VDV und GIZ setzen sich für internationalen Wissenstransfer ein

Der VDV, Branchen- und Fachverband für über 600 Unternehmen des öffentlichen Personen- und des Schienengüterverkehrs, und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um den Wissenstransfer von deutschen Verkehrsunternehmen vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländer effizient zu organisieren. Tanja Gönner, Vorstandsprecherin der GIZ: „Die GIZ setzt sich weltweit dafür ein, den Öffentlichen Personennahverkehr nachhaltig zu gestalten und auszubauen. Weniger motorisierter Individualverkehr bedeutet schließlich mehr Klimaschutz und sauberere Luft. Zudem sind insbesondere Menschen, die sich kein eigenes Fahrzeug leisten können, auf ein zuverlässiges und bezahlbares Nahverkehrsnetz angewiesen.“ VDV-Ehrenpräsident Jürgen Fenske: „Der öffentliche Verkehr in Deutschland genießt weltweit hohes Ansehen und hat einen sehr guten Ruf im Ausland. Der VDV fördert daher schon seit langem den Wissensaustausch zwischen seinen Mitgliedern und internationalen Branchenvertretern, um den Aufbau und die Entwicklung von ÖPNV-Systemen zu unterstützen. Die Kooperation zusammen mit der GIZ hebt dieses Engagement auf eine professionellere Ebene, weil wir mit dem weltweiten Netzwerk der GIZ die Kontaktaufnahme und daraus resultierende Anfragen besser koordinieren und gemeinsam bearbeiten können.“

Ob bei Nahverkehrskonzepten zu sportlichen Großereignissen wie den Olympischen Spielen oder beim Aufbau von Straßenbahn- und Bussystemen: Immer wieder werden Vertreter des Branchenverbands VDV und seiner Mitgliedsunternehmen von ausländischen Organisationen um Unterstützung bei der Planung und Umsetzung gebeten. „Zusammen mit der GIZ und ihren hervorragenden weltweiten Kontakten führen wir diese Arbeit nun konsequent weiter fort, um die große Expertise der Branche auch international aktiver als bislang anzubieten. Beim Ticketing, beim Vertrieb, bei der Organisation und beim Betrieb von öffentlichem Verkehr haben wir in Deutschland bereits viele Entwicklungen vollzogen, die andere Regionen der Welt noch vor sich haben. Gleichzeitig ist klar: In Deutschland allein lösen wir die Klimaschutzziele im Verkehrssektor nicht. Das geht nur mit besserem und mehr Bus- und Bahnverkehr weltweit“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.

Die Kooperationsvereinbarung zwischen VDV und GIZ verfolgt das Ziel, durch Bündelung von Fachwissen, Erfahrungen und Ressourcen einen Beitrag zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs in Entwicklungs- und Schwellenländern zu leisten. Dies beinhaltet die Schaffung geeigneter verkehrspolitischer Rahmenbedingungen vor Ort und die Förderung des staatlichen und privatwirtschaftlichen Engagements im ÖPNV. Die für das wirtschaftliche Wachstum notwendige Versorgung mit Verkehrsdienstleistungen soll dabei möglichst zuverlässig, ausreichend und nachhaltig organisiert werden. Dem ÖPNV komme dabei eine herausragende Bedeutung zu, heißt es dazu im gemeinsam unterzeichneten Dokument.

Quelle: VDV

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