Verkehrswende – eine Gemeinschaftsaufgabe zur Veränderung des Modal Split

Am 6. und 7. November 2019 trifft sich die ÖPNV-Branche, um unter dem Motto “Verkehrswende – eine Gemeinschaftsaufgabe zur Veränderung des Modal Split” über die aktuellen Herausforderungen zu diskutieren.

Klimawandel, Verkehrswende, Multimodalität, digitale Vernetzung: die gesamte Nahverkehrsbranche befindet sich im Umbruch. Die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen verändern sich und neues Denken ist gefragt.

Aber was bedeutet diese Entwicklung konkret für Macher und Nutzer im Alltag des Nahverkehrs, heute und morgen? Bilden Verkehrsvermeidung und -verlagerung die Konzepte für die Mobilität der Zukunft? Wie viel Barrierefreiheit ist für eine nachhaltige Verkehrswende erforderlich?

Diesen und weiteren Fragen stellen sich Experten und Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen beim 1. NRW-Mobilitätsforum im Lokschuppen Bielefeld . Die Nahverkehrs-praxis ist für Sie vor Ort.

VDV begrüßt zusätzliche Mittel für Bus und Bahn

Für den Regionalverkehr mit Bahnen und Bussen in ganz Deutschland soll mehr Geld fließen. Der Bund will außerdem Planungen für bestimmte Verkehrsprojekte beschleunigen. Das sehen Gesetzentwürfe von Verkehrsminister Andreas Scheuer vor. Von 2020 bis 2023 sollen die Länder insgesamt 1,2 Milliarden Euro extra bekommen, um Bus- und Zuglinien bei Verkehrsanbietern zu bestellen.

Der VDV zieht mit Blick auf die verkehrspolitische Arbeit der Bundesregierung zur Mitte der Wahlperiode eine positive Zwischenbilanz: Parallel zur vorgelegten Halbzeitbewertung der Bundesregierung brachte das Kabinett in seiner Sitzung noch wesentliche Entscheidungen für mehr Investitionen in die Infrastruktur und in den Betrieb des Nahverkehrs auf den Weg. “Mit den Beschlüssen der letzten zwei Jahre können wir das Bus- und Bahn-Angebot erheblich verbessern.

Die Erhöhung und Dynamisierung der Regionalisierungsmittel ab 2020 und vor allem der schrittweise Hochlauf der GVFG-Mittel auf zwei Milliarden Euro ab 2025 sind zentrale Elemente, um den Nahverkehr in Deutschland sukzessive auszubauen, zu modernisieren und die Angebotsqualität weiter zu erhöhen. Auch die bereits seit längerem beschlossene Trassenpreisabsenkung für den Schienengüterverkehr sowie die Mehrwertsteuerabsenkung für den Personenfernverkehr auf sieben Prozent sind wichtige Schritte, die die zentrale Rolle von Bussen und Bahnen bei Klimaschutz und Luftreinhaltung unterstreichen. Insgesamt sehen wir in der verkehrspolitischen Arbeit der Bundesregierung bis hierhin deutlich mehr Licht als Schatten”, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.

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Quelle: VDV/ Zeit

Finanzvorstand Ralph Heuwing verlässt Knorr-Bremse Ende April 2020

Der Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG, Ralph Heuwing, legt auf eigenen Wunsch sein Vorstandsmandat mit Wirkung zum 30. April 2020 nieder, um sich beruflich neu zu orientieren. Herr Heuwing wird die Einarbeitung des neuen Vorstandsvorsitzenden Bernd Eulitz begleiten, der seit 1. November im Unternehmen ist, und hat sich bereit erklärt, noch die Erstellung des Jahresabschlusses 2019 zu verantworten.

“Der Aufsichtsrat bedauert die Entscheidung von Herrn Heuwing sehr. Mit ihm verlieren wir einen kapitalmarkterfahrenen und umsetzungsstarken Finanzvorstand”, sagt Prof. Dr. Klaus Mangold, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Knorr-Bremse AG. “Wir danken Herrn Heuwing für sein großes Engagement. Er hat einen wichtigen Beitrag zur Fortsetzung der dynamischen Wachstumsstrategie und Finanzstärke des Unternehmens geleistet. Zu seinen Verdiensten zählen vor allem der erfolgreiche Börsengang und die überzeugende Positionierung der Knorr-Bremse AG am Kapitalmarkt.”

