Florian Kurt ist neuer Geschäftsführer des RVF

Seit dem 1. Januar 2020 ist Florian Kurt in der Geschäftsführung des Regio-Verkehrsverbundes Freiburg (RVF) tätig. Herr Kurt ist Diplom-Geograf und war seit 2006 bei der SBG SüdbadenBus GmbH für verschiedene Themenbereiche zuständig, zuletzt für die Angebotsentwicklung und Leistungsplanung. Kurt folgt auf Petra Bieser, die in die Geschäftsführung des Waldshuter Tarifverbunds (WTV) wechselt.

Quelle: Regio-Verkehrsverbund Freiburg GmbH

Keolis Deutschland und EVG führen die Gespräche weiter

Am 6. Januar trafen sich die EVG-Verhandlungskommission sowie die Geschäftsführung von Keolis Deutschland zum rund vierstündigen Sondierungsgespräch. Am 9. Januar 2020 werden die Gespräche fortgesetzt. Nach Abschluss aller Sondierungsgespräche werden beide Seiten die Inhalte kommunizieren, so das Agreement beider Parteien. „Leider wird die EVG keine Streikpause vornehmen, was wir insbesondere für unsere Fahrgäste sehr bedauern“, sagt Anne Mathieu Geschäftsführerin Keolis Deutschland. Keolis bittet seine Fahrgäste weiterhin auf der Homepage unter https://www.eurobahn.de/verkehrslage/ sich zusätzlich zu informieren. Das eingeführte Ersatzkonzept gilt nach wie vor.

Quelle: Keolis Deutschland GmbH & Co. KG

Ungarische Staatsbahn bestellt Doppelstock-Triebzüge bei Stadler

Der ungarische staatliche Bahnbetreiber MÁV-START und Stadler haben den Vertrag für die Lieferung von weiteren 21 elektrischen Doppelstock-Triebzügen des Typs KISS unterschrieben. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 313 Millionen Euro. Im April 2017 hatten MÁV-START und Stadler einen Rahmenvertrag über 40 Doppelstocktriebzüge unterzeichnet. Mit diesem dritten Abruf hat der ungarische Bahnbetreiber das Kontingent vollständig ausgeschöpft.
Mit dem Rahmenabkommen aus dem Jahr 2017 hat MÁV-START das Recht erworben, insgesamt bis zu 40 Doppelstocktriebzüge flexibel bei Stadler abzurufen. Der erste Vertrag über elf Fahrzeuge wurde im August 2017 abgeschlossen, die zweite Bestellung für weitere acht Züge folgte im Dezember 2018. Der letzte Abruf über 21 Züge trat heute in Kraft. Vertragsgemäß ist die Auslieferung des 40. und letzten Zuges für Ende 2022 vorgesehen

Quelle: Stadler Rail Group

Mit Wasserstoff von Bensberg bis Köln Bonn Airport

Umstiegs- und emissionsfrei. Mit diesen beiden Schlagworten könnte man kurz und knapp das neue Angebot beschreiben, das durch den Rheinisch-Bergischen Kreis (RBK), die Stadt Köln und das Verkehrsunternehmen Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) beschlossen und am 6.1.2020 vorgestellt wurde. Ausgehend vom Busbahnhof in Bensberg starteten der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Stephan Santelmann, mit weiteren Vertretern des Kreises und RVK-Geschäftsführer Eugen Puderbach die erste offizielle Premierenfahrt in einem der für den Standort Bergisch Gladbach bestimmten wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Hybridbusse.
Das Betriebskonzept sieht vor, dass die Buslinie 423 künftig auf der Relation zwischen Bensberg und dem Konrad-Adenauer-Flughafen montags bis freitags zwischen 6 und 21Uhr im 30-Minuten-Takt und anschließend bis 23:30 Uhr im Stundentakt fährt, samstags zwischen 6.30 und 23 Uhr im 60-Minuten-Takt sowie sonn- und feiertags zwischen 8 und 22 Uhr im 60-Minuten-Takt verkehrt. Jeder zweite Bus fährt ab Bensberg weiter als Linie 400 zur Haltestelle der S-Bahn-Linie 11 nach Bergisch Gladbach.

