Mainzer Mobilität testet „MainzRIDER“

Corona-bedingt wird der neue Shuttle-Service „MainzRIDER“ der Mainzer Mobilität erst im Spätsommer 2020 starten. Die ersten von insgesamt zehn neuen auffällig gestalteten Elektrofahrzeugen werden aber bereits ab kommenden Montag das Straßenbild der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt bereichern: Dann startet nämlich ein firmeninterner mehrwöchiger Testlauf mit dem neuen System. Ziel: Bis zum offiziellen Start für alle Bürgerinnen und Bürger im Laufe des Septembers können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke-Unternehmensgruppe die Shuttle-Fahrzeuge im gesamten Stadtgebiet nutzen, das System dabei ausgiebig auf Herz und Nieren prüfen , damit der „MainzRIDER“ im September reibungslos durchstarten kann. Der interne Test läuft in den kommenden Wochen zunächst mit bis zu vier Elektrofahrzeugen werktags jeweils von 5 bis 22 Uhr.
Der Shuttle-Service wird dann ab Herbst das ÖPNV-Angebot mit geteilten On-Demand Fahrten in einigen Mainzer Stadtteilen ergänzen. Der Service in Partnerschaft mit “On-Demand“-Anbieter ViaVan, erlaubt Fahrgästen geteilte Fahrten über eine mobile App zu buchen. Im September wird der MainzRIDER mit bis zu zehn Elektrofahrzeugen in den Abend- und Nachtstunden, Fahrgäste in Teilen von Mainz zwischen rund 1000 virtuellen Haltestellen und bestehenden ÖPNV-Haltestellen befördern. Für dieses Projekt erhält die Mainzer Mobilität Fördergelder des Bundesverkehrsministeriums.

Quelle: Mainzer Stadtwerke

Trennscheiben an Busfahrerarbeitsplätzen in Nürnberg

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat in den vergangenen Wochen wegen der Corona-Pandemie 100 Busse mit Schutzscheiben am Fahrerplatz ausgestattet. Sie öffnet deshalb seit dem 9. Juli 2020 bei allen Bussen wieder die Tür 1, allerdings nur den linken Türflügel, der rechte bleibt geschlossen. Grund dafür: Weitere rund 100 Busse haben am Fahrerplatz zwar immerhin serienmäßig schmale Trennscheiben, aber eben noch nicht vollflächig. In den nächsten Wochen werden auch bei diesen neueren Bussen Scheiben nachgerüstet. Der Verkauf von Fahrausweisen bei den Fahrern bleibt weiterhin eingestellt. Auch die Kontrolle der Fahrscheine beim Einsteigen wird bis auf weiteres nicht durchgeführt.

Quelle: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg

Erste Elektrobusse rollen umweltfreundlich durch Würzburg

Ab dem 13. Juli 2020 fahren die ersten Elektrobusse auf Würzburgs Straßen. Im Rahmen eines Pilotprojektes wird getestet, wie alltagstauglich die beiden Urbino electric der Firma Solaris für die Würzburger Topografie und die dortigen Einsatzbedingungen sind. Verläuft der Test erfolgreich, soll die Busflotte kontinuierlich mit weiteren E-Bussen ausgestattet werden. Die beiden neuen Busse werden vorwiegend auf den Linien 6 und 16 sowie im Nachtbusverkehr eingesetzt. Die E-Busse werden lokal emissionsfrei unterwegs sein und im Depot mit 100% CO2-freiem Ökostrom geladen

Quelle: Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV)

Weitere Tests des Urbino 12 hydrogen in Österreich

Der Wasserstoffbus Solaris Urbino 12 hydrogen wird wieder in Österreich getestet. Nach einer erfolgreichen Erprobung im Juni in Wien wird der Bus nun bei dem größten privaten Busunternehmen Österreichs, Dr. Richard Gruppe, getestet, das ihn in St. Pölten am 7. Juli 2020 vorgestellt hat.
Immer mehr Unternehmen in Europa setzen auf saubere Verkehrslösungen, darunter auf emissionsfreie Busse. Zu diesen gehören auch private Verkehrsbetreiber. Solaris kommt diesen Erwartungen entgegen und erweitert sein Angebot an emissionsarmen- und freien Fahrzeugen um einen wasserstoffbetriebenen Bus. Die einzigen „Nebenprodukte” des Betriebs des Busses Urbino 12 hydrogen sind Wärme und Wasserdampf, was ihn zu einem der umweltfreundlichsten Fahrzeuge auf dem Markt macht. Der Wasserstoffbus, dessen Testfahrten bei der Dr. Richard Gruppe begonnen haben, wird für Fahrgäste von 7. bis 10. Juli in Wien und Niederösterreich unterwegs sein.

Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

Bayerische Regionalzüge überzeugen mit hoher Servicequalität

Die Servicequalität des Regionalverkehrs in Bayern bleibt weiterhin hoch. Das zeigt das Ranking für das Jahr 2019, das die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) jetzt veröffentlicht hat. Die BEG, die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, überprüft regelmäßig die Leistungen der bayerischen Eisenbahnverkehrsunternehmen in Sachen Sauberkeit, Komfort und Kundenorientierung. Auf einer Skala von -100 bis +100 Punkten erzielten die 31 bayerischen Regionalverkehrsnetze im Durchschnitt 30,25 Punkte. Das Ergebnis liegt damit leicht über dem Vorjahresniveau (Jahresranking 2018: 29 Netze, 28,68 Punkte). Die BEG bewertet die einzelnen Netze mit Hilfe von externen Testern und Fahrgastbefragungen.
Mehr als drei Viertel der bewerteten Netze (24 von 31) übertrafen 2019 die Mindestanforderungen der BEG. An der Spitze hat sich erneut das Netz Agilis-Nord behauptet: Mit 100 erreichten von 100 möglichen Punkten hat der Betreiber Agilis seine langjährige Führungsposition in Sachen Servicequalität eindrucksvoll untermauert. Das BEG-Ranking zur Servicequalität 2019 sowie alle Jahreswerte seit 2011 sind unter www.beg-ranking-servicequalitaet.de zu finden.

Quelle: Die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG)

Kostenloses WLAN auf der Expressbuslinie X97

Ab sofort sind alle fünf Busse der Expressbuslinie X97 zwischen Offenbach und Bad Vilbel mit kostenlosem WLAN unterwegs. Nach der Pilotlinie X17 (Hofheim – Flughafen – Neu Isenburg) ist die X97 die erste X-Bus-Linie im RMV überhaupt, die den Fahrgästen kostenloses WLAN bietet und durch Zugriff auf zwei verschiedene Funknetze einen besonders guten Datenempfang ermöglicht.
Die Ausstattung der Linie X97 ist der Auftakt für die WLAN-Offensive des RMV in seinen Regionalbussen: Bis zum Ende des laufenden Jahres sollen rund zwei Drittel aller 19 X-Busse ihren Fahrgästen WLAN bieten können. Bis Ende 2021 soll die Ausstattung sämtlicher Linien abgeschlossen sein. X-Bus-Linien, die bis dahin neu eingeführt werden, werden zum Betriebsstart standardmäßig über WLAN verfügen.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH  

Stärkung des ÖPNV in Nordwestmecklenburg

Den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu machen, ist Ziel der Förderung in Höhe von knapp 110.000 Euro durch die Metropolregion Hamburg. Informationen in Echtzeit werden Fahrgäste im öffentlichen Personennachverkehr über die aktuellen Fahrten im Landkreis Nordwestmecklenburg unterrichten.
Bis zum Jahresende sollen an verschiedenen Stellen im Landkreis, insbesondere auch in Wismar, dynamische Fahrgastinformationssysteme aufgestellt werden. Weitere Standorte sind Haltestellen, die eine besondere touristische Bedeutung haben oder Verknüpfungspunkte für den Hamburger Verkehrsverbund sind.
Diese Monitore sind mit LED-Anzeigen ausgestattet und werden den Fahrgästen Echtzeitdaten der Busse anzeigen. Größe und Auflösung der Anzeigen können bedarfsgerecht auf die jeweilige Haltestelle ausgerichtet werden.
Der Landkreis Nordwestmecklenburg erhält die Mittel im Rahmen der „Mobilitätsstrategie NWM. Mobil“. Mit knapp 110.000 Euro trägt die Metropolregion Hamburg 12,5 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 875.000 Euro. Weiterhin beteiligt sich das Land Mecklenburg–Vorpommern mit Zuwendungen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Quelle: Metropolregion Hamburg

