Stellwerksbrand in Mülheim-Styrum: Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember Verbesserungen für Bahnkunden

Zum Fahrplanwechsel am Sonntag, 13. Dezember, wird es Verbesserungen für Bahnkunden nach dem Stellwerksbrand in Mülheim-Styrum geben. Diese werden dadurch möglich, dass zwischenzeitlich die sogenannte „Blockteilung“ zwischen Essen und Duisburg – ohne den Bereich Mülheim-Styrum – wieder in Betrieb genommen werden konnte. Hierdurch kann der Zugverkehr wieder flüssiger und pünktlicher abgewickelt und die Kapazität erhöht werden.

Verbesserungen beim Regional- und S-Bahnverkehr:

Neben den Linien RE 1 (Aachen – Hamm und zweistündlich Paderborn) und RE 6 (Düsseldorf – Bielefeld – Minden) fahren ab dem 13.12. auch die Züge der Linie RE 2 (Düsseldorf – Münster) im Stundentakt jeweils auf dem Regelweg mit Halt in Mülheim (Ruhr) Hbf, Essen Hbf.
Die Linie RE 11 (Mönchengladbach – Duisburg – Hamm) wird weiterhin umgeleitet und verkehrt zwischen Duisburg und Dortmund weiterhin über Gelsenkirchen Hbf (Ersatzhalt) und Herne (Ersatzhalt). Die Halte in Mülheim (Ruhr), Essen Hbf, Wattenscheid und Bochum entfallen. In der Fahrtrichtung von Hamm nach Duisburg fahren die Züge einige Minuten früher ab.
Die S1 fährt weiterhin fahrplanmäßig auf dem Regelweg.
Nur noch die S3 entfällt auf dem Abschnitt Essen Hbf–Oberhausen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen besteht zwischen Mülheim Hbf und Oberhausen Hbf mit Umsteigemöglichkeit in Mülheim Hbf zu den Zügen des Regionalverkehrs und in Mülheim-Styrum zur S 1. Der Ersatzfahrplan der Linie S 3 wird ab dem 13.12. um zwei zusätzliche Busfahrten an Samstagen und Sonntagen erweitert. Es handelt sich hierbei um die Fahrten 4:53 Uhr und 5:23 Uhr ab Mülheim Hbf in Richtung Oberhausen Hbf.

Wiederaufbauphase im Stellwerk hat begonnen

Die Schadensaufnahme nach dem Stellwerksbrand hatte ergeben, dass der bisherige Bedienraum vollständig zerstört ist. Die vorhandene Relaistechnik und die gesamten Außenanlagen können jedoch nach teils sehr aufwändigen Reparaturarbeiten weiter genutzt werden. Die Bahn hatte mit großem Aufwand mehrere Varianten zur Wiederherstellung geprüft und sich für die Wiederherstellung der Anlage entschieden. Diese Variante ist am schnellsten realisierbar.
Zwischenzeitlich konnten die Entkerungs- und Entsorgungsarbeiten vollständig abgeschlossen werden und die Wiederaufbauphase hat begonnen. So werden als nächste Schritte die Klima- und Heizungsanlage, die Stromversorgung und Eletrotechnik neu aufgebaut. Auch die Überprüfung der Relaisräume und Austausch einzelner Bauteile läuft auf Hochtouren. Im neuen Jahr soll mit den Montagearbeiten im Bedienraum begonnen werden. Bis zur Wiederinbetriebnahme des Stellwerks müssen Reisende jedoch weiterhin mit Beeinträchtigungen wie Umleitungen und Verspätungen rechnen.

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