Salzburgs Gemeinden kommen ins Gehen

Zu-Fuß gehen ist gesund, kostenlos und kommunikativ. Aber auch energiesparend, umweltfreundlich und unterstützt die Wirtschaft vor Ort. „Mobilität ohne Abgase ist ein wichtiger Baustein, um unsere Klimaziele zu erreichen. Deshalb greifen wir den Gemeinden unter die Arme, damit das Zu-Fuß-Gehen noch attraktiver wird“, erklärte Landesrat Stefan Schnöll bei der österreichischen Fußgängerkonferenz, die heuer in Salzburg stattfindet. „Am Beginn unserer Mobilität steht der Fußweg, auch wenn es nur ganz kurz vom Parkplatz ans Ziel ist. So ist auch eine gute und insbesondere sichere fußläufige Erreichbarkeit von Öffi-Haltestellen wichtig“, so Landesrat Stefan Schnöll.

Der erstmals vorgelegte „Masterplan Gehen“ des Landes Salzburg sieht vor, die Hälfte der Kosten von Gemeinden bei der Erstellung eines Fußverkehrskonzepts, Workshops oder eines Gesamtverkehrsplans zu übernehmen. Ebenfalls Ausgaben für einen Lehrgang zum Fußgängerbeauftragen deckt das Land zur Hälfte ab. Denn Gemeinden, die sich der Thematik zukünftig mehr annehmen wollen, können eine eigene Ansprechperson installieren, um zwischen Bevölkerung, Gemeinde und Behörden zu koordinieren.

Viele Gemeinden haben bereits Maßnahmen umgesetzt. „Die Begegnungszone hat unseren Ortskern grundlegend verändert und gestärkt. Die Aufenthaltsqualität und ein gleichberechtigtes Miteinander im Verkehr geben mehr Sicherheit und mehr Freude im Alltag“, berichtet der Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer, der in seiner Gemeinde auf ein Jahrzehnt Erfahrung mit gleichberechtigter Nutzung des Straßenraums im Ortszentrum blicken kann.

„Per pedes“ hat sich auch Gappmayers Oberndorfer Amtskollege Georg Djundja auf die Fahnen geheftet: „Ich will in unserer Stadt das Zu-Fuß-Gehen sicherer und attraktiver machen, damit mehr Menschen auch berufliche und Alltagswege zu Fuß zurücklegen“, so der Ortschef. An zwei Tagen konnte sich die Bevölkerung der Flachgauer Salzachstadt heuer mit Ideen einzubringen und Orte zum Wohlfühlen und Gefahrenstellen aufzuzeigen. Zehn Prozent aller Oberndorferinnen und Oberndorfer haben mitgemacht.

Quelle: Land Salzburg

1 Millionen transportierte Passagiere bei ioki

Das Software-Unternehmen ioki, führender Anbieter von On-Demand-Plattform-Lösungen und Mobilitätsanalysen in Europa, setzt seinen Wachstumskurs weiter fort und meldet 1 Millionen transportierte Passagiere. Ein erweitertes Führungsteam wird das Corporate Start-Up zukünftig auf Erfolgskurs halten.

Zum 1. Oktober rückten Benjamin Pfeifer als Chief Commercial Officer und Christian Bäuerlein als Chief Technology Officer in die Geschäftsführung auf. Gemeinsam mit CEO Dr. Michael Barillère-Scholz werden Bäuerlein und Pfeifer neue Impulse für die nationale und internationale Wachstumsagenda der DB-Tochter setzen. Sie folgen auf Dr. Sebastian Salm, der sich zukünftig neuen Aufgaben im familieneigenen Unternehmen widmen wird.

Benjamin Pfeifer verantwortet zusätzlich zu seiner Position als CCO weiterhin das Projektmanagement, die nationalen sowie internationalen Sales-Tätigkeiten und das Marketing von ioki. Bevor Pfeifer 2019 zu ioki kam, war er in führenden Positionen in den Bereichen Sales und Business Development bei den Lufthansa-Töchtern Miles & More sowie Lufthansa Cargo tätig.

Christian Bäuerlein gehört bereits seit 2017 als Head of Backend Development zum ioki-Team. 2019 übernahm er als Director Technology & Engineering die Verantwortung für die App- und Plattform-Entwicklung von ioki und der mittlerweile über 50 Mitarbeiter. Diese Rolle wird er auch in Zukunft ausüben, zusätzlich zu seinen Aufgaben als CTO.

