Digitale Fahrgastentschädigung der SSB

Die Schweizer Bundesbahn SBB setzt eine Customer Service Management-Plattform ein, die den Kunden schnell und unkompliziert den Zugang zu Entschädigungen für Reiseverspätungen ermöglicht. Die Plattform bedient nicht nur 1,3 Millionen Zugreisende im Land, sondern unterstützt auch den Schweizer ÖV, die nationalen Fahrgastrechte einzuhalten.
Nachdem die Schweiz eine neue nationale gesetzliche Regelung für erweiterte Fahrgastrechte verabschiedet hat, sind alle Schweizer Transportunternehmen seit Januar 2021 verpflichtet, Fahrgäste für verspätete Fahrten zu entschädigen. Dazu gehören Zug-, Bus-, Schiff- und Seilbahnverbindungen. Die SBB wurde von der Branchenorganisation des ÖV Schweiz „Alliance SwissPass“ beauftragt, eine Plattform aufzubauen und zu betreiben, die eine kundenfreundliche, einheitliche und sichere Entschädigung ermöglicht und den gesamten Schweizer ÖV abdeckt. 
Auf Basis der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit wählte die SBB DXC als Partner für diese neue Herausforderung. Die beiden Unternehmen arbeiteten zusammen und setzen innovative Technologien ein, die sowohl für die Fahrgäste als auch für die Verkehrsunternehmen effizient, sicher und praktisch sind.
DXC als Dienstleister für die NOW-Plattformlösung bei der SBB entwickelte eine komplett neue Kundenservice-Managementlösung durch die Entwicklung eines vollautomatischen Cloud-basierten Portals. Das Portal verfügt über eine End-to-End-Integration verschiedener Systeme der SBB und Drittanbietern und bietet unter anderem automatisierte Fahrkartenprüfungen. Darüber hinaus gibt es eine zusätzliche Analytik- und Intelligence-Funktion für erweiterte Prüfungen, um die Ansprüche zu verifizieren und die Unternehmen vor betrügerischen Handlungen zu schützen.
Mit diesem intelligenten und einfach zu bedienenden Portal optimiert die SBB sowohl ihre Abläufe als auch das Kundenerlebnis. Fahrgäste können Entschädigungen für Reiseverspätungen im Schweizer ÖV einfach über einen vollständig digitalen Prozess beantragen, der schnell, jederzeit und überall zugänglich ist. Der hohe Automatisierungsgrad hat die Datenverarbeitung vereinfacht und effizienter gemacht. Bis zu 80 Prozent der Anträge werden vom System fast komplett automatisch bearbeitet, wodurch lange Wartezeiten an den physischen SBB-Schaltern vermieden und Fehler bei den Entschädigungszahlungen reduziert werden.

Quelle: Quelle: DXC Technology Deutschland GmbH

Verbrenner-Aus in Österreich bis 2030?

