Prof. Dr. Alexander Pischon für fünf weitere Jahre Karlsruher Nahverkehrschef

Prof. Dr. Alexander Pischon bleibt für fünf weitere Jahre an der Spitze der Karlsruher Nahverkehrsgesellschaften. Die Aufsichtsräte der kommunalen Unternehmen Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) und der Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) haben den Vertrag des Vorsitzenden der Geschäftsführung bis Juli 2029 verlängert.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup freut sich über diese Entscheidung der Aufsichtsräte: „Unser Nahverkehrsangebot in der Fächerstadt wird jedes Jahr von Millionen Fahrgästen genutzt und genießt international hohes Ansehen. Prof. Dr. Alexander Pischon hat unseren Nahverkehr in den vergangenen zehn Jahren maßgeblich geprägt. Wir setzen deshalb mit der Vertragsverlängerung ein klares Zeichen der Kontinuität in diesen turbulenten Zeiten.“ Dies sei auch ein wichtiges Signal an die Belegschaft der Karlsruher Nahverkehrsgesellschaften.

Prof. Dr. Alexander Pischon hatte im Sommer 2014 seine Tätigkeit als Geschäftsführer aufgenommen. Er bleibt nun für fünf weitere Jahre Vorsitzender der Geschäftsführung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) sowie Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) und Mitglied der Geschäftsführung der Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH).

„Ich danke den Vertreter*innen des Aufsichtsrats und Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich bereits sehr darauf, auch die kommenden fünf Jahre unser erfolgreiches Karlsruher Nahverkehrsmodell gemeinsam mit unserer Belegschaft in die Zukunft zu führen.“

Prof. Dr. Alexander Pischon

Bei den VBK und der AVG führt Prof. Dr. Alexander Pischon die Geschäfte gemeinsam mit dem technischen Geschäftsführer Christian Höglmeier.

Quelle: VBK

„Back home“ für die BUS2BUS

Berlin ist am 15. Februar 2024 die achte und finale Station der internationalen, digitalen Roadshow der BUS2BUS. Die kostenlose Anmeldung ist ab sofort online möglich. Mobilitätsexperten beleuchten dabei die Zukunft der Mobilität.

„Back home“ heißt es für die BUS2BUS nach erfolgreichen Roadshow-Stopps in Frankreich, Italien, der DACH-Region, der iberischen Halbinsel, den nordischen Ländern, den Benelux-Ländern und der Türkei. Der finale Roadshow-Stopp führt nach Berlin und bildet so den Auftakt zur Fachmesse für Mobilität BUS2BUS, die am 24. und 25. April stattfindet.

Am 15. Februar um 10.30 Uhr (MEZ) kommen namhafte Speaker zu Wort, die an der Spitze der Busbranche stehen und wertvolle Einblicke sowie Updates bieten:

  • Kerstin Kube-Erkens, Direktorin der BUS2BUS bei der Messe Berlin, wird einen umfassenden Überblick über die BUS2BUS-Veranstaltung geben und dabei das Programm, die Aussteller und das Gesamtkonzept beleuchten.
  • Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, geht auf die aktuellen Herausforderungen der Busunternehmer ein, beleuchtet die politischen Rahmenbedingungen und stellt die politischen Highlights der BUS2BUS 2024 vor.
  • Dr. Stefan Carsten wird einen Überblick über das Future Forum-Programm geben, den Fortschritt der Mobilitätswende seit 2022 erläutern und die aktuellen Herausforderungen im Mobilitätssektor darstellen.
  • Abschließend wird Zeina Nazer, Mitbegründerin des City Forums, Einblicke in den modernen Stadtverkehr, globale Best Practices und die Rolle intelligenter Verkehrslösungen bei der Überbrückung der Kluft zwischen Städten und ländlichen Regionen geben und so den Weg für eine nachhaltige Zukunft ebnen.

Diese spannende Diskussion wird per Livestream übertragen, und das Publikum hat die einmalige Gelegenheit, sich aktiv zu beteiligen, indem es Fragen einreicht, die von den hochkarätigen Panelisten direkt beantwortet werden. Die kostenlose Anmeldung für die Roadshow Berlin ist ab sofort hier möglich.