Quelle: Regionalverkehr Köln GmbH

Dresden: Präsentation des neuen Stadtbahnwagenmodells

Im August 2019 bestellten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) bei der Firma Bombardier Transportation GmbH 30 Stadtbahnwagen einer neuen Generation. Das technische Konzept der knapp 45 Meter langen und 2,65 Meter breiten Fahrzeuge steht bereits fest. Um Details zur Bedienung und Gestaltung einvernehmlich abzustimmen, ist der Bau eines Modells in Originalgröße Bestandteil des Auftrages. Es umfasst den ersten Wagenteil einschließlich der Fahrerkabine, des vorderen Sitzbereiches im Fahrgastraum und einer großen Stellfläche für Kinderwagen oder Rollstühle.

Das fertige Modell des neuen Dresdner Stadtbahnwagens wird jetzt im Verkehrsmuseum Dresden ausgestellt und wurde heute (6. Januar 2020) erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Von den bestellten 30 Stadtbahnen sind 21 sogenannte Einrichtungsfahrzeuge. Neun werden als Zweirichtungswagen gebaut, die eine Fahrerkabine auf jeder Seite haben. Gefertigt werden diese an den Standorten Görlitz und Bautzen, die Anlieferung erfolgt stets aus Bautzen.

Der erste Gelenkwagen wird im Sommer 2021 in Dresden erwartet. Bis zum Herbst 2023 sollen alle Fahrzeuge ausgeliefert sein. Die Wagen werden zunächst auf der Linie 2 eingesetzt, später sollen sie auch auf den Linien 3 und 7 fahren. Bevor die Produktion der neuen Wagen aufgenommen wird, soll an einem Modell die Gestaltung und Funktionalität getestet werden. Die Designer haben sich bei der Außenhülle für eine moderne zeitlose Form im typischen DVB-gelb entschieden.

Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Beeindruckende Kilometerbilanz der Wiener Linien

In den vergangenen zwölf Monaten spulten U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse der Wiener Linien insgesamt 78,1 Millionen Kilometer ab. Im Vergleich zum Vorjahr haben sie 2019 um rund 400.000 Kilometer mehr zurückgelegt. Mit 39,6 Millionen gefahrenen Kilometern schafften es die Autobusse wieder auf Platz eins, gefolgt von den Straßenbahnen mit 22,9 Millionen Kilometern und den U-Bahnen mit 15,6 Millionen Kilometern.
Jährlich investieren Stadt Wien und Wiener Linien in den Ausbau und die Angebotsverbesserung des öffentlichen Verkehrs, denn nur so können Klimaschutz- und Umweltschutzziele auch erreicht werden. „Der Ausbau des Öffi-Netzes geht auch 2020 weiter. So wird unter anderem die Linie O ins Nordbahnhofviertel verlängert und das für die Stadt so wichtige Linienkreuz U2xU5 weitergeführt“, erklärt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Mercedes-Benz und Bosch errichten modernes Testzentrum für Fahrzeuge in Iracemápolis

Mercedes-Benz und Bosch haben sich in Brasilien zusammengeschlossen, um ein modernes Zentrum für Fahrzeugtests (Vehicle Test Center) zu errichten. Neben Lkw und Bussen werden dort zukünftig auch Testläufe von Pkw, leichten Nutzfahrzeugen sowie Motorrädern möglich sein. Ein wegweisender Aspekt des gemeinsamen Projekts: Die neue Einrichtung soll anderen Herstellern von Fahrzeugen, Systemen und Fahrzeugkomponenten ebenfalls zugänglich gemacht werden. Das Vehicle Test Center wird innerhalb des bestehenden Mercedes-Benz-Testgeländes in Iracemápolis (Bundesstaat São Paulo) errichtet werden.

Die Tiefbauarbeiten für das neue Testzentrum werden in der ersten Hälfte des Jahres 2020 beginnen, die Inbetriebnahme ist für 2021 geplant. Mercedes-Benz und Bosch werden gemeinsam 70 Mio. brasilianische Real (rund 15 Mio. Euro) in das Zentrum investieren. Im Fokus des neuen Vehicle Test Centers werden Testanordnungen zur Entwicklung von Fahrzeugsicherheits- und Fahrwerkregelsystemen sowie von Systemen für verbesserte Energieeffizienz und für (teil-)automatisiertes Fahren stehen.

