Deutschlandtarifverbund und FlixTrain starten Kooperation

Mit FlixTrain schließt der Deutschlandtarifverbund neben der DB Fernverkehr AG eine weitere Kooperation mit einem Partner im Schienenfernverkehr. Die auf ein Jahr beschlossene Testphase beginnt am 1. Januar 2023 auf ausgewählten Strecken in drei Bundesländern (NRW, Niedersachen und Baden-Württemberg). Begleitet wird die Pilotphase von einer gemeinsamen Evaluation, von deren Ergebnissen man weitere Schritte über 2023 hinaus abhängig machen möchte.

„Wir freuen uns, mit FlixTrain einen weiteren Branchenvertreter im Fernverkehr zu unseren Kooperationspartnern zählen zu können. Die Erweiterung ist ein Novum für den Nahverkehr“, bewertet Johann von Aweyden, DTVG-Geschäftsführer, die Kooperation.

Zur Kooperation: An der Testphase (s. Streckenübersicht) nehmen 10 Pilotpartner teil: 6 Eisenbahnverkehrsunternehmen und 4 Aufgabenträger (NVBW, NWL, LNVG, VRR). Formal geht es um die Anerkennung des FlixTrain-Tarifs im Schienenpersonennahverkehr vor oder nach der Nutzung von FlixTrain-Zügen. Der Vertrieb findet ab dem 1. Januar 2023 ausschließlich über die FlixTrain eigenen Kommunikations- und Vertriebskanäle statt, wogegen sich für die Koordination und die Erlösabrechnung die DTVG verantwortlich zeigt.

Quelle: Deutschlandtarifverbund GmbH

76 Lion’s City E für Oslo

Der norwegische Verkehrsbetreiber Unibuss hat 76 Lion’s City E für Oslos ÖPNV bei MAN Truck & Bus geordert – darunter 59 Solo- und 17 Gelenkbusse. Unibuss liegen die Themen Innovation und Nachhaltigkeit am Herzen, was man am bestehenden Fuhrpark erkennt, der in puncto alternative Antriebe bereits gut aufgestellt ist. „Seit mehreren Jahren schon macht sich das Busunternehmen für einen nachhaltigen öffentlichen Nahverkehr stark. Mit den neuen 76 MAN eBussen geht Unibuss nun einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen saubere Mobilität”, betont Malte Kauert, Managing Director MAN Truck & Bus Nordics, und ergänzt: „Es freut uns natürlich sehr, dass die langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Unibuss fortgeführt wird. Besonders stolz bin ich auf das Team in Norwegen, welches diesen wesentlichen Erfolg in enger Zusammenarbeit ermöglicht hat.” Die Auslieferung der 76 MAN Lion’s City E ist für Ende 2023 geplant. Dann sollen sie im Nordosten und Osten Oslos eingesetzt werden.

Quelle: MAN Truck & Bus

Sachsen-Anhalt schafft als erstes Land Maskenpflicht im ÖPNV ab

Sachsen-Anhalt schafft die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zum 8. Dezember ab. Die aktuelle Eindämmungsverordnung ist am 7. Dezember ausgelaufen. Darauf hatte sich das Kabinett verständigt, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am 6.12. auf einer Pressekonferenz. „Wir haben faktisch eine Vollimmunisierung”, begründete Haseloff diesen Schritt. Dazu drohe inzwischen keine Überlastung der Krankenhäuser durch Covid-Patienten mehr. “Deren Anteil ist derzeit unter drei Prozent.”, so Haseloff. Die Krankheitsbilder würden durch andere Bakterien und Viren dominiert. “Eine neue Covid-Verordnung ist nicht begründbar”, erklärte Haseloff. Sachsen-Anhalt setze auf mehr Eigenverantwortung beim Schutz vor Corona-Infektionen.
In Fernzügen gilt die Maskenpflicht weiter. Wie auch bei der Isolationspflicht handelt es sich dabei um Regelungen des Bundes, erklärte Haseloff. Widerspruch an dieser Entscheidung gibt es aus dem Gesundheitsministerium. Das SPD-geführte Ministerium hätte sich einer Sprecherin zufolge aus fachlicher Sicht die Fortführung der Maskenpflicht im ÖPNV bis mindestens Jahresende gewünscht.