Quelle: Messe Berlin

Auch Rurtalbahn und VIAS Rail tarifieren neue Marktreferenz

Nach dem Abschluss mit den sechs Unternehmen der Transdev GmbH haben sich mit der Rurtalbahn GmbH und der VIAS Rail GmbH zwei weitere Unternehmen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf einen Tarifabschluss geeinigt. Der Abschluss erfolgte bereits in der zweiten Verhandlungsrunde und bringt inhaltlich deutliche Verbesserungen für die Beschäftigten mit sich – auch für die Mitarbeiter in den Schienenfahrzeugwerkstätten und der Eisenbahn-Infrastruktur dieser Unternehmen.

„Damit zeigen diese Arbeitgeber, dass sie ihre Mitarbeiter ohne ausufernde Verhandlungsfolklore wertschätzen. Die Dynamik der neuen Marktreferenz setzt sich somit auf eindrucksvolle Art und Weise fort, denn nunmehr gelten deutschlandweit in 26 Unternehmen die bekannten Inhalte.“

GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky

Der Abschluss beinhaltet eine Entgelterhöhung um jeweils 210 Euro zum 1. April 2024 und zum 1. Januar 2025 für alle Beschäftigten beider Unternehmen. Zu den gleichen Zeitpunkten werden auch die Zulagen für alle GDL-Mitglieder bei der RTB und VIAS Rail um jeweils fünf Prozent erhöht. Auch die Arbeitszeit wird bis zum Jahresbeginn 2029 schrittweise und, wie im Eisenbahnmarkt mittlerweile üblich, für alle Arbeitnehmer in Schichtarbeit von der betrieblichen 39-Stunden-Woche auf die 35-Stunden-Woche abgesenkt. Dies gilt ausdrücklich auch für die GDL-Mitglieder der Instandhaltung der VIAS Rail.

„Eine Unterscheidung von Eisenbahnern, die Schichtarbeit leisten, wird es mit der GDL nicht geben“, so Weselsky weiter. „Umso erfreulicher ist es, dass auch diese Unternehmen hier von Beginn an keine Unterscheidung getroffen haben.“

Hinzu kommen weitere Verbesserungen wie eine volle Inflationsausgleichsprämie von 3 000 Euro (für Teilzeitkräfte und Azubi mindestens 1 500 Euro), die Normierung der grundsätzlichen Fünf-Tage-Woche und die Verbesserung der Ruhetage auf 48 Stunden. Eine deutliche Steigerung der Ausbildungsvergütungen, die Einführung von Zulagen für Sonn-, Nacht- und Feiertagsarbeit sowie eines Weihnachtsgeldes für Auszubildende und die Einführung einer Quartalsüberzeit für GDL-Mitglieder in der Instandhaltung und der Infrastruktur runden den werthaltigen Tarifabschluss ab.

Zudem hat die GDL mit den Arbeitgebern vereinbart, die tariflichen Regelungen für die Beschäftigten im Netzbetrieb, der Netzinstandhaltung und der Fahrzeuginstandhaltung in ein eigenes GDL-Tarifwerk zu überführen. Dieses wird eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2025 haben. Die gleiche Laufzeit wurde für alle anderen Berufsgruppen für die monetären Komponenten vereinbart.

Quelle: GDL

Neue Karriere-Website der VAG Nürnberg

Für die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg arbeiten über 2.000 Menschen, und zwar in den unterschiedlichsten Berufen im Fahrdienst, in den Werkstätten, in der IT-Abteilung, in der Verwaltung und im Management. Sie alle werden gebraucht, um die anstehende Mobilitätswende vorantreiben zu können. Und die VAG stellt laufend ein. Um es potenziellen Bewerbern noch einfacher zu machen, den passenden Job bei der VAG zu finden, hat sie nun eine neue Karriere-Website gelauncht. Mit frischem Look, klarer Struktur und einfacher Benutzerführung geht das Bewerben ab sofort noch leichter. Ganz nach dem Motto: Weniger Suche und alle relevanten Infos auf einen Blick.

