ITS-Weltkongress in Hamburg

Vorstände und Geschäftsführer der deutschen Mobilitäts- und Logistikwirtschaft haben ihre Unterstützung des Weltkongresses 2021 für Intelligente Verkehrs- und Transportsysteme (ITS) in Hamburg angekündigt. In der Landesvertretung in Berlin kamen am 11.11.2019 erstmalig die Mitglieder des sogenannten „Host Committee“ unter Leitung von Hamburgs Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Jürgen Rittersberger, Leiter des Generalsekretariats und der Konzernstrategie der Volkswagen AG, zur konstituierenden Sitzung zusammen. Das Gastgeber-Gremium, an dem auch der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Enak Ferlemann teilnahm, fungiert wie ein Kuratorium bis zum Weltkongress und umfasst hochrangige Vertreter der Automobil-, Luftfahrt- und Logistikwirtschaft und des öffentlichen Verkehrs sowie aus der Forschung.

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist vom 11. bis 15. Oktober 2021 Gastgeberin des ITS-Weltkongresses, dem größten Fachkongress mit Messe für die Digitalisierung von Mobilität und Logistik. Mehr als 400 Unternehmen aus der ganzen Welt stellen in Hamburg die neusten Trends und Innovationen vor, unter anderem zu den Schwerpunktthemen automatisiertes und vernetztes Fahren, intelligente Infrastruktur, urbaner Luftverkehr, nachhaltige Mobilität, digitale Hafen- und Logistiklösungen sowie Mobilitätsdienstleistungen. Unter dem Titel „Experience Future Mobility Now“ werden neue Mobilitätslösungen im realen Betrieb erlebbar gemacht, zum Beispiel auf der Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fahren rund um die Hamburger Messe und und in der HafenCity. Veranstalter ist der europäische Industrie- und Interessenverband ERTICO – ITS Europe aus Brüssel in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Freien und Hansestadt Hamburg.

Quelle: Senatskanzlei Freie und Hansestadt Hamburg

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ÖPNV-Transparenzregister ist online

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat gemeinsam mit seinen Partnern aus den Reihen der privaten Verkehrsunternehmen sowie dem beteiligten wissenschaftlichen Projektteam das ÖPNV-Transparenzregister für Deutschland gestartet. Die neue Plattform ging am 12. November zunächst in einer Beta-Version online. Diese zeigt bereits alle entscheidenden Funktionen, die ab Januar 2020 dann auch im Regelbetrieb verfügbar sein werden. Zu finden sind im ÖPNV-Transparenzregister wesentliche Informationen über die vergebenen Leistungen im öffentlichen Straßenpersonenverkehr. Nutzerinnen und Nutzer können sich somit erstmals zentral an einer Stelle diesbezüglich informieren, beispielsweise über gefahrene Kilometer und die damit verbundenen Kosten für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in verschiedenen Regionen.

Das wissenschaftliche Projektteam der Hochschulen Heilbronn und Worms hat dafür die öffentlich verfügbaren Informationen über die zugrundeliegenden Leistungen zusammengetragen, die von Seiten der mehr als 400 ÖPNV-Aufgabenträger in Deutschland in den Berichten nach Art. 7 der VO (EG) Nr. 1370/2007, in den Haushaltsplänen und -abschlüssen der zuständigen Gebietskörperschaften, in den Vergabebekanntmachungen und in Nahverkehrsplänen bereitgestellt werden. Bislang sind die entsprechenden Angaben jeweils nur einzeln – oder mitunter nur lückenhaft – zu finden und sehr unterschiedlich aufbereitet, sodass sich eine wirkliche Markttransparenz nicht einstellen konnte. Das ändert sich nun. Mit Hilfe von verschiedenen Sortierfunktionen können gezielt Werte gesucht und einander gegenübergestellt werden. Auch die Qualität der jeweiligen Datenlage wird im Transparenzregister offengelegt.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

