Carsharing als Baustein klimaneutraler Mobilität

CarSharing ist ein unverzichtbarer Baustein für den klimaneutralen Verkehr der Zukunft. Das CarSharing-Angebot in Deutschland muss bis 2045 flächendeckend ausgebaut werden. Das ist eine der Kernaussagen des Nationalen Entwicklungsplans CarSharing, den der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) jetzt vorgelegt hat. Darin formuliert der Dachverband konkrete Maßnahmen, die dazu beitragen, den Pkw-Verkehr klimaneutral zu gestalten.
Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sieht auch für den Verkehrssektor „Nullemissionen“ bis zum Jahr 2045 vor. Eine Umstellung auf Elektroantriebe kann nach Berechnungen des Umweltbundesamtes aber nur etwa die Hälfte der heutigen Treibhausgas-Emissionen einsparen. Eine gleichzeitige Mobilitätswende ist nötig, damit das Ziel der Nullemission überhaupt erreichbar wird. Eines der größten Sorgenkinder ist dabei der Pkw: Betrachtet man die Emissionen klimaschädlicher Gase pro beförderte Person, dann landet das Auto in der Rangliste der größten Verschmutzer hinter dem Flugzeug auf Platz zwei. Vor diesem Hintergrund fordert der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) endlich ein Umdenken in der Verkehrspolitik.
Verbandsgeschäftsführer Gunnar Nehrke erklärt: „Um den Verkehr in Deutschland klimaneutral zu gestalten, muss heutiger Pkw-Verkehr in erheblichem Umfang auf Fahrrad, Bus und Bahn verlagert werden. Wir stärken den Klimaschutz, wenn Pkw-Mobilität für möglichst viele Haushalte von der regelmäßigen Gewohnheit zur gezielt eingesetzten Option im Mix mit anderen weniger umweltschädlichen und ineffizienten Transportmitteln wird. CarSharing schafft dafür das geeignete und unverzichtbare Angebot. Studien zeigen: Wer CarSharing nutzt, legt Wege schon heute deutlich öfter mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln zurück als Autobesitzer*innen. Wir wünschen uns, dass die neue Bundesregierung das Potenzial, das im CarSharing steckt, endlich hebt. Wir fordern, dass Sharing generell Vorrang vor der Förderung des privaten Autobesitzes bekommt.“
Der bcs betrachtet seine Forderung nach einem Vorrang des Sharing auch als einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit in einer klimaneutralen Gesellschaft.
Nehrke erläutert: „Die Kosten der Autonutzung werden in den nächsten Jahren wahrscheinlich deutlich ansteigen. Anschaffung und Unterhalt eines privaten Pkw werden sich für immer weniger Haushalte lohnen. Beim CarSharing verteilen sich die Kosten auf alle teilnehmenden Haushalte – und zwar verursachergerecht nach Fahrleistung. Wir sehen das als wichtigen Beitrag, um Auto-Mobilität weiterhin für alle Bürger*innen bezahlbar und verfügbar zu halten.“

Massiver Ausbau der CarSharing-Infrastruktur nötig

Aktuell gibt es bundesweit rund 26.000 CarSharing-Fahrzeuge und 6.200 CarSharing-Stationen in 855 Orten. Diese im internationalen Vergleich sehr gute Verfügbarkeit haben die deutschen CarSharing-Anbieter bisher eigenwirtschaftlich und meist ohne jede Förderung geschaffen. Für einen wirkungsvollen gesamtgesellschaftlichen Beitrag des CarSharing zur Verkehrswende reicht das bisher Erreichte jedoch nicht aus. Der Bundesverband CarSharing hält es deshalb für notwendig, dass in Stadtzentren und zentrumsnahen Lagen bis 2025 kein Haushalt weiter als 400 Meter von einem verlässlichen, permanent verfügbaren CarSharing-Angebot entfernt wohnt. Für ländliche Räume und kleine und mittlere Städte soll sich die Zahl der CarSharing-Stationen mindestens verdreifachen. Parallel, so der Verband, ist im ländlichen Raum auch ein massiver Ausbau des ÖPNV notwendig, um eine attraktive Alternative zum privaten Pkw-Besitz anbieten zu können.