“Wir danken Herrn Heuwing außerdem für die erfolgreiche Koordination der Vorstandsarbeit in den letzten sechs Monaten, in denen der Vorstand wichtige Maßnahmen zur Portfoliobereinigung und zur Ergebnissicherung umgesetzt hat”, so Mangold weiter. “Wir wünschen ihm viel Erfolg in seiner weiteren beruflichen Entwicklung.”

Ralph Heuwing wurde zum 1. November 2017 als Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG bestellt. Seit dem 1. Januar 2018 führt er das Finanzressort. Der Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG hat die Suche nach einem Nachfolger eingeleitet.

Quelle: Knorr-Bremse

Zusammenarbeit zweier Verkehrsunternehmen

Der eingeschlagene Weg der interkommunalen Zusammenarbeit in Jena und im Saale-Holzland-Kreis soll auf eine neue Ebene gebracht und weiter intensiviert werden. „Dafür verfolgen wir das gemeinsame Ziel, den öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Land, der durch den Jenaer Nahverkehr und die JES Verkehrsgesellschaft betrieben wird,
noch besser zu verzahnen und fortzuentwickeln
“, kündigte Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche in einem Pressetermin am heutigen Mittwoch, 6. November 2019, an. Gemeinsam mit Landrat Andreas Heller, den Geschäftsführern der Stadtwerke Jena und der beiden Verkehrsunternehmen, Jenaer Nahverkehr und JES Verkehrsgesellschaft, informierte er über eine Absichtserklärung, die nun in die Gremien in Jena und im Saale-Holzland-Kreis zur Abstimmung geht.

„Im Mittelpunkt der Beschlussvorlage steht, Mobilität als Kernbestandteil der Daseinsvorsorge in einem gemeinsamen Verkehrsraum Jena-Saale-Holzland anzubieten“, sagte Landrat Heller. Der öffentliche Nahverkehr nehme eine zentrale Rolle ein sowohl im Hinblick auf die Erreichung klimapolitischer Ziele, als auch auf die konkrete Lebensqualität der Menschen in Stadt und im Landkreis. Dies solle durch eine noch engere Zusammenarbeit beider Verkehrsunternehmen gestärkt werden.

Gemeinsame Ressourcennutzung, Kosteneinsparung beispielsweise bei der Beschaffung von Fahrzeugen, Effizienzsteigerung bei der Erstellung von Linien- und Fahrplanangeboten sowie flexiblere Personalplanungen sind nur ein Teil der Synergieeffekte, die man sich durch eine Verschmelzung der beiden Verkehrsunternehmen erhofft. „Um diese gesteckten Ziele zu erreichen, prüfen wir eine Fusion der beiden Verkehrsunternehmen“, erklärten die Verantwortlichen von Stadt und Landkreis. Vorbehaltlich der Zustimmung zur Absichtserklärung in den Gremien und der Machbarkeit nach Prüfung aller Rahmenbedingungen könnte die Verschmelzung im kommenden Jahr vorbereitet und bereits in 2021 umgesetzt werden.

Quelle: Stadtwerke Jena GmbH

Jetzt mehr als 100 MAN-Doppeldeckerbusse in Korea unterwegs

Zum Herbstbeginn lieferte MAN Truck & Bus Korea vier Busse an das koreanische Verkehrsunternehmen Kyung Nam Bus. Damit sind nun über 100 MAN Doppeldecker-Busse auf Koreas Straßen unterwegs. Der große Zuspruch liegt neben der Qualität und Zuverlässigkeit vor allem an der hohen Kapazität der Fahrzeuge.

Überfüllte Busse insbesondere zu den Pendelzeiten gehören zum Alltag. Seit die Doppeldecker im Einsatz sind, hat sich die Situation deutlich entspannt und die Fahrgäste kommen sicherer und angenehmer ans Ziel. Das verbesserte Raumangebot und die gute Sicht aus dem zweiten Stock kommen hervorragend an ebenso wie die gute Innenausstattung. So ist unter anderem an jedem Sitzplatz ein USB-Stecker vorhanden.

