Vossloh mit German Brand Award 2024 ausgezeichnet

Vossloh wurde für die begleitende Marketingkampagne zum Launch der Digitalplattform Vossloh connect mit dem renommierten German Brand Award 2024 ausgezeichnet. Die hochkarätig besetzte Jury aus Mitgliedern des German Brand Institutes und des Rats für Formgebung lobte das intelligente Konzept und die beeindruckende Resonanz der Kampagne für die Produktinnovation Vossloh connect. Die Kampagne ist ein „Meilenstein für Vossloh, der die Bedeutung von zukunftsweisender, kundenorientierter Lösungsentwicklung in der digitalen Ära unterstreicht“. Bei den Juroren kamen insbesondere der intelligente Mechanismus zur Generierung von neuen Interessenten wie auch der „auffällig neue Kampagnenstil mit Experteninterviews und einem ausgeklügelten Medienmix“ gut an. Entsprechend wurde Vossloh in fünf Kategorien ausgezeichnet: Digital Brand of the Year, Brand Strategy – B2B, Digital Campaign, Excellent Brands: Transport & Mobility sowie Movies, Commercials & Virals.

Jan Furnivall, der als Chief Operating Officer auch den Zentralbereich Marketing Communication von Vossloh verantwortet:

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem German Brand Award in gleich fünf Kategorien. Mit unserer Plattform Vossloh connect für maßgeschneiderte, datengesteuerte Lösungen rund um die Bahninfrastruktur haben wir Neuland betreten und unser Kundenangebot für höchste Streckenverfügbarkeit weiter ausgebaut. Auch mit der begleitenden Kampagne zur Markteinführung haben wir durch einen kreativen Kommunikationsansatz neue Wege beschritten. Die Resonanz von Kundenseite und Marktteilnehmern auf unser Angebot wie auf die Kampagne ist überaus positiv. Die fachliche Auszeichnung ist eine sehr schöne, zusätzliche Anerkennung unserer Arbeit.“

Vossloh connect ist eine cloudbasierte Plattform mit innovativen digitalen Lösungen für die Bahnindustrie. Die Plattform bietet einen One-Stop-Shop mit modernsten Lösungen, die das Management und die Instandhaltung der Schieneninfrastruktur optimieren und zu höherer Sicherheit, niedrigeren Kosten und einer verbesserten Gesamtleistung beitragen. Basis für die Handlungsempfehlungen bildet die sensorische Erfassung von Zustandsdaten sowie deren Analyse in Echtzeit. Dabei betrachtet Vossloh connect das System Schiene in seiner Gesamtheit und ermöglicht Bahnbetreibern, die Verfügbarkeit des Fahrwegs zu erhöhen. Die Plattform bietet Kunden neben den von Vossloh selbst entwickelten Lösungen auch Zugang zu ergänzenden Produkten und Lösungen ausgewählter Drittanbieter.

Der German Brand Award wird jährlich von der Stiftung German Brand Institute ausgelobt und zeichnet Unternehmen für ihre erfolgreiche Markenführung in Deutschland aus. Der Preis soll einzigartige Marken und Markenmacher entdecken, präsentieren und prämieren.

Quelle: Vossloh

AVV elektrisiert den Stadtbusverkehr in Königsbrunn

Der Stadtbusverkehr in Königsbrunn wird noch umweltfreundlicher: Moderne, zwölf Meter langen Elektrobussen des Typs Ebusco 2.2 ersetzen in den nächsten Wochen sukzessive die heutigen Dieselfahrzeuge. Mit der Elektrifizierung dieses Stadtbusverkehrs knüpft der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) in Königsbrunn an das bereits im Jahr 2020 erfolgreich gestartete eBus-Pilotprojekt der Linie 506 im Landkreis Augsburg an.

„Das Pilotprojekt hat nicht nur die Leistungsfähigkeit der eBusse bewiesen, sondern auch gezeigt, dass sie die Lärm- und CO2-Emissionen deutlich senken und den Komfort sowohl für die Fahrgäste als auch für das Fahrpersonal steigern.“

AVV-Geschäftsführerin Dr. Linda Kisabaka

Aufgrund des erfolgreichen Pilotprojekts hat der AVV in der Ausschreibung des Königsbrunner Stadtverkehrs im Jahr 2021 erstmalig den Einsatz von eBussen für die Betriebsaufnahme im Dezember 2023 vorgeschrieben. Die Ausschreibung hat die Bietergemeinschaft DB Regio Bus Bayern GmbH (DRB) und Z Mobility – Werner Ziegelmeier GmbH für sich entschieden.