Quelle: mdr.de

Johannes Gregor wird neuer Geschäftsführer der HEAG mobilo

Johannes Gregor wird zum 1. Juni 2023 neuer Geschäftsführer der HEAG mobilo in Darmstadt. Er wurde dem Aufsichtsrat des Unternehmens am 6.12.2022 vorgestellt. Im Laufe des kommenden Jahres scheiden sowohl Ann-Kristina Natus aus persönlichen Gründen als auch Michael Dirmeier aus Altersgründen aus der Geschäftsführung aus, Gespräche bezüglich der weiteren Nachfolge in der Geschäftsführung laufen bereits.
Johannes Gregor ist seit 2016 Leiter des Unternehmensbereichs Stadtbahn bei der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG. Zuvor war er Projektleiter bei der Hamburger Hochbahn, Business Development Manager bei der boxXpress.de GmbH sowie Leiter Betrieb der privaten Fernverkehrsanbieterin Hamburg-Köln-Express GmbH in Hamburg.

Quelle: HEAG mobilo

São Paulo schreibt emissionsfreie Busneuanschaffung vor

SPTrans, die Verkehrsbehörde von Brasiliens größter Stadt São Paulo, hat Busunternehmen die Beschaffung neuer Dieselbusse untersagt. Die Megametropole im Süden des Landes verfügt mit mehr als 13.000 Fahrzeugen über eine der größten Busflotten Lateinamerikas.
Einige Eckpunkte zum Diesel-Beschaffungsverbot gehen aus einer Mitteilung der Initiative C40 Cities hervor, der sich weltweit knapp 100 mit Blick auf Klimaschutzmaßnahmen ambitionierte Städte angeschlossen haben – darunter São Paulo. Demnach können bestehende Dieselbusse in der Wirtschaftsmetropole noch bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer im Dienst bleiben. Das Verbot bedeutet jedoch, dass die vertraglich an SPTrans gebundenen Busunternehmen fortan nur noch emissionsfreie Busse beschaffen dürfen.
São Paulo hat nach Angaben aus der Mitteilung mehr als 13.000 Busse im Einsatz. Bereits bis Ende 2024 sollen mindestens 2.600 dieser Fahrzeuge elektrisch fahren, also rund ein Fünftel der Busflotte. Aktuell gibt es in São Paulo gerade einmal 201 Trolleybussen und 18 Batterie-elektrische Busse, die über ein Pilotprojekt im Rahmen der ZEBRA-Initiative angeschafft wurden.
Hintergrund des ambitionierten Zeitplans ist der Anspruch der Stadt, ihr Klimaschutzgesetz und das daraus entkoppelte Zielprogramm 2021-2024 einzuhalten. Die Organisation C40 gibt an, seit 2019 mit São Paulo zusammenzuarbeiten, um den Übergang der Stadt zu einer emissionsfreien Busflotte unter dem Dach der ZEBRA-Partnerschaft und seit Kurzem auch über des Programm TUMI E-Bus Mission zu unterstützen.
Laut C40 Cities hat Anfang dieses Jahres übrigens auch die kolumbianische Hauptstadt Bogotá die Beschaffung von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Bussen in der Stadt eingestellt. Eine vierstellige Anzahl von E-Bussen liefert allein der chinesische Hersteller BYD in die Metropole.