In Österreich sollen spätestens ab dem Jahr 2030 nur noch emissionsfreie Pkw, Zweiräder, leichte Nutzfahrzeuge sowie schwerere Nutzfahrzeuge bis 18 Tonnen neu zugelassen werden. Das gehört zu den Maßnahmen in dem nun von Infrastrukturministerin Leonore Gewessler vorgelegten „Mobilitätsmasterplan 2030“. Verbindlich ist der Plan aber nicht.
Um das Ziel der Klimaneutralität in Österreich bis zum Jahr 2040 zu erreichen, müssten im Verkehrssektor 100 Prozent aller Neuzulassungen bei den genannten Fahrzeugtypen spätestens ab 2030 emissionsfrei erfolgen, wie es in dem Plan heißt. Ab dem Jahr 2032 sollen zudem alle Bus-Neuzulassungen sowie ab 2035 alle Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen über 18 Tonnen emissionsfrei erfolgen.
Mit dem „Mobilitätsmasterplan 2030“ würde Österreich sogar noch die Pläne der EU-Kommission schlagen. Diese hatte bekanntlich in der vergangenen Woche ihre Pläne vorgestellt, dass ab 2035 nur noch Neuwagen mit einem CO2-Ausstoß von null Gramm pro Kilometer zugelassen werden sollen. In dem österreichischen Plan heißt es nun: „Mit einer konsequenten weiteren Reduktion der CO2-Flottengrenzwerte auf europäischer Ebene ist ein Vorziehen möglich.“
Bei der Präsentation des Plans bezeichnete Ministerin Gewessler die Ziele der EU-Kommission als „gut und wichtig“. Österreich habe im Bereich der E-Mobilität bereits eine starke Ausgangsposition, weswegen man schneller voranschreiten wolle, rechtfertigte sie das frühere Datum.
Um den Umstieg auf die Elektromobilität zu begleiten, sollen bis 2030 mehr als 1.000 Schnellladepunkte entlang der Autobahnen entstehen, zudem sollen auch Park-and-Ride-Parkplätze mit Ladestationen ausgestattet werden. „Die Zukunft des Autos steht unter Strom“, sagt Gewessler.
Allerdings betont Gewessler auch, dass gemäß dem „Mobilitätsmasterplan 2030“ bestehende Fahrzeuge nach Möglichkeit nicht 1:1 durch E-Autos ersetzt werden sollen. Stattdessen soll der Anteil des „motorisierten Individualverkehrs“ verringert werden, etwa durch erweiterte Mikromobilitäts- und ÖPNV-Angebote. Bis 2040 soll der Anteil des ÖPNV am Verkehrs-Mix von derzeit 27 auf 40 Prozent steigen. Der Anteil der Wege, der aus eigener Kraft zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, soll von 23 auf 35 Prozent steigen. „Wir wollen vorzeigen, wie wir gemeinsam das Verkehrssystem umbauen können, so, dass wir unser Klima schützen und die Menschen davon profitieren“, so Gewessler. Auch Güter sollen vermehrt auf der Schiene transportiert werden.
Der „Mobilitätsmasterplan 2030“ ist jedoch nicht verbindlich, sondern laut Gewessler „Karte und Kompass“ für die Mobilitätswende. Aus den Vorschlägen sollen konkrete Projekte abgeleitet werden. „Wir haben jetzt viel Arbeit vor uns, das alles zu konkretisieren“, so die Infrastrukturministerin von den Grünen. Derzeit kommen noch rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Österreich aus dem Verkehrssektor. Wie die Pläne finanziert werden sollen, ist noch nicht bekannt.

