VDV fordert gesicherte Finanzierungszusage für die Branche

Im Rahmen der Anhörung im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags zum Entwurf des Regionalisierungsgesetzes hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) heute (16.5.2022) auf die dringende Notwendigkeit einer gesicherten Finanzierungszusage für die Branche hingewiesen. Neben dem vollständigen Ausgleich für die Einnahmeverluste durch das 9-Euro-Ticket sieht die Branche vor allem in der Erhöhung der Regionalisierungsmittel noch in diesem Jahr und in einem Ausgleich für die durch den Ukrainekrieg drastisch gestiegene Energiekosten die notwendigen politischen Schritte, um die Verkehrsunternehmen und Verbünde wirtschaftlich nicht nachhaltig zu gefährden.

VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Wir dürfen bei allen Verhandlungen um das 9-Euro-Ticket und den damit verbundenen Einnahmeverlusten nicht vergessen, dass es darüber hinaus seitens des Bundes bereits klare weitere Zusagen für die Finanzierung des ÖPNV gibt: Zum einen steht im Koalitionsvertrag schwarz auf weiß, dass die Regionalisierungsmittel bereits in diesem Jahr erhöht werden. Und zum anderen gab es Vereinbarungen im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz, dass sich der Bund auch an einem Ausgleich für die extrem gestiegenen Energiekosten der Branche aufgrund des Krieges in der Ukraine beteiligen werde. Wir sind dankbar für die Finanzierungszusagen zum Corona-Rettungsschirm und für den vollständigen Ausgleich der Einnahmeverluste im Zuge des 9-Euro-Tickets. Aber die anderen Zusagen dürfen dabei nicht vergessen werden. Die Branche hat pandemiebedingt mit stark nachlassender Nachfrage bereits schwere Jahre hinter sich. Wenn jetzt nicht kurzfristig die nötigen Mittel bereitgestellt werden, laufen wir unmittelbar in eine Liquiditätsfalle. Und für nicht wenige Unternehmen droht dann am Ende die Insolvenz. Wir müssen dafür sorgen, dass die Branche gerade nach den drei Monaten des 9-Euro-Tickets mit voller Kraft ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr bis 2030 erbringen kann. Dafür sind diese Gelder unabdingbar.“

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Hendrike Dreier neuer Chief Financial Officer bei pepper motion

Hendrike Dreier verstärkt ab sofort als Chief Financial Officer (CFO) das Management Team der pepper motion GmbH. In ihrer neuen Funktion als Finanz-Chefin beim Pionier im Bereich Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen leitet Hendrike ein 11-köpfiges Team. Sie verantwortet insbesondere die Bereiche Accounting & Reporting, Controlling, Investor Relations & Organizational Development sowie Sustainability Management, ESG & CSR.
Dreier ist studierte Diplom-Kauffrau und begann ihre berufliche Laufbahn in der Wirtschaftsprüfung bei Arthur Andersen in Hannover. Neben mehreren internationalen Stationen in der Prüfung und Beratung in Australien und London war sie unter anderem in der Supervision der australischen Börse ASX sowie im Finanzbereich von The KaDeWe Group GmbH und Mister Spex SE tätig.

