Magdalena Linnig wird neue Mobilitäts-Chefin

Wie der Schwäbische Verlag berichtet, wird Magdalena Linnig Nachfolgerin von Horst Schauerte als Bereichsleiterin Mobilität beim Stadtwerk am See. Er bekleidete diesen Posten seit 1. April 2022. Gleichzeitig übernahm er Geschäftsführungsaufgaben unter anderem für die Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH, die Bodensee-Oberschwaben Bahn und den Katamaran. Zum 1. Januar 2024 verlässt er den Bodensee und nimmt seine Arbeit in Wien bei einem Wiener Verkehrsbetrieb auf, bei dem er bereits vor Jahren schon einmal tätig war.

Laut Stadtwerk am See ist Magdalena Linnig eine ausgewiesene Fachfrau der Branche. Seit mehr als 20 Jahren sei sie in der Verkehrsbranche in Deutschland, Österreich und Polen unterwegs. Beispielsweise arbeitete sie zehn Jahre lang als Bereichsleiterin Ersatzteilversorgung beim Omnibushersteller Solaris für das Gebiet Deutschland und Österreich.

Linning habe die gesamte Versorgungsorganisation mit Logistik, Einkauf und Verkauf sowie die Verantwortung für das gesamte Lagernetz in Deutschland und Österreich inne gehabt. Nach ihrer Zwischenstation in der Nutzfahrzeugbranche bei der Firma Kendrion, einem Lieferanten von Komponenten unter anderem für die Busbranche, ist sie seit Anfang 2023 beim Stadtwerk am See.

Dort war sie zunächst als Sachbearbeiterin, dann als Abteilungsleiterin Nahverkehr tätig. Ab 1. Januar wird sie die neue Bereichsleiterin Mobilität. Welche Aufgaben sie in der Geschäftsführung des Stadtverkehrs Friedrichshafen GmbH, der BOB oder beim Katamaran haben wird, steht laut Alexander Florian Bürkle, Vorsitzender der Geschäftsführung beim Stadtwerk am See, noch nicht fest.

„Das müssen die Gremien entscheiden“, sagt Bürkle und meint damit Aufsichtsrat oder Gesellschafterversammlung der jeweiligen Betriebe. Das Stadtwerk am See nehme das Vorschlagsrecht für Magdalena Linnig dazu jedoch wahr.

Quelle: Schwäbische

Cyber-Angriff auf die IT-Systeme der Rostocker Straßenbahn

Durch einen Cyber-Angriff auf die IT-Systeme der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) am 18. November 2023 kommt es aktuell nach wie vor zu Störungen in der Kommunikation und im Vertrieb. Verschiedene Anwendungen sind zum aktuellen Stand (22.11.) nicht verfügbar. Dies betrifft beispielsweise:

  • die Telefon- und E-Mail-Systeme
  • das ABO-Kundenportal
  • die digitale Fahrgastinformation

Nach aktuellem Stand sind keine Kundendaten vom IT-Angriff betroffen. Alle Bus- und Straßenbahnlinien sowie die Fähre fahren regulär. Die Online-Fahrplanauskunft ist verfügbar, allerdings zeigt diese keine Echtzeitdaten an. Seit 18.11.23 erreichen die RSAG keine E-Mails mehr.

Die RSAG-Kundenzentren sind aktuell geöffnet, allerdings ist der Ticketverkauf nicht oder nur mit Barzahlung möglich. Der Kauf von Fahrausweisen ist an den meisten Automaten wieder möglich, sowohl an den Haltestellen als auch in den Fahrzeugen – allerdings nur mit Bargeld.

Quelle: RSAG

Halbzeit der Ampel: Ein Deutschlandticket macht noch keine Verkehrswende

Die Ampelkoalition aus SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP ist fast zwei Jahre im Amt. Der ökologische Verkehrsclub VCD hat die Halbzeit der Legislatur zum Anlass genommen, eine Bilanz der bisherigen Verkehrspolitik zu ziehen. Und die fällt mehr als durchwachsen aus.

Die Ampel ist mit dem Ziel angetreten, die 2020er Jahre für einen Aufbruch in der Mobilitätspolitik zu nutzen. Dies habe sie bisher nur ansatzweise geschafft, meint die Bundesvorsitzende des VCD, Kerstin Haarmann. Zu groß seien die Widersprüche innerhalb der Koalition zu Fragen einer modernen und zukunftsfähigen Mobilität.