Kyung Nam Bus betreibt nun insgesamt 37 MAN Doppeldecker-Busse, die vorrangig von Pendlern genutzt werden. Die Fahrzeuge verkehren zwischen der City von Seoul und den Außenbezirken der südkoreanischen Hauptstadt. Die insgesamt 103 MAN-Doppeldecker auf Koreas Straßen basieren auf dem dreiachsigen Chassis MAN RR4 mit einer Länge von rund 13 Metern. Der Aufbau stammt von dem spanischen Aufbauhersteller UNVI.

Quelle: MAN Truck & Bus

Klimaschutz braucht eine starke Schiene

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. unterstützt die am 6.11.2019 vom Bundeskabinett auf den Weg gebrachten Gesetze für klimafreundliche Mobilität. „Heute hat die Bundesregierung ganz wichtige Stellschrauben synchronisiert für das Klimaschutzziel 2030. Denn Clean Mobility 2030 braucht Schiene 4.0 und die braucht mehr Tempo und mehr Investitionen“, sagte VDB-Hauptgeschäftsführer, Dr. Ben Möbius. “Die Gesetze konkretisieren elementare Teile des Klimaschutzprogramms. Es wird auf eine kohärente Umsetzung ankommen”.

Erstens muss Deutschland nach Überzeugung des VDB die Infrastruktur rascher modernisieren. Klimafreundliche Schienenprojekte müssen bei hohen Standards schneller realisiert werden. „Klimaschutz duldet keinen Aufschub. Deshalb müssen wir umweltgerecht, aber schneller planen und bauen. Planfeststellungsverfahren als Endlosschleifen konterkarieren emissionsfreie Mobilität“ so Möbius. „Deutschland muss Planungsverfahren verschlanken, vor allem bei Ersatzneubauten. Projekte brauchen auch lokale Akzeptanz. Dafür sind sowohl faire Lösungen vor Ort etwa für Lärmschutz als auch das klare Mandat des Bundestags ausschlaggebend“ sagte Möbius. Genau hier würden die vorgesehenen Gesetze zur Vorbereitung der Schaffung von Baurecht und zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich ansetzen. Auch das Engagement des Bundes, den Kommunen bei der Beseitigung von Kreuzungen finanziell stärker unter die Arme zu greifen (Bundesanteil 50 Prozent statt bisher ein Drittel), sei ein bedeutender Fortschritt für die Modernisierung des Schienennetzes.

Zweitens muss Deutschland mehr in attraktiven Schienenverkehr investieren. Denn nur dann kann die Schiene die Zahl der Kunden bis 2030 verdoppeln. „Menschen werden dann auf die Zero-Emission-Schiene wechseln, wenn Tram, U- und S-Bahnen im Alltag einfach das zuverlässigste, schnellste und erfreulichste Angebot bieten“ so Möbius. „Dass der Bund nun bei den Regionalisierungsmitteln bis 2031 noch mal über fünf Milliarden Euro nachlegen will, ist so notwendig wie richtungsweisend. Gleiches gilt für die vorgesehene Aufstockung der Mittel für den schienengebundenen urbanen ÖPNV auf zwei Milliarden Euro ab 2025.“ Damit können Länder und Kommunen mehr investieren in neue Straßen-, U-, S- und Regionalbahnen, moderne Infrastruktur und Elektrifizierung für emissionsfreie Mobilität. „Jeder Euro mehr für den SPNV und ÖPNV ist ein Euro mehr für den Klimaschutz“ so Möbius. Die Gesetzesentwürfe zur Verbesserung des Nahverkehrs sehen vor, dass den Ländern in den Jahren 2020 bis 2023 insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro (Regionalisierungsmittel) zusätzlich zur Verfügung stehen, die um 1,8 % jährlich steigen sollen und sich bis 2031 auf insgesamt rund 5,2 Milliarden Euro summieren. Die Novelle des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) bedeutet überdies eine Erhöhung der Mittellinie ab 2021 auf eine Milliarde Euro jährlich und ab 2025 auf zwei Milliarden Euro jährlich, dann ebenfalls um 1,8 Prozent jährlich dynamisiert.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB)

Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung nicht für den ÖPNV

Eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen – diese Zahl strebt die Große Koalition bis 2022 an. Bis 2030 sollen es sieben bis zehn Millionen E-Fahrzeuge sein. Auf dem “Autogipfel wurden dafür weitere Maßnahmen beschlossen – unter anderem höhere Prämien beim E-Auto-Kauf und weitere Ladepunkte.