Quelle: pepper motion GmbH

Vergabeverfahren „Linienstern Mühldorf 2025+“ startet neu

Im Verfahren zur Vergabe des Regionalverkehrs im Linienstern Mühldorf, das im Februar 2021 begann, führt die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) den Teilnahmewettbewerb neu durch. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums. Das Verfahren hat auch nach mehreren Verhandlungsrunden kein für den Freistaat finanzierbares Angebot ergeben. Insbesondere die Fahrzeugkosten waren zu hoch. Der Freistaat will dennoch am Ziel festhalten, zumindest eine Regionalverkehrslinie mit Wasserstoffzügen im Regelbetrieb zu verwirklichen. Daher passt die BEG den Leistungskatalog an und reduziert die Fahrzeuganforderungen. In der Neuauflage der Ausschreibung fragt die BEG Wasserstoffzüge für die Linie RB 42 Mühldorf – Burghausen an. Im restlichen Netz sind gebrauchte Dieselfahrzeuge zugelassen. Als Rückfallebene fragt die BEG bei den interessierten Verkehrsunternehmen auch Angebotsvarianten ausschließlich mit gebrauchten Dieselfahrzeugen für das Gesamtnetz an. Der Ausschreibung liegt das heutige Fahrplanangebot zugrunde, das auch schon Grundlage des bisherigen Verfahrens war.
Das Vergabeverfahren „Linienstern Mühldorf 2025+“ steht somit wieder allen interessierten Unternehmen in Europa offen. Abgabefrist für die Anträge im neuen Teilnahmewettbewerb ist der 17. Juni 2022, der finale Zuschlag ist für Mitte 2023 geplant. Trotz des längeren Verfahrens soll der neue Verkehrsvertrag weiterhin im Dezember 2024 starten. Aufgrund der kürzlich von DB Netz angekündigten Verzögerungen beim Ausbau der Strecke München – Mühldorf – Freilassing/Burghausen sieht das neu aufgelegte Vergabeverfahren eine Laufzeit von elf Jahren bis Dezember 2035 vor – mit Verlängerungsoption von drei Jahren bis maximal Dezember 2038.
Zum Hintergrund: Der Bund stellt den Ländern sogenannte Regionalisierungsmittel zur Verfügung. Damit finanziert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats. Obwohl die Regionalisierungsmittel in den letzten Jahren aufgestockt wurden, halten sie längst nicht mit der Entwicklung der Kosten Schritt. Denn sowohl die Gebühren für die Nutzung der Schieneninfrastruktur sind stark gestiegen als auch die Kosten auf Seiten der Verkehrsunternehmen – beispielsweise durch deutlich höhere Ausgaben für Energie, Personal, Fahrzeugbeschaffung und Instandhaltung.

Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG)

Soforthilfe für Bayerns Busunternehmen

Am Freitagmorgen (13.5.2022) sind in vielen Teilen Bayerns aufgrund einer Protestaktion von Busunternehmen die Busse stehengeblieben und erst mit mehrstündiger Verspätung ab 9 Uhr ausgerückt. Hintergrund sind die Kostenexplosion der Dieselpreise und die ungeklärte Finanzierung des 9-Euro-Tickets. Die überwiegend mittelständischen Verkehrsbetriebe sahen sich gezwungen, auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam zu machen. Und sie wurden gehört: Verkehrsminister Bernreiter hat ein Soforthilfepaket in Höhe von 10 Millionen Euro zugesagt. 
Seit Monaten tragen die Verkehrsunternehmen die Mehrkosten im Zuge der Energiekrise aus der eigenen Tasche. Hinzu kommt das 9-Euro-Ticket, dessen Finanzierung noch nicht abschließend geklärt ist und nun ebenfalls droht, von den Verkehrsunternehmen vorfinanziert werden zu müssen.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat den Ernst der Lage erkannt und schnell und entschlossen reagiert. Der Freistaat wird ein Soforthilfepaket von 10 Millionen Euro für die Busunternehmen zur Verfügung stellen. Damit können die Aufgabenträger die tarifliche Vergütung der Betriebe anpassen und die explodierenden Spritkosten abfedern.

 „Wir bedauern die entstandenen Umstände und bitten unsere Fahrgäste um Verständnis für die heutige Aktion. Aber den Busunternehmen in Bayern steht das Wasser bis zum Hals. Mit insolventen Verkehrsbetrieben ist niemandem geholfen, am wenigsten den Fahrgästen“, so LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl. „Wenn der kurze Stillstand heute Früh dazu beigetragen hat, die Sicherstellung des Nah- und Schülerverkehrs mit Bussen in Bayern wieder auf finanziell tragfähige Beine zu stellen und zu sichern, dann hat er sein Ziel erreicht“, ergänzt LBO-Vizepräsidentin Isabelle Brodschelm.

