BMV startet neuen Bus-Förderaufruf

Mit einem neuen Förderaufruf unterstützt das Bundesministerium für Verkehr (BMV) Verkehrsunternehmen in Deutschland bei der Umstellung der Busflotten auf klimafreundliche Antriebe mit Batterie oder Brennstoffzelle. Die Maßnahme ist ein zentrales Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag und ein bedeutender Schritt für den klimaneutralen öffentlichen Nahverkehr.

„Saubere Mobilität für alle – dafür brauchen wir klimafreundliche Technologien und einen starken öffentlichen Nahverkehr. Der neue Förderaufruf bringt mehr klimaneutrale Busse auf die Straße – und das flächendeckend. Damit leisten wir nicht nur einen konkreten Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, sondern schaffen auch moderne, leise und saubere Mobilität für die Menschen vor Ort.“

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder

Projekt-Skizzen bis 31. August 2025 einreichen

Förderberechtigt sind Verkehrsunternehmen und weitere Anwender der Busbranche. Projekt-Skizzen für geplante Beschaffungen oder Umrüstungen können bis 31. August 2025 über das Portal easy-Online eingereicht werden:

Gefördert werden:

  • Batteriebusse (inkl. Oberleitungsbusse)
  • Brennstoffzellenbusse (inkl. Range-Extender)
  • Umrüstung konventioneller Busse auf alternative Antriebe (Batterie- und Brennstoffzellenantriebe)
  • Lade-, Betankungs- und Wartungsinfrastruktur

Die Vergabe der Fördermittel erfolgt in einem wettbewerblichen Verfahren. Die eingereichten Projektskizzen werden auf Basis ihrer CO₂-Vermeidung, Einsatzkontexte, Elektrifizierungsquoten und ihres Förderbedarfs geprüft. Der Aufruf erfolgt auf Grundlage des Regierungsentwurfs für den Bundeshaushalt 2025 und steht unter dem Vorbehalt, dass die eingeplanten Mittel im parlamentarischen Verfahren beschlossen werden. Die Bewilligung der Projekte erfolgt nach Inkrafttreten des Bundeshaushaltsgesetzes im Herbst 2025.

Rückblick: Erfolgreiche Förderung seit 2021

Seit Einführung der Richtlinie zur „Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ im Jahr 2021 wurde die Beschaffung von rund 3.500 Bussen bewilligt, davon sind über 1.000 Fahrzeuge im Einsatz. Über ihre Nutzungsdauer vermeiden sie zusammen potenziell 2,8 Millionen Tonnen CO₂. Die Umsetzung erfolgt durch die NOW GmbH und den Projektträger Jülich (PtJ). Teile der Förderung werden durch den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) kofinanziert.

Infoveranstaltung und weitere Informationen

Ein Online-Seminar zur Förderung findet am 15. Juli 2025 von 14 bis 15 Uhr statt – Anmeldung hier.

Weitere Informationen zur Förderung

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