Berufseinsteigerinnen, Berufserfahrene und Studierende finden auf der Einstiegsseite der Karriere-Website sofort ihr passendes Aufgabenfeld: Fahrbetrieb, Technik & Handwerk, IT & Ingenieurwesen, Administration & Management sowie Angebote für Studentinnen. Potenzielle Bewerber erfahren nicht nur Details zu den Stellenangeboten, sondern lernen die VAG auch als Arbeitgeber kennen. Dabei ist die VAG authentisch: Alle Fotos zeigen ausschließlich Mitarbeitende. Und mit nur wenigen Klicks kann die Bewerbung am Ende erfolgreich übermittelt werden.

Wir alle nutzen ständig das Internet und das gerne unterwegs. Deshalb war es der VAG wichtig, mobile Endgeräte bei der Umsetzung in den Fokus zu nehmen – Mobile First. Aber das ist nicht alles. Mit der Zeit erlernen Internetnutzer ein bestimmtes Verhalten, gerade beim Besuch von Shopping-Websites. Dieses Verhalten strahlt auch auf andere Bereiche aus und daran hat sich die VAG orientiert. Die Erkenntnisse von Shopping-Websites haben geholfen, das Erlebnis von Bewerbern auf der neuen Karriere-Website zu optimieren.

Die VAG bedient mit fast 400 eigenen Bussen, Straßen- und U-Bahnen ein weit verzweigtes Liniennetz in Nürnberg. Dabei ist sie mit über 2.000 Mitarbeitenden stets am Puls der Zeit: Bereits 2008 schickte die VAG die deutschlandweit einzige vollautomatische U-Bahn auf die Strecke. Mit VAG_Rad und digitalen Lösungen wie der NürnbergMobil-App bietet sie ihren Kunden eine optimierte Mobilitätskette an. Und sie investiert in alternative Antriebsysteme bei den Bussen sowie in neue Schienenfahrzeuge – immer dem Klima, dem Fahrgast und den Mitarbeitenden verpflichtet. Wer ins Team VAG kommt, kann Zukunft gestalten!

Den passenden Job finden unter www.vag.de/karriere

Quelle: VAG Nürnberg

DB eröffnet Ausbildungswerkstatt in Berlin

Die Deutsche Bahn bleibt bei der Einstellung von Nachwuchskräften auf Rekordkurs und investiert zudem weiter kräftig in Ausbildung und Qualifizierung. In Berlin wurde die bundesweit größte Ausbildungswerkstatt der DB für gewerblich-technische Berufe offiziell eröffnet.

Auf rund 5.000 Quadratmetern, und damit 2.000 mehr als bisher, ist eine topmoderne neue Heimat für aktuell rund 500 DB-Auszubildende entstanden. An dem Ausbildungsstandort gibt es unter anderem sieben großzügige Werkstatträume für die unterschiedlichen Gewerke (u.a. Mechatroniker, Elektroniker Geräte und Systeme, Elektroniker Automatisierungstechnik, Industriemechaniker). Zum Einsatz kommen dabei auch digitale Lernformen mit HoloLens und Virtual Reality.

„Wir haben politisch die Weichen für ein milliardenschweres Schienen-Konjunkturprogramm gestellt. Dies umzusetzen wird eine enorme Herausforderung, für die unsere Gesellschaft auf exzellent ausgebildete und hochmotivierte Fachkräfte angewiesen ist. Die Schiene ist vielfältig, innovativ und zukunftsfähig. Ich freue mich, dass sich das hier schon widerspiegelt, denn das ist notwendig, um im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können.“

Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr

„Mit der neuen Ausbildungswerkstatt schafft die Deutsche Bahn ideale Bedingungen für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Ein Ort, der durch seine moderne Umgebung und innovative Lernmethoden eine ideale Verzahnung von Theorie und Praxis schafft. Eine gute Investition in die Zukunft unserer Mitarbeitenden und somit auch in die Zukunft der Schiene.“

Alexander Kaczmarek, DB-Konzernbevollmächtigter für Berlin

Die neue Ausbildungswerkstatt garantiert eine projektbezogene gewerblich-technische Berufsausbildung mit einem hohen Praxisbezug und realen Arbeitsprozessen. Sie bietet u.a. auch IT-Systeme, mit denen alle Auszubildenden im gesamten Gebäude mit Tablets und Computern arbeiten können.