In Königsbrunn verkehren jetzt auf den Stadtlinien insgesamt sechs eBusse. 580.000 Fahrplankilometer im Jahr werden künftig in Königsbrunn mit eBussen bedient. Allein mit den Fahrplankilometern werden damit jährlich rund 224 Tonnen CO2 eingespart, wenn man den aktuellen Energiemix zur Stromerzeugung zugrunde legt. „Durch die Umstellung auf Ökostrom kann die Einsparung sogar auf 551 Tonnen steigen“, erklärt Danielle van der Werft, Geschäftsführerin der Z Mobility – Werner Ziegelmeier GmbH.

Alle sechs Ebusco 2.2. verfügen über drei Türen, WLAN, USB-Anschlüsse im ganzen Bus und einen ergonomischen Fahrersitz. Die Lithium-Eisenphosphat-Akkus der eBusse verfügen über 525 KWh Kapazität mit einer maximalen Ladeleistung von 250 KW und haben eine Reichweite von zirka 350 Kilometern.

Um den Anforderungen der eMobilität betrieblich gerecht werden zu können, hat die Z Mobility – Werner Ziegelmeier GmbH bereits vor der Ausschreibungsveröffentlichung den bestehenden Betriebshof in Bobingen für den Einsatz von eBussen überplanen lassen. Das Verkehrsunternhemen hat sich für die Ladung der eBusse auf dem Betriebshof entschieden und die Ladeinfrastruktur entsprechend realisiert.

Aufgrund der vorausschauenden Planung verliefen auch die bauseitigen Arbeiten reibungslos, sodass die Ladeinfrastruktur rechtzeitig fertiggestellt werden konnte. Aufgrund der massgeblichen Lieferverzögerungen beim Hersteller der eBusse können diese erst jetzt eingesetzt werden.

Quelle: Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund GmbH

Bitte mittesten: VRS veröffentlicht Next VRS-App

Die App des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) hat inzwischen 13 Jahre auf dem Buckel und ist damit die wohl älteste und bewährteste Mobilitätsapp für das Rheinland. Zwar wurde die App in der Zwischenzeit kontinuierlich aktualisiert, doch jetzt ist es Zeit für eine tiefgehende Weiterentwicklung. „Bei uns steht dabei klar der Nutzen für die Fahrgäste im Fokus“, betont VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. Um dieses Ziel bestmöglich zu gewährleisten, hat der VRS jetzt die Testversion der neuen App veröffentlicht. Etwa drei Monate werden die Fahrgäste Zeit haben, die neue App auf Herz und Nieren zu prüfen und Feedback einzureichen. „Diese Rückmeldungen werden für uns immens wertvoll bei der Finalisierung der neuen App sein, die dann im Herbst die alte App ablösen soll“, sagt Norbert Reinkober.

Die Fahrgäste sollen alle benötigen Informationen schnell und einfach finden und auch multimodale Reisen einfach und komfortabel planen können. Hierfür wird die VRS-App als erste an die neue Multimodale Datendrehscheibe des VRS angeschlossen, womit weitere verkehrsträgerübergreifende Angebote in die Karte und die Verbindungsauskunft integriert werden. Die Fahrgäste können somit spontan auf Störungen bei Bus, Bahn oder Zug reagieren und auf ein Sharing- oder Leihangebot umsteigen. Oder sie legen die „erste und letzte Meile“ geplant mit einem Leih-Fahrrad oder einen E-Tretroller zurück.

Zudem wird die VRS-App über das Dashboard als zentrale neue Funktionalität individuell konfigurierbar: Die Fahrgäste können sich die Startseite der App nach ihren jeweiligen Bedürfnissen passgenau zusammenstellen. Verbindungen können am Dashboard angepinnt werden und sind so jederzeit schnell abrufbar. Die Nutzenden können Ereignismeldungen für einzelne Linien abonnieren und auf Wunsch auch als Push-Meldung erhalten. Darüber hinaus wurde der Ticketbereich für eine übersichtliche Darstellung neu im Stil einer Mediathek gestaltet und die VRS-App ist künftig auch im Dunkelmodus (Darkmode) erhältlich.