 „Für die konstruktiven Gespräche der letzten Tage danken wir Staatsminister Bernreiter sehr. Er hat schnell und entschlossen gehandelt. Das würden wir uns vom Bund auch wünschen“ so LBO-Präsidentin Sandra Schnarrenberger. „Die zugesagten 10 Millionen Euro Soforthilfe des Freistaats müssen jetzt dringend und schnell die Unternehmen erreichen“ ergänzt Rabl mit Blick auf die Aufgabenträger. „Es liegt nun an den Landkreisen bzw. Schulaufwandsträgern, die Tarifanpassungen bei den Schüler- und Linienverkehren schnell vorzunehmen“.   

Dennoch müssen weitere Gespräche folgen. Die Finanzierung des 9-Euro-Tickets ab dem 1. Juni 2022 ist weiterhin unklar. Der Bund muss das Geld den Ländern vorab in voller Höhe bereitstellen.

„Die Anerkennung des 9-Euro-Tickets durch die Verkehrsunternehmen vor Ort darf und kann erst erfolgen, wenn sichergestellt ist, dass die Betriebe die fehlenden Fahrgeldeinnahmen erhalten – und zwar nicht erst im Nachhinein, sondern im Voraus“, fordert der LBO-Geschäftsführer.

Quelle:  Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) e.V.

IT-TRANS: Schlüsselrolle des ÖPNV beim Klimaschutz

Die IT-TRANS 2022 beendete am 12. Mai ihre achte Ausgabe und hat einmal mehr bewiesen, dass intelligente Mobilität immer weiter an Bedeutung gewinnt. Insbesondere in Zeiten von Klimakrise und steigenden Energiepreisen spielen multimodale Verkehrsnetze eine entscheidende Rolle: Indem private und öffentliche Anbieter zusammenarbeiten, steigen Nutzerfreundlichkeit und Akzeptanz. „Mobilität ist ein gesamtgesellschaftlich relevantes Thema“, sagt Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, als gemeinsam ausrichtende Veranstalterin mit der UITP, dem Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen. „Wir sehen uns der Herausforderung gegenüber, veränderten Mobilitätsbedürfnissen gerecht zu werden und gleichzeitig Klimaschutzziele zu erreichen. Öffentlichem Personenverkehr kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, denn nur mit zukunftsfähigen, digital vernetzten Verkehrs- und Transportlösungen sowie intermodalen Ansätzen kann dieser Spagat gelingen. Und dafür ist die IT-TRANS wie auch die Technologieregion Karlsruhe die ideale Plattform.“ Auch Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, betont, dass Karlsruhe eine besondere Stellung im Bereich der zukunftsfähigen Mobilität einnimmt: „Sie machen Karlsruhe zu einem Hotspot für nachhaltige Mobilität”, resümierte er per Videobotschaft zur Eröffnung mit Blick auf die Veranstalter, Partner und Unterstützer der IT-TRANS.
Die Relevanz des Messethemas spiegelt sich auch in den gestiegenen Besucherzahlen wider. Rund 6500 Gäste aus 71 Ländern besuchten die diesjährige IT-TRANS (2018: 6000), 70 Prozent davon erstmalig. Besonders bemerkenswert: Von Europa und Australien über Asien bis hin zu Afrika – Gäste aus allen Kontinenten der Welt reisten an, um sich über innovative Lösungen, die heute schon Realität sind, sowie über Trends, die die Branche bewegen, zu informieren.