Zeitgleich mit der neuen Geschäftsführung wurde die Erweiterung des Management Boards bekanntgegeben, das zukünftig aus sieben Mitgliedern besteht. Damit trägt das Unternehmen seinem kontinuierlich wachsenden Kundenportfolio, den steigenden Produktanforderungen sowie Mitarbeitendenzahlen Rechnung.

Neben Dr. Michael Barillère-Scholz, Christian Bäuerlein und Benjamin Pfeifer sind auch Sasipim Nuipuang, Denny Klisch und Michael Wurm Teil des erweiterten Führungskreises. Ab 2022 zieht mit Tanja Wiesenthal eine weitere Frau in das Gremium ein. Mit Sasipim Nuipuang (Finanzen und Controlling), Tanja Wiesenthal (HR und Organisation), Denny Klisch (On-Demand Product) und Michael Wurm (Mobility Analytics) sind nun alle Fachbereiche von ioki im Management Board vertreten.

Quelle: ioki

Stadler erhält Auftrag für 286 neue Triebzüge für den Regionalverkehr

Die SBB beschafft gemeinsam mit den Tochterunternehmen Thurbo und RegionAlps 286 neue einstöckige Triebzüge für den Regionalverkehr. Den Zuschlag hat Stadler erhalten. Es ist das wirtschaftlich und qualitativ beste Angebot.

SBB, RegionAlps und Thurbo haben im Mai 2020 ein zweistufiges Ausschreibeverfahren für die neuen einstöckigen Triebzüge gestartet. Alstom, Siemens und Stadler wurden zur Erarbeitung einer Offerte eingeladen. Alle drei Anbieter haben Ende April 2021 eine Offerte eingereicht. Das Angebot von Stadler überzeugt insbesondere in den Bereichen der Wirtschaftlichkeit und der Qualität.

Die neuen Triebzüge bieten den Kunden zahlreiche Verbesserungen. So verfügen die Züge gegenüber den heute eingesetzten Fahrzeugen über mehr Stauraum für Velos, Kinderwagen und große Gepäckstücke. Sie berücksichtigen die Vorgaben für Reisende mit Mobilitätseinschränkung. Auch leisten die neuen Triebzüge durch eine bessere Motorisierung einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Pünktlichkeit. Der neue Zug soll für die Schweiz, Deutschland und Österreich zugelassen werden. 

Ursprünglich hatten SBB, Thurbo und RegionAlps 194 Züge ausgeschrieben. Die Anzahl wurde auf 286 erhöht, nachdem die Bahnunternehmen das künftige Einsatzgebiet in Abstimmung mit Bund und Kantonen definitiv festgelegt hatten. Nur so ist es möglich, sämtliche Züge zu ersetzen, die aufgrund ihrer Lebensdauer ausrangiert werden müssen. Das Investitionsvolumen beträgt 2 Milliarden Franken. Die ersten Züge werden voraussichtlich ab Dezember 2025 eingesetzt.

Durch das gemeinsame Vorgehen und den Kauf einer einheitlichen Flotte können SBB, Thurbo und RegionAlps den Bahnbetrieb vereinfachen und zu einem wettbewerbsfähigen und attraktiven Öffentlicher Verkehr für die Bahnkundinnen und -kunden beitragen.

Bei der Wirtschaftlichkeit werden nicht nur die Investitionskosten berücksichtigt, d.h. der Kaufpreis pro Fahrzeug, sondern auch die Betriebskosten; dazu gehören Kosten für Instandhaltung, Reinigung, Energie und Trassen sowie die Preise für ausgewählte Ersatzteile. Insgesamt hat Stadler bei der Wirtschaftlichkeit am besten abgeschnitten; dies ist zurückzuführen auf die tieferen Betriebskosten.

Quelle: SBB

KlimaTicket ab 26. Oktober in allen Öffis österreichweit gültig

Nach einer Einigung zwischen dem Klimaschutzministerium mit den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland, stehen Kunden neben dem österreichweiten KlimaTicket auch attraktive, regionale KlimaTickets für die Ostregion zur Verfügung. Mit dem österreichweiten KlimaTicket gibt es erstmals ein Ticket für alle Öffis in ganz Österreich – zum Start für 949 Euro und danach um 1.095 Euro pro Jahr. Der Vorverkauf startet am Freitag, den 1. Oktober.