Die Testversion der neuen VRS-App ist ab sofort in den App-Stores verfügbar. Fahrgäste können sie sich herunterladen, ausgiebig testen und direkt in der App Feedback hinterlassen. Dieses wird in den kommenden Monaten von den Experten der VRS-Kundeninfo ausgewertet und hilft unmittelbar bei der Finalisierung der App. Die alte VRS-App wird noch voraussichtlich bis September verfügbar sein und dann per Update durch die neue ersetzt. Die jetzt veröffentlichte Next VRS-App bleibt noch für eine Übergangszeit bis etwa November verfügbar, damit gebuchte Monatstickets verbraucht werden können, bevor die App dann gelöscht wird.

Quelle: VRS

Zweites Hybridschiff der HADAG erfolgreich vom Stapel gelassen

Am 21.06.2024 fand der erfolgreiche Stapellauf des zweiten von drei neuen Fahrgastschiffen der HADAG statt. Das hochmoderne Batterieschiff wurde in Tangermünde feierlich zu Wasser gelassen. Dieses Ereignis markiert einen weiteren bedeutenden Schritt in der Erneuerung und Erweiterung der HADAG-Flotte.

„Mit dem zweiten Schiff setzen wir unsere Mission fort, den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.“

Martin Lobmeyer, Vorstand der HADAG

In den kommenden Wochen werden intensive Tests und Vorbereitungen durchgeführt, darunter die Installation und Prüfung aller sicherheitsrelevanten Komponenten sowie die Inbetriebnahme der technischen Systeme. Martin Lobmeyer betonte weiter: „Die bevorstehenden Tests und Prüfungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass das Schiff den hohen Standards der HADAG entspricht. Wir sind zuversichtlich, dass wir das neue Schiff erfolgreich in Betrieb nehmen und unseren Fahrgästen eine sichere und komfortable Überfahrt bieten können.“

Die neue Fähre wird im Spätsommer in Hamburg erwartet und soll bis Ende des Jahres gemeinsam mit den anderen Neubauten ihren Dienst aufnehmen. Die neuen Schiffe sind mit einer Länge von 33 Metern größer als ihre Vorgänger und bieten Platz für bis zu 250 Passagiere. Sie sind mit einem Batterieantrieb sowie einem Diesel-Range-Extender ausgestattet, was sie besonders umweltfreundlich macht. Die Inbetriebnahme des zweiten Schiffes im Hamburger Hafen ist bereits in etwa drei Monaten geplant.

Quelle: HADAG

Pionierprojekt KIRA startet mit autonomen Fahrzeugen für den ÖPNV

Ein Pionierprojekt für den öffentlichen Personennahverkehr kommt auf die Straße: In Darmstadt und im Kreis Offenbach startet das erste Fahrzeug, das auf der Automatisierungsstufe „Level 4“ im normalen Straßenverkehr unterwegs ist. Level 4 bedeutet, dass sich ein Fahrzeug innerhalb eines definierten Gebiets autonom, also faktisch fahrerlos, fortbewegt. Das Besondere: Erstmals liegt die Entscheidung über alle Fahrmanöver beim Fahrzeug. Im Testbetrieb ist immer ein Sicherheitsfahrer an Bord.

Die entsprechende Level-4-Erprobungsgenehmigung hat das Kraftfahrt-Bundesamt erteilt. Der Projektname KIRA steht für „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“. Die Federführung haben dabei die Deutsche Bahn (DB) und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).

In der nächsten Zeit nehmen insgesamt sechs autonome Shuttles in Teilen der Stadt Darmstadt und des Kreises Offenbach schrittweise ihren Betrieb auf. Sie fahren in den Betriebsgebieten der regionalen Projektpartner HEAG mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF). Fahrgäste können im KIRA-Shuttle vorerst noch nicht mitfahren. Interessierte Bürger können sich später als Testnutzer bewerben und die Shuttles dann über eine eigene App buchen.

KIRA ist in Deutschland das erste Projekt, das autonome Fahrzeuge für den ÖPNV auf der Automatisierungsstufe Level 4 testet. Die Fahrmanöver der Fahrzeuge werden von technischem Aufsichtspersonal überwacht. Die Technologie macht es möglich, mit normaler Geschwindigkeit am regulären Straßenverkehr sicher teilzunehmen. Auf den ersten Fahrten der autonomen KIRA-Shuttles wird vor allem das eingebaute Selbstfahrsystem von Mobileye geprüft. Dabei wird das Kartenmaterial des Betriebsgebietes kontrolliert und sichergestellt, dass alle Datenpunkte entlang der Straße korrekt sind.

