Berliner Elektro-Bus-Projekt geht voran

Am Bahnhof Südkreuz hat in dieser Woche der Bau der zweiten induktiven Ladestation für die künftigen Elektro-Busse der BVG begonnen. Es ist eine von insgesamt drei Ladestationen, an denen die Busse der Linie 204 vom Sommer an kabellos geladen werden. Im März begann bereits der Bau der ersten Station an der Hertzallee. Eine weitere entsteht am Omnibus-Betriebshof Indira-Gandhi-Straße.
 Das Südkreuz eignet sich als Standort für die zweite Ladestation besonders gut. An diesem „Zukunftsbahnhof“ der Deutschen Bahn AG werden in verschiedenen Projekten innovative Mobilitäts-, Informations- und Energiekonzepte erprobt. Die Technologie zur induktiven Energieübertragung kommt von Bombardier Transportation. Mit dem schnellen PRIMOVE Ladesystem ist es möglich, die Batterien der Busse an den jeweiligen Endhaltestellen binnen weniger Minuten ohne Kabelkontakt aufzuladen. Auf dem Betriebshof werden zudem von der Vossloh Kiepe GmbH vier Ladepunkte installiert, an denen die Batterien jeweils über Nacht mit Kabelkontakt vollständig aufgeladen werden.
 Der Hersteller Solaris Bus & Coach baut die vier 12-Meter-Busse für den elektrischen Betrieb auf der 6,1 Kilometer langen Linie 204 zwischen dem Bahnhof Zoologischer Garten (Hertzallee) und dem Bahnhof Südkreuz. Die Fahrzeuge entsprechen dem Typ Urbino 12 electric. Die elektrische Antriebstechnik der Fahrzeuge wird von dem Düsseldorfer Traktionsspezialist Vossloh Kiepe geliefert. Die Technische Universität Berlin wird die Ladestation an der Hertzallee betreiben und eine technisch-wissenschaftliche Gesamtbewertung des Projekts „E-Bus Berlin“ vornehmen.

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