nextTicket rechnet nach Linienkilometern ab: Minister Wüst testet neue Ticket-Generation

Mit seinem vom Verkehrsministerium des Landes NRW geförderten Projekt nextTicket startet der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) seit diesem Frühjahr in die Zukunft des ÖPNV. Der Verbund erprobt dabei eine neue Ticket-Generation, die Fahrgästen im Rahmen eines zweistufigen, mehrmonatigen Praxistests direkt über ihr Smartphone zur Verfügung gestellt wird. In der ersten Testphase wurden die Fahrten nach dem bestehenden VRR-Tarif abgerechnet. Nun geht der Test mit dem Kilometertarif in die zweite Phase. Ziel ist es, Tarifstrukturen zu vereinfachen und Kunden den Zugang zum Nahverkehr zu erleichtern. Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst erläuterte VRR-Vorstand José Luis Castrillo heute auf einer Sonderfahrt mit der Straßenbahnlinie 302 der BOGESTRA den neuen elektronischen Tarif.
Mit nextTicket reagiert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr auf die veränderten Anforderungen, die Kunden heute und perspektivisch an den Nahverkehr haben. Hierzu gehören insbesondere digitale Tarifmodelle, die auf Nutzerbedürfnisse zugeschnitten sind und einen einfachen Zugang zum Nahverkehr ermöglichen. Das Pilotprojekt wird vom Ministerium für Verkehr mit 600.000 Euro gefördert.
"Die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft prägt und verändert im besonderen Maße auch den ÖPNV", sagte Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen: "Mit der ‘ÖPNV-Digitalisierungsoffensive NRW’ ist Ende vergangenen Jahres eine gute Grundlage geschaffen worden, um den digitalen Wandel auch für den ÖPNV zu nutzen. nextTicket ist ein wegweisendes Pilotprojekt für ein zeitgemäßes und kundenfreundliches ÖPNV-Angebot. Auch die Projekte, die in den anderen nordrhein-westfälischen Verbünden angestoßen wurden, sind Teil eines Prozesses hin zum verbundübergreifenden eTarif."
"Tarife und Tarifgrenzen sind für Nahverkehrskunden immer wieder ein komplexes Thema. Egal ob innerhalb eines Verbundes oder zwischen Verbünden. Der VRR versucht, das bisher nötige Detailwissen über das Tarifsystem automatisiert und im Hintergrund durch die technischen Systeme abzulösen", sagte José Luis Castrillo, Vorstand des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr.

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Quelle: VRR

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