Doch die Bundesregierung hat bei den Antriebstechnologien auch Alternativen im Blick: Sie will in den kommenden Jahren Wasserstofftechnologien fördern. Noch vor dem Jahresende will sie eine “Wasserstoff-Strategie” präsentieren. Deutschland müsse in diesem Bereich “die Nummer eins in der Welt” werden, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier bei einer “Konferenz zur nationalen Wasserstoffstrategie” in Berlin.

In einem Thesenpapier der Ministerien für Wirtschaft, Verkehr, Forschung und Wirtschaftliche Zusammenarbeit heißt es, die Bundesregierung wolle Aktivitäten im Wasserstoffbereich fördern und miteinander verzahnen. “In der Industrie kann perspektivisch bei vielen Prozessen CO2-frei erzeugter Wasserstoff zum Einsatz kommen.” Im Verkehrsbereich stünden der Luftverkehr, die Schifffahrt sowie Schwerlastwagen im Fokus.
Die Industrie hingegen fordert mehr Geld für Forschung und Entwicklung und weniger Hürden, um Wasserstoff wirtschaftlich einsetzen zu können. Da Deutschland auch in einer Wasserstoffwirtschaft langfristig Energieexporteur bleiben werde, sei es wichtig, den Aufbau eines globalen Wasserstoffmarktes voranzutreiben, argumentiert der Bundesverband der Deutschen Industrie. Länder wie China, Japan und Südkorea seien in dem Bereich viel aktiver, kritisiert FDP-Fraktionsvize Michael Theurer. Die Große Koalition setze viel zu stark auf batteriebetriebene Autos.

Damit erneuert Theurer einen Vorwurf, der mit Blick auf die Verkehrswende immer wieder erhoben wird – auch im Nachgang zum “Autogipfel”. “Verkehrswende heißt nicht, dass wir 47 Millionen fossile Verbrenner durch 47 Millionen Elektromobile ersetzen”, sagte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, der Grünen-Politiker Cem Özdemir, im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. “Dann haben wir zwar weniger Abgase, weniger Lärm in den Innenstädten, aber das Problem mit dem Verkehrsinfarkt ist nicht gelöst.” Stattdessen müsse man mehr auf Carsharing, den öffentlichen Nahverkehr und das Fahrrad setzen.

Mehr Anreize für eine rasche Verkehrswende fordern auch der Verkehrsclub Deutschland und die Heinrich-Böll-Stiftung. In ihrem “Mobilitätsatlas” setzen sie auf sichere Rad- und Fußwege, den Umstieg auf kleine Elektroautos im Sharing-Betrieb und nicht zuletzt einen starken öffentlichen Nahverkehr.

Quelle: tagesschau.de

Bündnis-Tag 2019: Zukunft denken – Mobilität vernetzen

Mitdiskutieren und live erleben: Selbststeuernde Fahrzeuge, Paketlieferungen per Drohne, digitale Verkehrssteuerung, Mobility-As-A-Service per Smartphone – die Zukunft der Mobilität ist vielfältig, intelligent, komfortabel, klimaschonend, aber vor allem eins: sie ist für den Nutzer gemacht!

Damit diese Zukunft möglichst schnell zur Gegenwart wird, braucht es qualifizierte und engagierte Menschen, die mit neuen Perspektiven und Herzblut dafür arbeiten und forschen. Parallel zum Programm richtet sich das Forum Karriereweg Mobilität explizit an SchülerInnen/StudentInnen, informiert über Karrierechancen und zeigt konkrete Jobperspektiven in der Mobilität auf.

Werden auch Sie Teil des Bündnis-Tags am 4. Dezember in Essen.

Wir freuen uns auf Sie!

