Das öffentliche Leben hat in den letzten Tagen spürbar abgenommen – und damit auch das Fahrgastaufkommen in den Bussen und Bahnen der Ruhrbahn GmbH.
Um ein verlässliches, planbares Angebot bieten zu können, reduziert die Ruhrbahn deshalb ihr Fahrplanangebot auf allen Linien.
Der angepasste Fahrplan gilt ab Montag, 23. März, Betriebsbeginn, bis auf Weiteres. Die neuen Fahrplandaten werden ab Montag über die ZÄPP und in der elektronischen Fahrplanauskunft (Efa) abrufbar sein.
Quelle: Ruhrbahn GmbH
VOS richtet mobile Verkaufsstellen ein
Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) hat zwei mobile Ticket-Verkaufsstellen in Betrieb genommen. Der Ticketverkauf erfolgt unter Einhaltung strenger Hygiene- und Schutzmaßnahmen aus einem Bus bzw. Sprinter heraus. Positioniert werden die Fahrzeuge am Hauptbahnhof in Osnabrück und in verschiedenen Städten und Gemeinden im Gebiet der VOS Süd. Die VOS kompensiert mit der Maßnahme die Einschränkungen durch den eingestellten Ticketverkauf in den Bussen und die Schließung mehrerer Servicezentren.
Erhältlich sind alle bekannten Tickets vom EinzelTicket über das TagesTicket bis hin zu Wochen- und MonatsTickets. Nicht ausgestellt werden Busabos. Durch Absperrungen und Hinweisschilder in den Fahrzeugen wird ein Mindestabstand zum Verkäufer gewahrt. Kunden werden außerdem gebeten, eigenständig Abstand, auch in den Warteschlangen, zu halten.
Quelle: Stadtwerke Osnabrück AG
Corona-Krise stellt Bahnindustrie vor große Herausforderungen
Die deutsche Bahnindustrie unternimmt maximale Anstrengungen für die bestmögliche Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter/innen in den Büros, Werkshallen als auch Baustellen und leistet bei striktesten Regeln ihren Beitrag, um die sozialen Kontakte auf ein absolutes Minimum zu limitieren. Hierfür werden massive Anstrengungen und drastische Maßnahmen ergriffen.
Als globalisierte Industrie ist die Bahnindustrie in Deutschland mit europäischer und globaler Wertschöpfung sehr eng vernetzt. Deshalb sind signifikante Auswirkungen auf die Lieferkette wahrscheinlich. Die Lieferketten der Bahnindustrie in unserem Land sind grundsätzlich stark, hoch diversifiziert und sehr belastbar. Wichtig ist jedoch, dass jetzt rasch klare Prioritäten gesetzt werden, um die essentiellen Leistungen der Bahnindustrie auch weiterhin sicherzustellen. Wo der Betrieb aufrechterhalten werden muss gelten strikteste Vorsichtsmaßnahmen.
Der Notfallfonds der Bundesregierung für die Wirtschaft ist als Schirm in dieser Krise von höchster Bedeutung. Schnelle Liquidität, Soforthilfen, klare Hilfen bei Kurzarbeit und die Stundung von Steuern von Unternehmen sind jetzt nötig. Es muss darum gehen, wirtschaftliche und soziale Folgen durch schnell wirksame und unbürokratische Unterstützung zu limitieren. So kann es gelingen, Konsequenzen für die Finanzkraft der Unternehmen beherrschbar zu halten.
Für einen kraftvollen Wiederhochlauf nach der Krise sind schon heute Vorkehrungen zu treffen. Die Bahnindustrie in Deutschland wird die Maßnahmen der Lage jederzeit anpassen.
Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB)
Vossloh steigert Umsatz und EBIT
Der Vossloh-Konzern hat heute (19.3.2020) den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Der Konzernumsatz konnte gegenüber Vorjahr deutlich gesteigert werden und lag innerhalb des prognostizierten Zielkorridors. Die Umsatzerlöse stiegen von 865,0 Mio.€ im Vorjahr um 5,9 % auf 916,4 Mio.€.
Hintergrund der positiven Entwicklung ist das Wachstum im Geschäftsbereich Core Components. Hier konnten insbesondere in China und Nordamerika im Geschäft mit Schienenbefestigungssystemen und in Australien dank der Akquisition des Betonschwellenherstellers Austrak deutlich höhere Umsätze erzielt werden. Auch der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions trug nach der Kapazitätserweiterung durch den Erwerb mehrerer neuer Fräsmaschinen maßgeblich zum Umsatzwachstum bei.
Der Geschäftsbereich Customized Modules verzeichnete trotz der unterjährigen Veräußerung eines Tochterunternehmens Umsätze nahezu auf Vorjahresniveau.
Vor dem Hintergrund des in 2019 in weiten Teilen umgesetzten Maßnahmenprogramms wurde das EBIT um Einmaleffekte bereinigt, um die tatsächliche operative Ertragskraft des Vossloh-Konzerns auszuweisen. Mit 55,7 Mio.€ übertraf das bereinigte EBIT sowohl den berichteten Vorjahreswert von 54,2 Mio.€ als auch die zuletzt kommunizierten Erwartungen. Die bereinigte EBIT-Marge betrug 6,1 % (Vorjahr: 6,3 %). Nach Eliminierung eines positiven Sondereffekts im Vorjahr aus dem Erwerb mehrerer Fräsmaschinen (5,5 Mio.€) konnte somit ein deutlicher Anstieg sowohl des EBIT als auch der EBIT-Marge erzielt werden.