Quelle: Messe Karlsruhe

EU-Umweltausschuss stimmt für faktisches Verbrenner-Aus

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat für das von der EU-Kommission im Rahmen des Klimapakets „Fit for 55“ vorgeschlagene faktische Verbrenner-Verbot ab dem Jahr 2035 für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in der Europäischen Union gestimmt. Der Ausschuss stimmte in seiner Sitzung am Mittwoch (11.5.2022) dafür, dass Autohersteller ihre durchschnittlichen Flottenemissionen bis zum Jahr 2025 im Vergleich zu 2021 um 20 Prozent, bis 2030 um 55 Prozent und bis 2035 um 100 Prozent senken müssen. Abgelehnt wurden hingegen die Forderungen nach einem neuen Zwischenziel für 2027 und einem höheren Ziel von 75 Prozent CO2-Reduktion für das Jahr 2030.
Die EU-Kommission hatte das Klimapaket im Juli 2021 vorgestellt und mit dem faktischen Verbrenner-Verbot (selbst mit synthetischen Kraftstoffen wären Neuwagen zwar bilanziell CO2-neutral, die Fahrzeuge selbst stoßen als Verbrennungsprodukt jedoch weiterhin CO2 und weitere Schadstoffe aus) die EU-Staaten gespalten: In der Folge sprachen sich mehrere Staaten (unter anderem Tschechien) dafür aus, die Regelung nicht umzusetzen. Der Umweltausschuss hat dem Paket nun trotzdem zugestimmt – mit 46 Ja-Stimmen, 40 Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.
Ein Schlupfloch für synthetische Kraftstoffe wird es nach Auffassung des Umweltausschusses nicht geben. Das Plenum des EU-Parlaments soll am 7. oder 8. Juni über die Vorlage des Umweltausschusses abstimmen. Die Abgeordneten werden dann Verhandlungen mit den EU-Regierungen über das endgültige Gesetz aufnehmen.

Quelle: electrive.net

Future Mobility Award: Startups präsentieren ihre Ideen

Unter zahlreichen innovativen Projekten hat die Jury des Future Mobility Awards 2022, die sechs innovativsten Startups ermittelt. Gestern (11.05.22) erhielten die Nominierten die Möglichkeit ihre Geschäftsideen für nachhaltige Mobilitätslösungen in der Startup Zone der IT-TRANS zu präsentieren. Jeder Pitch sollte 20 Minuten dauern und dabei die Guy Kawasaki Regel befolgen. Demnach dürfen die Präsentation nicht mehr als zehn Folien haben, nicht länger als zwanzig Minuten dauern und mindestens in Schriftgröße 30 geschrieben sein. Im Anschluss an die einzelnen Pitches konnten die Jury und das Fachpublikum Fragen stellen. Dabei reichte die Bandbreite in diesem Jahr von Carpooling und Mobility Blockchain Plattformen über Wartungsroboter für die Bahn und digitale Instandhaltungslösungen bis hin zum autonomen Fahren. Folgende Startups sind angetreten:

auvetech

AWAKE Mobility

bloX.move

Karos

SafeAD

Servail GmbH

Der Gewinner wird am 17. Mai auf der Regionalkonferenz Mobilitätswende in Ludwigshafen um 12:30 Uhr verkündet.


Mit dem Future Mobility Award sollen nachhaltige Mobilitätslösungen für den Verkehrssektor ausgezeichnet werden. Ziel ist es, Startups die Chance zu geben, sich zu präsentieren und ihre Ideen und Lösungen für den Verkehrssektor sichtbar zu machen.

Mehr Infomationen finden Sie auf www.future-mobility-award.de

Entdecken & erleben Sie die Zukunft der Mobilität

Verkehrswende – jetzt! Durch vielfältige Mobilitätsangebote, vernetzte Mobilitäts-Apps und neue technische Möglichkeiten wird nachhaltige Mobilität immer attraktiver.

Am 02. und 03. Juni 2022 erfahren Sie von namhaften Expert:innen aus Politik, Städten und der Mobilitätsbranche, wie Sie die neuen Möglichkeiten nutzen können, um zu den Gewinnern der bevorstehenden Transformationen zu gehören. Freuen Sie sich u.a. auf Sascha Lobo, Klaus Töpfer, Dr. Claus Habiger und viele mehr.

Der Moderator und Comedian Guido Cantz wird Sie durchs Programm führen und unterhalten und Sie dürfen Sich auf ein tolles Abendprogramm, u.a. mit der Rock’n’Roll-Band “The KaiserBeats”, freuen.