Quelle: electrive.net

Das „MieterTicket“

Wer in einer Wohnung der Gemeinnützigen Wohnungsbau GmbH Marburg-Lahn (GeWoBau) wohnt, kann ab sofort 15 Prozent beim Kauf von RMV-Jahreskarten sparen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), die Stadtwerke Marburg, die Universitätsstadt Marburg sowie die GeWoBau haben am Montag das neue „RMV-MieterTicket“ für die 5.100 Mietende der städtischen Wohnungsbaugesellschaft vorgestellt. Für eine Jahreskarte nach Frankfurt bedeutet dies 420 Euro Ersparnis. Eine Jahreskarte innerhalb Marburgs reduziert sich um mehr als 70 Euro.
Marburgs Oberbürgermeister, GeWoBau-Aufsichtsratsvorsitzender und RMV-Aufsichtsratsmitglied Dr. Thomas Spies erklärt: „Hier bringen wir zwei der drängendsten Themen unserer Zeit zusammen: Wohnen und Mobilität. Das Mieterticket soll vielen Marburgerinnen und Marburgern den Zugang zu umweltverträglicher und bezahlbarer Mobilität öffnen und die Vorzüge des ÖPNV erfahrbar machen. Gleichzeitig erhöht es die Attraktivität unserer städtischen Wohnungsbaugesellschaft als Vermieterin. Mich freut besonders, dass die Stadt mit ihrem Vorstoß bei allen Beteiligten offene Türen eingerannt hat.“
RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat sagt: „Im RMV-Gebiet haben schon die Hälfte der Menschen Zugang zu Flatrate-Angeboten wie JobTicket, Schülerticket oder Seniorenticket. Damit noch mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen, gehen wir immer wieder neue Wege im Vertrieb. Ich freue mich sehr, dass wir mit der GeWoBau zusammen das MieterTicket aus der Taufe gehoben haben und hoffe, dass weitere Wohnungsbaugesellschaften diesem Beispiel folgen werden.“
GeWoBau-Geschäftsführer Jürgen Rausch betont: „Zufriedene Mieter und günstige Mieten sind unser Anspruch. Wir wollen aber auch übers Wohnen hinaus attraktive Angebote schaffen. Mit dem MieterTicket wird uns das bei der wichtigen Frage der sich wandelnden Mobilitätsbedürfnisse gelingen. Die GeWoBau Marburg setzt sich dafür ein, ihren Mieterinnen und Mietern den Zugang zu klima- und stadtverträglichen Verkehrsangeboten zu erleichtern. Jetzt geht es für uns darum, das MieterTicket bekannt zu machen und dafür zu werben, damit es eine Erfolgsgeschichte wird.“
Birgit Stey, Geschäftsführerin der Stadtwerke Marburg Consult GmbH sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir innerhalb weniger Monate gemeinsam mit der GeWoBau und dem RMV ein neues und innovatives Angebot auf den Weg gebracht haben. Durch die Kooperation entstehen für Mieterinnen und Mieter attraktive Preisvorteile.“

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Shuttle „EASY“ ohne Begleitperson

EASY wird immer autonomer: Das Shuttle des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) hat seine erste Fahrt ganz ohne Operator an Bord absolviert. Am 15. Juli 2021 drehte es ohne Begleitung die erste Runde auf dem Areal der VGF-Stadtbahnzentralwerkstatt. Nach aktueller Gesetzeslage ist für den Betrieb autonomer Shuttles als Rückfallebene ein Operator im Fahrzeug rechtlich vorgeschrieben. Dieser greift zum Beispiel ein, wenn ein Fahrzeug außerplanmäßig stoppt. Dank eines einmaligen technischen und betrieblichen Stufenkonzepts ist es den EASY-Projektpartnern gelungen, auf dem privaten Gelände der Stadtbahnzentralwerkstatt nun erstmalig den Betrieb ohne Operator an Bord zu testen. Dafür überprüfte zunächst ein Gutachter Fahrzeug und Strecke in Bezug auf ihre technische Eignung. Auf dem Weg zum Betrieb ohne Operator musste das Shuttle in verschiedenen Betriebsstufen zunächst mehrere hundert begleitete Übungsstunden absolvieren. Nun reicht es aus, wenn ein sogenannter Supervisor die Fahrt des Fahrzeuges aus der Ferne von einer Leitstelle aus überwacht.
Auf den Bildschirmen einer provisorisch eingerichteten Leitstelle können die Supervisoren die genaue Position des Fahrzeugs auf der Strecke verfolgen und das Shuttle von dort aus, falls notwendig, auch stoppen. Außerdem können sie das Fahrzeug und dessen Umgebung mithilfe mehrerer Kameras überwachen. So erfahren sie auch direkt den Grund, falls das Shuttle sich nicht wie erwartet verhält. Neben der Bereitstellung und technischen Betreuung des autonomen Testfelds hat die VGF die Operatoren des Testfeldes am Frankfurter Mainkai zu Supervisoren weitergebildet und stellt das Personal zur Verfügung.
„Wir sind deutschlandweit der einzige Verkehrsverbund, der ein autonomes Fahrzeug ohne Operator an Bord einsetzt“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Das ist wirklich ein besonderer Moment und ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg in Richtung vollautonomes Fahren. Ich bin sehr gespannt, welche Erkenntnisse uns hier erwarten und wie Fahrgäste mit dem Shuttle interagieren. Schließlich soll das Shuttle irgendwann in Zukunft das Angebot von Bus und Bahn – bestenfalls als On-Demand-Angebot – ergänzen.“

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Rheinbahn unterstützt Hochwasser-Opfer

Viele Menschen in der Region haben vergangene Woche erhebliche Schäden an ihrem Hab und Gut erleiden müssen. Neben zahlreichen beschädigten Häusern sind auch viele Fahrzeuge Opfer des Hochwassers geworden. Damit die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in Düsseldorf, im Kreis Mettmann sowie im Rheinkreis Neuss gerade jetzt mobil bleiben können, unterstützt sie die Rheinbahn mit kostenlosen Tickets für die gesamte Familie. Die Tickets werden ab Montag in den Kundencentern ausgegeben und gelten bis Ende August.
„Die Bilder der Hochwasser-Katastrophe machen uns immer noch fassungslos und nachdenklich. Unsere Gedanken sind seit Mittwoch bei den Betroffenen, deren Häuser und Fahrzeuge in den Fluten untergegangen sind“, erklärt Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender der Rheinbahn. „Gerade jetzt müssen diese Menschen mobil sein, um die notwendigen Erledigungen und Behördengänge tätigen zu können, damit ihr Leben möglichst schnell wieder zur Normalität zurückkehrt. Aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen, als Rheinbahn unkompliziert zu unterstützen.“
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ergänzt: „Die Solidarität, die ich seit Mittwoch in allen Teilen der Stadt spüre, ist außergewöhnlich. Gemeinsam sind wir stark und werden die Folgen des Hochwassers so schneller hinter uns lassen können. Über die Unterstützung der Rheinbahn freue ich mich besonders, weil sie die Bürgerinnen und Bürger mobil hält. Mein Dank gilt darüber hinaus allen Institutionen, Vereinen und Privatpersonen, die in diesen Tagen ihre Solidarität mit den Betroffenen auf unterschiedlichste Art und Weise zum Ausdruck bringen.“
Betroffene Bürgerinnen und Bürger erhalten das Ticket1000 für die gesamte Familie ab Montag, 19. Juli, in den fünf Kundencentern der Rheinbahn in Düsseldorf (jeweils 8:30 bis 17:00 Uhr), Ratingen, Hilden und Mettmann (jeweils 8:30 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 15:00 Uhr) unkompliziert gegen Vorlage des Personalausweises und einer Schadensmeldung der Polizei oder der Versicherung. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Auto, ein Motorrad oder ein Roller in den Fluten zu Schaden gekommen ist. Eine volljährige Person kann durch Vorlage aller Ausweise der im selben Haushalt lebenden Personen die Tickets gebündelt für die gesamte Familie abholen.

Weitere Informationen zu den Kundencentern finden Interessierte im Internet unter www.rheinbahn.de. 

Quelle: Rheinbahn AG

Inbetriebnahme der neuen Bremer Straßenbahn

Bremens neue Straßenbahn hat den wichtigsten Meilenstein für ihren langfristigen Einsatz in der Hansestadt genommen: die Genehmigung zur Inbetriebnahme durch die Technische Aufsichtsbehörde (TAB). Damit bestätigt die TAB, unterstützt durch einen Gutachter am Donnerstag, 15. Juli, dass das „Nordlicht“ alle technischen Normen und Voraussetzungen für den regelmäßigen Linieneinsatz erfüllt. Die Genehmigung der TAB ersetzt die bislang vorliegende, vorläufige Inbetriebnahme des Betriebsleiters der BSAG für den Probebetrieb aus dem vergangenen Jahr. Die Bahn des Herstellers Siemens Mobility vom Typ Avenio kann damit im Schienennetz der BSAG weiterhin eingesetzt werden.
„Die Inbetriebnahmegenehmigung unseres Nordlichts durch die Technische Aufsichtsbehörde in Bremen ist ein wichtiger Schritt für die Bremer Straßenbahn AG und den ÖPNV in Bremen. Aber sie bedeutet noch mehr: Mit ihr geht ein nicht immer einfacher Weg langsam zu Ende«, sagt BSAG Vorstandssprecher Hajo Müller. Er betont: »Der Dank dafür gilt allen Mitarbeitenden aus den Centern und Stabsstellen, die mit ihrem engagierten und unermüdlichen Einsatz für diesen Erfolg gearbeitet haben.“
„Dieser Dank gilt auch dem Gutachter, den Mitarbeitenden von Siemens Mobility und der Technischen Aufsichtsbehörde in Bremen“, ergänzt Matthias Zimmermann, Technischer Vorstand und zugleich Betriebsleiter der BSAG. „Nur die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten hat es ermöglicht, den immer komplexeren Weg zur Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge zu einem erfolgreichen Ergebnis zu führen.“
Am Freitag, 16. Juli, wird das 26. der insgesamt 77 „Nordlichter“ geliefert. Damit ist mehr als ein Drittel der neuen Straßenbahnen an der Weser eingetroffen. Insgesamt 22 Fahrzeuge sind bereits im Einsatz. Die meisten davon im Linienbetrieb mit Fahrgästen. Aber auch für die Fahrschule und die Ausbildung in der Werkstatt werden »Nordlichter« genutzt. Die Hälfte der 22 Bahnen hat ihre Endabnahme schon erhalten. Die andere Hälfte der Fahrzeuge ist noch in der mehrmonatigen, internen Testphase, die jedes neu gelieferte »Nordlicht« durchlaufen muss.

Quelle: Bremer Straßenbahn AG

Tallin hat 100 Erdgasbusse von Solaris bestellt

Vertreter von Solaris Bus & Coach und des estnischen Betreibers Aktsiaselts Tallinna Linnatransport (TLT) haben einen Vertrag über die Lieferung von 100 umweltfreundlichen, mit komprimiertem Erdgas (CNG) betriebenen Stadtbussen unterzeichnet. Bei den bestellten Fahrzeugen handelt es sich um 75 Urbino 12 und 25 Urbino 18-Gelenkbusse. Die Lieferung nach Tallinn soll 2022 abgeschlossen werden. Der Auftragswert beträgt rund 27 Mio €. Gemäß Vertragsbedingungen steht TLT auch die Option zu, die Bestellung um 20 Urbino 12 CNG und 30 Urbino 18 CNG zu erweitern.
„Dank dieses Auftrags setzen wir unser Ziel um, welches die Einführung von insgesamt 350 CNG-Bussen für den Straßeneinsatz ist. Wir haben Grund zum Stolz, denn nächstes Jahr wird der Tallinner Busdienst sein 100. Jubiläum feiern, und da sind neue Busse bestimmt das beste Geschenk für die Stadteinwohner. Mit diesem Schritt verringert TLT das durchschnittliche Alter des Fuhrparks auf 5 Jahre, was nicht nur für Estland außerordentlich ist. Mit so einem Ergebnis können wir uns mit jedem öffentlichen Verkehrsdienst in den Hauptstädten Europas messen. Natürlich ist dabei auch der positive Einfluss der neuen Busse auf die städtische Umwelt von Bedeutung. Sobald alle Gasbusse sich im Einsatz auf den Straßen befinden, werden sich die CO2-Emissionen in der Stadt um ca. 25 000 Tonnen pro Jahr verringern, was schätzungsweise vergleichbar ist mit den Emissionen von 7 000 Diesel-Pkw,“ so Deniss Boroditš, Geschäftsführer von TLT.
Das Herzstück der neuen Fahrzeuge, sowohl in der 12-Meter- als auch in der 18-Meter-Ausführung, ist ein 235 kW Motor, der für den CNG-Betrieb optimiert wurde. Darüber hinaus wird der Motor zu noch effizienterem Betrieb unter widrigen Wetterverhältnissen vorbereitet, mittels der sog. Kaltstart-Funktion, die den Start bei niedrigen Temperaturen erleichtert. Fünf CNG-Tanks, mit einem Gesamtvolumen von 1575 L in der Urbino 12-Ausführung und von 1875 L in den Gelenkbussen, werden auf dem Dach im vorderen Teil des Fahrzeugs untergebracht.
Der Betreiber hat auf einen hohen Ausstattungsstandard gesetzt, sowohl in Bezug auf den Fahrgastraum, als auch auf die Fahrerkabine. Im geräumigen, klimatisierten Rauminnern werden für die Fahrgäste ein neuartiges und ausgeprägtes Passagierinformationssystem, als auch USB-Ports zur Aufladung von Mobilgeräten zugänglich sein und ein Videoüberwachungssystem wird für mehr Sicherheit sorgen. Die mit einem automatischen Fahrgastzählsystem ausgestatteten Busse haben eine Fahrgastkapazität von mindestens 80 Personen beim Urbino 12 und von 140 Personen beim Urbino 18.

Quelle: Solaris Bus & Coach sp. z o.o.

Sichere eMikromobilität

Bird, Anbieter von Mikromobilität, hat heute (15.7.2021) die Einführung von Safe Start angekündigt, einer neuen In-App-Sicherheitsfunktion, die Menschen davon abhalten soll, unter Alkoholeinfluss mit Mikro-Elektrofahrzeugen zu fahren.
Manchmal braucht es eine Erinnerung, einen kurzen Augenblick der Abschreckung, um jemanden umzustimmen und eine potenziell gefährliche Situation zu verhindern. Safe Start von Bird sorgt für diesen Moment und bringt potenzielle Fahrer dazu, zu überlegen, ob sie wirklich das Risiko eingehen wollen, betrunken ein Fahrzeug zu führen. Zwischen 22.00 und 04.00 Uhr jeweiliger Ortszeit müssen Menschen, die versuchen, ein Bird-Fahrzeug zu entsperren, durch die Eingabe eines Schlüsselwortes nachweisen, dass sie in der Lage sind, das Fahrzeug sicher zu bedienen. Wer nicht in der Lage ist, das Wort korrekt einzugeben, wird angewiesen, eine alternative Transportform wie ein Taxi oder einen Mitfahrdienst zu nutzen.
„E-Scooter und andere Mikro-Elektrofahrzeuge sind in der Nacht eine wertvolle Mobilitätsressource für Schichtarbeiter, Bar- und Restaurantpersonal und viele andere spät arbeitende Berufsgruppen”, sagt Rebecca Hahn, Chief Corporate Social Responsibility Officer bei Bird. „Safe Start ermutigt zu verantwortungsvollem Fahren und trägt so dazu bei, dass alle Menschen sicher auf den Straßen unterwegs sein können und E-Scooter für diejenigen verfügbar sind, die sie wirklich brauchen.” Die Safe Start Funktion wird bereits in einer Reihe von Städten in den Vereinigten Staaten getestet und im Laufe dieses Sommers weltweit verfügbar gemacht werden.

Quelle: Bird

Marktuntersuchung Eisenbahnen 2021

Die Bundesnetzagentur hat heute (15.7.2021) einen Sonderbericht über die Entwicklung des Eisenbahnmarktes 2020 in Deutschland unter den Bedingungen der Covid-19-Pandemie veröffentlicht.
Die Verkehrsleistung sank im Jahr 2020 um 38 Prozent im Schienenpersonennahverkehr und um 47 Prozent im Schienenpersonenfernverkehr. Die Verkehre der nicht-bundeseigenen Fernverkehrsanbieter wurden aus wirtschaftlichen Gründen in einigen Monaten komplett eingestellt. Die Nahverkehrsunternehmen sowie die DB Fernverkehr bedienten ihre Verbindungen mit Ausnahme der Monate April und Mai ohne nennenswerte Einschränkungen weiter.
Die Leistungen des Schienengüterverkehrs gingen um 5 Prozent zurück. Vor allem im zweiten Quartal wurde weniger transportiert; im zweiten Halbjahr 2020 blieb der Güterverkehr stabil. Im Schienengüterverkehr haben nicht-bundeseigene Bahnen – ebenso wie im Schienenpersonennahverkehr – Marktanteile gewonnen.
Die Pünktlichkeit im Schienenverkehr hat sich deutlich verbessert. Hierbei half die geringere Auslastung der Züge und des Schienennetzes.
Sonderkosten von rund 100 Millionen Euro entstanden den Eisenbahnunternehmen für pandemiebedingte Gesundheits- oder Reinigungsmaßnahmen zum Schutz von Mitarbeitern und Kunden. Mit Fokus auf den ÖPNV wurde ein staatlicher Rettungsschirm aufgespannt, der u.a. den Eisenbahnverkehrsunternehmen des Nahverkehrs entgangene Umsätze ausglich.
Dennoch verbleiben bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen erhebliche Verluste, welche durch die Pandemie verursacht sind. Die Bundesnetzagentur schätzt diese in 2020 auf 2,55 Milliarden Euro; wobei auf den Schienenpersonenfernverkehr mit knapp 2 Milliarden Euro der Hauptanteil entfällt. Für den Schienenpersonenfernverkehr und den Schienengüterverkehr ist eine nachträgliche Förderung von Trassenentgelten in Planung, welche die Verluste bei den Unternehmen um ca. 1,1 Milliarden Euro verringern würde.

Link zur Sonderausgabe Marktuntersuchung Eisenbahnen 2021

Quelle: Bundesnetzagentur

Vorverkaufslösungen in HOCHBAHN-Servicestellen

Die Hamburger Hochbahn (HOCHBAHN) hat eine neue Verkaufslösung für die Servicestellen ausgeschrieben. Das Softwareunternehmen Amcon konnte sich im Verfahren gegen die Mitbewerber durchsetzen. Neben der Kassenapplikation und ergänzenden Hardwarekomponenten liefert der Hersteller ein Hintergrundsystem und Web-Schnittstellen zur Anbindung der Drittsysteme. Die Projektabwicklung basiert auf agilen Projektmanagementmethoden nach Scrum. Die Fertigstellung ist bis Mitte nächsten Jahres geplant.
Amcon wird für die HOCHBAHN ein umfassendes Vertriebshintergrundsystem installieren, 75 Kassen PCs mit einer Verkaufsapplikation bestücken, sowie kabellose 1D/2D Scanner, speziell angefertigte Drucker mit vergrößertem Papiervorrat, Kundendisplays mit Touchfunktion und eTicket-Leser liefern. Zum Funktionsumfang der Software gehören neben dem tarifübergreifenden Verkauf von Fahrscheinen eine Einzahlungsoption der erhöhten Beförderungsentgelte (EBE). Externe Buchungen sowie die Einzahlung der Beiträge von Abo-Kunden der HOCHBAHN sind ebenfalls möglich. In den Servicestellen werden auch die bereits vorhandenen Cash-Recycler eingebunden. Darüber hinaus kann die Kassenoberfläche einfach mit dem Layouteditor angepasst werden. Das pixelgenaue Positionieren der Objekte und ein freies Verschieben sorgen für eine bedienerfreundliche Oberfläche. Für die Umsetzung der Anforderungen bei elektronischen Tickets nach dem VDV-KA Standard kann Amcon auf die Erfahrung der erfolgreichen Umsetzung der Automatenprojekte bei der HOCHBAHN zurückgreifen.

Quelle: Amcon GmbH