„Ich möchte mich bei Landeshauptfrau Mikl-Leitner, Bürgermeister Ludwig und Landeshauptmann Doskozil und ihren Teams herzlich für die engagiert geführten Verhandlungen bedanken. Gemeinsam bringen wir das beste Produkt für die Kund:innen und für unser Klima auf den Weg“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Es geht für Pendlerinnen und Pendler um deutliche Preisreduktionen von bis zu 1.500 Euro. Für uns in Niederösterreich ist aber klar, dass der Preis nicht alleine entscheidend sein wird, ob Menschen vermehrt die Öffis für ihre Schul-, Arbeits- und Freizeitwege nutzen werden. Nach billiger, kommt jetzt besser und bequemer“, hält Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fest.

Landeshauptmann und Bürgermeister Michael Ludwig betont: „Wien ist und bleibt Vorreiter in der Frage des günstigen Öffentlichen Personennahverkehrs. Seit 2012 gibt es in Wien das 365 Euro Ticket, mit dem mit einem Euro pro Tag U-Bahn, Straßenbahn und Bus in ganz Wien verwendet werden können. Mittlerweile gibt es 819.000 Jahreskarten-Kundinnen und Kunden. Gerade das Metropolregionsticket ist für die nach und aus Wien pendelnden Menschen ein attraktives Angebot.“

Für Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil steht fest: „Es hat harter, intensiver Verhandlungen bedurft, um bei diesem wichtigen Projekt auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Immerhin ging es aus burgenländischer Sicht darum, auf die besonderen Bedürfnisse unserer Pendlerinnen und Pendler einzugehen und eine krasse Ungleichbehandlung all jener Menschen zu verhindern, die auf dem Weg zur Arbeit mehrere Bundesländergrenzen überqueren.“

Zum Produktstart des KlimaTickets gibt es einen Einführungsrabatt, es wird 949 Euro statt 1095 Euro kosten. Bei allen neuen KlimaTickets gibt es Rabatte für Senioren, Jugendliche unter 26 Jahren und Menschen mit Behinderung. Der Vorverkauf für das bundesweit gültige KlimaTicket startet am Freitag, den 1. Oktober, bei allen Schaltern von ÖBB und Westbahn, bei ersten Schaltern der regionalen Verkehrsbetriebe und im Webshop auf www.klimaticket.at.

Quelle: BMK

Noch mehr Sharing in hvv switch

hvv switch wächst weiter: Ab dem 5. Oktober stehen zwei weitere Anbieter in der Mobilitätsapp zur Verfügung. Mit MILES wird der größte Carsharing-Anbieter Hamburgs mit über 1.000 Fahrzeugen integriert. Als erster E-Scooter-Anbieter ist TIER ebenfalls neu bei hvv switch mit an Bord. Für Nutzer ist somit Reservierung, Buchung und Bezahlung der Flotten beider Partner aus einer Hand möglich.

Anna-Theresa Korbutt, HVV-Geschäftsführerin: „hvv switch wächst weiter, und das ist gut so. Wenn jetzt neben Bus und Bahn, On Demand und Carsharing auch vermehrt Zweiräder in die App integriert werden, kann endgültig von einem breiten Angebot gesprochen werden. Ich freue mich über jeden weiteren Partner.“

Ziel von hvv switch ist es, alle relevanten Mobilitätsangebote der Stadt in nur einer Smartphone-Anwendung verfügbar zu machen. Mittlerweile stehen Nutzern neben dem HVV-Ticketing die On-Demand-Services von MOIA, das Carsharing von SIXT share und MILES sowie die E-Scooter von TIER zur Verfügung. Im nächsten Jahr sollen weitere Services wie StadtRAD und WeShare folgen.

Mit MILES, SIXT share und cambio umfasst das Car-Sharing-Angebot auf den hvv switch-Punkten mittlerweile über 1.500 Fahrzeuge. Seit Juli profitieren die Kunden von MILES – wie auch die anderen Partner – bereits von dem stadtweiten Stellplatzangebot auf den 80 Mobilitätspunkten in Hamburg. Ab Oktober sind die Services des Berliner Unternehmens in der hvv switch-App tiefenintegriert.