Mit autonomen On-Demand-Fahrdiensten soll der ÖPNV flexibler und attraktiver werden. Je nach Bedarf bestellbare Shuttles („On-Demand“) können vor allem in ländlichen Gegenden für flächendeckende Mobilität sorgen. Mit Fahrpersonal sind On-Demand-Shuttles im RMV bereits in zehn Gebieten unterwegs. Autonom, und damit ohne Personal an Bord, können solche Angebote perspektivisch auch flächendeckend eingesetzt werden. Eine intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel soll im Sinne der Verkehrswende eine nahtlose Mobilität von Tür zu Tür ermöglichen, die so flexibel ist wie das eigene Auto.

Betreiberin der autonomen Fahrzeuge ist die DB Regio Bus Mitte. Das DB-Unternehmen ioki stellt die Software für Buchung und Routenplanung; ioki integriert auch die Softwarekomponenten der verschiedenen Technologiepartner. Als weiterer Partner stellt Mobileye die Soft- und Hardware für das autonome Fahrsystem zur Verfügung. Die Test- und Implementierungsphase ist zunächst bis Ende 2024 angesetzt. Eine Verlängerung ist geplant. Das Forschungsvorhaben KIRA wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro sowie vom Land Hessen finanziell unterstützt.

Weitere Informationen rund um das Projekt und die Technologie gibt es unter www.kira-autonom.de.

Quelle: RMV

Modernisierung der Pariser U-Bahn Linie 14 abgeschlossen

Siemens Mobility und RATP (Régie autonome des transports Parisiens) haben die Linie 14 der Pariser Metro erfolgreich modernisiert und erweitert. Damit ist weltweit erstmalig die Umstellung einer bestehenden vollautomatisierten fahrerlosen U-Bahn Linie mit einem GoA4-System (GoA4 – Grade of Automation 4) auf das vollautomatisierte fahrerlose GoA4-System der neuesten Generation „Trainguard MT CBTC“ durchgeführt worden. Die Umrüstung erfolgte über die vergangenen sechs Jahre im laufenden Betrieb.

Das neue CBTC-System (CBTC – Communication-Bases Train Control) ermöglicht einen noch effizienteren und zuverlässigeren Betrieb auf der gesamten Linie, die sich durch den Ausbau nach Norden und Süden in ihrer Länge um 14 Kilometer verdoppelt hat. Trotz der Verdoppelung der Streckenkilometer bleibt die Zugfolgezeit auf der nun 28 Kilometer langen Linie bei 85 Sekunden. Damit ist die Line 14 jetzt die längste im Pariser U-Bahn-Netz. Sie wird zukünftig über eine Million Fahrgäste am Tag befördern. Reisende können so in nur 20 Minuten vom Flughafen Orly ins Stadtzentrum und in nur 40 Minuten vom nördlichen Geschäftsviertel Saint-Denis Pleyel zum Flughafen Orly gelangen. Mit ihrer verbesserten Kapazität, Zuverlässigkeit und Effizienz bildet die Linie 14 das Rückgrat des Pariser Nahverkehrssystems und stellt die Verbindung zum künftigen Grand Paris Express-Netz her. Über einen Zeitraum von sechs Jahren haben mehr als 250 Ingenieure von Siemens Mobility mehr als 500.000 Entwicklungsstunden an diesem Projekt gearbeitet.

“Dass wir rechtzeitig für das weltweite Sportereignis diesen Sommer in Paris mit diesem wichtigen U-Bahn-Projekt fertig geworden sind, unterstreicht den immensen Zeitdruck und die gemeinsam nötigen Anstrengungen, die dafür erforderlich waren.“

Michael Peter, CEO von Siemens Mobility

Bereits 1998 hat Siemens Mobility gemeinsam mit der RATP die erste fahrerlose, leistungsstarke automatisierte Metrolinie von Paris gebaut. Im Jahr 2018 erhielt Siemens Mobility dann den Auftrag, die Automatisierungstechnik der Strecke zu sanieren und das 26 Jahre alte „METEOR“-System durch das hochmoderne Trainguard MT CBTC GoA4-System zu ersetzen. Dies beinhaltete auch den Bau einer neuen Betriebsleitstelle (OCC – Operations Centralized Control) und die Nachrüstung von 72 neuen Zügen.

Das GoA4 CBTC-System von Siemens Mobility wird auch die zukünftigen Linien des Grand Paris Express ausstatten, dem neuen 200 Kilometer langen automatischen U-Bahn-Netzwerk, das derzeit in der Region Île-de-France im Bau ist. Siemens Mobility hat den Auftrag erhalten, die Linien 15, 16 und 17 zu automatisieren.