Die Finalisten des Future Mobility Awards 2022 stehen fest

Die Expertenjury des Future Mobility Awards schickt aus einem großen Bewerberfeld sechs Start-ups in die finale Runde. Am 11. Mai 2022 erhalten die Finalisten die Chance, ihr Konzept in der Start-up Area der IT-TRANS zu pitchen. Anschließend muss sich jedes Start-up den Fragen der Jury stellen. Die Preisverleihung findet eine Woche später am 17. Mai auf der Regionalkonferenz Mobilitätswende statt. Dem Gewinner winken unter anderem eine Trophäe, ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro sowie ein professionelles Coaching-Programm.

Das sind die sechs nominierten Start-ups im Rennen um den Future Mobility Award 2022

auvetech

AWAKE Mobility

bloX.move

Karos

SafeAD

Servail GmbH

Save the Date

  • Start-up Pitches: 11. Mai 2022, ab 12:30 Uhr, @ IT-TRANS Start-up Area
  • Preisverleihung: 17. Mai 2022, 12:30 Uhr, @Regionalkonferenz Mobilitätswende in Ludwigshafen

130 neue Doppelstock-Regionalzüge für Baden-Württemberg

Um den Anforderungen an einen modernen und klimafreundlichen Schienenpersonennahverkehr gerecht zu werden, beschafft das Land Baden-Württemberg zur Inbetriebnahme von „Stuttgart 21“ von Dezember 2025 an 130 neue moderne Doppelstockzüge. Die Firma Alstom setzte sich in einem europaweiten Vergabeverfahren durch, das von der Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg ausgeschrieben worden ist.
Der Auftrag umfasst 130 elektrische „Coradia Stream High Capacity“ Doppelstockzüge sowie deren Instandhaltung über 30 Jahre hinweg. Mit einem Auftragswert von rund 2,5 Milliarden Euro ist der Auftrag ein starkes Zeichen für die Mobilitätswende in Baden-Württemberg. Die Züge sind für ein Tempo bis zu 200 km/h ausgelegt und weisen einen hohen Fahrgastkomfort auf.
Die Doppelstockfahrzeuge sollen im Großraum Stuttgart auf den Strecken in Richtung Karlsruhe, Pforzheim, Heilbronn, Schwäbisch-Hall, Aalen, Friedrichshafen/Lindau und Tübingen sowie Horb/Rottweil und der Schnellfahrstrecke Stuttgart – Ulm nach und nach eingesetzt werden.

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Wir haben bei der Auftragsvergabe sehr hohe Anforderungen an Leistung und an Technik der Fahrzeuge gestellt. Beim Fahrgastkomfort setzen wir neue, in Deutschland bisher noch nicht erreichte Maßstäbe im regionalen Bahnverkehr. Diese Züge sind Sprinter im Nahverkehr. Damit wollen wir viele zusätzliche Fahrgäste gewinnen.“

Vor allem eine neu überarbeitete Gestaltung der Vorgaben für das Innendesign mit Lounge- und Sitzgruppenbereichen, Dekor und Sitzgestaltung zeigen eine deutliche Aufwertung der Fahrzeuge gegenüber dem bisherigen Standard im Regionalverkehr. Neben der Lieferung der Züge liegt auch die Instandhaltung und Wartung der Fahrzeuge über 30 Jahre in der Hand von Alstom.

Minister Hermann erläuterte: „Alstom muss täglich einwandfreie Einsatzfähigkeit der Züge im Rahmen des sogenannten Lebens-Zyklus-Modell (LCC-Modell) gewährleisten. Auch wurde darauf geachtet, dass wir trotz sehr antriebsstarker Fahrzeuge mit einer Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h auch sehr energiesparsame Fahrzeuge erhalten. Alstom wird über die Vertragslaufzeit auch für einen sparsamen Energieverbrauch einstehen.“

Quelle: Alstom