Mit TIER steigt der erste Anbieter für Mikromobilitätslösungen in die hvv switch-App ein. Seit 2019 ist der Sharing-Dienst in Hamburg bereits vertreten und hat heute eine Flotte mit 5.000 E-Scootern.

Die hvv switch-App ging 2020 mit dem HVV-Ticketing und dem Service des Ride-Pooling-Anbieters MOIA an den Start. Die Verknüpfung von hvv switch mit Google Maps ermöglichte bundesweit erstmals den ÖPNV-Ticketkauf direkt aus der Google Navigation heraus. Seit Launch wurde hvv switch bereits über 110.000 Mal installiert. Mit der Integration von SIXT share stieg im Mai 2021 eine der größten Autovermietungen Deutschlands mit ihrem stationslosen Carsharing-Angebot ein. Seit Anfang Juni können Nutzer von hvv switch erkennen, ob Stellplätze auf einem der 80 hvv switch-Punkte verfügbar sind.

Quelle: Hochbahn

Ein Jahr mit Bus und Bahn um 355 Euro

Ein Mobilitäts-Erfolgsprodukt wird jetzt noch attraktiver: Die maximo Jahreskarte in Vorarlberg wird zum KlimaTicket VMOBIL und bietet Bus und Bahn sowie weitere Mobilitätsangebote um 355 Euro für ein Jahr. Schon jetzt nutzen viele Vorarlberger für maximal 385 Euro ein Jahr lang Bus und Bahn in ganz Vorarlberg sowie in den Grenzorten der Nachbarländer. „Mit der Einführung des landesweiten 365-Euro-Tickets vor sieben Jahren ist Vorarlberg zu einem Vorreiter in Sachen öffentlicher Verkehr geworden“, erläuterte Landeshauptmann Markus Wallner. Die maximo Jahreskarte gilt inzwischen mit rund 70.000 Jahreskartenbesitzer als einer der größten Meilensteine im öffentlichen Verkehr seit der Einführung des Tarifverbundes.

Der Vorverkauf startet am 1. Oktober 2021 und wird von der Kampagne „Besser fürs Klima. Besser für mich“ begleitet. Gültig ist das KlimaTicket VMOBIL dann ab dem 1. November 2021. „Man bekommt sehr viel Mobilität für sein Geld“, erläuterte Landesrat Rauch. Er sieht im KlimaTicket VMOBIL einen wichtigen Anreiz für die Menschen in Vorarlberg, auf den öffentlichen Verkehr und den Radverkehr umzusteigen: „Nur so können wir das Klima schützen und tragen zu einer dringend notwendigen Verkehrsentlastung bei.“ Mit dem Rabatt wolle man außerdem sich bei allen Vorarlbergern bedanken, die seit Jahren der Jahreskarte die Treue halten.  

Zu einem umfassenden Angebot umweltfreundlicher Verkehrsmittel gehören nicht nur Bus und Bahn, sondern auch Fahrrad und Carsharing. Der Verkehrsverbund Vorarlberg möchte seinen Kunden den schnellsten und bequemsten Weg von A nach B bieten, informierte Christian Hillbrand, Geschäftsführer Verkehrsverbund Vorarlberg: „Daher können neben den umfangreichen Angeboten des öffentlichen Verkehrs auch andere Mobilitätsformen, wie CARUSO Carsharing oder VMOBIL Radboxen genutzt und miteinander kombiniert werden.“ Die VMOBIL Radboxen befinden sich inzwischen an den vier Standorten Lustenau, Lauterach, Rankweil und Hohenems. Weitere Infos unter: www.vmobil.at/tickets/vmobil-card und www.vmobil.at/klimaticket

Ebenfalls ab 1. Oktober 2021 startet der Vorverkauf für das österreichweite KlimaTicket Now um 949 Euro online und an allen Servicestellen des Verkehrsverbundes Vorarlberg sowie der anderen Verkehrsverbünde Österreichs – die Verhandlungen mit der Ostregion befinden sich in der Zielgerade. Mit dem KlimaTicket Now können alle Fahrgäste ab 26. Oktober für ein Jahr in ganz Österreich mit Bus und Bahn unterwegs sein.

