Nahverkehr: ver.di bietet VKA Verständigung an – Warnstreiks für Oktober ausgesetzt

Nach zwei Wochen kraftvoller Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr für einen bundesweiten Rahmentarifvertrag zur Entlastung und Vereinheitlichung von Arbeitsbedingungen erwartet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) nun ein Signal der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA). ver.di bietet der VKA an, sich über einen Prozess zur bundesweiten Vereinheitlichung elementarer Arbeitsbedingungen wie Urlaub, Überstunden und Zuschlagsregelungen zu verständigen. „Wir nehmen wahr, dass es den Arbeitgebern in erster Linie um die Ebene der Verhandlungen geht, das inhaltliche Ziel einheitlicher Entlastungen wurde bisher nicht abgelehnt“, stellt die stellvertretenden ver.di-Vorsitzende Christine Behle fest. Daher wäre es auch denkbar, „diesem Verständigungsprozess nötigenfalls einen längeren zeitlichen Horizont einzuräumen“. Um diesem Verständigungsprozess die nötige Ruhe zu geben, wird ver.di bis Ende Oktober auf bundesweite Warnstreiks verzichten.

Im öffentlichen Nahverkehr geht jeder zweite Beschäftigte bis 2030 in den Ruhestand, 100.000 neue Fachkräfte müssen bis dahin gewonnen werden. Die Rekrutierung gestaltet sich aufgrund der Arbeitsbedingungen schwierig, nicht zuletzt, weil sich Beruf und Familie kaum vereinbaren lassen. Belastungen infolge wachsenden Verkehrsaufkommens und durch Personaleinsparungen, volle Überstundenkonten, zweistellige Krankenstände oder Fahrtausfälle aufgrund von Personalmangel nehmen immer mehr zu. Darüber hinaus zeichnet sich inzwischen aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsbedingungen ein Trend der Abwanderung von Fachkräften in Bundesländer mit besseren Tarifbedingungen ab.

Quelle: ver.di

Weltpremiere des Urbino 15 LE electric

Der Urbino 15 LE electric, ein neuer Elektrobus im Solaris-Portfolio, feiert seine Premiere. Der Bus ist das erste Produkt im elektrischen Angebot von Solaris, das über die Stadtgrenzen hinaus fährt. Das Herz des Urbino 15 LE electric ist ein 300 kW starker elektrischer Zentralmotor. Um noch mehr Leistung und weniger Energieverbrauch zu erreichen, wurde der Antrieb unter Einsatz einer innovativen, auf Siliziumkarbid basierenden, SiC-Technologie entwickelt. Der Motor ist flüssigkeitsgekühlt und die Antriebskraft wird auf die zweite Achse des Fahrzeugs übertragen. Der Antrieb wird mit Energie aus einem Satz von 6 Batterien mit einer Gesamtkapazität von 470 kWh versorgt. Vier davon wurden im Fahrzeugheck angeordnet, zwei weitere auf dem Dach.

Die Ladung der Batterien in diesem neuen Modell kann schnell, per Pantograf, erfolgen. Darüber hinaus besitzt der Bus einen Plug-in-Anschluss, der die Ladung per Stecker im Busbetriebshof ermöglicht.

In das Modell wurde eine Klimaanlage mit Wärmepumpenfunktion eingebaut, die für die Erreichung der entsprechenden Temperatur im Fahrzeuginnenraum die Wärme von außen nutzt. Das Gerät nutzt Kohlendioxid als Arbeitsmittel.

Der klimatisierte Innenraum bietet 53 Sitze, die entspanntes und gemütliches Reisen gewährleisten. Zudem verfügt der Bus über zwei klappbare Sitze. In der Version mit zwei Türen können bis zu 65 Sitzplätze zur Verfügung stehen.

