„Wir wollen im Sinne der Fahrgäste noch enger zusammenwachsen“

Hans-Peter Geulen (56) hat zum 01. Juli 2024 seine Tätigkeit in der Geschäftsführung der go.Rheinland GmbH aufgenommen. Der Aufsichtsrat von go.Rheinland (früher Nahverkehr Rheinland) hatte die Bestellung einstimmig beschlossen. go.Rheinland ist der Zusammenschluss von Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und Aachener Verkehrsverbund (AVV) und verantwortet unter anderem die Belange des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in der Region.

Hans-Peter Geulen ist seit Januar 2014 Geschäftsführer der AVV GmbH. Bevor er zum AVV wechselte, war er mehr als 13 Jahre in leitender Position verantwortlich für die Bereiche Tarif und Vertrieb, Marketing und Einnahmeaufteilung bei der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs- AG (ASEAG) beschäftigt. Nach dem Aufrücken in die go.Rheinland-Geschäftsführung wird Hans-Peter Geulen hier das Thema Digitalisierung sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen AVV, VRS und go.Rheinland verantworten. Der 56-Jährige betont:

„Die Zusammenarbeit zwischen den drei Unternehmen weiter auszubauen und zu intensivieren ist eine spannende Aufgabe, der ich mich mit viel Einsatz widmen werde. Wir wollen im Sinne der Fahrgäste mit gemeinsamen Angeboten und Dienstleistungen noch enger zusammenwachsen. Die Grundpfeiler wurden in den vergangenen Jahren bestens gesetzt.“

go.Rheinland ist Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV), Fördergeber für Investitionen in den ÖPNV und den SPNV sowie Träger regionaler Mobilitätskonzepte im Rheinland.

Quelle: go.Rheinland GmbH

Neues Werk der Franz Kiel Gruppe in Nordmazedonien

In einer feierlichen Zeremonie hat die Franz Kiel Gruppe am 19.06.2024 ihr neuestes Produktionswerk in Nordmazedonien in Tetovo, Zhelino eröffnet. Die Einweihung fand in Anwesenheit des nordmazedonischen Premierministers Hristijan Mickowski statt, der die strategische Bedeutung der Investition für das Land und die umliegende Region betonte. Bereits seit 2017 ist das Unternehmen in der Region tätig und hat sich auf die Produktion hochwertiger Fahrgastsitze für Busse und Bahnen spezialisiert.

Mit der Gründung von „Kiel Mazedonia DOOEL“ in 2017 wurde eine moderne Fertigungseinheit etabliert, die verschiedene Produktionsbereiche wie CNC-Zuschnitt, Nähen, Polstern und Endmontage umfasst. Die Entscheidung, in Nordmazedonien zu investieren, war ein strategischer Schritt der Franz Kiel Gruppe, um ihre Marktposition zu stärken und die steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Fahrgastsitzen zu bedienen. Das Unternehmen setzt dabei auf modernste Technologien und hochqualifizierte Fachkräfte, um die hohen Qualitätsstandards der Marke Kiel zu gewährleisten

Das neu erbaute Produktionswerk inklusive Verwaltung erstreckt sich auf einer überdachten Fläche von über 8.000 Quadratmetern und bietet eine Erweiterungsoption um weitere 20.000 Quadratmeter. Die Fertigungskapazität kann somit deutlich erhöht werden. Bereits dieses Jahr entstehen hier mehr als 60.000 Sitzplätze, in den kommenden Jahren wird sich diese Anzahl durch bereits bestehende Aufträge wesentlich erhöhen. Zudem ist für das Jahr 2025 eine Erweiterung der Fertigung mit einer Metallverarbeitung vorgesehen.

“Dieses Werk ist ein weiterer Meilenstein in unserer langjährigen Präsenz in Nordmazedonien und ein bedeutender Schritt in unserer globalen Expansionsstrategie. Mit der neuen Produktionsstätte können wir nicht nur unsere Fertigungskapazitäten deutlich steigern, sondern auch unsere Lieferketten optimieren und unsere Marktposition in Europa weiter festigen.”