Quelle: Land Vorarlberg

Finanzierung für U2xU5 U-Bahn-Ausbau in Wien gesichert

Mit der Einigung über die Finanzierung der weiteren Ausbauphase der Wiener U-Bahn ist die Weiterführung des Öffi-Ausbaus U2xU5 gesichert. Insgesamt investieren Stadt und Bund in den nächsten Jahren rund 6 Mrd. Euro in den U-Bahn-Ausbau U2xU5 nach Hernals und zum Wienerberg. Die Investitionen werden wie bisher im Verhältnis 50:50 zwischen Stadt und Bund aufgeteilt. Die erste Baustufe von Frankhplatz bis Matzleinsdorfer Platz ist bereits in Bau. Mit der zweiten Baustufe bekommt die U5 vier weitere Stationen. Die U2 wird in der zweiten Baustufe vom Matzleinsdorfer Platz über die Gußriegelstraße bis zum Wienerberg verlängert. Mit dem Öffi-Ausbau U2xU5 wächst das Wiener U-Bahn-Netz insgesamt um elf Kilometer und zwölf neue Stationen.  

Die Leistungsfähigkeit der Wiener Öffis wird mit U2xU5 nachhaltig gesichert. Mehr als 300 Mio. zusätzliche Öffi-Nutzer und insgesamt 1,3 Mrd. Fahrgäste pro Jahr können dadurch die öffentlichen Verkehrsmittel Wiens nutzen. Damit kann der Ausbau von U2xU5 jährlich bis zu 75.000 Tonnen CO2 einsparen.

Die U5 Verlängerung bis Hernals über den Elterleinplatz ist eine verkehrswirksame und kosteneffiziente Erweiterung des Wiener U-Bahn-Netzes. Sie ist eine wesentliche Maßnahme, um das prognostizierte steigende Fahrgastaufkommen in Wien zu bewältigen und den sehr hohen Qualitätsstandard des öffentlichen Verkehrs in Wien zu sichern.

Ausgehend von der ersten neuen U5-Station Frankhplatz, die bereits in der ersten Baustufe errichtet wird, umfasst die U5-Verlängerung bis Hernals vier weitere U-Bahn-Stationen. Die neue Trasse der vollautomatischen U5 von Frankhplatz bis nach Hernals verläuft in Tieflage, die Gesamtlänge beträgt rund vier Kilometer.

Nach der U2-Station Matzleinsdorfer Platz, die gerade errichtet wird, wird die U2 zukünftig zur Station Gußriegelstraße und zum Wienerberg verlängert. Die U2-Station Gußriegelstraße liegt in einem dicht besiedelten Wohngebiet und wird mit der Buslinie 7A verknüpft. Die zwei Kilometer lange U2-Verlängerung von Matzleinsdorfer Platz bis Wienerberg verläuft ausschließlich in Tunnelstrecken. 

Der Öffi-Ausbau U2xU5 in der ersten Baustufe von Frankhplatz bis Matzleinsdorfer Platz ist im Jänner 2021 vollumfänglich gestartet. 2026 soll die vollautomatische U5 bis zum Frankhplatz fahren, 2028 die U2 bis Matzleinsdorfer Platz fertiggestellt werden. Die Inbetriebnahmen der Verlängerungen bis Hernals und Wienerberg werden aus heutiger Sicht zwischen 2032 und 2035 erfolgen.

Quelle: Stadt Wien

S-LINK-Haltestelle Mirabellplatz setzt Maßstäbe für die Zukunft

Aktuell laufen die Vorbereitungen und Planungen für den S-LINK, dem Schlüsselprojekt zum Ausbau und zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum, auf Hochtouren. Mit der Präsentation der Haltestelle Mirabellplatz wurde eine wesentliche Entscheidung zum Erscheinungsbild getroffen. Das Architekturbüro „dunkelschwarz ZT OG“ konnte dabei die hochkarätig besetzte Jury mit seinem Entwurf einstimmig überzeugen.

Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner zeigte sich vom Siegerprojekt beeindruckt: „Ich bin wirklich glücklich darüber, dass nun ein Vorschlag auf dem Tisch liegt, der eine für das Stadtbild positive, freundliche, ansprechende und architektonisch einmalige Ausführung der Haltestelle des S-LINK sicherstellt. Wir befinden uns hier an einem der wichtigsten und bekanntesten Plätze der Stadt, der unbedingt eine sensible und qualitätsvolle Behandlung braucht. Der Mirabellplatz ist nicht nur ein geschichtsträchtiger öffentlicher Raum, sondern ein Ort, der für die Abhaltung von Märkten und Veranstaltungen gebraucht und genutzt wird. All diesen Anforderungen werden wir gerecht.“

S-LINK-Geschäftsführer Stefan Knittel lobte unter anderem die modulare Bauweise: „In einem mehrstufigen, anonymen Wettbewerbsverfahren wurde das Projekt des Architekturbüros dunkelschwarz ZT OG einstimmig als bester Entwurf für die Gestaltung der Haltstelle Mirabellplatz ausgewählt. Abgesehen von der gestalterischen Umsetzung waren besonders die durchdachten Wegführungen für Fußgänger und auch Radfahrer sowie die Rücksichtnahme auf mögliche Erweiterungen herausragend.“

Stefan Marte, Vorsitzender der Fachjury, begründete die Entscheidung wie folgt: „Das Siegerprojekt findet mit seiner kraftvollen und doch sehr zurückhaltenden Formensprache eine überzeugende Antwort auf die sensible stadträumliche Situation am Mirabellplatz. Die funktionalen Anforderungen des S-LINK-Projekts werden in allen Ebenen mit übersichtlichen Raumstrukturen und klaren Wegführungen bestmöglich umgesetzt. Mit diesem Projekt ist dem Architekturbüro ‚dunkelschwarz‘ ein stimmiges Gesamtwerk mit identitätsstiftender Wirkung gelungen.“

Architekt Michael Höcketstaller streicht im Entwurf unter anderem hervor, dass „die Bedeutung des Mirabellplatzes als Verkehrsknotenpunkt für den öffentlichen Verkehr zusehends gewachsen ist und mit dem nun geplanten Projekt der Regionalstadtbahn einen weiteren großen Entwicklungsschritt nehmen wird.“ Ein besonderes Augenmerk wurde in der Planung auf die Belichtung gelegt: „Ein langes Band aus Glasbausteinen im Platzbelag leitet zu den Abgängen und bringt Tageslicht in die zweigeschoßige Bahnhofshalle, Sonnenflecken assoziieren eine visuelle Verbindung unterirdisch zum Außenraum.“

Quelle: Land Salzburg

AMCON Anwendertage waren ein voller Erfolg

Zur großen Freude des Softwareunternehmens aus Cloppenburg konnte die zweite Auflage der Anwendertage wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden.  Vom 22. – 23. September kamen knapp 70 Teilnehmer aus der Bus- und Bahnbranche an die Thülsfelder Talsperre, um sich über die Neuerungen des AMCON.SYSTEMS zu informieren und über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten mit anderen Anwendern, Beratern und Interessenten auszutauschen.

Mit dem Relaunch der Webseite und der Umbenennung des UFHO-Systems in AMCON.SYSTEM stärkt der Softwarehersteller die eigene Wortmarke. „Wir wollen klar zum Ausdruck bringen, wofür wir stehen und haben uns deshalb auch bei den Produktbezeichnungen auf internationale Branchenbegriffe verlassen.“, sagt Geschäftsführer Darius Rauert.

Neben der Vorstellung der eigenen Neu-Entwicklungen in den letzten Jahren, kamen auch die Kunden aus der Bus- und Bahnbranche auf den Anwendertagen zu Wort. Darunter Christian Lenz von der Münchner Verkehrsgesellschaft, der die mobile Fahrscheinprüfung und EBE-Erfassung vorstellte. Andreas Maack vom Nahverkehr Schwerin berichtete über das Pilotprojekt zum ID-based-Ticketing mit Giro- und Kreditkarten. Der erste Tag wurde mit einem Vortrag von Lukas Cremers und René Kessler von der Uni Oldenburg beendet, die etwas zur gemeinsamen Forschungskooperation zu On-Demand-Verkehren im ländlichen Raum erzählten.