Quelle: Bundesverband CarSharing e.V. (bcs)

Kostenloses WLAN für alle HCR-Fahrgäste

Die Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH (HCR) bietet ihren Fahrgästen eine kostenlose WLAN-Nutzung in allen 78 Linienbussen an. Ab Montag,16.8.2021 können sich Nutzer von mobilen Endgeräten auf allen HCR-Linien ohne Angabe von persönlichen Daten ins Internet einloggen. Bereits seit rund einem Jahr verfügen die 26 Gelenkbusse über den gebührenfreien Zugang. An durchschnittlichen Werktagen nutzen bisher bis zu 3.000 Fahrgäste den digitalen Service.
Nach der einmaligen Bestätigung der Zugangsbedingungen (AGB/Datenschutz) erscheint eine sogenannte Landingpage. Durch das Anklicken des Startbuttons öffnet sich der freie Internetzugang. Pro Gerät steht ein tägliches Datenvolumen von 150 MB bzw. wöchentlich von bis zu 500 MB zur Verfügung.
Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freut sich über einen weiteren Baustein zur digitalen Zukunft der Stadt Herne:“ Die HCR ist ein hochmodernes und zukunftsorientiertes Nahverkehrsunternehmen. Mit dem kostenlosen WLAN in allen Bussen unterstreicht sie sie das und ist damit ein wichtiger Partner bei konsequenten digitalen Neuausrichtung unserer Stadt.
HCR-Geschäftsführer Karsten Krüger sieht in dem erweiterten Angebot weiteren Vorteile: „Wir werden jetzt auch Kundeninformationen über die Landingpage zeitnah in alle unsere Fahrzeuge senden können – beispielsweise bei kurzfristigen Verkehrshinweisen.  Die anonymisierte Datenanalyse soll uns perspektivisch als weitere Grundlage für die Verkehrsplanung dienen und uns zusätzlich einen Überblick zu Ein-, Aus- und Umstiegen ermöglichen.“

Quelle: Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH

Breites ÖPNV-Angebot mit Verstärkungen in Dortmund

Auch wenn die Pandemie weiterhin viele Unwägbarkeiten mit sich bringt, ist in vielen Bereichen in Dortmund wieder ein Stück Normalität eingekehrt. In Bussen und Bahnen sind mittlerweile wieder rund 75 % der Fahrgäste im Vergleich zur Zeit vor Corona unterwegs. Zum Fahrplanwechsel am 18. August bietet DSW21 weiterhin ein breites Angebot in der ganzen Stadt an, bei dem auch viele Verstärkungen aus der Corona-Zeit in den regulären Fahrplan aufgenommen wurden – davon profitieren alle Fahrgäste. Das Angebot bleibt damit im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie deutlich erweitert und wird u.a. im Bereich Mengede, Eving und Schwieringhausen sowie auf der Nord-Süd Achse zwischen Hörde, Brackel, Asseln und Scharnhorst noch verstärkt.
Am 18. August beginnt das Schuljahr, das im regulären Präsenzunterricht geplant ist. Im Schulverkehr wird DSW21 weiterhin eine hohe Anzahl an Fahrten anbieten. Von den Verstärkungen, die aus der Corona-Zeit übernommen worden, und dem insgesamt erweiterten Angebot profitieren auch die Schülerinnen und Schüler.
Die 17 NachtExpress-Linien drehen ab dem 20. August am Wochenende wieder ihre gewohnten Runden zwischen 1 Uhr und 4 Uhr.

DSW21-Verkehrsvorstand Hubert Jung: „Wir bieten nicht nur ein breiteres Angebot als in der Zeit vor Corona, wir haben unser Angebot in einigen Bereichen auch gezielt ausgeweitet und sind auf den Schulstart vorbereitet. Falls nötig, werden wir hier – wie in der Vergangenheit auch – flexibel reagieren …”

