Zwei Mitarbeiter aus der Schienenbranche

Arbeitsmarkt im Schienensektor trotzt der Krise

Der Arbeitsmarkt in der Schienenbranche trotzt weitgehend der Corona- und Wirtschaftskrise. Gut jedes zweite Unternehmen will in den nächsten 12 Monaten sogar zusätzliche Arbeitnehmer einstellen. Ein Drittel will den Personalbestand unverändert lassen. Dies zeigt eine Branchen-Umfrage des Karriereportals SchienenJobs. de, das die Allianz pro Schiene und index Internet und Mediaforschung gemeinsam betreiben.

Beschäftigung in Eisenbahnbranche stabiler als in anderen Wirtschaftszweigen

Die Chancen stehen damit gut, dass sich der langfristige Beschäftigungsaufbau im Schienensektor auch in Zukunft fortsetzt. Nach aktuellen Berechnungen der Allianz pro Schiene ist die Zahl der Arbeitsplätze in dem Wirtschaftszweig im vergangenen Jahr um vier Prozent auf knapp 269 000 gestiegen. Seit 2016 beträgt das Plus zwölf Prozent.

„Im Eisenbahnsektor erweist sich der Arbeitsmarkt in diesem massiven Konjunktureinbruch als deutlich stabiler als in anderen Wirtschaftszweigen“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Donnerstag in Berlin. „Corona trifft auch den Bahnsektor sehr hart. Der langfristige Wachstumstrend aber ist intakt“, so Flege. „Die Unternehmen stellen sich auch in ihrer Personalplanung darauf ein, dass der Bedarf an klimafreundlicher Mobilität hoch bleibt und weiter wachsen wird.“

Damit die Schiene trotz des Nachfrageeinbruchs in der Coronakrise ein Beschäftigungs-motor bleibt, sollte der Bund jetzt alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Bahnen nutzen. Die EU hat den Weg frei gemacht, um auch rückwirkend die Trassenpreise weiter zu reduzieren. Auch Ermäßigungen bei der Steuern- und Abgabenbelastung wären kurzfristig umsetzbar und wirksam.

Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

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