Drei große Displays liefern Fahrgästen gut lesbare Informationen. Zudem ist der Urbino 15 LE electric für die Integration mit dem Solaris-Flottenmanagementsystem eSConnect vorbereitet, das vollständige telemetrische Daten, ihre Analyse und Service nicht nur von Fehlern gewährleistet, die bereits aufgetreten sind, sondern auch von solchen, die in naher Zukunft auftreten können.

Das interaktive Armaturenbrett mit Touch-Displays beinhaltet viele fortgeschrittene Sicherheitsfunktionen: beginnend mit Warnhinweisen für Sicherheitsgurte, automatischen Scheinwerfern und Scheibenwischern, Weitwinkelkameras anstelle von Seitenspiegeln, die dem Fahrer eine ausgezeichnete Sicht bieten, bis hin zum aktiven Fahrerassistenzsystem Mobileye Shield+. Dank diesen neuartigen Lösungen verschwindet das Problem des toten Winkels ein für alle Mal. Mit Mobileye Shield+ verringert sich auch erheblich das Risiko einer direkten Kollision mit Fußgängern bzw. anderen Fahrzeugen, denn das System erkennt sie und warnt den Fahrer rechtzeitig akustisch und optisch.

Quelle: Solaris

Pilotprojekt „SWIPE + RIDE“ zum eTarif im MVV

Gemeinsam mit seinen Partnern startet der MVV das Pilotprojekt „SWIPE + RIDE“ zum elektronischen Tarif. Dabei handelt es sich um einen neuen digitalen Tarifansatz speziell für Gelegenheitsfahrer, bei dem der Fahrpreis auf Basis der Luftlinien-Entfernung nach der Fahrt automatisch von einer App ermittelt und abgerechnet wird. Innerhalb des 24-monatigen Pilotzeitraumes werden ein elektronischer Tarif für den MVV-Raum und dessen smartphonebasierter Vertrieb getestet.

Partner des Pilotprojektes „SWIPE + RIDE“ des MVV sind neben dem Freistaat Bayern die Landeshauptstadt München, die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Erding, Ebersberg, Freising, Fürstenfeldbruck, München und Starnberg sowie die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), die S-Bahn München und die BRB.

Der elektronische Tarif wurde vor allem für Kunden entwickelt, die nur gelegentlich mit Bus und Bahn im MVV-Gebiet unterwegs sind, und kann ab sofort von den registrierten Kunden getestet werden. Für die Pilotkunden gehört die „Qual der Ticketwahl“ vor der Fahrt der Vergangenheit an, denn elektronischer Tarif und neue Technik machen den Ticketkauf mühelos.

Im Pilotprojekt „SWIPE + RIDE“ wird der Fahrpreis auf Basis der Luftlinie zwischen Start und Ziel berechnet. Für jede Fahrt fällt ein Grundpreis an, dazu kommt ein Entfernungspreis je angefangenem gefahrenen Luftlinien-Kilometer. Mit dem „Tagesdeckel“, einem Höchstpreis pro Tag, haben Pilotkunden die volle Kostenkontrolle, egal wie oft sie an einem Tag mit dem ÖPNV fahren. Und wer in einem Monat häufiger mit dem eTarif fährt, wird darüber hinaus mit einer Gutschrift für den nächsten Monat belohnt. Stets aktuelle Informationen zum Pilotprojekt und den aktuellen Preisparametern finden sich unter www.mvv-muenchen.de/etarif.

Die gesamte Abwicklung – vom Fahrkartenkauf bis hin zur Abrechnung – erfolgt smartphonebasiert. Elektronischer Tarif und digitaler Vertrieb greifen dabei nahtlos ineinander.

MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch betont die Relevanz des Projektes: „Mit dem Piloten „SWIPE + RIDE“ bauen wir die Umstiegshürde „Tarifsystem“ weiter ab. Vor allem Gelegenheitsfahrer müssen sich nun keine Gedanken mehr zum gerade passenden Ticket machen. Und gleichzeitig können die Pilotkunden aktiv an der weiteren Gestaltung des Tarifs mitwirken – als wichtiger Bestandteil des Projektes.“

Interessierte Gelegenheitsfahrer und Neukunden können sich ab sofort unter www.swipe-ride.de registrieren.

