Tarifliche Änderungen beim VBN ab 2020

Aufgrund der Verbesserungen des Angebotes und des Einsatzes modernerer Fahrzeuge nutzen kontinuierlich seit vielen Jahren immer mehr Menschen Bus und Bahn. Das Ziel, diesen ökonomischen und ökologischen Vorsprung nicht nur zu sichern, sondern auch weiter auszubauen, steht für die Verkehrsunternehmen des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) und die im Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) zusammengeschlossenen kreisfreien Städte und Landkreise für die Zukunft als Beitrag zur Verkehrswende im Fokus.

Dies umzusetzen, bedeutet auch Investitionen zu tätigen, die unter den derzeitigen Rahmenbedingungen neben Geldern der öffentlichen Hand auch einer Teilfinanzierung durch Fahrgeldeinnahmen bedarf.  Aufgrund dessen haben die Gesellschafter des VBN und die Verbandsglieder des Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) eine Tarifanpassung bei einigen Tarifangeboten von durchschnittlich 1,6% zum 01.01.2020 beschlossen. Das ist im Zehnjahresvergleich der zweitniedrigste Wert nach 2018. Bei der Tarifermittlung wird die Entwicklung der folgenden Indizes betrachtet: Verbraucherpreise, Arbeitskosten und Energiekosten. Die Tariferhöhung entspricht in etwa der Inflationsrate, die für Deutschland in diesem Jahr erwartet wird.

Quelle: Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen GmbH

AKASOL schließt Fremdfinanzierungspaket ab

Der Batteriesystementwickler und -hersteller Akasol hat für das weitere Unternehmenswachstum im Laufe des Jahres 2019 ergänzend zur den nach wie vor hohen Eigenmitteln aus dem IPO erfolgreich ein Fremdfinanzierungspaket in Form von mehreren Kreditverträgen abgeschlossen, die ein Gesamtvolumen von nahezu 60 Millionen Euro umfassen. Das Paket beinhaltet sowohl klassische Mittelstands-Bankdarlehen der Deutschen Bank, der Commerzbank und der BW Bank sowie KfW-Fördermittel für Energieeffizientes Bauen. Die zufließenden Mittel dienen neben der allgemeinen Finanzierung des kurz- und   mittelfristigen Unternehmenswachstums auch der Baufinanzierung   der   neuen Unternehmenszentrale in Darmstadt. Mit dem bereits angekündigten Schritt zur Bereitstellung weiterer Liquidität über ein Darlehenspaket optimiert die AKASOL AG ihre Finanzierungskomponenten, erhöht die Planungssicherheit und strukturiert die Passivseite der Bilanz deutlich ausgewogener. Im Einklang mit der mittelfristig erwarteten Ergebnisverbesserung, den geplanten Working Capital-Maßnahmen und einem weiterhin disziplinierten Investitionsansatz steht dabei eine deutliche Entlastung des operativen Free Cashflow im Fokus.

Quelle: Akasol AG

Mit dem Fahrplanwechsel 2020 fahren in Offenbach sieben Elektrobusse

Das Ausschreibungsverfahren zur Beschaffung der ersten sieben Elektrobusse ist abgeschlossen. Die Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) haben den Auftrag über die Lieferung von sieben Elektrobussen an die Solaris Deutschland GmbH vergeben. Bestellt werden ein eNiederflur-Gelenkbus und sechs eNiederflurbusse. Das Tochterunternehmen des polnischen Herstellers wird nicht nur die Fahrzeuge liefern, sondern als Generalunternehmen den Mobilitätsbetrieb der Offenbacher Stadtwerke-Gruppe auch mit der dazugehörigen Ladeinfrastruktur ausstatten.

An dem Ausschreibungsverfahren hatten sich ursprünglich sieben Bieter beteiligt. Zwei davon schafften es in die Endqualifikation. Hier wiederum konnte sich Solaris als günstigster Bieter durchsetzen. Fahrzeuge dieses Herstellers sind unter anderem auch schon auf der „Campus-Linie“ im Frankfurter Westend im Einsatz.