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Uber startet erstes Pilotprojekt außerhalb einer Großstadt in Deutschland

Uber startet ein erstes Pilotprojekt im ländlich geprägten Raum außerhalb einer Großstadt. In enger Abstimmung mit der Gemeinde Kirchheim bei München bietet die Mobilitätsplattform den Einwohnern ab sofort mehr Mobilität vor Ort. Festpreise ermöglichen dabei verlässlich günstige Fahrten vom Bahnhof in die Gemeinde sowie zwischen den umliegenden Ortschaften. Außerhalb der ÖPNV-Kernzeiten gibt es zudem einen Pauschalpreis von bzw. nach München. Damit kommt Uber der hohen Nachfrage nach zusätzlichen Mobilitätsoptionen auch in Vororten sowie ländlich geprägten Räumen entgegen.

In der Testphase gelten für die Nutzer zwei Festpreise: Für Fahrten innerhalb der Ortschaften von Kirchheim und Heimstetten zahlt der Nutzer immer fünf Euro pro Fahrt. Eingeschlossen sind dabei auch Fahrten nach und von Aschheim, Feldkirchen, Poing und Pliening. Zwischen Mitternacht und 5:00 Uhr, wenn der Öffentliche Personennahverkehr nicht oder nur in großen Abständen fährt, kosten Fahrten aus dem oder ins Stadtzentrum von München pauschal 15 Euro. Uber ergänzt auf diese Weise das vorhandene öffentliche Angebot, das gerade in Tagesrand- und Nachtzeiten geringer getaktet ist. Mitunter fehlen gerade nachts Anschlussverbindungen, was die Mobilität der Einwohner stark einschränkt und sie deswegen den eigenen PKW nutzen lässt.
Der Service ist außerdem eine sichere Alternative für den nächtlichen Heimweg. Das Pilotprojekt ist für mindestens drei Monate geplant. Der Pilotbetrieb wurde in enger Abstimmung mit der Gemeinde umgesetzt, die damit ein weiteres Vorhaben im Rahmen ihres neuen Smart Mobility-Projekts ermöglicht.

Wie in allen anderen deutschen Städten arbeitet Uber auch in Kirchheim ausschließlich mit lizenzierten Mietwagenunternehmen zusammen. Alle Fahrten sind vollständig versichert und werden von professionellen Fahrern durchgeführt. Der Kunde kann den Fahrpreis schon vor der Bestellung sehen. Außerdem wird vor Fahrtantritt das Profil des Fahrers mit Foto, Automodell und -farbe, Kennzeichen und Service-Bewertung angezeigt. Die Bezahlung erfolgt automatisch und in der Regel bargeldlos per hinterlegter Kreditkarte oder PayPal.

Quelle: Uber Deutschland

Neue Vorschläge zum Klimaschutzprogramm bedrohen umweltfreundlichen Busverkehr

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat vor Rückschritten und einem „Eigentor“ bei den Bemühungen um einen verbesserten Klimaschutz im Verkehrssektor gewarnt. Ausgangspunkt für die Beschwerde sind die Empfehlungen der zuständigen Ausschüsse des Bundesrates zum Klimaschutzprogramm der Bundesregierung (BR-Dr. 514/1/19), in denen unter Ziffer 15 auch die Forderung zu finden ist, dass die Länder bei der Genehmigung von gewerblichen Verkehren zur Personenbeförderung bestimmte Emissionsstandards vorgeben können sollen. Dieser Bundesrats-Schnellschuss zum Klimaschutzprogramm würde in der Praxis ausgerechnet das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel schwer belasten. Damit droht die Politik eine falsche Lenkungswirkung zulasten umweltfreundlicher Mobilität auf den Weg zu bringen, die letztlich erneut den motorisierten Individualverkehr begünstigt. Gleiches gilt auch für laufenden Diskussionen rund um die Reduzierung der Mehrwertsteuer im Schienenfernverkehr. In Hintergrundgesprächen wird die vom bdo geforderte Gleichbehandlung von Bus und Bahn wiederholt von bahnnahen Interessengruppen an die Einführung einer Busmaut geknüpft. Der Busmittelstand weist dies als willkürlich und kontraproduktiv zurück. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, die für eine solche Zwangsabgabe für den öffentlichen Personenverkehr sprechen.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V.