„Auf der Habenseite steht die Einführung des Deutschlandtickets. Doch das allein macht noch keine Verkehrswende. Das Ticket muss langfristig abgesichert und um ein Jugend- und Sozialticket ergänzt werden. Daneben braucht es unbedingt auch ein Deutschlandangebot, vor allem auf dem Land. Ohne Geld vom Bund und den Ländern bleiben viele Orte in Deutschland vom ÖPNV abgehängt.“

Kerstin Haarmann

Verheerend fällt die Bilanz beim Klimaschutz aus. Das zweite Jahr in Folge steigen die Emissionen im Verkehr und überschreiten die Vorgaben des Klimaschutzgesetzes. Doch statt Verkehrsminister Wissing in die Pflicht zu nehmen, streicht die Ampel die Sektorziele und entlässt den Minister aus der Verantwortung.

Haarmann lobt, dass der Bundeshaushalt im kommenden Jahr erstmals mehr Geld für die Schiene als die Straße vorsieht und die Ampel den Bahnausbau beschleunigen will. Auch eine langjährige Forderung des VCD sei nun erfüllt: Mit der reformierten Lkw-Maut fließt ein Großteil der Mehreinnahmen künftig in die Schiene. Dennoch will Haarmann sich nicht zu früh freuen: „Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts streicht 60 Mrd. Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds. Auch die Schiene ist in Milliardenhöhe betroffen. Die Ampel muss jetzt sicherstellen, dass die notwendigen Mittel trotzdem vorhanden sind – indem sie zum Beispiel auf Herrn Wissings ausufernde Autobahnausbauprojekte verzichtet.“  

Mehr Geld wäre vorhanden, wenn die Regierung endlich – wie im Koalitionsvertrag versprochen – klimaschädliche Subventionen und Steuerprivilegien abbaute. „Allein im Verkehrsbereich entgehen dem Staat rund 30 Mrd. Euro jährlich“, kritisiert Haarmann.

Bei der Verkehrssicherheit verharrt die Ampel im Stand-By-Modus. Noch immer sterben knapp 3000 Menschen jährlich im Straßenverkehr, dennoch ist die effektivste Maßnahme, das Tempolimit, weiterhin tabu. Entsprechend falle auch die Reform des Straßenverkehrsrechts ernüchternd aus. Gleichzeitig hat der Bund sein Förderprogramm für den Radverkehr nahezu halbiert.

Die Ampel müsse die kommenden zwei Jahre nutzen und den Verkehr endlich auf Klimaschutz ausrichten. Dafür müsse sie das Klimaschutzgesetz stärken, statt es zu verwässern, fordert Haarmann.

Quelle: VCD

Orange Days: Aktionen gegen Gewalt an Frauen sichtbar machen

„Keine Gewalt gegen Frauen“ lautet das Motto der Orange Days. Um auch in diesem Jahr auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen, startet das internationale Netzwerk berufstätiger Frauen Soroptimist International (SI) vom 25. November bis 10. Dezember eine Informationskampagne. Die offiziellen Zahlen, die gemeinsam von Bundeskriminalamt und Bundesfamilienministerium in Kürze für das Jahr 2023 veröffentlicht werden, zeigen die Dringlichkeit: Im Jahr 2022 lag die Zahl der von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen bei 240.547. Das waren 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr 2021. Laut Polizei Südhessen waren in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg 577 Frauen im Jahr 2022 betroffen. Dies sind 85 Fälle mehr als im Vorjahr.

„Das sind Zahlen, die aufrütteln. Unser Ziel ist deshalb, das Hilfetelefon als niederschwelliges Angebot für Betroffene bekannter zu machen und über das Problem der zunehmenden Gewalt speziell gegen Frauen aufmerksam zu machen.“

Sibylle van de Ree, Präsidentin des Clubs Soroptimist International Seeheim-Jugenheim

Hierfür setzt der Club auf die Unterstützung der Mobilitätsanbieterin HEAG mobilo: Vier Wochen lang ist das Thema und das Hilfetelefon auf und in Bussen und Bahnen mit Busbeklebung, Fahrgastfernsehen und Plakaten präsent. Gezeigt wird ein Plakat, entworfen von einer Soroptimistin aus Aalen, das sich nicht nur gegen Gewalt wendet, sondern gleichzeitig auch auf das „Hilfetelefon“ aufmerksam macht. Unter der bundesweiten Telefonnummer 116016 bekommen Frauen in Not Unterstützung, rund um die Uhr, kostenlos, anonym und in 18 Sprachen. Das „Hilfetelefon“ wird vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben getragen.