Die Busse sollen hauptsächlich über Nacht im Betriebshof mit Energie versorgt werden. Dabei hebt sich jeweils ein Stromabnehmer (Pantograph) vom Busdach und kontaktiert eine von der Decke hängende Ladehaube. Tagsüber soll die Zwischenladung an den mit Ladepunkten ausgestatteten Wendeanlagen im Kaiserlei und An den Eichen erfolgen.

Die Gesamtkosten für die Busbeschaffung betragen 4,2 Millionen Euro (ohne Förderung). Die Anschaffung der Ladeinfrastruktur für das Betriebsgelände und für die beiden Wendeschleifen An den Eichen und im Kaiserlei kosten zusammen 2,3 Millionen Euro (ohne Förderung).

Quelle: Stadtwerke Offenbach Holding GmbH

MaaS Global dehnt seine Tätigkeit auch auf Europa aus

MaaS Global, das nach eigenen Angaben erste Mobility-as-a-Service-Unternehmen der Welt, hat am 7.11.2019 als Wert der letzten Finanzierungsrunde 29,5 Millionen Euro bekanntgegeben. Die Gesamtfinanzierung des durch seine Mobilitäts-App Whim bekannt gewordenen Unternehmens beträgt nach den neuen Investitionen 53,7 Millionen Euro. Zu den neuen Investoren des Unternehmens zählen die Investmentgesellschaft BP Ventures, die japanische Immobiliengesellschaft Mitsui Fudosan, die Mitsubishi Corporation und der Investmentfonds Nordic Ninja.

MaaS Global wird seine Tätigkeit im Jahr 2020 auf neuen Märkten in Europa, Japan, Singapur und Nordamerika ausdehnen. Die Whim-App, das Flaggschiff von MaaS Global, ist laut Aussage des Unternehmens die erste auf dem Markt befindliche umfassende Fahrdienstleistung von MaaS. Diese App fasst öffentlichen Nahverkehr, Fahrräder in der Stadt, Taxis und Mietwagen in einer App zu einem festen Monatspreis zusammen. Mit der im November 2017 auf dem Markt eingeführten Whim-App sind bis jetzt mehr als 6 Millionen Fahrten durchgeführt worden.

Die neuen Investoren interessierte sowohl der bereits vorhandene Service als auch das globale Wachstumspotential.
Der Umsatz auf dem Mobility-as-a-Service-Markt wird bis zum Jahr 2030 schätzungsweise 500 Milliarden Dollar betragen.

Quelle: MaaS Global

Stadt- und Straßenbahnen liegen weltweit im Trend

In der neuen Marktstudie „Light Rail Vehicles – Global Market Trends“ hat SCI Verkehr das Segment Light Rail Vehicles (LRV) im Detail analysiert. Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie: Ein dynamisches Wachstum von jährlich 8% im Neubeschaffungsmarkt wird für die nächsten fünf Jahre erwartet. Zentraler Treiber dafür ist die zunehmende Zahl der Städte, die ihre Altfahrzeuge ersetzen müssen oder sich für den Neubau einer Light Rail Transit (LRT) Infrastruktur entscheiden. Die Regionen Asien, Nordamerika und Westeuropa tragen den Löwenanteil dieses Wachstums. Westeuropa wird in den nächsten Jahren verstärkt in Ersatzbeschaffungen für alte Fahrzeuge und in neue Tram-Train Systeme investieren. China baut seine Systeme in den Städten ungebremst weiter aus und die Städte in den USA investieren verstärkt in neue Infrastruktur.

Quelle: SCI Verkehr GmbH

Neue Info-App für das gesamte KVV-Gebiet: KVV.info

Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs im Bereich des Karlsruher Verkehrsverbundes KVV haben eine neue Informationsquelle: Die kürzlich veröffentlichte App KVV.info basiert auf INITs Smartphone-Applikation ÖPNVlive und zeichnet sich durch viele nützliche Zusatzfunktionen aus.