Quelle: Vossloh AG
Neue Schutzmaßnahmen im Wuppertaler Nahverkehr
Nachdem die WSW vergangene Woche wegen des neuartigen Coronavirus den Einstieg über die hinteren Türen eingeführt hatten, wurden die Fahrerarbeitsplätze provisorisch mit Flatterband abgesperrt. Dieses wird nun durch Plastiktüren ersetzt, die den Infektionsschutz erheblich verbessern. Bis Ende dieser Woche sollen alle 300 Busse mit solchen Folientüren ausgerüstet sein. 100 Busse sind heute bereits damit unterwegs. Mit einer Allgemeinverfügung hat die Stadt weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens vorgenommen. Darauf reagieren auch die Wuppertaler Stadtwerke mit einer neuen Maßnahme. Im Laufe des heutigen Tages (18. März) schließen die Kundencenter der WSW, nachdem entsprechende Informationen am Eingang ausgehängt worden sind. Die Schließung gilt bis auf weiteres, der Publikumsverkehr hatte in den vergangenen Tagen ohnehin stark abgenommen.
Quelle: WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
Einheitliche Regeln für den Regionalverkehr in Baden-Württemberg
Busse und Bahnen werden in Baden-Württemberg auch während der Corona-Pandemie fahren. Die Züge im Nahverkehr werden ab dem 23. März nur noch stündlich fahren, die Straßenbahnen und Busse fahren nach Ferienfahrplan. Das erklärte Verkehrsminister Winfried Herrmann am Mitwoch (18.3.2020).
Quelle: baden.fm
Coradia iLint erfolgreich in den Niederlanden getestet
Alstom hat seinen Brennstoffzellenzug Coradia iLint zehn Tage lang auf der 65 Kilometer langen Strecke zwischen Groningen und Leeuwarden in der niederländischen Provinz Groningen getestet. Die Tests folgten direkt auf den 18-monatigen erfolgreichen Fahrgastbetrieb auf der Strecke Buxtehude-Bremervörde-Bremerhaven-Cuxhaven. Mit den jüngsten Tests sind die Niederlande das zweite Land in Europa, in dem sich der Zug getestet wurde. In Deutschland hat Alstom bereits 41 Coradia iLints verkauft.
Im Oktober vergangenen Jahres hatten Alstom, die Provinz Groningen, der lokale Bahnbetreiber Arriva, das niederländische Bahninfrastrukturunternehmen ProRail sowie der Energieversorger Engie ein Pilotprojekt vereinbart, um den Coradia iLint in den Niederlanden zu testen. Das niederländische Eisenbahnnetz umfasst knapp 700 Kilometer nicht-elektrifizierte Strecken, auf denen derzeit täglich etwa 100 Dieselzüge verkehren.
Die Testreihe im Norden der Niederlande wurde nachts mit einer Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h ohne Fahrgäste durchgeführt. Zur Betankung des Coradia iLint mit vollständig grünem, nachhaltig produziertem Wasserstoff errichtete Engie eine mobile Tankstelle. Die Testleitung lag beim Prüf- und Zertifizierungsunternehmen DEKRA.
Quelle: Alstom
BVG schließt Servicestützpunkte
Im Rahmen der vom Senat beschlossenen „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin“ sind neue Regelungen für den Einzelhandel in Kraft getreten. Diese gelten auch für die Servicezentren der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG), weshalb diese ab morgen (19.3.2020) geschlossen bleiben. Fahrscheine können weiterhin an allen Automaten oder über die BVG Ticket-App gekauft werden. Das Kundenbüro für erhöhtes Beförderungsentgelt bleibt ebenfalls bis auf Weiteres geschlossen. Zahlungs- und Nachzeigefristen werden entsprechend der Schließungsdauer verlängert. Auch das Fundbüro stellt ab morgen den regulären Kundenbetrieb ein.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR
erixx und metronom: Bis zum Wochenende fahren alle Züge laut Fahrplan
Bis mindestens Freitag, den 20.03. versuchen erixx und metronom, dass alle Fahrten laut Fahrplan auch fahren können. Ob ihnen das gelingt, ist abhängig von der aktuellen Situation. Dennoch macht es die Situation notwendig, das Angebot ab der nächsten Woche deutlich zu reduzieren, um alle Planungssicherheit und Verlässlichkeit zu erhalten.
Quelle: erixx GmbH, metronom Eisenbahngesellschaft mbH
Zweite Fertigungslinie von Akasol in Langen früher als geplant in Betrieb
Akasol hat seine zweite Serienproduktionslinie für Li-Ionen-Batteriesysteme am Produktionsstandort Langen sechs Monate früher als geplant in Betrieb genommen. Mit der Implementierung der zweiten Fertigungslinie hat das Unternehmen seine jährliche maximale Produktionskapazität in Langen auf bis zu 800 MWh gegenüber dem Jahr 2019 mehr als verdoppelt und schafft wichtige Voraussetzungen, um die steigenden Kundennachfragen nach hochleistungsfähigen Lithium-Ionen-Batteriesystemen erfüllen zu können.
Quelle: Akasol AG