Quelle: MVV

Strategischer Ausblick auf Retrofitting-Markt für Stadtbusse

Nach der erfolgreichen Auslieferung des laut Unternehmensangaben weltweit ersten Retrofitting-Serienbusses im September 2020 gibt die Firma e-troFit einen kurzfristigen Marktausblick: „Theoretisch können wir jeden Dieselbus der Welt umrüsten. Gemäß unserer Geschäftsstrategie 2030 konzentrieren wir uns auf die Entwicklung und Verfügbarkeit unserer Retrofitting-Kits für die in Europa verbreitetsten Modelle“, erklärt Robert Reisenauer, Chief Sales Officer der e-troFit GmbH, und gibt einen Ausblick auf die kommenden Monate:

  • Die Entwicklung einer serienreifen Elektrifizierungslösung für den Mercedes-Benz Citaro C1 628045 ist abgeschlossen. Ein bereits in die Jahre gekommenes Modell, das mit rund 1.000 Fahrzeugen europaweit immer noch weit verbreitet ist, vor allem im südosteuropäischen Raum.
  • Ab Juli 2021 ist bereits die elektrifizierte Variante des Mercedes-Benz Citaro C1 Facelift 628083 lieferbar. Insgesamt sind ca. 7.500 Fahrzeuge dieses Typs auf Europas Straßen unterwegs.
  • Der Mercedes-Benz Citaro C2 ist das Fahrzeug mit dem größten Potential für Verkehrsbetriebe und Fuhrparkbetreiber der DACH Region. Ab Oktober 2021 sind Serien- Umrüstkits für den C2 628033, ab April 2022 für die Version C2 628035 lieferbar.
  • Das e-troFit Umrüstkit für das Modell MAN Lion City A21 in verschiedenen Varianten ist ab Dezember 2021 verfügbar.

Weitere Produkte unterschiedlicher Hersteller im Fahrzeugmarkt befinden sich darüber hinaus aktuell in der Evaluation. Insgesamt wird zusammen mit den oben genannten Solobus-Fahrzeugen das Marktpotenzial von e-troFit bei konservativer Betrachtung auf rund 8.000 Umrüstungen innerhalb der nächsten zehn Jahre beziffert.

Die Verkaufspreise für die e-troFit Umrüstkits inklusive Umbau zur Elektrifizierung von Dieselbussen bewegen sich je nach Fahrzeugmodell und Anforderung an die Reichweiten in einer Preisspanne von etwa 300.000 Euro bis 360.000 Euro.

Fuhrparkbetreiber im ÖPNV erhalten mit dem Retrofitting-Kit ein wichtiges Instrument zur Gestaltung einer emissionsfreien Fahrzeugflotte. Neben der technologischen Expertise bietet das e-troFit Team interessierten Fuhrparkbetreibern auch bezüglich möglicher staatlicher Förderungen Unterstützung. Das Angebot erstreckt sich über die Finanzierung bis hin zur Projektierung und Implementierung von Ladeinfrastruktur- Lösungen.

Quelle: e-troFit GmbH

Halbjahresbilanz der Bahnindustrie

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. zieht Bilanz für das erste Halbjahr 2020: Mit 6,4 Milliarden Euro Umsatz erzielt die Bahnindustrie in Deutschland im Betrachtungszeitraum einen Höchstwert. Im Vergleich zum Vorjahr steigt dieser um 25,5 Prozent. Das Inlandsgeschäft steigt um 18 Prozent. Auch der Exportumsatz wächst um 39 Prozent und macht damit weiterhin rund 40 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Am stärksten bleibt das Fahrzeuggeschäft mit 4,4 Milliarden Euro Umsatz und einem Plus von 26 Prozent. Auch der Infrastrukturbereich wächst um 25 Prozent. Die Beschäftigungszahl bleibt stabil bei 53.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

