Fenstertausch in unter 20 Minuten

Ob mutwillige Zerstörung, Unfallfolge oder Abnutzung:

Beschädigte Scheiben in Schienenfahrzeugen und Bussen

beeinträchtigen die Optik und müssen, auch aus Sicherheitsgründen, schnell getauscht werden. Für den Verkehrsbetreiber ist dies doppelt teuer, denn zu den Materialkosten kommen oft lange Werkstattaufenthalte und damit Nutzungsausfälle der Fahrzeuge hinzu. Hier bieten die schnellwechselfähigen Fenster der Kasseler HÜBNER-Gruppe eine Alternative: Sie lassen sich in weniger als 20 Minuten ersetzen – von nur einer Person.
Das Besondere: Die Fensterscheibe wird nicht wie bei herkömmlichen Systemen hineingeklebt, sondern hineingeklemmt. Möglich macht dies ein spezieller Einfassrahmen aus Gummi. In diesen Rahmen wird die Scheibe eingesetzt und mithilfe eines Klemmprofils in wenigen Minuten dauerhaft fixiert. Beim Austausch geklebter Systeme dagegen muss zunächst aufwändig die defekte Scheibe herausgeschnitten, der alte Kleber entfernt und anschließend die neue Scheibe zertifizierungsgerecht nach DIN 6701-2 verklebt werden.
Mit den schnellwechselfähigen Fenstersystemen lassen sich die Instandhaltungskosten und Stillstandzeiten erheblich reduzieren. Nach entsprechender Schulung kann ein einzelner Instandhaltungsmitarbeiter den Austausch durchführen, und das komplett von außen, also ohne Ausbau der Inneneinrichtung. Insgesamt braucht er dafür weniger als 20 Minuten.

Quelle: Hübner-Gruppe

Neue U-Bahnfahrzeuge für Nürnberg

Nürnberg

bekommt für die

U-Bahn-Linie U1

in den nächsten Jahren

34 neue U-Bahn-Züge

. Diese werden aktuell vom

Hersteller, Siemens Mobility

, ausgeliefert und in der U-Bahn-Wagenwerkstatt der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft in Betrieb genommen.
21 U-Bahn-Züge ersetzen 42 Doppeltriebwagen des Typs DT1, die seit den 1975er und 1980er Jahren in Betrieb sind. Diese haben mit einer Laufleistung von bis zu 3,5 Millionen Kilometern das Ende ihrer Lebenszeit erreicht. 13 Fahrzeuge hat die VAG im November 2018 und im März 2019 zusätzlich bestellt. Diese ersetzen zum einen die zwölf U-Bahnen der Baureihe DT2 aus den 1990er Jahren und werden zudem die Flotte deutlich verstärken.
Quelle: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg

Daimler: Ergebnisse 3. Quartal 2019

Die

Daimler AG

hat heute (24.10.2019) die

Ergebnisse für das dritte Quartal

veröffentlicht, das am 30. September 2019 abgeschlossen wurde. Der Konzernabsatz legte um 6% auf 839.300 (Q3 2018: 794.700) Pkw und Nutzfahrzeuge zu. Der Umsatz stieg um 8% auf 43,3 (Q3 2018: 40,2) Mrd. €. Bereinigt um positive Wechselkurseffekte lag der Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau. Der Daimler-Konzern erzielte im dritten Quartal ein EBIT von 2,7 (Q3 2018: 2,5) Mrd. €, ein Plus von 8%.
Das Konzernergebnis stieg im dritten Quartal um 3% auf 1.813 (Q3 2018: 1.761) Mio. €. Das auf die Aktionäre der Daimler AG entfallende Konzernergebnis betrug 1.719 (Q3 2018: 1.689) Mio. €; dies führte zu einem Anstieg des Ergebnisses je Aktie auf 1,61 (Q3 2018: 1,58) €.
Quelle: Daimler AG

Hilfe für Blinde: 110 sprechende Haltestellen in Münster

An 110 Haltestellen in Münster stehen

digitale Abfahrtsanzeigen

, an denen Fahrgäste die aktuellen Abfahrtszeiten ablesen können.