Quelle: DSW21

Bahnpolitik des Bundes

Im gestrigen (13.8.2021) Pressegespräch mit dem Beauftragten der Bundesregierung für den Schienenverkehr, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann, fasste dieser die Bahnpolitik des Bundes der letzten dreieinhalb Jahre folgendermaßen zusammen: „Wir haben die ambitionierten Ziele aus dem Koalitionsvertrag im Bahn-Bereich vollständig erfüllt. Mit dem Klimaschutzprogramm, den Corona-Hilfen sowie unserem Engagement auf europäischer Ebene zur Stärkung des grenzüberschreitenden Personenverkehrs sind wir sogar deutlich darüber hinaus gegangen. Die Finanzmittel für die Stärkung des Schienenverkehrs haben wir auf Rekordhöhe gesteigert: Insgesamt fließen in diesem Jahr über 25 Milliarden Euro in die Schiene. Ab 2022 übersteigen die Bahninvestitionen dann erstmals die Mittel für die Straße – das hat es so noch nie gegeben. Der Bund setzt damit eine klare Priorität für den Verkehrsträger Eisenbahn im Europäischen Jahr der Schiene und stellt die Weichen für die Herausforderungen der kommenden Jahre.“
In der kommenden Legislaturperiode müssten dann die festgelegten und bereits angestoßenen Maßnahmen nur noch umgesetzt werden.
Auf den Tarifkonflikt zwischen Deutscher Bahn und GDL angesprochen, äußerte er die Hoffnung, dass beide Parteien sich wieder an einen Tisch zu Verhandlungen treffen, um Schaden für den wichtigen und sich gerade wieder erholenden Schienensektor abzuwenden.

Quelle: Nahverkehrs-praxis, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Tarifstreik der GDL erst einmal beendet

Nachdem der Lokführerstreik der Deutschen Bahn noch am Donnerstag große Teile des Bahnverkehrs lahmgelegt hat, sollen an diesem Freitag bereits wieder rund 800 Fernzüge fahren. Das bundeseigene Unternehmen will schnellstmöglich das vollständige Fahrplan- und Serviceangebot wiederherstellen. Unmittelbar vor dem angekündigten Streikende in der Nacht zum Freitag war noch nicht klar, ob von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nach dem Wochenende eine weitere Streikwelle organisiert wird. Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass dieses Wochenende zu den reisestärksten Tagen im Bahnverkehr zählen wird. Claus Weselksy, Gewerkschaftschef der GDL, will seine Bilanz des Arbeitskampfes am Freitagvormittag auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt geben. Die Entscheidung über einen neuerlichen Streik soll in der kommenden Woche fallen.

Quelle: tagesspiegel

Knorr-Bremse setzt Erholung im zweiten Quartal 2021 fort

Knorr-Bremse, Anbieter von Bremssystemen und weiteren Systemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat im ersten Halbjahr 2021 ein sehr gutes Geschäftsergebnis erzielt und steigerte den Auftragseingang im Konzern merklich um 32,1 % über das Niveau des Vorjahres auf 3.602,9 Mio. € (Vorjahr: 2.727,1 Mio. €). Diese Entwicklung basierte auf einer sehr hohen Nachfrage im Nutzfahrzeugbereich und führte zu einem Auftragsbestand auf Rekordniveau zum 30.06.2021 in Höhe von 5.161,0 Mio. € (Vorjahr: 4.363,3 Mio. €).
Auch im Konzernumsatz spiegelt sich die dynamische Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes in der ersten Hälfte des Berichtsjahres mit einem Anstieg um 11,9 % auf 3.418,9 Mio. € (Vorjahr: 3.055,8 Mio. €) wider. Währungsbereinigt und bereinigt um die im ersten Halbjahr 2021 übernommene EVAC-Gruppe sowie R.H. Sheppard betrug der Umsatzanstieg sogar 14,9 %.
Die größten Umsatzzuwächse konnten in Südamerika (+55,3 %) und Europa (+17,2 %) verbucht werden. Auch in den Regionen Nordamerika (+15,3 %) und Asien/Pazifik (+1,3 %) legte das Geschäft zu.

Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) mit stabilen Margen trotz langsamer Markterholung

Das Geschäft der Division RVS entwickelte sich im ersten Halbjahr 2021 weiterhin unter dem Eindruck der Covid-19-Pandemie, die zu Projektverschiebungen führte. So reduzierte sich der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um -12,8 % von 1.664,3 Mio. € auf 1.450,5 Mio. €. Von dieser Entwicklung waren alle Regionen, insbesondere Asien, betroffen. Die Fahrzeugbauer im Eisenbahnmarkt verzeichneten im ersten Halbjahr 2021 gute Auftragseingänge, die sich mit einem gewissen Verzug im Geschäft von Knorr-Bremse niederschlagen sollten. Demgegenüber stieg der Auftragsbestand zum 30.06.2021 auf 3.517,3 Mio. € (Vorjahr: 3.496,5 Mio. €).
Die Division RVS verzeichnete einen Umsatzrückgang um -4,9 % auf 1.654,6 Mio. € (Vorjahr: 1.740,8 Mio.€ ). Dies resultierte aus schwächeren Umsätzen sowohl des OE- als auch des RailServices-Geschäfts.

Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) mit sehr starker Entwicklung in Umsatz und Ergebnis

Die Division CVS verdoppelte im ersten Halbjahr 2021 den Auftragseingang um 103,0 % auf 2.153,1 Mio.€ (Vorjahr: 1.060,6 Mio. €). Diese Entwicklung ist auf eine weltweit sehr starke Marktnachfrage zurückzuführen, von der insbesondere das Europa- und Nordamerika-Geschäft deutlich profitieren konnten. Der Zuwachs im Auftragseingang spiegelte sich auch im Auftragsbestand wider, der zum 30.06.2021 um 88,3 % auf 1.657,2 Mio. € gegenüber Vorjahr (Vorjahr: 880,1 Mio. €) zulegen konnte. Beim Umsatz verbuchte CVS im ersten Halbjahr 2021 einen deutlichen Zuwachs von 34,2 % auf 1.764,9 Mio. € (Vorjahr: 1.314,7 Mio. €). Dieser resultierte, trotz Lieferengpässen für die gesamte Nutzfahrzeugindustrie, vor allem aus einer weltweit steigenden Lkw-Produktion und damit einhergehenden Umsatzzuwächsen im OE-Geschäft.

Der vollständige Halbjahresbericht unter: www.knorr-bremse.com

Quelle: Knorr-Bremse AG

BYD-eBuslieferung an Helsinki abgeschlossen

Der chinesische Hersteller BYD hat 76 E-Busse an den Nahverkehrsbetreiber Nobina für den Einsatz in der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgeliefert und damit den Auftrag über insgesamt 119 Fahrzeuge abgeschlossen.
Die neue Flotte umfasst den neuen 15-Meter-Niederflurmodell von BYD, der in der finnischen Stadt Turku erstmals in Europa zum Einsatz kam. BYD lieferte im Juni 46 Fahrzeuge des neusten Modells des Herstellers nach Turku. Nobina hat den Angaben nach außerdem 23 Einheiten des Zwölf-Meter-Modells, acht Einheiten der kürzlich aktualisierten 13-Meter-Variante sowie 44 Fahrzeuge des 18-Meter-Gelenkbusses erhalten. Die E-Bus-Reihe wurde während einer Veranstaltung am Hauptsitz von Nobina in Zusammenarbeit mit der Helsinki Regional Transport Authority (HSL) eingeführt.
Der 18-Meter-Gelenkbus hat Raum für 112 Fahrgäste und kann über einen auf dem Dach montierten Stromabnehmer mit bis zu 300 kW aufgeladen werden. Der 15 Meter lange E-Bus hat 47 + 3 Sitzplätze und eine Gesamtfahrgastkapazität von 90 Fahrgästen, verbaut wurden darin Eisen-Phosphat-Batterien der neuesten Generation von BYD, die mit einer Ladung eine Reichweite von 400 Kilometern erzielen sollen. Die zwölf Meter langen Busse können 72 Fahrgäste befördern, die Fahrzeuge werden in der europäischen Produktionsstätte von BYD in Ungarn gebaut.
Alle Busse sind mit einer Fahrerkabinenverkleidung und der BYD-eigenen Batterie-Thermomanagement-Technologie ausgestattet, die Lebensdauer und Reichweite der Batterie optimieren soll. Die Fahrzeuge sind zudem mit einer Klima-Vorheizung ausgestattet.

