Die Zahl der Führerschein-Neulinge in der Altersklasse der unter 21-Jährigen schrumpft auch in Nordrhein-Westfalen seit Jahren. Allein zwischen 2016 und 2021 ging die Erteilung von allgemeinen Fahrerlaubnissen bei den unter 21-Jährigen um knapp 16,25 Prozent zurück.

Weg vom Auto hin zum ÖPNV?

Die Zahl der Führerschein-Neulinge in der Altersklasse der unter 21-Jährigen schrumpft auch in Nordrhein-Westfalen seit Jahren. Allein zwischen 2016 und 2021 ging die Erteilung von allgemeinen Fahrerlaubnissen bei den unter 21-Jährigen um knapp 16,25 Prozent zurück. Nur noch 128.384 Führerscheine wurden 2021 ausgestellt. 2016 waren es noch 153.287 Stück. Dies belegen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes für das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Die Ursachen für den Rückgang sind sicherlich vielschichtig, auch der demografische Faktor spielt eine wichtige Rolle“, sagte Verkehrsminister Minister Oliver Krischer. Allerdings belegen Zahlen des Landesstatistikamtes IT.NRW, dass sich die Altersgruppe in NRW von 2016 bis 2022 um 11 Prozent reduziert hat, die Führerscheinerteilung aber sogar um 16,25 Prozent abgenommen haben.
„Seit Jahren geht die Zahl der jungen Menschen im Alter von 18 bis 21 Jahren, die einen Führerschein machen, zurück. Ob das rein demographische Effekte sind oder hier ein geändertes Verkehrsverhalten weg vom Auto zu erkennen ist, muss noch weiter untersucht werden. Die Zahlen bedürfen aber genauerer Betrachtung, denn was hier in Gesellschaft geschieht, ist ja nicht unwesentlich für zukünftige Verkehrsprognosen und darauf aufbauende Infrastrukturentscheidungen“, betonte der Minister.
Gerade in den Städten sind Bus, Bahn und Rad für die jungen Menschen so attraktiv, dass sie nicht mehr auf das Auto setzen.“ Die Landesregierung will daher den ÖPNV und den Radverkehr stärker ausbauen. „Sie sind das Rückgrat der Mobilität der Zukunft“, ergänzte Minister Krischer. „Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, muss der ÖPNV eine echte Alternative zum Individualverkehr werden.“ Das geplante bundesweite 49 Euro-Ticket sei ein wichtiger Beitrag dafür.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

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