Die für die Betriebssysteme iOS und Android kostenlos erhältliche Smartphone-App bietet neben den aus ÖPNVlive gewohnten Echtzeitinformationen (prognostizierte Abfahrtszeiten), Verkehrsmeldungen und Fahrplanauskünften zusätzlich umfangreiche Pendlerfunktionen. Der Anwender gibt seine oft genutzten Routen mit Zeitangaben (Wochentage, Uhrzeiten) ein und wird per Pendleralarm je nach Wunsch entweder immer an diese Fahrten erinnert oder nur auf Störungen hingewiesen. Die Applikation informiert automatisch über Änderungen und Störungen im Mobilitätsangebot wie Verspätungen, Fahrtausfälle, knappe oder verpasste Umstiege auf den festgelegten Strecken. Im Störungsfall bekommt der Nutzer automatisch Alternativ-Routen angeboten. KVV.info besticht somit durch besonderen Mehrwert für Vielfahrer im Nahverkehr.

Die Pendleralarme können für alle Nahverkehrsmittel festgelegt werden, d.h. Busse, Straßen- und S-Bahnen sowie Regionalzüge. Die App berücksichtigt aktuelle Daten des Mobilitätsangebotes im gesamten KVV-Verbundgebiet – neben dem der VBK und der AVG also z.B. auch die Stadtverkehre Rastatt, Bruchsal und Baden-Baden.

Verkehrswende – eine Gemeinschaftsaufgabe zur Veränderung des Modal Split

Am 6. und 7. November 2019 trifft sich die ÖPNV-Branche, um unter dem Motto “Verkehrswende – eine Gemeinschaftsaufgabe zur Veränderung des Modal Split” über die aktuellen Herausforderungen zu diskutieren.

Klimawandel, Verkehrswende, Multimodalität, digitale Vernetzung: die gesamte Nahverkehrsbranche befindet sich im Umbruch. Die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen verändern sich und neues Denken ist gefragt.

Aber was bedeutet diese Entwicklung konkret für Macher und Nutzer im Alltag des Nahverkehrs, heute und morgen? Bilden Verkehrsvermeidung und -verlagerung die Konzepte für die Mobilität der Zukunft? Wie viel Barrierefreiheit ist für eine nachhaltige Verkehrswende erforderlich?

Diesen und weiteren Fragen stellen sich Experten und Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen beim 1. NRW-Mobilitätsforum im Lokschuppen Bielefeld . Die Nahverkehrs-praxis ist für Sie vor Ort.

VDV begrüßt zusätzliche Mittel für Bus und Bahn

Für den Regionalverkehr mit Bahnen und Bussen in ganz Deutschland soll mehr Geld fließen. Der Bund will außerdem Planungen für bestimmte Verkehrsprojekte beschleunigen. Das sehen Gesetzentwürfe von Verkehrsminister Andreas Scheuer vor. Von 2020 bis 2023 sollen die Länder insgesamt 1,2 Milliarden Euro extra bekommen, um Bus- und Zuglinien bei Verkehrsanbietern zu bestellen.

Der VDV zieht mit Blick auf die verkehrspolitische Arbeit der Bundesregierung zur Mitte der Wahlperiode eine positive Zwischenbilanz: Parallel zur vorgelegten Halbzeitbewertung der Bundesregierung brachte das Kabinett in seiner Sitzung noch wesentliche Entscheidungen für mehr Investitionen in die Infrastruktur und in den Betrieb des Nahverkehrs auf den Weg. “Mit den Beschlüssen der letzten zwei Jahre können wir das Bus- und Bahn-Angebot erheblich verbessern.

Die Erhöhung und Dynamisierung der Regionalisierungsmittel ab 2020 und vor allem der schrittweise Hochlauf der GVFG-Mittel auf zwei Milliarden Euro ab 2025 sind zentrale Elemente, um den Nahverkehr in Deutschland sukzessive auszubauen, zu modernisieren und die Angebotsqualität weiter zu erhöhen. Auch die bereits seit längerem beschlossene Trassenpreisabsenkung für den Schienengüterverkehr sowie die Mehrwertsteuerabsenkung für den Personenfernverkehr auf sieben Prozent sind wichtige Schritte, die die zentrale Rolle von Bussen und Bahnen bei Klimaschutz und Luftreinhaltung unterstreichen. Insgesamt sehen wir in der verkehrspolitischen Arbeit der Bundesregierung bis hierhin deutlich mehr Licht als Schatten”, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.