Jürgen Mill, CEO der Franz Kiel Gruppe

Die Entscheidung für den Standort Nordmazedonien fiel aufgrund der strategisch günstigen Lage des Landes, der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte und der vorteilhaften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Engagement der Kiel Gruppe schafft nicht nur neue Arbeitsplätze in der Region, sondern trägt auch zur Steigerung der lokalen Wirtschaft bei. Die Franz Kiel Gruppe bekräftigt mit der Eröffnung dieses neuen Produktionswerks ihr Ziel, ihre Marktführerschaft in der Branche der Fahrgastsitzherstellung zu festigen und weiterhin innovative Lösungen für den weltweiten Verkehrsmarkt zu liefern.

Quelle: Franz Kiel GmbH

BVG: Zwischenbilanz zur Fußball-EM und betriebliche Herausforderungen

Die Vorrunde und auch die ersten Achtelfinals sind gespielt, und die BVG zieht eine positive Zwischenbilanz. Das spezielle Betriebskonzept zur Fußball-EM funktionierte ebenso gut wie das Crowdmanagement am U-Bahnhof Olympia-Stadion. Die BVG hatte sich für die EM umfangreich vorbereitet, um – gemeinsam mit der S-Bahn Berlin – allen Fans eine entspannte und pünktliche Anreise zum Stadion oder zur Feiermeile in Mitte zu ermöglichen. So fährt die U1 an den Berliner Spieltagen ausnahmsweise bis zum U-Bahnhof Olympia-Stadion und die U5 steht den vielen Besuchern der Fanmeile deutlich länger als gewöhnlich im dichten Takt zur Verfügung.

Die Fans der in Berlin spielenden Mannschaften werden auf den U-Bahnhöfen in Landessprache begrüßt, ein ausgeklügeltes Crowdmanagement mit Durchsagen in Landessprache am U-Bahnhof Olympia-Stadion inklusive eines DJs auf dem Vorplatz sorgt für gute Stimmung und ruhige und geordnete Abläufe. Die BVG sorgt auch während dieses Großereignisses mit rund 2,5 Millionen zusätzlichen Berlin-Besuchenden für eine gute Mobilität in der Hauptstadt.

Dennoch steht die U-Bahn insgesamt aktuell vor umfangreichen betrieblichen Herausforderungen, die den Fahrgästen im übrigen Netz nicht verborgen bleiben. Insbesondere die Lage im U-Bahn-Fuhrpark der BVG ist angespannt. Denn das Durchschnittsalter der Flotte ist hoch. Die Serienlieferung der nächsten Fahrzeuggeneration wird erst ab dem Jahr 2025 beginnen, dann aber für grundlegende Entlastung sorgen.

Um auch in der Zwischenzeit ein zuverlässiges und komfortables Angebot für die Fahrgäste zu gewährleisten, sind derzeit verschiedene Maßnahmen in Vorbereitung. Im Kleinprofil (U1 bis U4) sind dafür gezielte Anpassungen an den Zuglängen sowie punktuell am Fahrplan in Prüfung. Ziel ist neben dem stabilen Betrieb vor allem eine bessere Planbarkeit für die Fahrgäste. Die Abstimmungen mit dem Land als Aufgabenträger laufen. Die BVG wird selbstverständlich rechtzeitig mit allen Details informieren, bevor es zu Änderungen kommt.

Auch im Großprofil (U5 bis U9) gibt es aktuell technische Herausforderungen beim Fuhrpark. Außergewöhnlich hoher Verschleiß an den Radsätzen bestimmter Baureihen sorgt derzeit leider für längere Werkstattaufenthalte und führt zum Teil zu Ausfällen auf den Linien U6 bis U9. Die Mitarbeitenden arbeiten mit Hochdruck daran, die Züge wieder in den Einsatz zu bringen. Aber natürlich geht Sicherheit vor, weshalb die Fahrzeuge engmaschig geprüft und bei Bedarf vorsorglich bis zur erfolgten Überarbeitung vorübergehend abgestellt werden. Eine besondere Herausforderung ist dabei, dass die U5 mitsamt der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde durch die Arbeiten am sogenannten Waisentunnel weiterhin vom Rest des Netzes getrennt ist und daher die Werkstatt in Britz äußerst stark ausgelastet ist.