Wichtig auch: Die 22 Ausbilder verstehen sich nicht nur als Experten in ihren jeweiligen Fachgebieten, sondern zugleich auch als Lernbegleiter, die die Auszubildenden unterstützen. Eine weitere Besonderheit ist die ökologische Komponente – das Haus wird mit Fernwärme versorgt, und darüber hinaus wird über eine Solaranlage auf dem Dach des Hauses Energie erzeugt und eingespeist.

Derzeit werden bei der DB 14.000 junge Menschen fit gemacht für die Zukunft. Allein in Berlin sind es mehr als 1.100 und die Einstellungszahl wurde in den vergangenen Jahren fast verdoppelt Auch dieses Jahr sollen rund 500 Nachwuchskräfte in Berlin eingestellt werden. Die DB bietet 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge.

Quelle: Deutsche Bahn AG

Verhandlungen über 2. S-Bahn-Stammstrecke vor Abschluss

Die Verhandlungen zwischen Freistaat Bayern und der Deutschen Bahn über den 5. Nachtrag zum Bau- und Finanzierungsvertrag über die 2. Münchner S-Bahn-Stammstrecke sind weit gediehen. Der Ministerrat hat die bisherigen Ergebnisse nun gebilligt.

„Die 2. S-Bahn-Stammstrecke ist ein zentrales Element einer zukunftsfähigen Schieneninfrastruktur der Münchner S-Bahn. Unser Bekenntnis dazu steht! Dabei setzen wir auf ein effektives Baucontrolling. Der Vertrag soll die Deutsche Bahn als verantwortliche Bauherrin in Zukunft wirkungsvoll dazu anhalten, Transparenz zu gewährleisten und Kosten und Termine einzuhalten.“

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter

Bereits im Herbst 2023 wurde der Planfeststellungsbeschluss für dritten und letzten Bauabschnitt Ost erlassen und Ende Dezember 2023 öffentlich bekanntgemacht. Ebenfalls schon im vergangenen Jahr wurde das Projekt in die Kategorie A des Bundesprogramms zur Förderung gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) aufgenommen, die Bundesförderung ist damit gesichert. Im jetzigen Vertragsentwurf sagt nun auch die Deutsche Bahn eine deutlich höhere Beteiligung an der Finanzierung aus Eigenmitteln zu.

Hauptziel der Verhandlungen ist ein effektives Baucontrolling. Die im Vertragsentwurf verankerten Regelungen sind vorbildlich und bisher bundesweit einzigartig. Dazu gehören unter anderem eine halbjährliche detaillierte Berichtspflicht über Kosten und Termine sowie ein Zustimmungsvorbehalt des Freistaats bei Termin- und Kostenänderungen. Verantwortlich für die Umsetzung des Projekts ist weiterhin die Deutsche Bahn. Gegenwärtig laufen noch die Verhandlungen zu den Details in den Anlagen des Vertragsentwurfs. Der Freistaat ist zuversichtlich, die Texte bald fertigstellen und den Vertrag noch im Frühjahr dieses Jahres unterzeichnen zu können.

Die Deutsche Bahn verfolgt nach wie vor das Ziel, die 2. S-Bahn-Stammstrecke bis 2035 in Betrieb zu nehmen. Sie geht dabei aber von einem zweijährigen Risikopuffer aus.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

Albus fährt ab sofort mit nachhaltigem Diesel

Als verantwortungsbewusste Unternehmen verfolgen der Linienbusbetrieb „Albus Salzburg“ und Reisebusbetrieb „Dr. Richard Salzburg“ eine klare Vision: die nachhaltige Mobilität weiterzuentwickeln und zur Mobilitätswende beizutragen. Der Standort Salzburg setzt nun erneut ein Zeichen für den Umweltschutz: Sowohl die Linienbus- als auch die Reisebusflotte werden ab sofort mit HVO-100 betrieben, einem fossilfreien nachhaltigen Treibstoff. Bei sogenannten HVOs (Hydrotreated Vegetable Oils) handelt es sich um synthetisch hergestellte Kraftstoffe, welche dieselbe Wirkungsweise wie herkömmlicher Diesel besitzen, aber wesentlich weniger Schadstoffe ausstoßen, u.a. bis zu 90% weniger CO2.

