Der derzeitige CEO Peter Löscher legt sein Mandat mit Ablauf des heutigen Tages nieder und scheidet in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Vorstand der Siemens AG aus. Dies hat der Aufsichtsrat der Siemens AG in seiner heutigen Sitzung einstimmig beschlossen.
Der Aufsichtsrat blickt mit großem Respekt auf das Wirken von Peter Löscher als Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG zurück. Peter Löscher hatte sein Amt am 1. Juli 2007 angetreten. Er hat bei Siemens mit allem Nachdruck eine heute als weltweit vorbildlich angesehene Integritätskultur etabliert. Unter seiner Führung gelang es, das Unternehmen auf ein deutlich höheres Leistungs- und Ertragsniveau zu heben, die Position von Siemens in den Schwellenländern zu verbessern und das Siemens-Portfolio zu schärfen.
Gerhard Cromme, Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens AG, dankte Peter Löscher für seinen großen Einsatz und seine Verdienste in der Führung und Repräsentation des Unternehmens. Sowohl in der Compliance-Krise als später auch in der weltweiten Finanz- und Schuldenkrise habe Löscher das Unternehmen in sehr herausfordernden Zeiten erfolgreich geleitet. "Peter Löscher hat Siemens zurückgeführt zu hohem Ansehen und beachtlichen Erfolgen. Siemens hat unter seiner Führung zwei der erfolgreichsten Jahre in der Unternehmensgeschichte erreicht. Für seine Verdienste dankt der Aufsichtsrat Herrn Löscher auch im Namen aller Siemensianer", so Gerhard Cromme.
Peter Löscher wird dem Unternehmen bis zum 30. September 2013 für die Übergabe von Themen zur Verfügung stehen. Auch darüber hinaus wird er der Siemens AG verbunden bleiben und einige Mandate wie den Vorsitz des Stiftungsrats der Siemens-Stiftung auf Wunsch und im Interesse des Unternehmens wahrnehmen. "Es wäre fatal für die weitere Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeiter, wenn der eingeschlagene erfolgreiche Kurs der Neuausrichtung von Siemens, die Aufarbeitung von Fehlern der Vergangenheit, die Rückkehr auf einen profitablen Wachstumskurs sowie der Aufbau einer neuen Unternehmenskultur durch ein nicht mehr vorhandenes Vertrauensverhältnis in Frage gestellt würden. Die Interessen Einzelner, auch meine eigenen, haben hinter dem Wohlergehen des Unternehmens zurückzustehen", erklärte Peter Löscher.
Joe Kaeser wird Peter Löscher als Vorstandsvorsitzender von Siemens im Amt nachfolgen. "Unser Unternehmen ist bestimmt nicht in einer Krise und auch kein Sanierungsfall. Wir haben uns zuletzt aber zu viel mit uns selbst beschäftigt und etwas die Ertragsdynamik gegenüber dem Wettbewerb verloren. Mein erklärtes Ziel ist es, Siemens in ein ruhiges Fahrwasser zurückzuführen und ein Hochleistungsteam zu formen. Denn als Team sind wir nur schwer zu schlagen. Bereits im Herbst wird sich das "Team Siemens’ zur Präzisierung des Unternehmensprogramms äußern und dabei auch die mittelfristigen Perspektiven und unsere Vision für das Unternehmen adressieren. Sie werden sehen: Siemens wird es auch nach 2014 geben", sagte Joe Kaeser.
Die Erklärung des Vorsitzenden des Vorstands der Siemens AG, Peter Löscher finden Sie” hier

(Quelle: Siemens)

Fahrgastinformation in Echtzeit an den Haltestellen der RSVG

Fahrgäste der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) können ab sofort Auskunft über die tatsächliche Abfahrtzeit der Linienbusse erhalten. Diese Echtzeitinformation wird jetzt möglich, da das rechnergestützte Betriebsleitsystem (ITCS Intermodal Transport Control System) der RSVG seine IST-Daten, also die tatsächlichen Abfahrtszeiten der Busse oder Bahnen, in einen zentralen Datenserver beim VRS einspeist. Diese tatsächlichen Abfahrzeiten errechnen sich via GPS des Bordrechners aus der aktuellen Position der Busse. Der VRS bündelt all diese Informationen und verteilt sie wieder an die unterschiedlichen Auskunftssysteme – von der Fahrplanauskunft im Internet über die Fahrplan-Apps bis hin zu den dynamischen Informationsanzeigen an den Haltepunkten.
Denn die tatsächlichen Abfahrtszeiten können mit einem Smartphone durch Einscannen des an der Haltestelle angebrachten QR-Codes oder zusätzlich bei Android- bzw. iOS-fähigen Geräten von unterwegs über die VRS-Fahrplan-App abgerufen werden. Auch von zu Hause aus können die Informationen über das Internet mit dem Heim-PC eingeholt werden. VRS und RSVG beschreiben auf ihren Internetseiten

www.vrsinfo.de

und

www.rsvg.de

die Anwendung der verschiedenen” Applikationen.