Quelle: BVG

Bundesverkehrswegeplan: Steuergeld für unwirtschaftliche Straßenprojekte

Mit dem aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 verschleudert die Bundesregierung Steuergeld für unwirtschaftliche Projekte des Straßenneu- und -ausbaus auf Basis veralteter Annahmen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Klima-Allianz Deutschland, ACE Auto Club Europa, Vereinter Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Angesichts der angespannten Haushaltslage fordern die Verbände, Straßenneubauprojekte zu streichen und die dadurch freiwerdenden Milliarden in die Sanierung und den naturverträglichen Ausbau der Schiene zu investieren.

Beim Neubau von Autobahnen und Bundesstraßen könnte das Bundesverkehrsministerium laut der Studie unmittelbar rund 20 Milliarden Euro einsparen. Dieses Geld würde dann für die Sanierung von Brücken und Investitionen in die Schiene zur Verfügung stehen. Die bisher geplanten Straßenneubauprojekte sind der Studie zufolge unwirtschaftlich und beruhen auf veralteten Kostenannahmen. Massive Kostensteigerungen führen laut Zahlen des Umweltbundesamts dazu, dass das Gesamtvolumen der geplanten Projekte im Bundesverkehrswegeplan die zur Verfügung stehenden Mittel um mehr als 40 Prozent übersteigt. Darunter leiden auch die ohnehin belasteten Länder und Kommunen, die diese veralteten und teuren Planungen finanziell mittragen müssten.

Um Steuerverschwendung und angekündigte Kürzungen bei der Schiene in der aktuell angespannten Haushaltslage zu vermeiden, fordern die Verbände das zuständige Bundesverkehrsministerium auf, Straßenneubauprojekte im Bundesverkehrswegeplan 2030 zu streichen und stattdessen die Finanzmittel und Personal für den Schienenverkehr einzusetzen.

„Alle Infrastrukturprojekte umzusetzen können wir uns schlicht nicht leisten, dafür fehlen uns Geld und Personal. Der Bundesverkehrsminister muss jetzt die Sanierung von Brücken und Straßen sowie den Schienenausbau priorisieren. Wir brauchen nicht noch mehr neue Autobahnen in Deutschland, aber ein funktionierendes Straßen- und Schienennetz, mit dem alle Menschen nachhaltig und bezahlbar mobil sein können.”

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE Auto Club Europa

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) führt mit dem Bundesverkehrswegeplan die autozentrierte Politik seiner CSU-Vorgänger fort, statt eine moderne Mobilitätspolitik umzusetzen, kritisieren die Verbände. Wissing versuche nicht zu gestalten, sondern orientiere seine Politik stur an den überholten Annahmen zum steigenden Autoverkehrsaufkommen. Deutschland verfügt bereits über das dichteste Autobahnnetz Europas. Trotzdem sieht der aktuelle „Bundesverkehrswegeplan 2030” vor, 850 Kilometer neue Autobahnen zu bauen und auch das Netz der Bundestraßen um 2000 Kilometer zu erweitern. Aktuell sieht der Bundesverkehrswegeplan insgesamt 133 Milliarden Euro für Straßenprojekte vor, während nur 112 Milliarden Euro für die Schiene bereitgestellt werden. Dies steht im Widerspruch zu den Klimazielen und zum Koalitionsvertrag. Zudem dienen mehr Investitionen in die Schiene der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse und sozialer Gerechtigkeit.

Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V.

moBiel verabschiedet Technik-Chef

Als Kai-Uwe Steinbrecher 1993 ins Unternehmen kommt, ist der Öffentliche Nahverkehr ein Bereich der Stadtwerke und erlebt gerade einen ersten Boom. Weil in den Hauptverkehrszeiten die Kapazitätsgrenzen erreicht werden, sind erst kürzlich die neuen Stadtbahnen bestellt worden. 31 Jahre später haben sich die Fahrgastzahlen sogar verdreifacht, hat sich die Stadtbahn zum Rückgrat der Mobilität in einer modernen Großstadt entwickelt – und geht der Technik-Chef des Verkehrsunternehmens moBiel in den Ruhestand.

„Von Anfang an habe ich meine Tätigkeit als wichtige gesellschaftliche Aufgabe gesehen. Das war immer Antrieb und Anspruch zugleich“, sagt Kai-Uwe Steinbrecher im Rückblick. Darüber hinaus haben ihn als Ingenieur bis zuletzt die häufig technisch anspruchsvollen Projekte gereizt. „Ich hatte keinen Tag Langeweile.“ Dabei denkt der studierte Elektrotechniker nicht nur an Stadtbahn-Fahrzeuge- und Infrastruktur, sondern auch an die Entwicklung der Bus-Flotte. Ab Ende der 1990er-Jahre betrieb moBiel die ersten Busse mit schwefelfreiem Diesel. „Und ab der Jahrtausendwende haben wir immer die sauberste am Markt verfügbare Abgasreinigungstechnik eingesetzt“: Von den 50 Mild-Hybrid-Bussen, die zwar nicht rein-elektrisch fahren, aber immerhin etwa zehn Prozent Kraftstoff sparen, bis zu den emissionsfreien Brennstoffzellen-Bussen, die nach einem erfolgreichen Pilot-Projekt jetzt in größerer Stückzahl bestellt worden sind.

„Der ÖPNV zahlt schon immer auf die Klimaschutzziele ein“, sagt Kai-Uwe Steinbrecher. „Nicht zuletzt, weil wir die Leute aus den Autos in die Stadtbahnen geholt haben.“ Mit jeder neuen Linie seien die Fahrgastzahlen seit der Stadtbahn-Eröffnung regelrecht explodiert. Wenn Kai-Uwe Steinbrecher zum 30. Juni das Unternehmen verlässt, steht sein Nachfolger bereits seit geraumer Zeit fest. Arne Petersen ist im März aus Berlin zur moBiel gewechselt und konnte sich als neuer Geschäftsführer Technik an der Seite des jetzt ausscheidenden 65-Jährigen erfolgreich einarbeiten.

Quelle: moBiel

Tschüss Auto – hallo D-Ticket

In Frankfurt am Main kann man auch ohne Auto gut unterwegs sein. Egal, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad – oder mit Bahnen und Bussen. „Um den Umstieg vom privaten Pkw auf die umweltfreundlichen Verkehrsmittel zu erleichtern, belohnt die Stadt Frankfurt am Main ab sofort alle, die ihr Auto abmelden, mit einem Deutschland-Ticket für ein Jahr“, teilt Frankfurts Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert mit.

Diese „Umweltprämie“ gilt ab 1. Juli 2024 und entspricht einem Gegenwert von 588 Euro. Nach einem Jahr soll evaluiert werden, ob sich die Umweltprämie bewährt. Sie richtet sich an alle Frankfurter, die (noch) ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ihr Eigen nennen.

In Frankfurt, ist Siefert überzeugt, sollte der Verzicht auf das eigene Auto leichtfallen. „Wir sind eine Stadt der kurzen Wege, das Radnetz wird konsequent ausgebaut und wir verfügen über ein dicht gestricktes Nahverkehrsnetz, das täglich und rund um die Uhr für die Bürgerinnen und Bürger da ist. Ergänzt werden diese Möglichkeiten durch Miet-Fahrräder, E-Scooter und Carsharing-Angebote.“

Um das Auto gegen ein kostenloses Deutschland-Ticket eintauschen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Das Angebot richtet sich an Menschen, die ihren Erstwohnsitz in Frankfurt haben und mindestens 18 Jahre alt sind. Sie müssen ihren Pkw mit Verbrennungsmotor vor maximal drei Monaten verschrottet oder verkauft bzw. verschenkt haben. Zudem dürfen sie im Jahr vor Antragstellung und natürlich während des Bezugs der Umweltprämie kein Fahrzeug neu zulassen oder zugelassen haben.

