Hamburger Hochbahn testet Elektro-Midibus

In den kommenden zwei Wochen führt die Hamburger Hochbahn AG einen Test mit einem neuen Busmodell in der Hansestadt durch: Der Midibus mit einer Länge von neun Metern (zum Vergleich: ein normaler Stadtbus hat eine Länge von 12 Metern) hat es in sich: Auch wenn die Fahrzeuglänge für das Fahrgastaufkommen in Hamburg kaum geeignet sein dürfte, steckt in dem Fahrzeug neueste Batterietechnologie. Das Fahrzeug fährt rein elektrisch.

Als Speichermedium für den Strom fungieren Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 120 kWh. Die Reichweite soll bei über 70 Kilometer liegen. Danach muss das Fahrzeug rund für sechs Stunden an die Steckdose auf dem Betriebshof. Die Testfahrten soll der Bus auf den Linien 174 und 24 als Verstärker Im Fahrgastbetrieb absolvieren.
Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: „Ab 2020 will die HOCHBAHN nur noch emissionsfreie Busse kaufen. Das ist ein wichtiger Beitrag, um die Lebensqualität in der Stadt zu steigern. Noch gibt es diese Fahrzeuge nicht in Serienreife, sondern wir müssen unterschiedliche Technologien gemeinsam mit den verschiedenen Herstellern testen und weiterentwickeln. Neben den Brennstoffzellenbussen, die wir seit Jahren erfolgreich einsetzen, wollen wir nun auch bei den Batteriebussen die Entwicklung weiter vorantreiben.“

Noch in diesem Jahr will die HOCHBAHN auf der Linie 109 eine Innovationslinie einrichten, auf der alle Busse mit verschiedenen innovativen Antriebstechnologien eingesetzt werden sollen. Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Bau eines Terminals für den Startpunkt der Elektro-Busse östlich des ZOB.

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