Die Herstellung erfolgt ausschließlich aus biogenen Reststoffen und Abfallstoffen (tierischen Fetten, pflanzlichen Abfällen aus der Lebensmittelindustrie etc.), wodurch nur jenes Kohlendioxid in die Atmosphäre freigesetzt wird, das vorher im Rohstoff gebunden wurde. Da die chemische Struktur fast identisch mit der von herkömmlichem Diesel ist, können HVOs außerdem für sämtliche Dieselmotoren verwendet werden. Auch auf den Motor selbst haben HVOs positive Auswirkungen: Die hohe Zündwilligkeit (Cetanzahl) erzeugt einen zusätzlichen Leistungsschub und sorgt für eine sauberere Verbrennung, was wiederum die Rußbildung in Antriebs- und Abgassystemen um circa 33 % reduziert. Für die Umrüstung auf den klimafreundlichen HVO-Kraftstoff sind keinerlei Investitionen in die bestehende Infrastruktur notwendig.

„Wir stellen den gesamten Standort auf den nachhaltigen, klimafreundlichen Diesel „HVO 100“ um. Davon betroffen sind 102 Linienbusse und 25 Reisebusse. Bei 5,4 Millionen Flottenkilometern pro Jahr und einem Verbrauch von rd. 1,4 Millionen Liter Dieselkraftstoff pro Jahr ermöglicht diese Umstellung auf den Diesel HVO 100 eine weitere Einsparung von bis zu 4.095 Tonnen CO2 pro Jahr.“

Geschäftsführer Hermann Häckl

„In Weiterführung der langjährigen Zusammenarbeit zwischen LM Energy, der Leikermoser Energiehandel GmbH, stellt Albus Salzburg und Dr. Richard Salzburg den gesamten Standort auf den CO²-freundlichen Diesel-Kraftstoff HVO 100 um. Im Oktober 2023 haben wir das neue Produkt der Firma Albus vorgestellt und bereits im November wurde die Umstellung mit der Geschäftsführung fixiert. Es freut mich, dass sie mit uns diesen wichtigen Schritt gehen. Hervorzuheben ist, dass die Anlieferung des HVO überwiegend auf der Schiene abgewickelt werden kann. Dafür hat die Firma Leikermoser eigene Eisenbahn-Kesselwagen angeschafft. Umgelegt auf die Bedarfsmenge von Albus bedeutet das, es werden mehr als 40.000 LKW Transportkilometer auf der Straße eingespart.“

Franz Leikermoser, Geschäftsführer LM Energy

Quelle: Albus Salzburg

Umsatzstärkstes Jahr in der Geschichte der WESTbahn

Das Jahr 2023 stand bei der WESTbahn im Zeichen des Wachstums. Die Geschäftsführer der WESTbahn Management GmbH Thomas Posch und Florian Kazalek, die auch in Personalunion den Vorstand der Rail Holding AG bilden, geben Einblicke in das bisher umsatzstärkste Geschäftsjahr der Rail Holding AG und einen Ausblick auf die Pläne für das Jahr 2024.

„Rund 7,7 Mio. Reisende haben sich 2023 für die WESTbahn entschieden. Die erfreulichen Zahlen verdeutlichen, dass die WESTbahn ein wesentlicher Bestandteil des österreichischen Mobilitätssystems geworden ist.“

Geschäftsführer Thomas Posch

Die vorläufigen Zahlen für 2023 zeigen einen dreistelligen Gesamtumsatz von über 120 Mio. Euro. Dieser liegt mit einem Plus von rund 35% zum Vorjahr über den Erwartungen.