Unterstützt wird die Stadt bei der Realisierung von der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF). traffiQ zeichnet für die Konzeption und die kommunikative Begleitung der Umweltprämie verantwortlich. Die VGF sorgt mit ihren flexiblen Vertriebsmöglichkeiten dafür, dass das Deutschland-Ticket als Umweltprämie bei jenen ankommt, die sich von ihrem fahrbaren Untersatz verabschiedet haben.

„Die Stadt Frankfurt hat sich mit dem Konzept der Klimastadt Frankfurt und dem Masterplan Mobilität zum Ziel gesetzt, den motorisierten Individualverkehr in der Stadt zu verringern – um trotz des wachsenden Verkehrs eine effiziente Mobilität zu ermöglichen, die Lebensqualität der Menschen zu steigern und den Klimawandel etwas entgegenzusetzen“, sagt Mobilitätsdezernent Siefert. „Mit der Umweltprämie fügen wir unserem Maßnahmenpaket einen weiteren Baustein hinzu“.

Weitere Informationen zur Umweltprämie unter: rmv-frankfurt.de/umweltpraemie

Quelle: traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main

BVG unter dem Regenbogen

Die BVG ist bunt wie ihre Stadt. Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen steht für Gleichberechtigung und Toleranz. Die Beteiligung am Pride Month, der ganz im Zeichen der LGBTQIA+-Bewegung steht, hat schon Tradition. Heute hissten zum Start die beiden BVG-Vorstände Jenny Zeller und Dr. Rolf Erfurt auf dem Betriebshof Lichtenberg offiziell die Regenbogen-Flagge, die in den nächsten Wochen auch an weiteren BVG-Liegenschaften weht.

Gemeinsam mit dem Regenbogen-Netzwerk der BVG, in dem sich inzwischen rund 600 BVGerinnen das ganze Jahr über ehrenamtlich zu LGBTQIA+-Themen engagieren, bekennt das Unternehmen damit Farbe. Und in den kommenden Wochen stehen für die BVG und die Netzwerkerinnen noch einige andere Highlights im Kalender.

„Die BVG ist für alle da, das ist unsere Botschaft“, sagt Jenny Zeller, Vorständin für Personal und Soziales. „Vielfalt in jeder Hinsicht ist eine unserer großen Stärken. Kolleg*innen aus zig Nationen mit unterschiedlichen Sichtweisen und Lebensentwürfen bereichern uns jeden Tag. Deshalb setzen wir in unserer erfolgreichen und mehrfach ausgezeichneten Recruiting-Kampagne auch voll auf das Thema Diversity. Ich freue mich darauf, im kommenden Monat gemeinsam mit dem Regenbogen-Netzwerk zu feiern, aber auch sehr deutlich einzutreten für echte Gleichberechtigung und gegen jede Form von Homophobie.“

Bis der Pride Month mit dem CSD am 27. Juli seinen Höhepunkt erreicht, sind BVG und Regenbogen-Netzwerk auch bei den anderen großen Events vertreten. Los geht es am 20. und 21. Juli mit dem Lesbisch-Schwulen Stadtfest in Schöneberg. Weiter geht es auf dem Wasser – mit einer BVG-Schiffspatenschaft beim „CSD auf der Spree“ am 25. Juli.