Quelle: Daimler Truck AG

Stadler liefert Straßenbahnen nach Darmstadt

Der Darmstädter Betreiber des Straßenbahnverkehrs HEAG mobilo hat Stadler den Zuschlag für die Lieferung von 14 Straßenbahnen der nächsten Fahrzeuggeneration erteilt. Die Niederflurfahrzeuge wurden auf die Anforderungen der Betreiber und Fahrgäste zugeschnitten. Auf 43 Metern Länge bieten die fünfteiligen Einrichtungsfahrzeuge Platz für 284 Fahrgäste, davon 103 auf Sitzplätzen. Der optimierte Fahrgastraum ermöglicht eine barrierefreie Erreichbarkeit der Sitzplätze von jeder Fahrzeugtür. Die Position der Rollstuhlstellplätze innerhalb der Mehrzweckbereiche ist identisch mit der in den aktuellen Bestandsfahrzeugen, um den Fahrgästen die Orientierung in den neuen Straßenbahnen zu erleichtern. Große Panoramafenster sorgen für freie Sicht und erzeugen zusammen mit einer großen Deckenhöhe ein großzügiges Raumgefühl. Die Straßenbahnen sind vollständig mit modernen Klimaanlagen ausgerüstet, die mit dem natürlichen Kältemittel CO2 arbeiten und somit eine deutlich verbesserte Umweltbilanz gegenüber herkömmlichen Kältemitteln aufweisen.

Quelle: Stadler Group

Keolis will weiter Einigung mit der EVG

Keolis Deutschland hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montag, 30. Dezember ein weiteres Angebot vorgelegt. Das Unternehmen kommt der Gewerkschaft in den drei Hauptforderungen deutlich entgegen. Nach intensiven Berücksichtigungen des wirtschaftlichen sowie sozialen Umfeldes bietet das Unternehmen der EVG an, dass stark geforderte Wahlmodell II mit bis zu 42 Tagen Jahresurlaub einzuführen. Zudem ist das Unternehmen gewillt, die Gehälter einheitlich und linear zu steigern. Auch die Einführung eines Zeitguthabenkontos hat das Unternehmen angeboten. Am Montag, 06. Januar findet ein Sondierungsgespräch zwischen Keolis Deutschland und der EVG statt.

Quelle: Keolis Deutschland GmbH & Co. KG

Kostenloser ÖPNV in Luxemburg

Damit die Autos morgens auch mal stehen gelassen werden, lässt Luxemburg bald seine Busse, Bahnen und Trams kostenlos fahren: „Es ist eine soziale und eine Imagemaßnahme, um die Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu vereinfachen”, sagt Luxemburgs grüner Verkehrsminister Francois Bausch. Ab dem 1. März werden Fahrkartenautomaten abmontiert, Schalter geschlossen, Kontrolleure bekommen neue Aufgaben.
Es sei tatsächlich ein Anfang hin zu einer echten Verkehrswende, stellt auch Benny Mantin fest. Der Kanadier ist Verkehrswissenschaftler an der Universität Luxemburg. Mantin sagt aber auch, niemand solle davon ausgehen, dass von einem Tag auf den anderen die Busse und Bahnen aus allen Nähten platzen, nur weil die Nutzung kostenfrei wird. Es brauche nämlich mehr, damit alle ihre Autos auch wirklich stehen lassen. „Ein Punkt ist tatsächlich der Preis, den schieben wir jetzt auf Null”, sagt Mantin. „Aber es ist eben nicht nur der Preis entscheidend, sondern auch noch: Wie lange brauche ich, wie oft werden die Verbindungen angeboten und wie bequem reise ich? Muss ich zum Beispiel umsteigen?”

Luxemburg hat ein riesiges Investitionsprojekt aufgesetzt. Allein in die Züge sollen ab sofort jedes Jahr 600 Euro pro Einwohner fließen. Das ist fast doppelt so viel, wie sich das bisherige Musterland Schweiz seine Züge kosten lässt und gleich acht Mal so viel wie Deutschland bereit ist für die Schiene auszugeben.

Quelle: tagesschau.de