Alstom erhält von der Stadt Riad im Königreich Saudi-Arabien den Zuschlag für ein schlüsselfertiges Metro-Projekt

Als Mitglied des FAST1-Konsortiums  erhielt Alstom von der Entwicklungsbehörde ADA in Riad den Zuschlag für den Bau von drei der sechs von der Stadt geplanten Linien eines vollautomatischen, fahrerlosen Metro-Systems. Das von der saudischen Regierung über den Public Investment Fund finanzierte Projekt hat einen Gesamtwert von sechs Milliarden Euro. Der Anteil von Alstom beläuft sich auf über 1,2 Milliarden Euro. Ebenfalls zu dem Projekt gehört eine Option auf Wartungsleistungen über einen Zeitraum von zehn Jahren. Mit der Vertragsunterzeichnung wird in den nächsten zwei bis drei Monaten gerechnet.

In Riad leben fast sechs Millionen Menschen. Bis 2030 wird mit einer Bevölkerungsexplosion auf über acht Millionen gerechnet. Die Stadt hat sich zum Bau von sechs neuen U-Bahn-Linien entschlossen, um die Verkehrssituation zu entlasten, die Wirtschaftsdynamik der saudischen Hauptstadt zu stärken und die Lebensbedingungen der Einwohner zu verbessern. Dieses neue fahrerlose Schienennetz wird mit 170 Kilometern und 87 Haltestellen eines der größten schlüsselfertigen Metro-Projekte der Welt sein. 2018 soll es in Dienst gestellt werden.

Die Stadt Riad erhält von Alstom eine voll integrierte Metro-Lösung mit den hochmodernen Metro-Subsystemen aus der Entwicklung des Unternehmens. Dazu gehören die Fahrzeuge (69 Züge vom Typ Metropolis), die Urbalis-Signalatechnik, das Energierückgewinnungssystem HESOP sowie die Gleisbautechnologie Appitrack, bei der die Gleise dreimal schneller als mit den herkömmlichen Methoden verlegt werden.

Jeder Zug besteht aus zwei Waggons und ist zu 100% motorisiert. Die Länge einer Zugeinheit beträgt circa 36 Meter, die Breite 2,17 Meter. Die Metro bietet drei Komfortklassen: Erste Klasse, Familie und Single. Um Verspätungen zu minimieren, werden die Metropolis-Züge über zwei mit dem fahrerlosen Urbalis-System ausgestattete operative Leitstellen gesteuert.

Zur Optimierung des Energieverbrauchs wird das Antriebssystem mit HESOP ausgerüstet, der von Alstom entwickelten innovativen reversiblen Schaltanlagenlösung. Diese ermöglicht es, die beim Bremsvorgang freigesetzte Energie zur weiteren Nutzung wieder in das Netz einzuspeisen.

„Es ist eine Ehre für uns, an diesem Großprojekt der Stadt Riad mitwirken zu dürfen, das den öffentlichen Nahverkehr für Tausende von Menschen künftig umweltfreundlich, komfortabel und sicher macht“, so Henri Poupart-Lafarge, President von Alstom Transport. „Alstom ist entschlossen, sich auch an den noch anstehenden Projekten zu beteiligen, die den wachsenden Bedarf an urbaner Mobilität im Land befriedigen sollen“, fügte er hinzu.

Dieses Projekt ist die erste Referenz für Alstom Transport im Königreich, das den Bau weiterer U-Bahn-Linien plant. 25 % aller Metro-Strecken weltweit sind von Alstom gebaut. Damit wird die führende Marktposition von Alstom eindrucksvoll belegt.

Die Metropolis-Züge und die Infrastrukturkomponenten für Riad werden an den europäischen Standorten von Alstom Transport produziert werden.