Den lauten und bunten Abschluss des Pride Month bildet auch in diesem Jahr die Demo zum Christopher Street Day (CSD). Wie in den Vorjahren ist die BVG wieder mit dem eigenen Truck dabei. Und der fährt in diesem Jahr nicht allein, denn die BVG setzt auch ein Zeichen für mehr Inklusion. Im Rahmen einer jüngst geschlossenen Kooperation mit dem CSD e.V. fährt zusätzlich ein BVG-Bus in der Parade mit. Der Bus ist über eine Rampe zugänglich und soll als Fahrmöglichkeit, Rückzugs- und Ruheort für alle Menschen dienen, die beim CSD dabei sein wollen, aber keine stundenlange Route zu Fuß bewältigen können. Gemeinsames Ziel ist es, die Bedürfnisse älterer, queerer Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ganz praktisch zu berücksichtigen. Menschen, die ansonsten nicht am CSD teilnehmen könnten, sollen so eine Möglichkeit bekommen, mittendrin dabei zu sein. Die Partnerschaft ist für die nächsten drei Jahre geschlossen.

Quelle: BVG

STADTLand+: Baustart für neue Mobilitätsstation

Im Rahmen des ÖPNV-Modellprojekts STADTLand+ soll auf dem Bahnhofsvorplatz von Halle (Saale) eine neue Mobilitätsstation erbaut werden. Am Montag, 1. Juli 2024 startet die Bauvorbereitung auf dem Hans-Dietrich-Genscher-Platz. Dafür ist eine Sperrung notwendig. Neue Mobilitätsstationen sind bereits im Bauabschluss an den Haltestellen Trotha, Büschdorf, Steintor, Südstadt und S-Bahnhof-Neustadt und können bereits für Bikesharing genutzt werden. Diese movemix_stationen bündeln die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Carsharing (movemix_car), Bikesharing (movemix_bike) und perspektivisch auch E-Scootersharing (movemix_roller).

Im vorderen Abschnitt des Hans-Dietrich-Genscher-Platzes wird eine zentrale Abstell- bzw. Ausleihfläche für Carsharing, Bikesharing und eRollersharing eingerichtet, direkt in Haltestellennähe. Parkmöglichkeiten wird es innerhalb der Baumaßnahme nur für den Lieferverkehr und die Taxen geben. Ebenso wird der Behindertenparkplatz und die zwei Parkplätze für die Bundespolizei erhalten bleiben. Die übrigen Parkplätze werden als Baufeld und für die Baustelleneinrichtung gebraucht Ein kurzes Halten vor dem Bahnhofsgebäude zum Ein- und Ausstieg aus dem PKW wird möglich sein. Zu- und Ausfahrt auf den Bahnhofsvorplatz werden freigehalten. Nach Fertigstellung der movemix_station werden weiterhin Parkplätze zur Verfügung stehen.

Sie fördern das nachhaltige Verkehrsverhalten, bündeln umweltfreundliche Alternativen zum privaten Auto und bieten höchste Flexibilität. Nirgendwo kann man so einfach und unkompliziert von einem zum anderen Verkehrsmittel wechseln. Daher plant die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) im Stadtgebiet Halle (Saale) weitere Mobilitätsstationen in unmittelbarer Nähe von ÖPNV-Haltestelle zu errichten. Fünf von ihnen stehen kurz vor der Vollendung und sind bereits in Teilen nutzbar – bereit für die Mobilität der Zukunft.

Ziel von STADTLand+ ist es, CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein multimodales Angebot nachhaltig zu reduzieren. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms “Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Alle Teilprojekte stehen auf der Projektwebseite www.mitteldeutschland-vernetzt.de. Das Projekt STADTLand+ ist Teil der Klimaschutzstrategie der Stadtwerke Halle-Gruppe auf dem Weg, klimaneutral zu werden. Maßnahmeträger ist die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG).