Sibylle van de Ree, Präsidentin des Clubs Soroptimist International Seeheim-Jugenheim, freut sich als Initiatorin der Kooperation über die gelungene Zusammenarbeit mit der HEAG mobilo: „Gewaltprävention ist unser gemeinsames Anliegen. Wir sind sehr froh, dass uns die HEAG mobilo bei dieser Aktion uneingeschränkt unterstützt. So kommt die Botschaft garantiert bei den Betroffenen an.“

Da die Notwendigkeit nach Gewaltprävention auch die Mitarbeitenden der HEAG mobilo betrifft, stößt die Idee der Soroptimistinnen auf offene Ohren:

„Schluss mit der Gewalt und mehr Respekt – dies fordern wir nicht nur mit der Initiative ‘Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch’, mit der wir seit April gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund darauf hinweisen, dass unsere Mitarbeitenden keine ‘Blitzableiter’ sind. Auch ein wertschätzendes Miteinander unter den Fahrgästen und ein respektvoller und gewaltfreier Umgang gegenüber Frauen ist uns ein besonderes Anliegen.“

Arne Rath, Geschäftsführer der HEAG mobilo

Quelle: HEAG mobilo

EU-Parlament hält an CO2-Emissionsnormen für schwere Nutzfahrzeuge fest

Das Europäische Parlament hat seine Verhandlungsposition zu neuen Maßnahmen zur Stärkung der CO2-Emissionsminderungsziele für neue schwere Nutzfahrzeuge, einschließlich Busse, Lastwagen und Anhänger, verabschiedet.

Das Parlament behält die von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen CO2-Emissionsminderungsziele bei: 45 % weniger CO2-Emissionen bis 2030, 65 % bis 2035 und 90 % bis 2040. Es verlegt die Überprüfung um ein Jahr auf 2027 vor und fordert die Europäische Kommission auf, eine Methode zur Registrierung von schweren Nutzfahrzeugen, die mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden, zu entwickeln und lässt dabei die Möglichkeit von Biokraftstoffen und E-Kraftstoffen offen.

Das Parlament und der Rat werden nun mit den Verhandlungen über den endgültigen Text beginnen, der voraussichtlich Anfang 2024 abgeschlossen wird.

“Dies ist ein positives Signal für die Vielfalt der Technologien, das den Betreibern mehr Auswahlmöglichkeiten bietet und die Emissionen effektiver reduziert. CECRA unterstützt alle Bemühungen, Lösungen zur Reduzierung von Schadstoffemissionen vorzuschlagen. Es ist jedoch entscheidend, dass diese realisierbar und erschwinglich bleiben. Die festgelegten Ziele werden für Hersteller sowie für alle anderen Akteure in der Vertriebs-, Transport- und Logistik-Wertschöpfungskette sehr anspruchsvoll sein.”

Bernard Lycke, Generaldirektor von CECRA

Quelle: European Council for Motor Trades and Repairs (CECRA) – Übersetzung aus dem Englischen: ChatGPT

Offizieller Rollout des Mireo Smart

Großer Bahnhof im Siemens Mobility Werk in Krefeld: der erste Mireo Smart feierte sein Rollout. Gleichzeitig verkündete Siemens Mobility eine Ausweitung mit alternativen Antriebsmöglichkeiten.

“Der Mireo Smart ist eine Antwort auf die Herausforderungen einer sich stetig wandelnden Verkehrslandschaft und der steigenden Beliebtheit von Mobilität auf der Schiene. Wir bieten Verkehrsbetreibern ein vorkonfiguriertes Fahrzeug, das innerhalb kürzester Zeit geliefert werden kann und hohe Zuverlässigkeit garantiert. Neu ist, dass wir den Mireo Smart nun auch mit alternativen Antrieben anbieten. Mit der Ausweitung auf umweltfreundliche Antriebsmöglichkeiten ermöglichen wir unseren Kunden noch mehr Flexibilität bei der Anpassung an unterschiedliche Anforderungen der Streckennetze.“

Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility

Der Mireo Smart bietet Betreibern im Regional- und Pendlerverkehr einen effizienten Beschaffungsprozess, da er nur maximal 18 Monate von der Beauftragung bis zur Betriebsaufnahme benötigt. Verkehrsbetreiber können flexibel auf die steigende Nachfrage reagieren und ihre Flotten ohne langwierige Verzögerungen erweitern. Durch ein standardisiertes Grundkonzept, das gewisse Konfigurationsmöglichkeiten zulässt, werden nicht nur die Anschaffungskosten reduziert, sondern auch der Betrieb vereinfacht. Der Verkaufsprozess erfolgt transparent und unkompliziert über ein Datenblatt mit festen Konditionen, was die Bestellung von Zügen erleichtert. Zudem können Kunden beim Kauf einen Servicevertrag mit einem Ersatzteil- und Instandhaltungspaket abschließen, um den Betrieb maximal profitabel zu gestalten.

Mit einer Kapazität von 214 Sitzplätzen, 21 Fahrradstellplätzen und zwei Rollstuhlplätzen bietet der Mireo Smart höchsten Komfort für seine Fahrgäste. Darüber hinaus sind die Züge mit modernen Klimaanlagen, Internet an Bord, Fahrgastinformation sowie Sicherheitsüberwachungssystemen und großen TFT-Monitoren im Einstiegsbereich ausgestattet. Gefertigt werden die Züge am Fertigungs- und Entwicklungsstandort in Krefeld.

Quelle: Siemens Mobility

INIT mit Außenwirtschaftspreis der TechnologieRegion Karlsruhe prämiert

Am 15.11.2023 erhielt INIT in Baden-Baden mit dem GLOBAL 2023 den Außenwirtschaftspreis der TechnologieRegion Karlsruhe. Die IHK Karlsruhe und die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH zeichnen mit diesem gemeinsam verliehenen Award alle zwei Jahre Firmen mit herausragenden internationalen Leistungen aus.

IHK-Präsident Wolfgang Grenke betonte in seinem Grußwort, es seien “innovative Unternehmen wie INIT, die die Region erfolgreich in die Welt hinaustragen und als Botschafter für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unserer regionalen Wirtschaft agieren.”

Die INIT Gruppe operiert inzwischen an mehr als 30 Standorten rund um die Welt, ist jedoch immer noch fest in Karlsruhe verwurzelt. In 40 Jahren Unternehmensgeschichte hat sie sich dabei höchst erfolgreich vom Spin-off der Universität Karlsruhe zur global erfolgreichen Unternehmensgruppe entwickelt.

Besonders würdigte Ihre Exzellenz, Frau Dr. Amy Gutman, Botschafterin der USA in Deutschland, als Ehrengastrednerin den großen Erfolg und die starke Marktposition der INIT in Nordamerika. Sie betonte dabei die Bedeutung der Wirtschaft als Grundlage für gute internationale Beziehungen.

„Auch für die INIT hat die USA eine herausragende Bedeutung“, hob Vorstand Dr. Jürgen Greschner hervor, der den Preis für die INIT Gruppe entgegennahm. Mit der Gründung der ersten Auslandsniederlassung der INIT in Chesapeake, Virginia/USA im Jahr 1999 hat er maßgeblichen Anteil an der damals begonnen Internationalisierung des Geschäfts, die er ab 2004 als Vertriebsvorstand erfolgreich vorantrieb. Noch heute ist Nordamerika der wichtigste und erfolgreichste Auslandsmarkt der INIT Gruppe, die inzwischen Verkehrsunternehmen in mehr als 70 Ländern unterstützt.

Quelle: INIT

Knorr-Bremse rüstet Metros von Alstom für indische Millionenstädte aus

Knorr-Bremse wird in Partnerschaft mit Alstom weitere Metros indischer Großstädte ausrüsten: 52 Züge vom Typ Movia von Alstom mit insgesamt 156 Wagen, bestellt von Madhya Pradesh Metro Rail Corporation Limited (MPMRCL) für Bhopal und Indore, erhalten Brems- und Klimasysteme. Zudem wird Knorr-Bremse für 15 Jahre den umfassenden Service der Technologien übernehmen.