Blinde oder seheingeschränkte Menschen können sich die Abfahrtszeiten auf Knopfdruck vorlesen lassen.

Die Stadtwerke haben die Funktion nun bei allen ausgerüsteten Haltestellen

technisch überarbeitet

, so dass sie zuverlässig funktioniert.
„Wir möchten Barrieren im Busverkehr so gut es geht abbauen. Dazu gehören Klapprampen für mobilitätseingeschränkte Personen genauso wie die Sprachausgabe der Abfahrtszeiten an den Haltestellen. Außerdem helfen unsere Busfahrerinnen und Busfahrer allen Fahrgästen gern weiter“, erklärt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke.
Die sprechenden Haltestellen können jederzeit per Knopfdruck aktiviert werden. Dann liest die Computerstimme den Haltestellennamen, die Fahrtrichtung sowie Liniennummer, Ziel und erwartete Abfahrtszeit der nächsten Busse vor. Mit einem weiteren Knopfdruck lässt sich nun außerdem sofort zur nächsten Linie springen – gerade an den vielgenutzten Haltestellen in der Innenstadt eine praktische Verbesserung.
Quelle: Stadtwerke Münster GmbH

VRS: Neue Funktionen machen eTarif noch benutzerfreundlicher

Mit seinem

Pilotprojekt zum elektronischen Tarif (eTarif)

verfolgt der

Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)

einen

smartphonebasierten Tarifansatz

: Der Fahrpreis richtet sich

nicht nach Tarifzonen, sondern wird anhand der zurückgelegten Fahrtstrecke von einer App automatisch ermittelt

. Der Testkunde zahlt also für die Verbindung zwischen Start- und Zielpunkt, und das nach der kürzesten Luftlinien-Entfernung. Doch was kostet eine Fahrt vom Kölner Hauptbahnhof bis nach Weiden West? Oder von Bonn Hauptbahnhof bis zum Schlosspark in Brühl? Oder aus Leverkusen bis nach Königswinter? „Wer vor Fahrtantritt Klarheit über den Reisepreis haben möchte, muss nicht mehr umständlich selbst die kürzeste Verbindung zwischen Start und Ziel ermitteln. Als neuen Service können die Testkunden jetzt auf den Preisrechner zum eTarif zurückgreifen“, freut sich VRS-Geschäftsführer Michael Vogel.
Die Recherche des Fahrpreises ist dabei denkbar einfach: Der Fahrgast braucht in der Online-Maske nur die Start- und die Zielhaltestelle einzugeben. Nach einem Klick auf den Button „Preis berechnen“ werden ihm die Entfernung und der Fahrpreis angezeigt. Der VRS reagiert damit auf die Wünsche der Testkunden, die in der App und in der begleitenden Marktforschung geäußert wurden.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH

Stärkere Erhöhung der GVFG-Mittel

Offenbar geht es nun sehr schnell mit der deutlichen

Erhöhung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG)

. Noch im November soll das Bundeskabinett den Referentenentwurf für das von derzeit 333 Mio Euro auf 2 Mrd Euro erhöhte und in der Fördersystematik umgestellte Bundes-GVFG beschließen. Das sagte Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann (CDU) Mittwochabend während einer Veranstaltung in Berlin. Das Verkehrsministerium hoffe auf eine Verabschiedung noch vor der Sommerpause 2020 mit Rückwirkung ab dem Jahresbeginn. Ferlemann forderte die Branche auf, entsprechend jetzt schon an die Planung zu gehen, damit die Mittel auch abgerufen werden könnten. Bisher war eine Anhebung der Mittel auf 1 Mrd Euro vorgesehen.
Quelle: NaNa-Ticker

