Beim Deutschlandticket für den Nahverkehr würden viele Nutzer eine Preiserhöhung nicht mitmachen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Yougov-Instituts im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Deutschlandtarifverbund beschließt Fortführung des Deutschlandtickets

In seiner außerordentlichen Sitzung stimmt der Aufsichtsrat der Deutschlandtarifverbund GmbH am Montag der Fortführung des Deutschlandtickets ab dem 01.10., befristet bis zum 31.12.2023, zu. Damit ist ein vorzeitiges Aus des Tickets zunächst vom Tisch. Der Aufsichtsrat weist mit seinem Beschluss aber darauf hin, dass insbesondere das Thema „Vertriebskosten“ für das Jahr 2023 noch ungelöst ist. Auch für das Jahr 2024 kann noch kein grünes Licht gegeben werden, da noch wesentliche Fragen der Finanzierung ungeklärt sind. Wann hierüber Klarheit herrscht, ist derzeit nicht absehbar.
Johann von Aweyden, Geschäftsführer der Deutschlandtarifverbund-GmbH: „Es bleibt leider bei der Hängepartie. Das ist sehr ärgerlich für unsere Kund:innen und die vielen Menschen im Hintergrund, die dieses Ticket mit viel persönlichem Einsatz ermöglicht haben.“

Hintergrund:
Der Gesetzgeber hat eine befristete Anordnung zur Anwendung des Deutschlandti-ckets bis zum 30.09.2023 in das Regionalisierungsgesetz aufgenommen. Dies sollte den Zeitraum überbrücken bis Länder und Aufgabenträger entsprechende Aus-gleichsregelungen vereinbaren. Für den Schienenverkehr ist dies in Summe bis zum 31.12.2023 gelungen.
Der Deutschlandtarif kommt immer dann zur Anwendung, wenn Kunden über die Grenzen von Verkehrsverbünden oder Landestarifen hinaus unterwegs sind. Das be-trifft etwa 10% der Fahrten im deutschen Schienenverkehr.

Quelle: Deutschlandtarifverbund-GmbH

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