„Seit 30 Jahren leben wir Markt- und Kundennähe in Indien. Das gewonnene Verständnis und Know-how zahlt sich in langfristigen Kundenbeziehungen aus. So haben sich unsere hochwertigen Systemlösungen bereits in vielen indischen Metroflotten wie Delhi und Mumbai bewährt. Mit unserem hohen Anspruch an Zuverlässigkeit und führende Qualität gehen wir auch das neue Projekt für Alstom im Bundesstaat Madhya Pradesh an.“

Dr. Nicolas Lange, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Systeme für Schienenfahrzeuge

Für Bhopal und Indore hat MPMRCL bei Alstom 52 Züge mit insgesamt 156 Wagen geordert. Ab 2024 sollen sie mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf über- und unterirdisch geführten Strecken eingesetzt werden. Die 27 Züge in Bhopal (31 km, 30 Stationen) und die 25 Bahnen im rund 200 Kilometer entfernten Indore (erste Bauphase 33 km, 29 Stationen) werden wichtige Stützen von sogenannten Mass Rapid Transit Systemen (MRTS) in Indien sein.

Knorr-Bremse konnte bei Alstom speziell mit drei Benefits punkten: der pünktlichen Lieferung hochqualitativer Produkte, dem engagierten technischen Support über alle Projektphasen hinweg und der gemeinsamen Erfahrung aus dem jüngsten Metro-Großprojekt Agra-Kanpur, das auch von Knorr-Bremse mitausgerüstet wird. Knorr-Bremse ist mit seiner starken lokalen Präsenz ein wichtiger Partner vieler Kunden beim Ausbau des Transportwesens in Indien.

In der Bremssteuerung, Herzstück der Bremssysteme, steckt führendes Software-Know-how vom Knorr-Bremse Technology Center in Pune, Indien (TCI), wo Knorr-Bremse mehr als 800 Mitarbeiter beschäftigt. Erst kürzlich wurde der Standort erweitert , sodass dort zukünftig insgesamt 1.300 Spezialisten arbeiten werden.

Die leistungsstarken, energieeffizienten Klimasysteme der Knorr-Bremse Marke Merak sorgen bereits in mehreren indischen Metros zuverlässig für Fahrgastkomfort. Die Systeme verfügen über eine energiesparende Free-Cooling-Funktion sowie über CO₂-Sensoren und einen intelligenten Modus zur Regelung der Frischluftzufuhr für einen optimierten Luftstrom im Zug. Knorr-Bremse wird die Technologien für Bhopal und Indore ab sofort und bis Mitte 2025 an Alstom liefern. Zugleich übernimmt Knorr-Bremse den langjährigen Service der Brems- und Klimasysteme und trägt so zu hoher Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Metros bei.

Quelle: Knorr-Bremse

HanseCom Forum 2023: Der ÖPNV packt die Verkehrswende tatkräftig an

Am 16. und 17. November 2023 fand das inzwischen 9. HanseCom Forum mit einer Rekordbeteiligung statt: Rund 180 Entscheider aus der Mobilitätsbranche waren zum Branchentreff des ÖPNV nach Hamburg gekommen, um an der hochkarätig besetzten Konferenz teilzunehmen. Namhafte Experten gaben Einblicke in ihre Strategien und Projekte und diskutierten neue Mobilitätskonzepte, Trends und Technologien.

Zentrales Thema der Veranstaltung war die Verkehrswende. Ist das Deutschlandticket der Wendepunkt zu einem echten Wandel im Mobilitätsverhalten der Menschen? Wo steht der ÖPNV heute? Mit welchen Strategien können Verkehrsunternehmen die Menschen zur Nutzung von geteilter Mobilität bewegen? Diesen und ähnlichen Fragen gingen die Brancheninsider auf dem Event nach. Folgende Ansätze, Erkenntnisse und Lösungen wurden dabei von ihnen diskutiert:

  1. Der ÖPNV muss sein Angebot ausbauen. Damit das Deutschlandticket seine Wirkung voll entfalten kann, ist ein breiteres Angebot an geteilter und nachhaltiger Mobilität erforderlich. Das gilt vor allem für den ländlichen Raum.
  2. Die Branche hat ihre Hausaufgaben gemacht. Verkehrsunternehmen haben für ihre jeweiligen Regionen bereits tragfähige Pläne für die Verkehrswende ausgearbeitet. Bei der Umsetzung bereitet ihnen allerdings die ungeklärte Finanzierung Sorgen – insbesondere vor dem Hintergrund des 60-Milliarden-Lochs im Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung.
  3. Immer mehr Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs setzen im Vertrieb vorrangig auf digitale Kanäle.
  4. Betriebliches Mobilitätsmanagement ist auf der Überholspur.
  5. Die Verkehrsunternehmen sind zuversichtlich. Trotz großer Herausforderungen und finanziellen Unsicherheiten ist die ÖPNV-Branche ausgesprochen optimistisch.

