Sachsen investiert in den ÖPNV: 14 Millionen Euro mehr für neue Infrastruktur

Der Freistaat Sachsen stellt 2013 im Landesinvestitionsprogramm rund 114 Millionen Euro für die Förderung von ÖPNV-Investitionsmaßnahmen zur Verfügung. Das sind 14 Millionen mehr als 2012. Damit kann der Großteil der beantragten Maßnahmen in diesem Jahr begonnen werden. Insgesamt stellt der Freistaat Sachsen in diesem Jahr im ÖPNV-Bereich mehr als 600 Millionen Euro für Betrieb und Investitionen zur Verfügung.
„Die Fahrgäste erwarten zu Recht ein attraktives Angebot auf moderner Infrastruktur und in sicheren und komfortablen Fahrzeugen. Deshalb unterstützt der Freistaat die ÖPNV-Aufgabenträger auf vielfältige Weise“, so Verkehrsminister Sven Morlok. „Das deutliche Plus bei den Investitionen macht deutlich, welch hohen Stellenwert der ÖPNV in Sachsen besitzt.“
Insbesondere der Bereich Bus (Fahrzeuge und Infrastruktur) partizipiert von der Förderung. In 2013 fließen rund 20 Prozent der Fördermittel in die Neubeschaffung von Omnibussen, in die Busausrüstung sowie in den Ausbau von Omnibusanlagen und Übergangsstellen. Bereits Anfang des Jahres hatte der Freistaat Sachsen die Förderbeträge für die Omnibusförderung erhöht. Ziel ist es, die Sicherheit, Attraktivität und Umweltfreundlichkeit des Nahverkehrs zu erhöhen und das Durchschnittsalter der eingesetzten Fahrzeuge schrittweise zu senken. Die verbesserten Förderbedingungen des Freistaates für Omnibusse stoßen bei den Verkehrsunternehmen auf große Resonanz: Bisher wurden Förderanträge für fast 150 Busse gestellt. Allein daraus ergibt sich eine vorläufige Fördersumme von rund 12,4 Millionen Euro.
In Oschatz und Görlitz entstehen zeitgemäße Busbahnhöfe, in Mittweida wird eine moderne Übergangsstelle zwischen Bus und Bahn errichtet und in Oberwiesental eine neue Busabstellhalle.
Zentrale Investitionsvorhaben des schienengebundenen ÖPNV sind die Fortführung des S-Bahn-Ausbaus zwischen Dresden-Neustadt und Meißen-Triebischtal sowie die schrittweise Umsetzung des „Chemnitzer-Modell“ mit der Einbindung von regionalen Eisenbahnstrecken in das Streckennetz der Chemnitzer Straßenbahn.
Weitere Schwerpunkte des Landesinvestitionsprogramms sind der Bau des Technischen Zentrums „Heiterblick“ sowie der Um- und Ausbau des Straßenbahnbetriebshof Dölitz der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH. Die Dresdner Verkehrsbetriebe erhalten Fördermittel für Projekte im Rahmen des Stadtbahnprogramms.
Im Dezember 2013 wird nach Fertigstellung des City-Tunnel-Leipzig das Mitteldeutsche-S-Bahn-Netz in Betrieb gehen, welches die Leipziger Innenstadt in weit höherer Qualität und Quantität als bisher mit dem näheren und weiteren Umland verbinden wird.

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