Quelle: HAVAG

Bahnindustrie warnt eindringlich vor weiteren Kürzungen im Schienenetat

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. warnt eindringlich vor Kürzungen im Schienenetat des Bundeshaushaltes 2025, die derzeit von der Bundesregierung diskutiert werden:

„Die Lücke zwischen Bedarf und tatsächlichen Investitionen klafft im Eisenbahnverkehr weiter auf. Erneute Kürzungen sind das falsche Signal. Das wiederkehrende Auf und Ab der angekündigten und tatsächlichen Investitionen führt zu einer starken Verunsicherung in der Branche. So bleibt fraglich auf welche Produktions- und Werkstattkapazitäten sich die Bahnindustrie einstellen soll. Die Branche kann sich so nicht angemessen auf die Herausforderungen der kommenden Jahre vorbereiten. Die in Diskussion befindliche zusätzliche Eigenkapitalerhöhung der Deutschen Bahn AG stellt dabei auch keine Alternative zu Mitteln im Haushalt dar. Diese Eigenkapitalerhöhung wird sich in steigende Trassenpreise übersetzen und das System somit verteuern. Wir müssen angesichts der anstehenden Mammutprojekte endlich weg kommen von jährlichen, volatilen Bundesmitteln für die Schiene und eine Fondslösung schaffen, die der Branche langfristige Planungssicherheit bietet. Wenn der Schienenverkehr in Deutschland wieder zukunftsfähig sein soll, steht und fällt alles mit einer stabilen und ausreichenden Finanzierung.“

VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark

Berichten zufolge plane die Bundesregierung, eine Milliarde Euro im Haushalt 2025 von der Schiene zur Straße zu verschieben. Es sei geplant, den Schienenetat im Haushalt 2025 um eine Milliarde Euro zu kürzen und dafür die für 2025 vorgesehene Eigenkapitalerhöhung der Deutsche Bahn AG um denselben Betrag zu erhöhen.

Quelle: VDB

WSW verlängern Abholservice mit den WSW Cabs über 2024 hinaus

2020 haben die Wuppertaler Stadtwerke GmbH (WSW) den On-Demand-Verkehr mit der Hol mich! App gestartet. Für das Projekt gab es eine Anschubförderung im Rahmen des Forschungsprojekts “Bergisch Smart”. Die letzten zwei Jahre haben die Stadtwerke den Abholservice selbst finanziert. Die Nachfrage nach Fahrten mit den himmelblauen elektrischen Cabs wächst zwar stetig, dennoch ist das Angebot wie der gesamte ÖPNV ein Zuschussgeschäft. Daher wurde geprüft, ob die Hol mich! App über das Jahresende hinaus zur Verfügung gestellt werden kann. Nun haben die WSW entschieden, dass der On-Demand-Verkehr fortgeführt werden soll.

“Wir sind von dem Angebot überzeugt und die Nutzerzahlen zeigen klar, dass es einen Bedarf dafür gibt”, so WSW mobil-Geschäftsführerin Sabine Schnake. Die WSW erwarten, in diesem Jahr erstmals 100.000 Fahrgäste mit den Cabs befördern zu können. “Dennoch müssen wir auch die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten”, so Schnake. Eine feste Zusage, die Hol mich! App dauerhaft zu betreiben, bedeutet die Entscheidung daher nicht. Der Markt für flexible Mobilitätsangebote entwickelt sich stark und leistet einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende. Um noch mehr Menschen in den Nahverkehr zu bringen, ist allerdings eine gesicherte dauerhafte und auskömmliche ÖPNV-Finanzierung notwendig und ein wichtiger Faktor für die Planungssicherheit im öffentlichen Nahverkehr.

Mit der Entscheidung zur Fortführung der Hol mich! App kann weiterhin eine zeitgemäße Ergänzung zum bestehenden Mobilitätsangebot in Wuppertal geboten werden. Die Cabs fahren einfach und flexibel zu 6.000 virtuellen Haltestellen in Elberfeld, Elberfeld-West, Uellendahl-Katernberg und Barmen. Bezahlt wird lediglich die Luftlinie. Den Abholservice zu nutzen ist einfach: Die Hol mich! App auf dem Smartphone installieren und nach einer schnellen Registrierung die gewünschte Route buchen. Mehr Infos unter holmich-app.de.

Quelle: Wuppertaler Stadtwerke GmbH