MAN-Konzernzwischenbericht 2. Quartal

Die Geschäftszahlen der MAN Gruppe lagen im 1. Halbjahr 2013 unterhalb des Vorjahreszeitraums. Die Gründe dafür finden sich vor allem in den nach wie vor schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen. Allerdings sieht MAN noch immer keine nennenswerte Erholung der Weltwirtschaft. Vor allem der für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens sehr bedeutende Euroraum befindet sich noch immer in der Rezession. Dies hat zur Folge, dass Kunden – sowohl im Geschäftsfeld Commercial Vehicles, als auch im Geschäftsfeld Power Engineering – Investitionen weiter aufschieben oder in deutlich geringerem Umfang tätigen. Wie erwartet war der europäische Nutzfahrzeugmarkt daher in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres klar rückläufig. In Brasilien erholte sich die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen hingegen wieder.
Die angespannte Marktlage wirkte sich naturgemäß auf den Auftragseingang aus. Im Geschäftsfeld Commercial Vehicles betrug er im 1. Halbjahr 2013 rund 6,1 Mrd € und lag damit 6 % unter dem Vorjahreszeitraum. Im 2. Quartal erhöhte sich der Wert wieder und lag um 128 Mio € über dem des 1. Quartals. Während bei MAN Truck & Bus die Aufträge im 1. Halbjahr 2013 um 11 % auf 4,5 Mrd € zurückgingen, konnte MAN Latin America seinen Auftragseingang im selben Zeitraum um 11 % auf 1,6 Mrd € steigern.
Der Umsatz der MAN Gruppe sank hingegen nur leicht. Mit 7,5 Mrd € lag er 2 % niedriger als im 1. Halbjahr des vergangenen Geschäftsjahrs. Ursache dafür ist ein Rückgang bei Power Engineering um 7 %, bei den Nutzfahrzeugen stieg er bedingt durch die Verbesserung bei MAN Latin America hingegen mit 1 % leicht an.
Das Operative Ergebnis des 1. Halbjahrs 2013 war mit -10 Mio € leicht negativ. Dies entspricht einer Umsatzrendite von -0,1 %. Im Wesentlichen ist dies auf den Rückgang im Geschäftsfeld Power Engineering zurückzuführen, das ein negatives Operatives Ergebnis von -193 Mio € auswies. Im Nutzfahrzeuggeschäft erwirtschaftete MAN in den ersten sechs Monaten ein Operatives Ergebnis von 142 Mio €. Dabei entfielen 35 Mio € auf MAN Truck & Bus, MAN Latin America erreichte in diesem Zeitraum ein Operatives Ergebnis von 107 Mio €.
Verglichen mit dem 1. Quartal ist das 2. Quartal 2013 erwartungsgemäß besser ausgefallen. Entscheidend wird aber sein, wie rasch sich die Weltkonjunktur von den Unsicherheiten, die beispielsweise durch die Euro-Krise ausgelöst wurden, erholt.

Großprojekt “Brücken Kiwittsmoor”

Die erste Brücke ist laut Hamburger Hochbahn heute Nacht eingetroffen und wird aktuell eingebaut. Mittlerweile konnte die HOCHBAHN gemeinsam mit den anderen Beteiligten eine Lösung für den Transportweg der drei weiteren Brücken erreichen. Die noch fehlenden Brücken werden in dieser und/oder in der kommenden Wochen zur Baustelle gebracht. Aktuell wird noch geklärt, ob das Gesamtprojekt im Zeitplan abgeschlossen werden kann.

BEG: Qualitätsmängel bei DB Regio Bayern

Die Beschwerden von Fahrgästen, Mandatsträgern und Fahrgastverbänden über erhebliche Platzmängel und Verspätungen beim Donau-Isar-Express (DIX), Fugger-Express (FUX) und Franken-Thüringen-Express (FTX) reißen nicht ab. Für die Netze DIX und FUX ist darüber hinaus in diesem Jahr ein deutlicher Rückgang im Qualitätsmessystem der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) festzustellen. Betrieben werden alle drei Netze von DB Regio Bayern. Nach zahlreichen Gesprächen und Briefen fordert die BEG, die den Regionalverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, DB Regio in einem Schreiben erneut nachdrücklich dazu auf, schnellstmöglich Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten. „Die Zustände sind für die Fahrgäste teilweise unhaltbar“, betont Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG.
Der Hauptkritikpunkt der BEG im Brief an Norbert Klimt, den Vorsitzenden der Regionalleitung von DB Regio Bayern, sind die massiven Abweichungen von der Regelzugbildung und die damit einhergehenden Kapazitätsengpässe. „DB Regio ist vertraglich dazu verpflichtet, entsprechende Fahrzeug- und Platzkapazitäten vorzuhalten und diese den Erfordernissen anzupassen“, erklärt Czeschka. Dieser Verantwortung kommt das Unternehmen bis dato nur ungenügend nach. Besonders unerfreulich ist es aus Sicht der BEG, dass DB Regio die vereinbarten und öffentlich verkündeten Kapazitätsverbesserungen beim FTX ab 10. Juni 2013 zumindest teilweise nicht umsetzt, was zu zahlreichen Beschwerden von Fahrgästen geführt hat.
„Mich ärgert es, dass wir die Qualitätsmängel seit Langem stetig anmahnen, dass die Abhilfemaßnahmen aber überwiegend erst zum Fahrplanwechsel im Dezember greifen sollen.“ Deutliche Verbesserungen für die Fahrgäste seien jedoch zwingend noch vor dem Jahreswechsel erforderlich. Das gelte auch für den München-Nürnberg-Express sowie den „Ringzug Ost“ (München – Regensburg – Nürnberg) hinsichtlich der Regelzugbildung. Beim Donau-Isar-Express sei die BEG seit Start Ende Dezember 2009 in stetigen Gesprächen mit DB Regio.
„DB Regio Bayern muss endlich die Verantwortung übernehmen und die Situation für die Fahrgäste auf den von ihr betriebenen Netzen verbessern“, so Czeschka. Das bisherige Fehlverhalten falle auf das ganze System Bahn zurück und führe zu einem Imageschaden, den man nicht tatenlos hinnehmen könne. Sollte DB Regio Bayern den vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen, prüft die BEG über die vertraglich vereinbarten Pönalen hinausgehende Sanktionsmaßnahmen.