Quelle: electrive.net

Straßenbahn wird wieder durch Moabit fahren

Nach über 50 Jahren werden ab 2023 wieder Straßenbahnen durch Moabit rollen. Den Startschuss für den Bau des neuen Streckenabschnitts der Linie M10 zwischen Hauptbahnhof und U-Bahnhof Turmstraße gaben Senat und Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) am heutigen Mittwoch, 11. August 2021. Die rund 2,2 Kilometer lange Strecke wird größtenteils auf Rasengleisen angelegt und soll ab dem ersten Halbjahr 2023 eine direkte Verbindung zwischen Moabit und dem Hauptbahnhof bieten.
Die neue Strecke verlängert die Linie M10 von ihrer bisherigen Endhaltestelle am Berliner Hauptbahnhof über die Invalidenstraße, Alt-Moabit und Rathenower Straße in die Turmstraße bis zum gleichnamigen U-Bahnhof auf Höhe der Heilandskirche. Vier Haltestelleninseln und eine Kap-Haltestelle, alle komplett barrierefrei und mit Blindenleitsystem sowie DAISY-Anzeigern ausgestattet, werden entlang der neuen Trasse entstehen. Die Investitionskosten für den Bau der neuen Strecke werden sich auf rund 33 Millionen Euro belaufen. Über 10.000 Fahrgäste werden täglich auf dem neuen Teilstück erwartet. 
Während der insgesamt 21 Bauphasen werden in fünf Baufeldern entlang der Strecke rund 4.400 Meter Gleise verlegt sowie Fahrradwege, Haltestellen, Fahrleitungsanlagen und ein Gleichrichterwerk gebaut.
Das Vorhaben „Neubau Straßenbahnstrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ (Projektlaufzeit: Februar 2017 bis September 2023) wird im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin (Förderkennzeichen 1134-B4-T).

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Auswirkungen des Bahnstreiks

Nach einer Urabstimmung ihrer Mitglieder hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihre Mitglieder zu einem Arbeitskampf aufgerufen, der bereits am Dienstag beginnen sollte. Laut Ankündigung werden ab Mittwoch 2 Uhr Fern- und Regionalverkehr für 48 Stunden bestreikt, so dass die Bahn erst ab Freitag wieder mit einem störungsfreien Verkehr rechnet. Das darauf folgende Wochenende soll jedoch laut GDL verschont werden. Für Mittwoch und Donnerstag hat die Deutsche Bahn in der Folge 75 Prozent ihrer Fernzüge gestrichen. Gegenüber ihren Kunden will sich die Bahn kulant zeigen und die für den Streikzeitraum gelösten Karten bis einschließlich dem 20. August erstatten, wenn diese nicht genutzt werden konnte. Für die Bahn kommt der Zeitpunkt des Streiks ungünstig, da die Fahrgastzahlen durch die Pandemie gerade erst wieder beginnen zu steigen und viele Menschen nun Urlaub im eigenen Land machen wollen.
Quellen: Süddeutsche, Westfälische Nachrichten, GDL, Deutsche Bahn

Verkehrsunfall: „Schwarzer Tag für Nahverkehr in Hannover“

Nach dem Unfall mit einer Toten und 15 Verletzten haben die Verkehrsbetriebe Üstra schockiert und bestürzt reagiert. „Es ist ein schwarzer Tag für den Nahverkehr in Hannover“, sagte Üstra-Sprecher Udo Iwannek am Dienstag (10.8.2021) der dpa. Er habe in den vergangenen Jahren keinen solch schweren Unfall im Nahverkehr in Hannover erlebt. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Getöteten und bei den Verletzten.“
Beim Zusammenstoß eines Linienbusses mit einem Sattelzug waren am Montagabend eine 29-Jährige getötet und 13 weitere Fahrgäste verletzt worden, darunter vier Kinder. Gegen den Busfahrer wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt, weil er an einer ausgeschalteten Ampelanlage möglicherweise die Vorfahrt missachtet hat. Die Buslinie 480 wurde dem Üstra-Sprecher zufolge von einem Subunternehmen bedient. Dies sei gerade im äußeren Bereich des Liniennetzes seit vielen Jahren üblich.

Quelle: SAT1 Regional