Quelle: Siemens Mobility

VRR bewilligt Fördergelder für Baumaßnahmen in Gelsenkirchen

VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke hat einen Förderbescheid in Höhe von 6.755.100 Euro für die Baumaßnahmen an der Station Gelsenkirchen Buer-Nord an den Konzernbevollmächtigten der DB für das Land NRW, Werner Lübberink, und die Bahnhofsmanagerin Dorothee Wasel übergeben. Die Bauarbeiten vor Ort laufen bereits und die Inbetriebnahme der Station ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 vorgesehen. Dann können Fahrgäste zweimal stündlich Essen und Wuppertal sowie stündlich neben Marl und Haltern am See auch Herten und Recklinghausen erreichen.

Mit Betriebsaufnahme der reaktivierten Hertener Bahn (S 9) im Herbst 2020 wurde eine neue SPNV-Verbindung zwischen Bottrop und Recklinghausen geschaffen. Hierfür wurde mit der seit Dezember 2022 in Betrieb befindlichen Station Herten bereits ein erster Haltepunkt auf der Strecke eröffnet. Mit den aktuell in Bau befindlichen Haltepunkten Westerholt und Buer-Nord werden dann letztendlich drei barrierefreie Haltepunkte errichtet beziehungsweise ausgebaut worden sein.

Im Rahmen der Infrastrukturbaumaßnahme an der Station Gelsenkirchen Buer-Nord wird der derzeit bestehende Bahnsteig um zwei weitere erweitert. Beide neuen Bahnsteige werden u.a. mit Wetterschutzhäusern, dynamischen Schriftanzeigern und einem taktilen Leitsystem ausgestattet. Mit einer Bahnsteiglänge von 155 Metern und einer Höhe von 76 Zentimetern ist der Haltepunkt dann gewappnet für die prognostizierten 900 Ein- und Aussteiger pro Tag. Die barrierefreie Erschließung der neuen Bahnsteige erfolgt über Aufzugs- und Treppenanlagen, welche in die Bahnunterquerung Polsumer Straße münden.

„Mit der Reaktivierung der Hertener Bahn im Jahr 2022 wurde die Nachbarstadt endlich wieder an den schienengebundenen Nahverkehr angeschlossen und neben der bereits bestehenden Station in Herten wird mit Gelsenkirchen-Buer Nord ein weiterer zusätzlicher barrierefreier neuer Halt folgen.“

VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke

Quelle: VRR

Länder planen gemeinsame Beschaffung bei Schmalspurbahnen

Die Salzburger Pinzgaubahn, die Tiroler Zillertalbahn und die Murtalbahn in der Steiermark sollen zukünftig auf emissionsfreie Antriebe umgestellt werden. Um Kosten zu sparen, setzen die beteiligten Bundesländer bei der Planung und in der Folge bei der Beschaffung auf Synergien. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde kürzlich von den Verkehrsreferenten unterzeichnet.

Alle genannten Bahnen gehören zu den Schmalspurbahnen. Beschaffungen sind im Vergleich zum herkömmlichen Schienenverkehr auf Grund geringer Stückzahlen teuer. Salzburg, Tirol und die Steiermark wollen daher zukünftig an einem Strang ziehen, um bei Planung, Ankauf, Wartung, Instandhaltung und Betrieb kosteneffizient vorgehen zu können.

„Was uns in Salzburg im Rahmen einer deutsch-österreichischen Gemeinschaftsbestellung von sechs Partnern für moderne Tram-Trains für die Lokalbahn bereits gelungen ist, wollen wir auch im Bereich der Schmalspurbahnen umsetzen. So sparen wir einerseits Geld, wir vernetzen vor allem aber auch Experten, die vom gegenseitigen Fachwissen profitieren.“

Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (Salzburg)

Um die Zusammenarbeit zu bekräftigen, unterzeichneten der Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrsreferent Stefan Schnöll, der Tiroler Landesrat René Zumtobel und der steirische Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang ein „Memorandum of Understanding“, eine gemeinsame Absichtserklärung für die Kooperation im Bereich der Schmalspurbahnen.

Zum Memorandum of Understanding

Quelle: Land Salzburg

VRR kooperiert mit Citymapper-App

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) nutzt die Fußball-EM als Anlass, um eine Kooperation mit der App Citymapper zu starten und stellt dem App-Anbieter dafür relevante Fahrplandaten über seine Open Data Plattform zur Verfügung. Die durch den VRR bereitgestellten Fahrplandaten werden in der Citymapper App ergänzt durch Auslastungsinformationen und dem Routing zu Bahnhofsausgängen und Stadien. Gerade dieser Service ermöglicht es ortsunkundigen Nutzern sich einfacher zurecht zu finden.