Busworld Europe im Zeichen des Klimaschutzes

Die „

Busworld Europe 2019

“ hat am 23. Oktober 2019 ihre Tore geschlossen – Zeit für ein Resümee. Die Veranstaltung fand dieses Jahr

erstmalig in Brüssel

statt. Für Aussteller und Besucher gleichermaßen positiv war natürlich der Umstand, dass ein Teil der Ausstellungsfläche nicht mehr in Zelten untergebracht werden musste, wie dies jahrelang am alten Messestandort Kortrijk aus Platzgründen leider der Fall war. Die Aussteller konnten sich über mehr vorhandene Ausstellungsfläche freuen.
Organisatorisch war (auch für die Pressevertreter an den ersten beiden Messetagen) noch nicht alles perfekt organisiert, aber es war ja auch die erste Busworld in Brüssel. Das wird nächstes Mal sicherlich reibungslos funktionieren.
Schwerpunkt der Messe war, wie nicht anders zu erwarten, der

Elektrobus

. Inzwischen hat fast jeder Hersteller diese Fahrzeuge im Angebot. Neu war, dass eine ganze Reihe Unternehmen Gelenkbusse mit Elektroantrieb angeboten hat. Das ist offenbar Teil einer Entwicklung im Busbereich, mit der auf die zunehmende Nutzung des ÖPNV in der Bevölkerung reagiert werden soll.

Der Verkehrsmarkt fordert größere Fahrzeuge

, mit denen mehr Menschen transportiert werden können. Auch längere, nicht elektrisch angetriebene Busse waren auf der Busworld zu sehen.
Ein weiterer, ebenfalls stark mit der Elektromobilität verbundener Aspekt, war das Thema „

Leichtbau

“. Nicht nur die Fahrzeughersteller, sondern auch alle Zulieferer sind damit beschäftigt, die einzelnen Komponenten der Fahrzeuge aus Effizienzgründen leichter zu gestalten.
In Zeiten, da überall vom Klimaschutz gesprochen wird, versucht auch die Busbranche verstärkt, ein wichtiger Teil der notwendigen Verkehrswende zu sein und nicht gegenüber der Schiene in diesem wichtigen Zukunftsfeld ins Hintertreffen zu geraten.

Eine ausführliche Berichterstattung über die diesjährige Busworld lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 11/12-2019 und 1-2020.

Quelle: Nahverkehrs-praxis

Vossloh 2019 und Ausblick 2020

In den

ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres

stieg der Konzernumsatz der

Vossloh AG

im Wesentlichen aufgrund der 2018 durchgeführten Akquisitionen um 6,2 % auf 662,1 Mio.EUR (Vorjahr: 623,2 Mio.EUR). Zudem verzeichnete der Vossloh-Konzern ein Wachstum der Auftragseingänge um 11,7 % von 684,0 Mio.EUR auf 763,9 Mio.EUR. Seit der Berichterstattung zum Halbjahr 2019 weist Vossloh aufgrund der Einmaleffekte aus dem laufenden Maßnahmenprogramm ein bereinigtes EBIT aus. Das bereinigte EBIT des Vossloh-Konzerns für die ersten neun Monate 2019 beläuft sich auf 31,9 Mio.EUR im Vergleich zu 35,2 Mio.EUR im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Sonderbelastungen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres belaufen sich auf 37,7 Mio.EUR und betreffen den Personalabbau sowie die Trennung von unprofitablen bzw. unvorteilhaften Aktivitäten. Beim letztgenannten Thema sind weitgehend Aufwendungen aus dem Geschäftsbereich Customized Modules erfasst, im Wesentlichen für den Verkauf von Cleveland Track Material, Inc., Cleveland/Ohio (CTM) und der Stilllegung von einer Gesellschaft in Südamerika.
Für das operative Geschäft bestätigt der Vorstand den Ausblick für das Geschäftsjahr 2019. Vossloh rechnet mit einem Umsatz zwischen 900 Mio.EUR und 1 Mrd.EUR. Das erwartete EBIT für das operative Geschäft wird insbesondere aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung der veräußerten US-Gesellschaft CTM voraussichtlich im unteren Drittel des zwischen 50 Mio.EUR und 60 Mio.EUR prognostizierten Korridors liegen. Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet Vossloh aufgrund der Portfolio-Bereinigungen ebenfalls mit einem Konzernumsatz zwischen 900 Mio.EUR und 1 Mrd.EUR, jedoch mit einem deutlich höheren EBIT in der Bandbreite von 65 Mio.EUR und 80 Mio.EUR. Dies entspricht einer Verbesserung der EBIT-Marge im Geschäftsjahr 2020 um rund zwei Prozentpunkte gegenüber der bereinigten EBIT-Marge im Jahr 2019.
Quelle: Vossloh AG