SSB Flex in Stuttgart läuft mindestens bis 2021 weiter

Der Aufsichtsrat der SSB hat in seiner Sitzung am 7. Juli 2020 die Weiterführung des Pilotbetriebs von SSB Flex bis 31. Dezember 2021 beschlossen. Die finanziellen Mittel, die für den weiteren Pilotbetrieb benötigt werden, müssen noch vom Gemeinderat für diesen Zweck freigegeben werden.
Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat entschieden, dass die Flotte von SSB Flex schrittweise von aktuell elf auf bis zu 30, teilweise vollelektrische, Fahrzeuge erweitert wird. Auch funktionelle Verbesserungen werden avisiert, so soll die Buchung des Service per Telefon ermöglicht werden. Ob der Pilotbetrieb von 2022 an in einen Regelbetrieb überführt wird, ist noch nicht entschieden.
SSB Flex ist ein sogenanntes On-Demand- und Ridesharing-Angebot im Stuttgarter Stadtgebiet. Nutzer können im Bediengebiet nach Bedarf und ohne langen Weg zur nächsten Haltestelle und unabhängig vom Fahrplan ein- und aussteigen. Dank der Ridepooling-Technologie können Fahrtanfragen der Nutzer intelligent gebündelt werden, so dass mehrere Nutzer mit ähnlicher oder sich überschneidender Route als Fahrgemeinschaft zum Ziel gelangen.
Bisher haben sich über 26 000 Kunden bei SSB Flex registriert. Die App wurde insgesamt 56 000-mal heruntergeladen.

Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG

Transport Climate Action Directory des Weltverkehrsforums

Eine neue Datenbank mit politischen Maßnahmen zur Reduzierung der verkehrsbedingten CO2-Emissionen ist jetzt online: Das Transport Climate Action Directory (TCAD) ist öffentlich zugänglich und hilft Entscheidungsträgern bei der Dekarbonisierung des Verkehrs. Dazu finden sie eine Reihe von Optionen, die konkrete Ergebnisse in ihrem spezifischen nationalen Kontext liefern können – Kostenschätzung inklusive. Der Maßnahmenkatalog hilft ihnen, ihre Ambitionen in Aktionen umzusetzen. Der Technologieanbieter PTV ist Teil dieser Initiative.
Das Verzeichnis enthält mehr als 60 verschiedene Eindämmungsmaßnahmen sowie die Umweltverträglichkeitsbasis, die für die Bewertung ihrer Wirksamkeit erforderlich ist. Der Aktionskatalog zur CO2-Reduktion im Verkehr zielt insbesondere darauf ab, den Ländern bei der bevorstehenden ersten Überarbeitung ihrer national festgelegten Beiträge für die Vertragsstaatenkonferenz 2021 (COP26) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) zu helfen.
Das Projekt basiert auf einer Partnerschaft von mehr als 70 Regierungen, Organisationen, Institutionen, Stiftungen und Unternehmen unter der Schirmherrschaft des Weltverkehrsforums (ITF). Es wird mit Mitteln aus dem Horizont-2020-Programm der Europäischen Kommission und der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unterstützt.
Weitere Infos finden Sie hier.         

Quelle: PTV-Group

Neuer Vorstand bei MAN Truck & Bus SE

Die MAN Truck & Bus SE ordnet ihr Vorstandsteam neu. Dr. Andreas Tostmann, derzeit Markenvorstand bei Volkswagen Pkw für Produktion und Logistik, wird den Vorstandsvorsitz übernehmen. Er folgt auf Joachim Drees, der zum 15. Juli 2020 aus dem Vorstand von MAN Truck & Bus SE sowie TRATON SE im gegenseitigen Einvernehmen ausscheidet. Zudem wird Dr. Martin Rabe, bislang Leiter Organisation, HR-Prozesse und IT bei MAN Truck & Bus, auf Prof. Dr. Carsten Intra als Personalvorstand und Arbeitsdirektor folgen. Einen entsprechenden Beschluss hat der MAN-Aufsichtsrat am 7.7.2020 getroffen.

Quelle: MAN Truck & Bus SE