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Quelle: VDV/ Zeit

Finanzvorstand Ralph Heuwing verlässt Knorr-Bremse Ende April 2020

Der Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG, Ralph Heuwing, legt auf eigenen Wunsch sein Vorstandsmandat mit Wirkung zum 30. April 2020 nieder, um sich beruflich neu zu orientieren. Herr Heuwing wird die Einarbeitung des neuen Vorstandsvorsitzenden Bernd Eulitz begleiten, der seit 1. November im Unternehmen ist, und hat sich bereit erklärt, noch die Erstellung des Jahresabschlusses 2019 zu verantworten.

“Der Aufsichtsrat bedauert die Entscheidung von Herrn Heuwing sehr. Mit ihm verlieren wir einen kapitalmarkterfahrenen und umsetzungsstarken Finanzvorstand”, sagt Prof. Dr. Klaus Mangold, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Knorr-Bremse AG. “Wir danken Herrn Heuwing für sein großes Engagement. Er hat einen wichtigen Beitrag zur Fortsetzung der dynamischen Wachstumsstrategie und Finanzstärke des Unternehmens geleistet. Zu seinen Verdiensten zählen vor allem der erfolgreiche Börsengang und die überzeugende Positionierung der Knorr-Bremse AG am Kapitalmarkt.”

“Wir danken Herrn Heuwing außerdem für die erfolgreiche Koordination der Vorstandsarbeit in den letzten sechs Monaten, in denen der Vorstand wichtige Maßnahmen zur Portfoliobereinigung und zur Ergebnissicherung umgesetzt hat”, so Mangold weiter. “Wir wünschen ihm viel Erfolg in seiner weiteren beruflichen Entwicklung.”

Ralph Heuwing wurde zum 1. November 2017 als Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG bestellt. Seit dem 1. Januar 2018 führt er das Finanzressort. Der Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG hat die Suche nach einem Nachfolger eingeleitet.

Quelle: Knorr-Bremse

Zusammenarbeit zweier Verkehrsunternehmen

Der eingeschlagene Weg der interkommunalen Zusammenarbeit in Jena und im Saale-Holzland-Kreis soll auf eine neue Ebene gebracht und weiter intensiviert werden. „Dafür verfolgen wir das gemeinsame Ziel, den öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Land, der durch den Jenaer Nahverkehr und die JES Verkehrsgesellschaft betrieben wird,
noch besser zu verzahnen und fortzuentwickeln
“, kündigte Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche in einem Pressetermin am heutigen Mittwoch, 6. November 2019, an. Gemeinsam mit Landrat Andreas Heller, den Geschäftsführern der Stadtwerke Jena und der beiden Verkehrsunternehmen, Jenaer Nahverkehr und JES Verkehrsgesellschaft, informierte er über eine Absichtserklärung, die nun in die Gremien in Jena und im Saale-Holzland-Kreis zur Abstimmung geht.

„Im Mittelpunkt der Beschlussvorlage steht, Mobilität als Kernbestandteil der Daseinsvorsorge in einem gemeinsamen Verkehrsraum Jena-Saale-Holzland anzubieten“, sagte Landrat Heller. Der öffentliche Nahverkehr nehme eine zentrale Rolle ein sowohl im Hinblick auf die Erreichung klimapolitischer Ziele, als auch auf die konkrete Lebensqualität der Menschen in Stadt und im Landkreis. Dies solle durch eine noch engere Zusammenarbeit beider Verkehrsunternehmen gestärkt werden.

Gemeinsame Ressourcennutzung, Kosteneinsparung beispielsweise bei der Beschaffung von Fahrzeugen, Effizienzsteigerung bei der Erstellung von Linien- und Fahrplanangeboten sowie flexiblere Personalplanungen sind nur ein Teil der Synergieeffekte, die man sich durch eine Verschmelzung der beiden Verkehrsunternehmen erhofft. „Um diese gesteckten Ziele zu erreichen, prüfen wir eine Fusion der beiden Verkehrsunternehmen“, erklärten die Verantwortlichen von Stadt und Landkreis. Vorbehaltlich der Zustimmung zur Absichtserklärung in den Gremien und der Machbarkeit nach Prüfung aller Rahmenbedingungen könnte die Verschmelzung im kommenden Jahr vorbereitet und bereits in 2021 umgesetzt werden.

Quelle: Stadtwerke Jena GmbH