„Hubi“ macht sich bereit für den Wissenschaftspark in Osnabrück

Der autonom fahrende Shuttlebus „Hubi“ macht sich bereit für Testphase Zwei: Ab Dezember wird der vollautomatisierte Minibus seine Runden am InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) drehen – erstmals auch im öffentlichen Straßenraum. Bevor „Hubi“ startet, müssen die Stadtwerke zunächst den 1,1 Kilometer langen Rundkurs einlesen.
Mitte Juni war „Hubi“ erstmals öffentlich aufgetreten: Mehr als vier Monate hatte der erste autonom fahrende Minibus Osnabrücks regelmäßig einen gut 800 Meter langen Rundkurs auf dem zentralen Betriebsgelände der Stadtwerke zurückgelegt – und sich dabei an einer virtuellen Linie orientiert, den „Hubi“ zuvor erlernt hatte. In dem Zeitraum der ersten Testphase hat der vollelektrische Kleinbus mehr als1.000 Kilometer zurückgelegt und dabei mehr als 1.000 Fahrgäste chauffiert – darunter nicht nur „Stadtwerker“, sondern viele interessierte Gäste und Besuchergruppen.

Quelle: Stadtwerke Osnabrück AG

Solinger Batterie-Oberleitungsbusse im Alltagseinsatz

Seit wenigen Tagen verkehren auf der Linie 695 in Solingen vier Batterie-Oberleitungs-Busse im regulären Einsatz. Auf der stark frequentierten Pilotlinie zwischen Meigen und Gräfrath soll das Quartett nun im Alltagseinsatz erprobt werden.

Bereits im März 2018 hatten die Stadtwerke Solingen den ersten Batterie-Oberleitungs-Bus des Typs Solaris Trollino vorgestellt. Bei den Modellen handelt es sich um 18,75 Meter lange Batterie-O-Busse, die dank Akku auch Teilstrecken ohne Oberleitung bewältigen können. Rückenwind für das groß angelegte Elektrifizierungsvorhaben gibt ein vom Bund mit 15 Millionen Euro gefördertes Pilotprojekt namens „Mit dem Batterie-Oberleitungs-Bus (Bob) und der intelligenten Ladeinfrastruktur zum emissionsfreien ÖPNV“, in dessen Zuge Solingen eine Buslinie von Diesel auf den Betrieb mit Batterie-O-Bussen umstellt.

Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt, inzwischen nimmt es aber längst größere Dimensionen an. So hat der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen dieses Frühjahr bereits zwei Förderbescheide für die Beschaffung von 32 weiteren Batterie-Oberleitungs-Bussen erhalten. Die ersten dieser neuen Busse sollen Anfang 2020 ihren Probe-Dienst aufnehmen.

Quelle: electrive.net

Die Rolle des Radverkehrs für die Mobilitätswende

Rund 270 Fachleute aus mehr als 80 Kommunen, Landkreisen und Landesbehörden treffen sich am 11. Und 12. November 2019 zur alljährlichen Fahrradkommunalkonferenz. Die bereits zum 13. Mal stattfindende Konferenz tagt in diesem Jahr in der Lutherstadt Wittenberg. Die von der Fahrradakademie am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) konzipierte und durchgeführte Veranstaltung widmet sich 2019 vorrangig der Rolle des Radverkehrs für die Mobilitätswende.
Die Fachleute diskutieren unter anderem in verschiedenen Arbeitsgruppen, welche Chancen der Radverkehr für ländliche Räume, kleine und mittlere Städte bietet und wie erfolgreiche Projekte finanziert werden können. Die Teilnehmenden werden in “Walkshops” durch den Ort geführt, im “Planungs-Design-Pitch” messen sich deutsche und niederländische Studierende und an einem exemplarischen Straßenraum Wittenbergs stellen sie ihre Ergebnisse für eine Umgestaltung vor. Das Publikum entscheidet live über das Gewinnerteam.

Seit 2007 findet die Fahrradkommunalkonferenz an jährlich wechselnden Orten statt und hat sich zu einer der bedeutsamsten Veranstaltungen der Radverkehrsförderung für die Kommunen entwickelt. Gefördert wird die Konferenz vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, konzipiert und durchgeführt von der Fahrradakademie am Difu. Der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützen die Veranstaltungen als Kooperationspartner. Die Lutherstadt Wittenberg, der Landkreis Wittenberg und das Land Sachsen-Anhalt sind in diesem Jahr Gastgeber.

Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)

Länder fordern höhere Bundesmittel für Nahverkehr

Die Bundesländer wollen mehr Geld vom Bund für regionalen Nahverkehr mit Bahnen und Bussen. Der Bundesrat nahm am Freitag einen entsprechenden Antrag von Mecklenburg-Vorpommern an. Darin heißt es, das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr müsse erheblich erweitert werden – damit Bürger auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen. Die geplante Erhöhung der Regionalisierungsmittel bis zum Jahr 2031 reiche dafür aber nicht aus.

Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Länder von 2020 bis 2023 insgesamt 1,2 Milliarden Euro extra aus Berlin bekommen, um Bus- und Zuglinien bei Verkehrsanbietern zu bestellen. Derzeit gibt der Bund jährlich rund 8,6 Milliarden Euro. Festgelegt ist außerdem, dass die Summe generell jährlich um 1,8 Prozent steigt. Insgesamt sollen die Mittel so bis 2031 um zusätzliche 5,2 Milliarden Euro erhöht werden. Die Pläne sind Teil des Klimaschutzprogramms.
Die Länder kritisieren in dem Antrag außerdem, das sogenannte Regionalisierungsgesetz enthalte keine Finanzierungsregelung ab dem Jahr 2032. Diese sei jedoch vor dem Hintergrund des langfristig verfolgten Ziels der Treibhausgasneutralität bis 2050 notwendig.

Quelle: welt.de

UITP Academy TechnologieRegion Karlsruhe: Erstes Training zu Data and Business Intelligence

Als Schnittstelle zwischen dem Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) und der TechnologieRegion Karlsruhe wurde neben einem UITP-Verbindungsbüro in Karlsruhe auch ein regionales Trainingszentrum eingerichtet, das in diesen Tagen seine Arbeit aufnimmt. Drei Mal pro Jahr bietet die UITP Academy TechnologieRegion Karlsruhe künftig Trainingsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Verkehrswesens an.

In dem Training „Data and Business Intelligence“ erhalten Fachkräfte aus den Bereichen ÖPNV und Zulieferindustrie umfassende Einblicke in Themen wie Erhebung, Auswertung, Darstellung und Nutzung von Daten des öffentlichen Verkehrssektors. Von einem Team erfahrender Trainer lernen sie in Workshops und best-practice-Präsentationen die wichtigsten Prinzipien, Prozesse und Instrumente kennen, um aus der Komplexität und Fülle heutiger Daten den optimalen Nutzen für ihr Geschäftsmodell zu ziehen.
Im Zuge des UITP-Trainings wird neben der Datenbeschaffung auch die geeignete Auswahl und Definition strategischer Ziele behandelt. Entsprechend ihres Spezialgebiets erarbeiten die Verkehrsexperten eigene Ziele und Indikatoren und erstellen einen Aktionsplan zur Entwicklung eines Managementinformationssystems.

Das Training findet vom 20. bis 22. November 2019 in den Räumen des FZI Forschungszentrum Informatik sowie beim Karlsruher Verkehrsverbund KVV statt. Die Dozenten sind internationale Profis aus den Bereichen Datenerfassung, Unternehmensentwicklung im Personennahverkehr sowie urbane Mobilitätsindustrie. Das Training findet in englischer Sprache statt.

Das Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier

Quelle: TechnologieRegion Karlsruhe GmbH

Christiane Leonard weiter im Führungsgremium der IRU

Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), Christiane Leonard, hat sich am 8. November in Genf erfolgreich zur Wiederwahl für das Führungsgremium der International Road Transport Union (IRU) gestellt. Damit zieht Leonard für zwei weitere Jahre in das Presidential Executive des Weltdachverbands der Straßentransportwirtschaft ein. Hier wird sie, nun als einzige Vertreterin aus Deutschland, für die Interessen der Unternehmen im Bussektor sprechen.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V.

Erhöhung des DB-Eigenkapitals nach EU-Recht nicht genehmigungsfähig?

