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Radwegebau in Hessen nimmt noch mehr Fahrt auf

Rekordmittel, die erfolgreiche Kooperation mit Städten und Gemeinden und ein Personalaufbau bei Hessen Mobil haben in Hessen den Radwegebau weiter vorangebracht. Rund 82 Mio. Euro sind seit 2014 in den Neu- und Ausbau und in die Sanierung von Radwegen an Landes- und Bundesstraßen geflossen. Insgesamt konnten damit 116 Kilometer Radwege neu- und ausgebaut oder saniert werden. Allein 2021 sind Investitionen von weiteren 21 Mio. Euro geplant, mit denen nochmal 20 Kilometer Radwege neu- und ausgebaut oder saniert werden.  

„Kein Radweg in Hessen scheitert an Geld: Noch nie wurden so viele Mittel aus dem Landeshaushalt in den Ausbau der Radwegeinfrastruktur investiert“, sagte Verkehrsminister Al-Wazir. „Das allein aber reicht nicht: Jeder Radweg muss nicht nur finanziert, sondern erst einmal geplant und gebaut werden.“ Um hier mehr Tempo hineinzubringen, hat das Land im vergangenen Jahr Städten und Gemeinden angeboten, die Planung von Radwegen, die an Landesstraßen verlaufen und relativ zügig geplant und umgesetzt werden können, zu übernehmen. Die Kosten trägt selbstverständlich das Land. Insgesamt wurde eine solche Kooperation bei 53 Radwegeprojekten an Landesstraßen den Kommunen vorgeschlagen. 

„Das Angebot wurde sehr gut angenommen, viele Projekte konnten damit schon 2020 planerisch angepackt werden“, sagte Al-Wazir. Insgesamt wurden 41 Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet, 22 Projekte wurden begonnen, ein Radweg ist bereits fertig, ein anderer bereits in Bau, bei etlichen anderen hat die Planung begonnen. „Wir hoffen natürlich, dass die Kommunen, die noch keine Entscheidung getroffen haben, ebenfalls zustimmen.“ Drei Kommunen haben das Kooperationsangebot abgelehnt. 

Parallel wurde bei der Straßenbauverwaltung Hessen Mobil eine 18-köpfige Task Force Radwege eingerichtet, die sich ausschließlich um die Planung von Radwegen an Landes- und Bundesstraßen kümmert. Um Radwegeplanung und -bau in Hessen voranzubringen, hat Hessen Mobil im Rahmen seiner Neuorganisation Anfang 2021 zusätzlich die Abteilung „Mobilität und Radverkehr“ ins Leben gerufen. Hier werden unter anderem vernetzte Verkehrskonzepte ausgearbeitet sowie Strategien für Rad- und Fußverkehr entwickelt und bewertet.  

„Die Neuorganisation von Hessen Mobil ist ein weiterer Schritt hin zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise von Mobilität und agilem, kooperativem Arbeiten.“ erläutert Heiko Durth, Präsident von Hessen Mobil. „Unser Ziel ist es, eine ausgezeichnete Straßen- und Wegeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen – und darüber hinaus als verlässlicher, umsetzungsstarker Partner für lokale Nahmobilitätsberatung wahrgenommen zu werden.“  

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

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