Den zweiten Tag eröffnete Dirk Klingberg, Leitung Projektmanagement bei AMCON mit seinem Vortrag zum ID-based-Ticketing bei der Vetter GmbH. Thomas Rissiek und Markus Kamping von der Westfälischen Verkehrsgesellschaft gaben Einblicke in die Projekte Big Bird Westfalen und CiBo NRW, bevor die Produktmanager von AMCON Neuerungen der Boardunit und der Vorverkaufslösungen vorstellen. Sebastian Schnieder, Entwicklungsleiter bei AMCON wagte abschließend einen Blick in die Zukunft und auf aktuelle Projekte. Dazu gehört auch die AMCON.APP für die Verkehrsbetriebe Westfalen Süd (Siegen) oder ein Chatmodul für AMCON.MOBILE, das unter anderem in München zum Einsatz kommen wird. „Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr so viele Kunden dafür begeistern konnten, ihre Lösungen auf den Anwendertagen vorzustellen. Diese Praxisbespiele aus erster Hand sind sowohl für andere Kunden und Berater interessant als auch eine Wertschätzung für unser Team und die gute Arbeit, die jeder Einzelne täglich leistet. Rundum war es eine gelungene Veranstaltung und wir freuen uns sehr auf die nächsten Anwendertage in zwei Jahren“, so Olaf Clausen, Geschäftsführer von AMCON.

Quelle: AMCON

Mercedes-Benz beteiligt sich an ACC

Auf dem Weg in eine rein elektrische Zukunft beteiligt sich Mercedes-Benz am europäischen Batteriezellenhersteller Automotive Cells Company (ACC), um die Entwicklung und Produktion von Hochleistungsbatteriezellen und -modulen der nächsten Generation voranzutreiben. Wie im Juli 2021 angekündigt, wird die Marke mit dem Stern bis zum Ende des Jahrzehnts bereit sein, vollelektrisch zu werden – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen. Für das angestrebte Ziel benötigt das Unternehmen bis zum Ende des Jahrzehnts Kapazitäten von insgesamt mehr als 200 Gigawattstunden und plant dafür, gemeinsam mit Partnern weltweit acht Zellfabriken zu errichten, davon vier alleine in Europa.

Die Gesamtinvestition in ACC umfasst ein Volumen von mehr als sieben Milliarden Euro – in einer Kombination aus Eigenkapital, Fremdkapital und öffentlicher Förderung –, um bis Ende des Jahrzehnts Kapazitäten von mindestens 120 Gigawattstunden in Europa zu erreichen. Mercedes-Benz wird im kommenden Jahr einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren. In Summe bleiben die Investitionen unter einer Milliarde Euro. Die Transaktion unterliegt den üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich der Vereinbarung über die endgültige Dokumentation sowie die behördlichen Genehmigungen.

„Mercedes-Benz beteiligt sich mit 33 Prozent an ACC. Als gleichberechtigter Anteilseigner neben TotalEnergies und Stellantis erhalten wir damit zwei von insgesamt sechs Sitzen im Aufsichtsrat von ACC“, so Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG.

ACC wird Mercedes-Benz bereits ab Mitte der Dekade mit leistungsfähigen Batteriezellen und -modulen aus seinen Produktionsstandorten beliefern. Der Batteriezellenhersteller prüft den Ausbau seines Produktionsnetzwerks um weitere Standorte in Europa.

Durch die Beteiligung treibt Mercedes-Benz die Industrialisierung von hochentwickelten und nachhaltigen Zelltechnologien in Europa voran.

Mit der Ambition 2039 verfolgt Mercedes-Benz das Ziel von CO2-Neutralität entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die CO2-neutrale Fertigung von Batteriezellen ist dabei ein wichtiger Baustein und eine konkrete Anforderung an alle Partner. Daher wird auch ACC vorrangig Strom aus erneuerbaren Energien für die Fertigung von Hochleistungsbatterietechnologien verwenden. Weitere wichtige Nachhaltigkeitsaspekte sind der verantwortungsvolle Rohstoffbezug sowie der schonende Umgang mit Ressourcen. Der Batteriezellenhersteller ist ein wichtiger Partner für die Europäische Union, um im Rahmen des Green Deals die Nachhaltigkeitsanforderungen für eine grüne Batterie in Europa umzusetzen.