Quelle: elecrive.net

Postbus AG setzt Intouro L auf Überlandlinien ein

Die Österreichische Postbus AG hat 48 Mercedes‑Benz Intouro L in Betrieb genommen. Die knapp 15 Meter langen dreiachsigen Überlandbusse werden im Salzburger Land (15 Fahrzeuge) sowie in der Steiermark (33 Omnibusse) eingesetzt. Er bringt Schüler zum Unterricht, Berufstätige zum Arbeitsplatz, Urlauber zum Ferienort, Reisende mit Gepäck zum Flughafen, Senioren oder Eltern mit Kinderwagen zum Einkaufszentrum, zum Arzt oder zu Behörden, den Kegelclub zum Ausflug – der Hochboden-Überlandbus Mercedes-Benz Intouro ist laut Daimler Truck mit seinen zahlreichen Varianten ein ebenso vielseitiger wie wirtschaftlicher Alleskönner auf ganzer (Überland-)Linie für den Einsatz an 365 Tagen im Jahr. ÖBB Postbus hat sich für die größte Ausführung der Baureihe entschieden, den 14,88 Meter langen Mercedes-Benz Intouro L mit 65 Sitzplätzen. Er eignet sich hervorragend für Linien mit hohem Fahrgastaufkommen. Eingesetzt werden die Omnibusse im Auftrag des Salzburger Verkehrsverbundes und des Steiermärkischen Verkehrsverbundes. Die Ausstattung der beiden Tranchen unterscheidet sich nur geringfügig. Hier wie dort setzt ÖBB Postbus vor allem auf hohen Fahrgast- und Fahrerkomfort.

Quelle: Daimler Truck

Ende der Maskenpflicht im bayerischen ÖPNV

In Bayern wird zum 10. Dezember die Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr abgeschafft. Dies sei aufgrund der aktuellen stabilen Infektionslage nicht mehr angemessen, hieß es am Dienstag nach Angaben aus Regierungskreisen. Das berichten die Deutsche Presseagentur und die Süddeutsche Zeitung. Ab dem 10. Dezember soll es demnach nur noch eine Empfehlung zum Tragen der Masken geben.
Zum Schutz vor der Übertragung von Infektionen mit dem Coronavirus hatte Bayern wie auch andere Bundesländer im April 2020 das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen in der Öffentlichkeit beschlossen. Mit dem Sinken der Zahl der schweren Corona-Erkrankungen wurde die Pflicht schrittweise zurückgenommen. Der Öffentliche Nahverkehr, wo es häufig zu Gedränge in Bussen und Bahnen und Körperkontakten unter Fahrgästen kommt, ist noch eine der letzten öffentlichen Situationen, in denen Masken in Bayern vorgeschrieben sind.
Die Maskenpflicht im Personennahverkehr war immer wieder Streitpunkt in der öffentlichen Debatte, auch in der Landespolitik. Zuletzt hatten sich die Freien Wähler vehement für die rasche Abschaffung eingesetzt und auf die Freiwilligkeit für die Bürger gepocht.

Quelle: faz.net

Rekordmitgliederzahl beim VDV

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchen- und Fachverband für 647 Unternehmen und Verbünde des öffentlichen Personen- und des Eisenbahnverkehrs, vermeldet zum Jahresende eine Rekordzahl an Mitgliedsunternehmen. „Die Branche und der Verband stehen in der Transformation zusammen. Sie stellen sich der überall spürbaren Zäsur im historischen Jahr der Zeitenwende und den Entscheidungen, die langfristigen Weichenstellungen für Deutschland in allen Gebieten von Wirtschaft und Gesellschaft gleichkommen. Die Rahmenbedingungen in Europa, in Bund und Ländern ändern sich rasant. Das Tempo bleibt hoch. In diesen Zeiten zeigt sich, dass diejenigen, die kontinuierliche Sach- und Facharbeit betreiben, diejenigen, die ihre Hausaufgaben machen, gewappnet sind, wenn es um wirtschaftliche Richtungsentscheidungen und effektive Kommunikation geht. Das zahlt sich für die Mitgliedsunternehmen aus – und wird von den Partnern aller Couleur anerkannt. Ich freue mich sehr: 2022 sind 22 neue Mitglieder in den VDV eingetreten: Verkehrsunternehmen des ÖPNV und des Fernbusverkehres, Verkehrs- und Zweckverbände, Eisenbahnverkehrs- und infrastrukturunternehmen. Sie eint die Überzeugung, dass leistungsstarke Bahn- und Bus-Systeme der Schlüssel sind für eine erfolgreiche Wirtschafts- und Klimaschutzentwicklung und für die zukunftsgerichtete Ausrichtung der Energiepolitik unseres Landes“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.
Die 647 Mitglieder sind im Verband in fünf so genannten Sparten organisiert: Bus, Tram, Personenverkehr mit Eisenbahn, Schienengüterverkehr und Aufgabenträger und Verbünde. Darüber hinaus hat der VDV neun Landesgruppen, in denen die spezifischen Interessen der Mitglieder in den Bundesländern begleitet werden. Für seine Arbeit in Berlin und Brüssel unterhält der Verband ein Hauptstadt- und ein Europabüro.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Nachhaltige Mobilität im Handwerk