Ein Gutachten der Kanzlei CMS Hasche Sigle belegt, dass die von der Bundesregierung als Teil des Klimapakets geplante „Erhöhung des Eigenkapitals der Deutschen Bahn AG“ eine nach EU-Recht nicht genehmigungsfähige Beihilfe darstellt. Der Beihilfentatbestand wäre bereits erfüllt, wenn Ende November der Bundeshaushalt 2020 inklusive der Eigenkapitalspritze beschlossen würde. Bis zum Abschluss eines Notifizierungsverfahrens durch die EU-Kommission dürfte die Kapitalerhöhung nicht vollzogen werden (sog. „Durchführungsverbot“).

„Unsere Vermutungen haben sich damit bestätigt“, kommentieren die beiden Verbandspräsidenten Christian Schreyer (mofair) und Ludolf Kerkeling (NEE) die Ergebnisse. „Wir begrüßen den politischen Willen zur Unterstützung der Schiene. Aber sie muss wettbewerbsneutral erfolgen. Eine zusätzliche Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung oder der bereits diskutierte Infrastrukturfonds wären beihilferechtlich unbedenkliche Instrumente.“

Das Gutachten ist auf den Websites der Verbände www.mofair.de und www.netzwerk-bahnen.de abrufbar. Die Gutachter sehen die vom Klimakabinett am 20. September 2019 und inzwischen vom Bundeskabinett im Rahmen einer Ergänzung zum Entwurf des Haushaltsgesetzes 2020 in den Bundestag eingebrachte Eigenkapitalerhöhung von je einer Milliarde Euro pro Jahr bis 2030 als klaren Fall einer nicht genehmigungsfähigen Beilhilfe, die geeignet ist, den Wettbewerb zu verzerren.

Quelle: Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) e.V.

Mit „Mein E-Abo“ in Teilen des Ruhrgebiets unterwegs sein

Das Start-up-Unternehmen Rydies bietet mit dem renommierten Verkehrsunternehmen BOGESTRA unter www.mein-e-abo.ruhr erstmalig ein neues Abo-Konzept für verschiedene Elektrofahrzeuge an. Ab dem 11. November 2019 können entsprechende Abonnements in den sechs KundenCentern der BOGESTRA in Bochum, Gelsenkirchen, Hattingen und Witten bestellt werden. „Mit dem Angebot möchten wir die Einstiegshürde für hochwertige E-Bikes, E-Tretroller und E-Motorroller senken und Menschen ansprechen, die diese Fahrzeuge auf dem Weg zur Arbeit oder im Alltag bislang eher wenig nutzen“, sagt Andreas Nelskamp, Gründer und Geschäftsführer von Rydies.
Im Rahmen von „Mein E-Abo“ kann aus sechs verschiedenen Modellen mit vielen Inklusiv-Leistungen sowie einem Abo-Upgrade der BOGESTRA ausgewählt werden:

• Drei E-Bikes von Greenstorm, dem österreichischen Spezialisten für die Vermietung von E-Bikes

• Zwei E-Motorroller von Vässla, dem schwedischen Marktführer sowie dem Schweizer Unternehmen Kito, das einen Retro-Roller anbietet

• Ein E-Tretroller von The-Urban, dem deutschen Pionier von Tretrollern.

Die E-Fahrzeuge können ab € 49 pro Monat flexibel gemietet oder jederzeit mit einem attraktiven Preisvorteil gekauft werden. Hinzu kommen umfangreiche Inklusiv-Leistungen, die den Einstieg in die “eigene” Elektromobilität preiswert gestalten: Wartung und Versicherung, Zulassung, verkehrstüchtiger Aufbau und persönliche Einweisung. Außerdem können Ticket1000 Inhaberinnen und Inhaber kostenlos für drei Monate ein Upgrade auf das Ticket2000 erhalten, so dass dann beispielsweise ein Fahrrad kostenfrei mitgenommen werden kann. Potentielle Diebe werden durch das sichere ABUS Schloss abgeschreckt, mit denen die E-Bikes und E-Tretroller verriegelt werden.

Quelle: Rydies GmbH