Die Referenten des HanseCom Forum kamen unter anderem von Rhein-Neckar-Verkehr, den Wiener Linien, der WSW mobil aus Wuppertal, von Stadtbus Gütersloh, den Berliner Verkehrsbetrieben und der Bremer Straßenbahn. Unter Leitung von Ulrich Sieg, Beiratsvorsitzender HanseCom und ehemaliger Vorstand der Hamburger Hochbahn AG, debattierte außerdem eine hochkarätige Runde aus ÖPNV-Vertretern und Klimaaktivistinnen in einer Podiumsdiskussion wichtige Fragen zu Mobilitätsverhalten, Klimaschutz und Infrastruktur.

„Der ÖPNV ist ein großer Hoffnungsträger im Kampf gegen die Klimakrise und genießt deshalb eine Wertschätzung wie lange nicht. Unsere Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Branche dies als Verpflichtung und Ansporn zugleich sieht und ihren Auftrag mit großem Engagement, innovativen Konzepten und viel Zuversicht angeht.“

HanseCom-Geschäftsführer Martin Timmann

Quelle: HanseCom

Bargeldlose Ticketautomaten erweitern ÖPNV-Verkaufsstellennetz

Die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) setzen auf moderne Ticketautomaten von Scheidt & Bachmann, um das Verkaufsnetz mit einem ausschließlich bargeldlosen Verkaufskanal zu verdichten und der anhaltenden Nachfrage nach bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten weiterhin zu entsprechen. Gleichzeitig helfen die neuen, bargeldlosen Automaten, dass kostenintensive Schäden durch Vandalismus reduziert werden.

Anfang September wurde der erste Fahrscheinautomat an der Haltestelle Roter Berg aufgestellt. An den neuen Fahrkartenautomaten können Fahrgäste ihre Tickets bequem mit ihrer Girocard, Kreditkarte, Google Pay oder Apple Pay erwerben. Die Automaten verfügen über großzügige Touchscreen-Bildschirme, die in Deutsch und Englisch bedient werden können. Mit insgesamt 15 verschiedenen Ticketoptionen, einschließlich Einzelfahrscheinen, Tageskarten und dem VMT-Hopper-Ticket, sind sie bestens ausgestattet, um den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht zu werden.

Die Einführung dieser neuen Automaten erweitert das Netz der öffentlichen Verkaufsstellen in Erfurt. Neben den bestehenden 52 Automaten und den neuen bargeldlosen Geräten haben Fahrgäste Zugang zu 22 EVAG-Agenturen, sieben Concierge-Diensten und dem EVAG-Mobilitätszentrum am Anger. So wird gewährleistet, dass alle Fahrgäste schnell und einfach eine Fahrkarte erwerben können, sei es bar oder bargeldlos.

Hintergrund für diese entscheidende Maßnahme ist die anhaltende Herausforderung durch Einbrüche und Vandalismus, die in den letzten Jahren erhebliche Kosten verursacht haben, sowie die steigende Nutzung bargeldloser Zahlungsmethoden. Schon jetzt zahlt jeder zweite Fahrgast der EVAG bargeldlos mittels Karte, Handy oder Smartphone. Die Entscheidung, auf bargeldlose Zahlung umzusteigen, kommt angesichts der steigenden Anforderungen an die Sicherheit und den Komfort der Fahrgäste genau zur richtigen Zeit. EVAG setzt damit ein Zeichen für die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Erfurt.

„Wir freuen uns sehr mit unserem langjährigen Partner EVAG unsere innovative kontaktlose Lösung im deutschen Markt erstmalig zu etablieren und somit den Kunden einen einfachen und schnellen Zugang ins System bereitzustellen sowie die Kosten im Unternehmen zu reduzieren. Ein weiterer kleiner Baustein zur Mobilitätswende.“

Mike Ax, Head of DACHI Markets bei Scheidt & Bachmann Fare Collection Systems GmbH

Quelle: Scheidt & Bachmann