„Im Vergleich zu 2022 erzielten wir einen Passagierzuwachs von rund 34%.“

Geschäftsführer Florian Kazalek

Der Gewinn wird bei über 10 Mio. Euro erwartet. Exakte Zahlen werden nach den Jahresabschlussarbeiten und der Hauptversammlung veröffentlicht. Auch für 2024 hat sich die WESTbahn im Zuge der Wachstums- und Expansionsoffensive viel vorgenommen. Heuer soll die Zahl der Mitarbeitenden um rund 20% auf über 350 erhöht werden – insbesondere bei der Crew und den Customer Services, zusätzlich auch in den betrieblichen Bereichen, u. a. bei den Triebfahrzeugführenden.

Neben Zuverlässigkeit und Herzlichkeit wird bei der WESTbahn der Exzellenz-Gedanke als Erfolgsmodell hervorgehoben. „Um Fahrgästen ein stets hochqualitatives, nachhaltiges und komfortables Reisen zu ermöglichen wollen wir neuerlich Akzente bei der Qualitäts- und Innovationsführerschaft auf die Schiene bringen“, erklärt Florian Kazalek. Einen Schritt voraus ist die WESTbahn auch mit der Möglichkeit einer kostenlosen Sitzplatzreservierung („WESTfixplatz“) bei jeder Onlinebuchung bis zu 3 Stunden vor der Abfahrt – auch mit einem KlimaTicket Ö.

In den vergangenen Jahren wurden mehrere Streckenerweiterungen Richtung Westen vorgenommen. Für Dezember sind schon die nächsten Erweiterungen bis nach Stuttgart geplant. Diese neue Direktverbindung soll Reisenden die Möglichkeit bieten, direkt und in nur wenigen Stunden über München, Augsburg, Günzburg (Legoland) und Ulm nach Stuttgart zu fahren – zunächst zweimal pro Tag von Wien Westbahnhof Richtung Stuttgart und retour.

Quelle: WESTbahn

Ver­trag für neue Grazer Straßenbahnen un­ter­zeich­net

Im Beisein der Stadtregierung erfolgte zwischen Graz Linien und der Alstom Transport Austria GmbH die offizielle Vertragsunterzeichnung über den Ankauf und die Instandhaltung von 15 Flexity-Straßenbahnen für die steirische Landeshauptstadt.

Mit den neuen Flexity-Trams ist Graz nicht alleine: Insgesamt wurden bisher rund 2.000 Flexity-Fahrzeuge weltweit verkauft und erfolgreich betrieben – so auch in Wien, Linz und Innsbruck oder in Zürich und Brüssel. Ein Vorteil des Grazer Auftrags an Alstom ist dabei auch der Produktionsstandort Wien, sodass die Wertschöpfung zu einem wesentlichen Teil in Österreich bleibt.

Spätestens ab Fertigstellung des Projekts „Innenstadtentlastung“ im November 2025 sollen die ersten der neuen, langen Straßenbahnen im täglichen Verkehr eingesetzt werden. Produktionsstart für die 15 Stück Flexity-Straßenbahnen ist 2024, die erste Straßenbahn kann 2025 nach Graz geliefert werden.

„Ich freue mich, dass nun endgültig alles unter Dach und Fach ist. Basis für einen zuverlässigen ÖV sind die Fahrzeuge. Sie müssen den Fahrgästen barrierefreien Komfort, den Anwohner:innen beste Emissionseigenschaften und dem Fahr- und Wartungspersonal gute Arbeitsbedingungen bieten. Das wird mit dieser neuen Generation an Straßenbahnen erfüllt.“

Bürgermeisterin Elke Kahr

„Die Beschaffung der Straßenbahnen ist eines der größten Projekte der Stadt Graz in den letzten Jahrzehnten. Im Sinne der Zukunft der Stadt Graz werden rund 68 Millionen Euro für die Trams und zusätzlich ein höherer zweistelliger Millionenbetrag in die verbundene Infrastruktur investiert. In Summe investiert die Stadt Graz mit diesem Schritt damit rund 100 Millionen Euro in die Zukunft des Öffentlichen Verkehrs“.