„Eine hervorragende Umsatz-Bilanz, zumal in Zeiten der Krise. Aber ich warne davor, die Bücher hier vorschnell zu schließen. Die Produktion unserer Unternehmen heute spiegelt die vollen Auftragsbücher der Vorjahre. Die Auswirkungen der Krise wird unsere Industrie folglich erst im Laufe dieses Jahres und den darauffolgenden Jahren zu spüren bekommen“, warnte VDB-Präsident Andre Rodenbeck. So sinkt der Auftragseingang um 6,3 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Während die Auftragslage auf dem Heimatmarkt um 18 Prozent steigt, bricht der Auslandsauftragseingang dramatisch ein. Mit 2,3 Milliarden Euro sinkt der Auftragseingang außerhalb Deutschlands um 36 Prozent. Die Aufträge aus dem Ausland im Fahrzeugbereich schrumpfen sogar um 53 Prozent.

„Als globale Exportindustrie sehen wir die Auftragsperspektiven auf dem Weltmarkt mit großer Sorge“, so Rodenbeck. „Für die Negativspirale im Export sehe ich vor allem zwei Gründe. Erstens werden öffentliche Investitionen in Schienenprojekte im Ausland wegen der Krise teils zurückgefahren, verschoben oder zur Disposition gestellt. Und zweitens sind Exportaufträge eng verknüpft mit Beratungen vor Ort, die oft kaum noch möglich sind.“ so Rodenbeck.

Entscheidend seien nun gezielte Grundlageninvestitionen in eine Digitalisierungsoffensive. „Investitionen in die beschleunigte Digitalisierung der Schiene und in alternative Antriebe können bisherige Antagonisten verknüpfen: Klimaschutz und Wirtschaftswachstum“, so Rodenbeck. Nach Hochrechnungen könne das Schnellläuferprogramm die Grundlage für bis zu 10.000 industrielle Arbeitsplätze schaffen.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.

#BesserWeiter: Deutschland steigt wieder ein

Deutschland steigt wieder ein: Seit dem zwischenzeitlichen Einbruch der Fahrgastzahlen infolge der coronabedingten Einschränkungen im Frühjahr fahren wieder deutlich mehr Menschen Bus und Bahn. Dennoch liegen die aktuellen Werte mit 70 bis 75 Prozent weit unter Vorkrisenniveau. Dabei sind Busse und Bahnen keine Orte erhöhter Infektionsgefahr, wie verschiedene nationale und internationale Studien und Erhebungen inzwischen bestätigen. Bund, Länder, Kommunen sowie Verkehrsunternehmen und -verbünde werben daher gezielt für die Rückkehr der Fahrgäste. Mit der heute beginnenden zweiten Phase der Gemeinschaftskampagne #BesserWeiter heben die Akteure hervor, dass sich die Klimaschutzziele im Verkehr nur mit einem leistungsstarken öffentlichen Nahverkehr erreichen lassen.

„Ich bin Wiedereinsteiger“ lautet die zentrale Botschaft der nun beginnenden Bekennerkampagne. Denn auch in Zeiten von Corona gibt es zum Wiedereinstieg in Bus und Bahn viele gute Gründe und objektiv betrachtet auch keinen Anlass zur Sorge. Die Ansteckungsgefahr im öffentlichen Nahverkehr ist nicht höher als an anderen öffentlichen Orten – das ist das Ergebnis gleich mehrerer Untersuchungen aus dem In- und Ausland. So hat die Charité Research Organisation Ende Juni rund 1.000 Beschäftigte der Deutschen Bahn mit dem Ziel untersucht, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Gefährdung von Mitarbeitern und Reisenden durch Covid-19 zu gewinnen. Das Ergebnis: Es gibt es keine erhöhte Ansteckungsgefahr in Zügen.