Der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen ist dieses Jahr gestartet. Handwerksbetriebe profitieren von der engen Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Zukunftsnetz Mobilität NRW und dem Westdeutschen Handwerkskammertag als Träger des „MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen“. Am 5. Dezember 2022 fand die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Ministerium durch Vertreter der drei Partner statt. Das gemeinsame Ziel der Kooperationsvereinbarung ist die Förderung des Betrieblichen Mobilitätsmanagements in Nordrhein-Westfalen. Hierbei soll der Austausch zwischen Kommunalverwaltungen, insbesondere der für Stadt- und Verkehrsplanung zuständigen Ämter sowie der kommunalen Wirtschaftsförderung, den zuständigen Handwerksorganisationen sowie den ortsansässigen Handwerksbetrieben intensiviert werden.

„Wir begrüßen die Partnerschaft mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW und dem MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen, da durch gemeinsame Aktivitäten die nachhaltige betriebliche Mobilität im Handwerk gefördert wird. Die Einbindung der Handwerksbetriebe ist der nächste folgerichtige Schritt, um stadtverträgliche und ressourcenschonende Mobilität in den Kommunen nachhaltig umzusetzen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit der Kooperationspartner“, sagte Verkehrsminister Oliver Krischer.

Die Träger der Koordinierungsstellen des Zukunftsnetz Mobilität NRW, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), begrüßen die Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen  Handwerkskammertag, da über alle Partner die unterschiedlichen Zielgruppen für eine nachhaltige Mobilität gewonnen werden können.

Dr. Norbert Reinkober ist Geschäftsführer des Verkehrsverbund Rhein-Sieg, bei dem auch die Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW angesiedelt ist: „Der Schulterschluss zum MobilityHub ist eine sinnvolle Konsequenz aus unserem Ansatz als Mobilitätsverbund, denn Betriebliches Mobilitätsmanagement ist eine wirksame Stellschraube für Klimaschutz und Verkehrsvermeidung gleichermaßen. Nach dem Start unseres landesweiten Wettbewerbs „ways2work“, in dem es um nachhaltige Arbeitswege geht, und der erfolgreichen Weiterführung des regionalen Pendelprojekts „Jobwärts“ in Bonn und Rhein-Sieg bündeln wir nun unsere Expertise, um das Handwerk gezielt in die Mobilitätswende mit einzubeziehen.“

Joachim Künzel, Geschäftsführer des NWL, Sitz der Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Mobilität wird zunehmend zum ausschlaggebenden Standortfaktor für Betriebe und ihre Belegschaften. Diese zu fördern und sicherzustellen ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir als Partner und Gestalter von Verkehren aktiv vorantreiben. Denn Unternehmen für attraktive, bedarfsgerechte und nachhaltige Mobilitätslösungen zu begeistern, ist eine wertvolle Investition in die Zukunft. Nur, wenn wir attraktive Alternativen zum privaten PKW bieten, erreichen wir unser gestecktes Ziel der Verkehrswende. Mit dem MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen gehen wir einen wichtigen Schritt in diese Richtung.“

Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR und Sitz der Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Schon seit etwas mehr als einem Jahr arbeitet das Zukunftsnetz Mobilität NRW eng mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und den Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen im Bereich des Betrieblichen Mobilitätsmanagements zusammen. Dieses Netzwerk wird durch die Kooperation mit dem MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen um einen weiteren wichtigen Partner ausgebaut. Wir begrüßen diesen Schritt sehr, weil wir fest daran glauben, durch ein gemeinsames und abgestimmtes Handeln zwischen Kommunen und Unternehmen im Rahmen eines Betrieblichen Mobilitätsmanagements einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende leisten zu können.“

Andreas Oehme, Geschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertags, freut sich sehr über die Kooperation mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Der Bedarf der Handwerksbetriebe nach Information und Beratung rund um das Thema nachhaltige Mobilität steigt und dieser Trend wird sich fortsetzen. Der Schulterschluss zwischen Zukunftsnetz Mobilität NRW und MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen leistet einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung dieser Bedarfe.“

Mit dem MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen werden Handwerksbetriebe unter Einbindung der projektbeteiligten Handwerkskammern dabei unterstützt, nachhaltige betriebliche Mobilität – vom Werkverkehr bis hin zur Mitarbeitermobilität – im eigenen Betrieb zu etablieren. Der Hub versteht sich als Servicepartner der beteiligten Handwerkskammern. Er entwickelt Informations- und Beratungsinstrumente, die zur Stärkung nachhaltiger betrieblicher Mobilität beitragen. Neben dem Aufbau einer Beratungsinfrastruktur plant und organisiert der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen Webinare, Seminare sowie Workshops für Vertreter der Handwerksorganisationen als Beratende und Multiplikatoren.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg

Fahrpersonal via Social Media finden

Die Lage im privaten Busgewerbe ist extrem angespannt. Die größte Bedrohung stellt derzeit der Mangel an Fahrerinnen und Fahrern dar. Fast täglich berichten Mitgliedsunternehmen der bdo-Landesverbände von Personalausfällen – wegen Corona, anderer Erkrankungen und schlichtweg von Fahrerinnen und Fahrern, die die Branche gewechselt haben oder dies zumindest vorhaben. Bei 94 Prozent der Busunternehmen in Deutschland besteht gemäß bdo-Umfrage (Stand: 9/2022) derzeit ein Fahrpersonalmangel. Um dem etwas entgegenzusetzen, haben die Busunternehmen heute einen neuen Spot online gestellt. Unter dem Slogan „Bus fahren. Mehr drin als Du denkst.“ wird auf humorvolle Weise die Vielseitigkeit des Berufs eines Busfahrenden dargestellt:
https://youtu.be/kZv6Yj9pDlo
Die Mitgliedsunternehmen aller bdo-Landesverbände können den Spot in zwei Längen und in jeweils unterschiedlichen Formaten individuell für ihre Kommunikation und Fahrpersonalgewinnung nutzen. Vom Kino bis zu Social Media: Heute starten die Busunternehmen gemeinsam auf allen Kanälen, um auf den dramatischen Fahrpersonalmangel aufmerksam zu machen. Denn wer in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen wird, findet nicht statt – weder bei Bewerbern noch bei Politik und Institutionen, welche die gesetzlichen Rahmenbedingungen und den Zugang zum Beruf ändern und verbessern können.
Das Video wird überall dort zum Einsatz kommen, wo es die Interessenten erreicht. Auch Multiplikatoren wie Arbeitsagenturen oder Industrie- und Handelskammern sind dabei eingeplant. Zusätzlich wird der Clip gezielt auf Facebook, Instagram, YouTube und TikTok verbreitet. In den nächsten Tagen hängen deutschlandweit in den Bussen Aufkleber mit einem QR-Code, der beim Scannen zum Video führt – und auf die Kampagnen-Seite: www.diebusunternehmen.de. Dort kann man nach dem Abspielen des Videos über eine Suchfunktion nach entsprechenden Betrieben suchen und diese kontaktieren. Der Social Media Spot ergänzt damit die bereits bestehende bdo-Kampagne zur Fahrpersonalgewinnung, die im vergangenen Jahr gestartet ist.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) e.V.