Bundesregierung unterstützt IRU-Weltkongress in Berlin

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat die Schirmherrschaft der Bundesregierung für den nächsten IRU-Weltkongress vom 19. bis 21. Oktober 2020 in Berlin bestätigt.
Bei einem Treffen mit IRU-Präsident Christian Labrot in Berlin sagte Andreas Scheuer: “Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der IRU und dem globalen Straßenverkehrssektor Lösungen für einige der größten kollektiven Herausforderungen für Mobilität und Logistik zu finden, einschließlich des Klimas Wandel, Digitalisierung und Fahrermangel. ”
Der nächste IRU-Weltkongress findet in einem Jahr statt und umfasst ein interaktives Programm, einen Dialog zwischen Minister und CEO, eine Innovationsausstellung und einen globalen Wettbewerb für junge Start-up-Unternehmen.
Unter dem Motto “Intelligence on the Move” werden mehr als 1.000 hochrangige Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Regierung, Wissenschaft und internationalen Organisationen aus der ganzen Welt zusammenkommen.
Christian Labrot, Präsident der IRU, erklärte: “Als wichtiger Verkehrs- und Innovationsknotenpunkt im Herzen Europas ist Berlin der perfekte Ort für unseren nächsten IRU-Weltkongress, insbesondere angesichts der langen Geschichte der IRU in Deutschland, die dazu beiträgt, Standards und Innovationen im Straßenverkehr voranzutreiben Menschen und Güter. ”
Quelle: IRU

NordWestBahn mietet weitere 16 Neubauzüge von Alpha Trains

Alpha Trains erwirbt für die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachen weitere 16 Triebzüge vom Typ Stadler Flirt. Mit der Bestandsflotte von 35 Alstom Coradia Continental kommen damit zukünftig insgesamt 51 Elektrotriebzüge von Alpha Trains rund um die Hansestadt zum Einsatz.
Leasingnehmer ist die NordWestBahn, ein Tochterunternehmen der französischen Transdev-Gruppe, die das 270 Kilometer lange Netz der Regio-S-Bahn bereits seit Dezember 2010 betreibt. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 schließt sich der neue Verkehrsvertrag nahtlos an den derzeit laufenden Vertrag an.
“Der Wiedereinsatz unserer Bestandsflotte kombiniert mit der Finanzierung der Neubauzüge zeigt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Angebote und die Zufriedenheit unseres Kunden”, so Thomas Schmidt, Geschäftsführer der Alpha Trains Passenger Division. 
Die NordWestBahn wird das Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen bis 2036 weiterbetreiben, zum Winter-Fahrplanwechsel im Dezember 2022 kommen die neuen 16 Flirt XL für die Ausweitung des Streckennetzes zusätzlich zum Einsatz.
Der Umbau und die Modernisierung der 35 Bestandszüge des Typs Coradia Continental erfolgen sukzessive: Außer der Ausstattung mit WLAN und dem Einbau eines neuen Fahrgast-Informations- sowie Videoüberwachungssystems erhalten die Fahrzeuge außen und innen ein neues modernes Design. Hierzu hat Alpha Trains jüngst einen entsprechenden Umbauauftrag mit der Talbot Services GmbH in Aachen unterzeichnet.
Quelle: AlphaTrains