Auch der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchenverband des öffentlichen Verkehrs und maßgeblicher Initiator der #BesserWeiter-Kampagne, geht der Frage der Infektionsgefahr in Bussen und Bahnen nach. Noch ist die Befragung des VDV unter seinen rund 600 Mitgliedsunternehmen nicht abgeschlossen, aber erste Zwischenergebnisse zeigen eindeutig positive Resultate. Es sind demnach so gut wie keine Covid-19-Infektionen unter den Mitarbeitenden festzustellen, auch nicht bei den Berufsgruppen mit direktem, täglichen Kundenkontakt.

Die heute beginnende zweite Phase der Kampagne zeigt mit aufmerksamkeitsstarken Motiven verschiedene Wiedereinsteiger in Bus und Bahn, die unterschiedliche Gründe für die Rückkehr zum öffentlichen Nahverkehr nennen. Weitere Informationen, einschließlich der Prominenten-Motive, finden Sie hier: www.besserweiter.de

Quelle: VDV

Social Media Studie: Twitter verliert, LinkedIn siegt

Zum ersten Mal seit Beginn der Umfrage gibt es einen Wechsel unter den Top-Five der meistgenutzten Social-Media-Kanäle in der B2B-Kommunikation. Twitter fällt aus dem Ranking – das ergibt die aktuelle B2B-Social-Media-Studie des „Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“.

Der große Gewinner 2020 ist LinkedIn. Das Business-Netzwerk bleibt auf Platz Eins und legt noch einmal um über neun Prozentpunkte zu. Mittlerweile nutzen knapp 80 Prozent der Befragten den Kanal, der sich durch seinen internationalen Charakter besonders auszeichnet. Damit löst LinkedIn Twitter zum Zweck der Stakeholder-Ansprache ab. Im Gegensatz zur Kurznachrichtenplattform wird das Netzwerk vor allem genutzt, um erklärungsbedürftige Themen präzise darzustellen, eigene Fachartikel und Live-Streams zu veröffentlichen und um sich global direkt mit relevanten Stakeholdern zu vernetzen.

Weitere zentrale Ergebnisse der zehnten Studienausgabe:

  • Instagram übernimmt im aktuellen Ranking Platz fünf von Twitter. Mittlerweile nutzen die Hälfte aller befragten B2B-Unternehmen den Kanal – das Netzwerk wird damit zunehmend zum professionellen Kommunikationsinstrument. Die Unternehmen setzen weiter verstärkt auf (Bewegt-)Bildkommunikation.
  • Social Media wird zunehmend auch Sache der Geschäftsleitung – eine Auswirkung von Corona, um Unternehmen transparenter und nahbarer zu machen?
  • Mitarbeiter zeigt euch: Auch hier zeichnet  sich ein Trend ab zum nahbaren und transparenten Unternehmen auf Social Media: Für das kommende Jahr steht für die befragten B2B-Unternehmen an erster Stelle, ihre Mitarbeiter als Leuchttürme für die Außenwirkung aufzubauen.

Die Studie „Social Media in der B2B-Kommunikation – wie verändert sich die Nutzung der Kanäle?“ deckt bereits im zweiten Jahr den gesamten DACH-Raum ab. Im Rahmen der einzigen Langzeitstudie im deutschsprachigen Raum werden konkrete Fragen von Seiten der B2B-Kommunikation beantwortet, um Trends und Tendenzen feststellen zu können.

„In der aktuellen Situation sehen sich viele Unternehmen veranlasst, ihre Kommunikation umzustrukturieren, was sowohl ihre Ressourcen als auch ihre Budgets betrifft. Für alle Kommunikationsverantwortlichen, die Ihr Budget der vergangenen Jahre verteidigen oder einen neuen Plan für das neue Jahr 2021 vorlegen müssen, bieten unsere Studienergebnisse 2020 konkrete Orientierung und eine wertvolle Argumentationsbasis“, erläutert Jacqueline Althaller, Gründerin des „Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation” und Initiatorin der Studie zu den Resultaten.

