Beim Deutschlandticket für den Nahverkehr würden viele Nutzer eine Preiserhöhung nicht mitmachen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Yougov-Instituts im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

„Ja“ der Verkehrsminister zum 49-Euro-Ticket

Auf ihrer Sondersitzung am 29. September 2023 hat sich die Verkehrsministerkonferenz für die langfristige Finanzierung des Deutschlandtickets und für die Beibehaltung des aktuellen Preisniveaus ausgesprochen. Die nächste reguläre Sitzung der Verkehrsministerkonferenz wird am 11. und 12. Oktober in Köln stattfinden.

„Das Deutschlandticket ist das erfolgreichste Ticketmodell in der ÖPNV-Geschichte. Um diese Erfolgsgeschichte auch in den nächsten Jahren den Menschen fortzuführen, brauchen wir endlich Klarheit vom Bund”, sagte zum Abschluss der Sitzung Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer, der zugleich Vorsitzender der Fachministerkonferenz ist. „Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte die Einführung des Deutschlandtickets im letzten Jahr beschlossen: Bund und Länder sollten die Kosten gemeinsam tragen. Die Länder haben ihrerseits bereits zugesagt, die Hälfte der etwaigen Mehrkosten des Deutschlandtickets zu stemmen. Was fehlt, ist mal wieder die Zusage des Bundes. Die Menschen im Land brauchen endlich Klarheit und Verlässlichkeit. Um diese Beantwortung drückt sich der Bundverkehrsminister aber.”

Ohne die Bereitschaft des Bundes zur Bereitstellung ausreichender Mittel bereits in 2024 wäre für das Deutschlandticket im Jahr 2024 eine deutliche Preissteigerung erforderlich. Die Verkehrsministerkonferenz betont in ihrem 13 Punkte umfassenden Beschluss, dass eine kurzfristige Preiserhöhung die Attraktivität des Deutschlandtickets beeinträchtigen würde und ohnehin keine Nachschusspflicht ersetzen kann, da nur eine Nachschusspflicht mögliche Finanzierungsrisiken durch unerwartete Effekte ausschließen kann.

Link zum vollständigen Beschluss

Quelle: Umwelt- und Verkehrsministerium NRW

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