Im Rahmen der aktuell stattfindenden Fußball-Europameisterschaft liegen mit Düsseldorf, Dortmund und Gelsenkirchen gleich drei Spielorte im Verbundgebiet des VRR. Die am Markt international platzierte App Citymapper haben viele ausländische Besucher bereits auf dem Handy. Ein Umstellen der Sprache ist bei Citymapper nicht notwendig, da die App die Sprache nutzt, die der Nutzer ohnehin auf seinem Handy eingestellt hat und ist damit für internationale Fans und Gäste ideal.

„Wir freuen uns über die Kooperation mit Citymapper, insbesondere jetzt zu Europameisterschaft. Es zeigt, dass unsere Auskunftsdaten auch international Anwendung finden. Der Austausch mit Via zur Verwendung unserer Auskunftsdaten in der App Citymapper liefert uns sicher weitere Erkenntnisse.“

Dr.-Ing Stephan Hörold, Abteilungsleiter Information, Innovation und Zentrale IT beim VRR

“Via ist stolz darauf, unsere Partnerschaft mit dem VRR auszubauen und die intuitiven Routenplanungsfunktionen von Citymapper im VRR-Gebiet, inkl. Gelsenkirchen, Düsseldorf, Dortmund einzuführen. Unsere Zusammenarbeit wird Besuchern den Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr erleichtern und dem VRR gleichzeitig wertvolle Erkenntnisse liefern.”

Victoria Markewitz, Citymapper Partnerships Lead bei Via

Quelle: VRR

Erste EM-Woche: DB dankt Fans für Geduld und Umsicht

Die Deutsche Bahn (DB) zieht Bilanz der ersten EM-Woche. Drei Millionen Reisende sind seit EM-Start mit den ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn (DB) unterwegs gewesen. So viel Bahn wie bei der EM in Deutschland gab es noch nie bei einem internationalen Fußballturnier. 150.000 Mitarbeitende der DB sind im Einsatz, um die Fahrgäste während der EM an ihr Ziel zu bringen. Gleichzeitig gab es in der Auftaktwoche der EM immer wieder auch Störungen auf Hauptachsen des Schienenverkehrs. Die DB dankt dabei allen Fans für ihre Geduld und Umsicht. Reise-Europameister bei den Mannschaftsfahrten ist das Team der Schweiz. Während der Vorrunde ist das Team gleich fünfmal mit der DB unterwegs.

Zur EM setzt die DB mit 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte ein, die sie je hatte. Rund um die Spieltage bietet die DB täglich 10.000 zusätzliche Sitzplätze an. Allein 14 EM-Sonderzüge sind täglich zusätzlich im Einsatz. Bei der DB rollt zur EM alles, was rollen kann. Trotz der höheren Nachfrage sind weiterhin ausreichend Sitzplätze bei rechtzeitiger Reservierung buchbar.

An den Bahnhöfen der Austragungsorte Berlin, München, Köln, Frankfurt, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart und Düsseldorf hat die DB spezielle Willkommens-Schalter eingerichtet. Vor Ort helfen rund 300 Reisendenlenker und rund 16.000 Volunteers der UEFA sowie eine gesonderte Wegeleitung Fans bei der Orientierung. In Zusammenarbeit mit den Städten kennzeichnet die DB beispielsweise mit Bodenplakaten direkte Wege von den Bahnhöfen zu den Stadien und Public Viewing-Standorten. Zu den Spieltagen fahren 5.000 zusätzliche Reinigungskräfte an über 100 Bahnhöfen Sonderschichten. Rund 3.000 Techniker stehen bereit, damit Störungen an Rolltreppen und Aufzügen umgehend behoben werden. Außerdem schafft die DB zusätzliche Schließfächerkapazitäten in und an den Bahnhöfen, damit die An- und Abreise mit Gepäck für die Fans noch bequemer wird.

Klimafreundliche Großveranstaltungen gibt es nur mit der Bahn: Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft. Ihr Engagement ist vielfältig und reicht von besonderen Fan-Angeboten und EM-Sonderzügen über Stadionatmosphäre in den ICE und Bahnhöfen bis hin zu umfangreichen Maßnahmen für sicheres Reisen und einer Reduzierung der Bauarbeiten auf ein Minimum, damit die An- und Abreise zuverlässig geplant werden kann.

Quelle: DB