Finanz- und Beteiligungsstadtrat Manfred Eber

„Die seit Jahren steigende Zahl der Öffi-Nutzer:innen wird sich nicht zuletzt aufgrund des anhaltenden Zuzugs und den Änderungen im Mobilitätsverhalten in den nächsten Jahren in der Murmetropole fortsetzen. Die Konsequenz dieser Entwicklung: Der ÖV und ein modernes Mobilitätsangebot müssen in Graz weiter ausgebaut werden. Aktuell verfügen die Graz Linien in ihrem Fuhrpark über 85 Straßenbahnen. In der betrieblichen Frühspitze sind davon 66 Bims im Einsatz. Mit den in zeitlichem Abstand gelieferten 15 Straßenbahnen wird das ÖV-Angebot in Graz um eine 30% höhere Fahrzeugkapazität optimiert.“

Mark Perz, Holding Graz-Vorstand

Quelle: Holding Graz

Metronom/Hansenetz: Verhandlungen über Aufhebung des Verkehrsvertrages

Der Aufsichtsrat der Niedersächsischen Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) hat in seiner Sondersitzung am 30.01.2024 die Geschäftsführung der LNVG ermächtigt, mit den Betreibern des so genannten Hansenetzes über eine vorzeitige Beendigung des Verkehrsvertrages zu verhandeln. Betreiber des Hansenetzes ist die „Metronom Eisenbahngesellschaft mbH“ (Metronom).

Gemeinsames Ziel ist es nun, zum Juni 2026 den bestehenden Vertrag aufzuheben. Parallel wird ein neues Konzept für das Hansenetz erarbeitet und zur Ausschreibung gebracht. Notwendig wird dieser Schritt, da die Betreibergesellschaft auf Grund von zuletzt stark gestiegenen Kosten in eine wirtschaftlich schwierige Lage geraten ist. Der Metronom hatte Ende Dezember die LNVG darum gebeten, in entsprechende Verhandlungen einzusteigen, um Verluste aus dem bis Ende 2033 laufenden Verkehrsvertrag zu begrenzen.

„Der Metronom ist in den vergangenen Jahren ein verlässlicher Partner gewesen und die Marke Metronom ist fest etabliert. Unser Ziel ist es daher zum einen, die Verkehre auf der Strecke bis Juni 2026 vollumfänglich zu erhalten und das Angebot wieder zu verbessern. Zum anderen wollen wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jetzt Verlässlichkeit und zugleich eine gute Perspektive bieten.“

Olaf Lies, niedersächsischer Verkehrsminister

Dadurch, dass die Fahrzeuge des Metronom dem Fahrzeugpool des Landes entstammen, werden bei einem Betriebsübergang bei Neuausschreibung die Mitarbeiter von jedem künftigen Betreiber direkt übernommen, auch die Metronom-Gesellschaft könnte sich wieder bewerben, betonte Lies: „Das ist eine attraktive Perspektive für die Kolleginnen und Kollegen angesichts einer schwierigen und für den Einzelnen sehr herausfordernden Situation. Wir werden dafür werben, dass möglichst viele von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Wir müssen alles tun, damit wir die Fachkräfte hier im Land und in der Region halten. Denn in den letzten Jahren haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen noch zentraleren Wert für unsere Verkehrsunternehmen erhalten.“

Die „Metronom Eisenbahngesellschaft mbH“ betreibt seit Dezember 2011 die Linien des heutigen Hansenetzes. 2016 hatte sie sich in der damaligen Ausschreibung mit dem wirtschaftlichsten Angebot durchsetzen können, dieser Vertrag läuft seit 2018. Durch die Corona-Krise und den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine haben sich jedoch seitdem die Rahmenbedingungen für die Bahnanbieter in Deutschland noch einmal fundamental verändert. Unter anderem sind die Energiekosten seitdem massiv gestiegen, genauso wie die Kosten für Personal. Dazu kommt der große Mangel an Fachkräften, insbesondere bei Triebfahrzeugführern sowie bei Zugbegleitern. Hinzu kommen die besonderen infrastrukturellen Herausforderungen auf der Strecke. Das hat zuletzt beim Metronom zu großen Problemen in Bezug auf Qualität und Zuverlässigkeit des Angebots im Hansenetz geführt und auch die jetzige Situation mit verursacht. Dies machte den gestrigen Beschluss des Aufsichtsrats notwendig.

Die Beteiligten wollen nun bis Ende Februar 2024 eine entsprechende Aufhebung des Vertrages erarbeiten.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung