SSB Flex in Stuttgart läuft mindestens bis 2021 weiter

Der Aufsichtsrat der SSB hat in seiner Sitzung am 7. Juli 2020 die Weiterführung des Pilotbetriebs von SSB Flex bis 31. Dezember 2021 beschlossen. Die finanziellen Mittel, die für den weiteren Pilotbetrieb benötigt werden, müssen noch vom Gemeinderat für diesen Zweck freigegeben werden.
Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat entschieden, dass die Flotte von SSB Flex schrittweise von aktuell elf auf bis zu 30, teilweise vollelektrische, Fahrzeuge erweitert wird. Auch funktionelle Verbesserungen werden avisiert, so soll die Buchung des Service per Telefon ermöglicht werden. Ob der Pilotbetrieb von 2022 an in einen Regelbetrieb überführt wird, ist noch nicht entschieden.
SSB Flex ist ein sogenanntes On-Demand- und Ridesharing-Angebot im Stuttgarter Stadtgebiet. Nutzer können im Bediengebiet nach Bedarf und ohne langen Weg zur nächsten Haltestelle und unabhängig vom Fahrplan ein- und aussteigen. Dank der Ridepooling-Technologie können Fahrtanfragen der Nutzer intelligent gebündelt werden, so dass mehrere Nutzer mit ähnlicher oder sich überschneidender Route als Fahrgemeinschaft zum Ziel gelangen.
Bisher haben sich über 26 000 Kunden bei SSB Flex registriert. Die App wurde insgesamt 56 000-mal heruntergeladen.

Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG

Transport Climate Action Directory des Weltverkehrsforums

Eine neue Datenbank mit politischen Maßnahmen zur Reduzierung der verkehrsbedingten CO2-Emissionen ist jetzt online: Das Transport Climate Action Directory (TCAD) ist öffentlich zugänglich und hilft Entscheidungsträgern bei der Dekarbonisierung des Verkehrs. Dazu finden sie eine Reihe von Optionen, die konkrete Ergebnisse in ihrem spezifischen nationalen Kontext liefern können – Kostenschätzung inklusive. Der Maßnahmenkatalog hilft ihnen, ihre Ambitionen in Aktionen umzusetzen. Der Technologieanbieter PTV ist Teil dieser Initiative.
Das Verzeichnis enthält mehr als 60 verschiedene Eindämmungsmaßnahmen sowie die Umweltverträglichkeitsbasis, die für die Bewertung ihrer Wirksamkeit erforderlich ist. Der Aktionskatalog zur CO2-Reduktion im Verkehr zielt insbesondere darauf ab, den Ländern bei der bevorstehenden ersten Überarbeitung ihrer national festgelegten Beiträge für die Vertragsstaatenkonferenz 2021 (COP26) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) zu helfen.
Das Projekt basiert auf einer Partnerschaft von mehr als 70 Regierungen, Organisationen, Institutionen, Stiftungen und Unternehmen unter der Schirmherrschaft des Weltverkehrsforums (ITF). Es wird mit Mitteln aus dem Horizont-2020-Programm der Europäischen Kommission und der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unterstützt.
Weitere Infos finden Sie hier.         

Quelle: PTV-Group

Neuer Vorstand bei MAN Truck & Bus SE

Die MAN Truck & Bus SE ordnet ihr Vorstandsteam neu. Dr. Andreas Tostmann, derzeit Markenvorstand bei Volkswagen Pkw für Produktion und Logistik, wird den Vorstandsvorsitz übernehmen. Er folgt auf Joachim Drees, der zum 15. Juli 2020 aus dem Vorstand von MAN Truck & Bus SE sowie TRATON SE im gegenseitigen Einvernehmen ausscheidet. Zudem wird Dr. Martin Rabe, bislang Leiter Organisation, HR-Prozesse und IT bei MAN Truck & Bus, auf Prof. Dr. Carsten Intra als Personalvorstand und Arbeitsdirektor folgen. Einen entsprechenden Beschluss hat der MAN-Aufsichtsrat am 7.7.2020 getroffen.

Quelle: MAN Truck & Bus SE

Wieder im Angebot: Nürnberger Stadtrundfahrt mit der Oldtimerlinie 13

Immer montags, wenn die meisten Museen geschlossen bleiben, lädt die Oldtimerlinie 13 der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg ab sofort wieder zu Stadtrundfahrten ein. Die ungewöhnlichen Touren entlang historischer und moderner Sehenswürdigkeiten sind bis Ende September im Angebot und werden vom Verein der Nürnberger Gästeführer „Die Stadtführer e.V.“ fachkundig begleitet.
Die Fahrten starten am Nürnberger Hauptbahnhof.
Während der Fahrt ist eine Mund- und Nase-Bedeckung zu tragen und die vorgegeben Abstandsregeln sind einzuhalten. Damit das auch mit mehr Fahrgästen noch gut gelingt, werden für die Rundfahrten Großraumwagen aus den 1960er-Jahren eingesetzt.
Treffpunkt ist immer um 10.00 Uhr an der Sonderhaltestelle auf der Straßenbahninsel am Nürnberger Hauptbahnhof. Die Fahrt dauert rund 120 Minuten.

Quelle: Städtische Werke Nürnberg GmbH, VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg

Nichteinhaltung der Maskenpflicht im Berliner ÖPNV kostet 50 €

Seit dem 27. April 2020 gilt in allen Fahrzeugen und Bahnhöfen des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Seitdem weist die BVG ihre Fahrgäste über sämtliche Informationskanäle sowie im persönlichen Gespräch kontinuierlich auf diese wichtige Maßnahme hin. Zuletzt hinzugekommen sind Aufkleber für alle Türen von Bussen und Bahnen.
Dr. Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG: „Auch wenn sich der deutlich überwiegende Teil unserer Fahrgäste vorbildlich an die Tragepflicht der Mund-Nasen-Bedeckung hält, erleben wir in unseren Bussen und Bahnen leider immer wieder, dass es Mitmenschen gibt, die diese für unser aller Gesundheit so wichtigen Bestimmungen ignorieren. Diesem offenkundigen Zeichen von mangelnden Respekt gegenüber der Gemeinschaft werden wir nun noch direkter entgegentreten. Aus diesem Grund nehmen wir das verpflichtende Tragen einer Mund- und Nasen-Bedeckung in die Nutzungsbedingungen für alle unsere Fahrzeuge und Bahnhöfe auf.“
In Absprache mit dem Senat wird daher der Sicherheitsdienst der Berliner Verkehrsbetriebe Verstöße gegen die Maskenpflicht ab sofort mit einer Vertragsstrafe in Höhe von 50 Euro ahnden. Diese Maßnahme dient dem Schutz von Fahrgästen und Personal.
Daher wird die Mund- und Nasen-Bedeckungspflicht nunmehr in die Nutzungsordnung der BVG aufgenommen und durch eine Vertragsstrafe in Höhe von 50 Euro untermauert. Vorsorglich weist die BVG darauf hin, dass Menschen, die aufgrund ihres Gesundheitszustandes oder einer Behinderung von der Tragepflicht befreit sind, selbstverständlich von dieser Regelung ausgenommen bleiben.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Neue Autobusse für Linz

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass die Erneuerung der Obus-Flotte der LINZ AG LINIEN finalisiert wurde. Jetzt steht die nächste Fahrzeug-Modernisierung an ihrem Beginn. Linz bekommt in den nächsten Jahren schrittweise neue Stadtlinien-Autobusse der Marke MAN Lion’s City EfficientHybrid. Ausschreibungssieger MAN Truck & Bus erhielt im Mai 2019 den Zuschlag für die Lieferung von 76 Hybridelektro-Gelenk- und 12 -Solobussen. Die Erneuerung der 88-Fahrzeug-starken Linzer Busflotte soll bis 2024 abgeschlossen sein und startet aktuell: zwei neue „Linzer“ sind bereits im Busareal der LINZ AG angekommen.

Quelle: LINZ AG

Mehr als 1.000 Bahnhöfe nicht barrierefrei

Jeder fünfte Bahnhof in Deutschland ist nicht barrierefrei. Laut Bundesverkehrsministerium sind mehr als 1.000 Bahnhöfe der Deutschen Bahn derzeit für Kinderwagen, Senioren und Rollstuhlfahrerinnen nicht oder nur schwer zugänglich. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der FDP hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Das entspricht 22 Prozent aller Bahnstationen. In Deutschland gibt es rund 5.700 Bahnhöfe. 78 Prozent davon seien stufenfrei erreichbar, schreibt das Verkehrsministerium. Nach eigenen Angaben baut die Bahn pro Jahr 100 weitere Stationen barrierefrei um.
Die Deutsche Bahn AG schätzt die Höhe der Um- und Ausbaukosten von barrierefreien Bahnhöfen und Bahnanlagen in den vergangenen zehn Jahren auf durchschnittlich 150 Millionen Euro pro Jahr. Laut Ministerium werden “für die Herstellung von Barrierefreiheit erhebliche Bundesmittel zur Verfügung gestellt”.

Quelle: ZeitOnline

U6 in Wien zum Ferienstart zu 100 % klimatisiert

Rechtzeitig zum Beginn der Sommerferien gibt es „coole“ Neuigkeiten von der U6: Ab sofort sind Fahrgäste auch auf Wiens ältester U-Bahn-Linie zu 100 Prozent „mit Klima“ unterwegs. Auf Initiative von Öffi-Stadträtin Ulli Sima haben die Wiener Linien im Vorjahr ein umfassendes Maßnahmenpaket für die U6 geschnürt, in dem auch die komplette Klimatisierung beinhaltet ist: „Die Wiener Linien waren sehr innovativ und haben Zug um Zug die nicht klimatisierten Züge nachgerüstet. Insgesamt wurden vier Millionen Euro in die Klimatisierungs-Offensive investiert. Bei den zunehmenden Hitzetagen ist das Cooling-Paket ein aktiver Beitrag zur Attraktivierung der Öffis und ich freue mich, dass ab jetzt jede Fahrt in der U6 klimatisiert ist“, so Sima.
Möglich ist dies durch den Einbau von Klimageräten, die die U6-Wagen nicht nur heizen, sondern auch kühlen. Die Nachrüstung der älteren, nicht serienmäßig klimatisierten U6-Garnituren begann im Juni 2019. Außerdem wurden alle U6-Wagen mit Sonnenschutzfolien ausgestattet, die die Temperatur im Zug um bis zu 4°C senken. Sie werden auch künftig die Leistung der Klimaanlagen unterstützen.
Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer: „Wir erleben heute deutlich mehr Hitzetage als früher. Da die U6 oberirdisch verläuft, ist sie von der zunehmenden Hitze in der Stadt besonders betroffen. Wir haben daher rasch gehandelt und die U6 binnen eines Jahres auf „Klima“ umgestellt. Ab sofort sind unsere Fahrgäste in der U6 immer bei angenehm kühlen Temperaturen unterwegs.“ Insgesamt sind die Wiener Öffis bereits zu 75 Prozent klimatisiert.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Einbau von Trennscheiben in RMV-Linienbussen

Der Trennscheiben-Einbau in Linienbussen im RMV-Gebiet zum Schutz von Fahrpersonal und Fahrgästen vor dem Coronavirus geht gut voran: So sind beispielsweise bereits mehr als 40 Prozent aller von der Hessischen Landesbahn (HLB) betriebenen Busse im Hochtaunuskreis mit Trennscheiben ausgestattet. Auch an anderen Standorten, wie beispielsweise in der Wetterau, rüstet die HLB ihre Busflotte mit Acrylscheiben nach.
„Der Einbau der Trennwände ist ein notwendiger Schritt zum Schutz des Fahrpersonals und der Fahrgäste, dient gleichzeitig aber auch der Sicherung von Ticketeinnahmen. Nachdem inzwischen in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens Lockerungen umgesetzt wurden, soll auch im Busverkehr wieder etwas Normalität einkehren“, sagt Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises und stellvertretender RMV-Aufsichtsratsvorsitzender. „Zu Anfang August sollen alle der über 50 Busse, die im Auftrag des Verkehrsverbands Hochtaunus (VHT) unterwegs sind, mit Trennscheiben ausgestattet sein.“

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH  

Mittelständische Verkehrswirtschaft startet Digitalisierungsoffensive

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) als Spitzenverband der mittelständischen und privaten Buswirtschaft und das Berliner Technologieunternehmen door2door wollen künftig gemeinsam die digitale Transformation des Nahverkehrs vorantreiben. Ziel ist die Erarbeitung einheitlicher technischer Lösungen, Standards und Dienstleistungen, die es den Mitgliedsunternehmen des bdo ermöglichen, bundesweit neue digitale Mobilitätsangebote im öffentlichen Personennahverkehr anzubieten. Startpunkt der Zusammenarbeit war am 23. Juni ein erster gemeinsamer Workshop im von door2door entwickelten Format Lab4Mobility.

Gemeinsam heute den Verkehr von morgen planen

„Der Bus ist das Rückgrat des Nahverkehrs in Deutschland. Klimafreundlich, flexibel und verlässlich ermöglicht die Busbranche seit Jahren Mobilität in allen Lebensbereichen – und das bis tief hinein in jeden Winkel im ländlichen Raum. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Unternehmen derzeit vor große Herausforderungen gestellt. Umso wichtiger ist es, dass wir uns jetzt für die Zukunft bereit machen, neue Geschäftsmodelle ergründen und durch Innovation und Digitalisierung Synergieeffekte und Effizienzen heben,” sagte Anja Ludwig, Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des bdo, anlässlich der Auftaktveranstaltung.

Dr. Tom Kirschbaum, Gründer und Co-CEO von door2door, erklärte: “Der Erfolg des Wirtschaftsstandorts Deutschland ruht auf den Schultern des Mittelstands. Das gilt nicht nur für das produzierende, sondern auch für das Dienstleistungsgewerbe. Der bdo und seine Mitglieder setzen auf digitale Technologien, um ihr Geschäft zu transformieren und ihren Kunden, den Kommunen und insbesondere den Fahrgästen, neue komfortable Mobilitätsangebote anzubieten.”

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)