Quelle: ALTHALLER communication

Jenaer E-Busse knacken 100.000 Kilometer-Marke

Der Jenaer Nahverkehr feiert ein besonderes Kilometerjubiläum: Seine drei vollelektrisch angetriebenen Stadtbusse haben am vergangenen Wochenende den ersten sechsstelligen Kilometer-Rekord eingefahren. Über 100.000 Kilometer haben die eCitaros zusammen in den vergangenen sieben Monaten zurückgelegt – klimafreundlich und nahezu geräuschlos.

Das E-Bus-Trio startete am 20. Februar 2020 in den Linienbetrieb. Insgesamt konnten durch den Einsatz der Busse seither 40.000 Liter Diesel eingespart werden; das entspricht der Vermeidung von etwa 106 Tonnen CO2. Die Busse sind täglich auf der Linie 15 zwischen Westbahnhof und Rautal unterwegs. Um dies lückenlos zu gewährleisten, wurde am Westbahnhof und am Betriebshof je ein Schnellladesystem installiert sowie drei klassische Schnellladestationen auf dem Betriebshof Burgau.

Quelle: Stadtwerke Jena GmbH

Branchenvereinbarung für CVD-Quoten geplant

Der VDV begrüßt den Vorschlag der Verkehrsministerkonferenz zur Umsetzung der Clean Vehicles Directive (CVD): „Es ist sachgerecht, dass die Länder eine nationale Umsetzung der von der EU geforderten Beschaffungsquote vorschlagen. Über eine Branchenvereinbarung können wir sicherstellen, dass wir diese Ziele erreichen“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann. „Das Stufenmodell stellt für die Branche einen Anreiz dar, die Umsetzung voranzutreiben und somit ein Herunterbrechen der Quoten auf einzelne Länder oder sogar Unternehmen zu vermeiden: Denn dies würde volkswirtschaftlich sehr teuer werden und ist von den Verkehrsunternehmen und Kommunen weder technisch, betrieblich noch personell leistbar.“

Die VMK fordert die Bundesregierung darüber hinaus auf, ein klares Bekenntnis zur Fortführung und Erweiterung der Bundesförderung sauberer und emissionsfreier Busse für den ÖPNV sowie der entsprechenden Infrastruktur mit angemessen hohen Fördersätzen abzugeben.

Der Verband setzte sich im Vorfeld der Verkehrsministerkonferenz für eine nationale Quote und ein branchenweites Register bei der Beschaffung von sauberen und emissionsfreien Linienbussen ein.

Quelle: VDV

13 Brennstoffzellenbusse für Frankfurt

Mit rund 2,4 Mio. Euro unterstützt das Land Hessen die Stadt Frankfurt bei der Anschaffung von 13 Brennstoffzellenbussen. Die städtische In-der-City-Bus GmbH (ICB) integriert mit der Brennstoffzellen-Technologie ein zweites alternatives Antriebskonzept in ihren modernen, schadstoffarmen Fuhrpark. Die Anschaffungskosten der 13 Fahrzeuge liegen bei rund 9,1 Millionen Euro. Das Land Hessen fördert die Fahrzeuge aus Mitteln des Programms „Beschaffung von Elektrobussen für den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen”. 

Mit den 13 Fahrzeugen soll die Buslinie 36 elektrifiziert werden. Die 22 Kilometer lange Strecke der Linie führt fast ausschließlich durch dicht bebaute Innenstadt- und innenstadtnahe Stadtteile Frankfurts. Der Einsatz soll auf der mit ca. 13.500 Fahrgästen pro Tag gut nachgefragten Linie im Sommer 2022 starten. 

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen