Straßenbahnstrecke Breiter Weg Nordabschnitt in Magdeburg wiedereröffnet

Die

Magdeburger Verkehrsbetriebe

GmbH & Co. KG (MVB) hat mit einem Familienfest die

sanierte Straßenbahntrasse im Nordabschnitt des Breiten Wegs eröffnet

. In nur vier Monaten Bauzeit wurde die Strecke neu gebaut. Ab Montag rollen wieder die Straßenbahnlinien 1, 2, 5, 8, 9 und 10 über die Trasse.
Die MVB hat auf rund 450 Metern Länge im Breiten Weg zwischen Opernhaus und der Kreuzung Julius-Bremer-Straße die alten Schienen rausgerissen, einen neuen Unterbau hergestellt und neue Schienen als grünes Rasengleis eingebaut. Die Haltestellen Opernhaus und Am Katharinenturm wurden modernisiert und auf den neuesten Stand der Barrierefreiheit gebracht. So wurden u. a. die Bahnsteige angehoben, damit sich der Spalt zwischen Straßenbahn und Bahnsteigkante weiter verringert und ein neues Pflaster eingebaut. Die stadtauswärtige Haltestelle Opernhaus wurde zudem zur Kreuzung Große Steinernetischstraße verlegt und somit die Umsteigewege zur benachbarten Bushaltestelle verkürzt. Entstanden sind außerdem neue Übergänge in der Fußgängerzone, damit Passanten die Gleistrasse sicher queren können.
Quelle: Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG

VOI und HOCHBAHN erweitern E-Scooter-Angebot

Nach drei Monaten ziehen der schwedische

E-Scooter-Anbieter VOI

und die

Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN)

ein erstes positives Fazit zum

gemeinsamen Pilotprojek

t in Berne und Poppenbüttel und weiten das Angebot aus. Ab dem 1. November 2019 stehen den Nutzern vor Ort weitere 40 E-Scooter zur Verfügung, außerdem wird das Geschäftsgebiet um die Postleitzahlbereiche 22395 und 22399 ergänzt. Das Pilotprojekt läuft noch bis Ende des Jahres, im Anschluss wird über eine mögliche Fortsetzung im Jahr 2020 entschieden.
Grund für die Ausweitung des Pilotbetriebes ist die hohe Nutzung des neuen Angebotes. Über 20 000 Fahrten wurden seit Juli im Pilotgebiet zurückgelegt und damit doppelt so viele wie erwartet. Am häufigsten genutzt werden die E-Scooter werktags zwischen 16 und 20 Uhr – allein im September waren das 4 000 Fahrten und damit mehr als die Hälfte aller Fahrten des Monats.
Der morgendliche Einsatz an Werktagen zwischen 7 und 11 Uhr fällt mit rund 900 Fahrten deutlich geringer aus. Einer Nutzerbefragung zufolge liegt dies an der Planbarkeit auf dem Weg zur Haltestelle sowie an der Lage der Sammelpunkte der E-Scooter (sogenannte Hubs) in den Wohngebieten. VOI plant daher bei der Auswahl dieser Hubs für die letzten zwei Monate des Pilotbetriebes nachzusteuern.
Besonders erfreulich sind neben der Nutzungsintensität auch die Ergebnisse begleitender Befragungen im Pilotgebiet. Vier von fünf Nutzer verwenden die E-Scooter zum Pendeln von und zum Bahnhof. Der Ergänzungscharakter zeigt sich auch am Anteil werktäglicher Fahrten in den Morgen- und Abendstunden, die an den Haltestellen enden oder beginnen. Dieser liegt morgens bei 23 Prozent und abends sogar bei 34 Prozent.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Daimler Trucks & Buses: CO2-neutrale Neufahrzeugflotte bis 2039

Daimler Trucks & Buses 

verfolgt eine nachhaltige Unternehmensstrategie und strebt

bis zum Jahr 2039

an, in den Triademärkten

Europa, Japan und NAFTA

nur noch

Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahrbetrieb („tank-to-wheel“) CO2-neutral sind

. Bereits bis zum Jahr 2022 soll das Fahrzeugportfolio von Daimler Trucks & Buses in den Hauptabsatzregionen Europa, USA und Japan Serienfahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb umfassen. Bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts wird Daimler Trucks & Buses sein Fahrzeugangebot zusätzlich um wasserstoffbetriebene Serien-Fahrzeuge ergänzen. Daimler Trucks & Buses feierte erst diese Woche die Weltpremiere des Brennstoffzellen-Prototyps „Vision F-Cell“ der Marke FUSO auf der Tokyo Motor Show in Japan und verstärkt damit konsequent seine Aktivitäten im Bereich Wasserstoff. Darüber hinaus werden alle europäischen Werke von Daimler Trucks & Buses bis zum Jahr 2022 CO2-neutral sein. Alle weiteren Werke werden folgen.
Quelle: Daimler AG

Fenstertausch in unter 20 Minuten

Ob mutwillige Zerstörung, Unfallfolge oder Abnutzung:

Beschädigte Scheiben in Schienenfahrzeugen und Bussen

beeinträchtigen die Optik und müssen, auch aus Sicherheitsgründen, schnell getauscht werden. Für den Verkehrsbetreiber ist dies doppelt teuer, denn zu den Materialkosten kommen oft lange Werkstattaufenthalte und damit Nutzungsausfälle der Fahrzeuge hinzu. Hier bieten die schnellwechselfähigen Fenster der Kasseler HÜBNER-Gruppe eine Alternative: Sie lassen sich in weniger als 20 Minuten ersetzen – von nur einer Person.
Das Besondere: Die Fensterscheibe wird nicht wie bei herkömmlichen Systemen hineingeklebt, sondern hineingeklemmt. Möglich macht dies ein spezieller Einfassrahmen aus Gummi. In diesen Rahmen wird die Scheibe eingesetzt und mithilfe eines Klemmprofils in wenigen Minuten dauerhaft fixiert. Beim Austausch geklebter Systeme dagegen muss zunächst aufwändig die defekte Scheibe herausgeschnitten, der alte Kleber entfernt und anschließend die neue Scheibe zertifizierungsgerecht nach DIN 6701-2 verklebt werden.
Mit den schnellwechselfähigen Fenstersystemen lassen sich die Instandhaltungskosten und Stillstandzeiten erheblich reduzieren. Nach entsprechender Schulung kann ein einzelner Instandhaltungsmitarbeiter den Austausch durchführen, und das komplett von außen, also ohne Ausbau der Inneneinrichtung. Insgesamt braucht er dafür weniger als 20 Minuten.

Quelle: Hübner-Gruppe

Neue U-Bahnfahrzeuge für Nürnberg

Nürnberg

bekommt für die

U-Bahn-Linie U1

in den nächsten Jahren

34 neue U-Bahn-Züge

. Diese werden aktuell vom

Hersteller, Siemens Mobility

, ausgeliefert und in der U-Bahn-Wagenwerkstatt der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft in Betrieb genommen.
21 U-Bahn-Züge ersetzen 42 Doppeltriebwagen des Typs DT1, die seit den 1975er und 1980er Jahren in Betrieb sind. Diese haben mit einer Laufleistung von bis zu 3,5 Millionen Kilometern das Ende ihrer Lebenszeit erreicht. 13 Fahrzeuge hat die VAG im November 2018 und im März 2019 zusätzlich bestellt. Diese ersetzen zum einen die zwölf U-Bahnen der Baureihe DT2 aus den 1990er Jahren und werden zudem die Flotte deutlich verstärken.
Quelle: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg

Daimler: Ergebnisse 3. Quartal 2019

Die

Daimler AG

hat heute (24.10.2019) die

Ergebnisse für das dritte Quartal

veröffentlicht, das am 30. September 2019 abgeschlossen wurde. Der Konzernabsatz legte um 6% auf 839.300 (Q3 2018: 794.700) Pkw und Nutzfahrzeuge zu. Der Umsatz stieg um 8% auf 43,3 (Q3 2018: 40,2) Mrd. €. Bereinigt um positive Wechselkurseffekte lag der Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau. Der Daimler-Konzern erzielte im dritten Quartal ein EBIT von 2,7 (Q3 2018: 2,5) Mrd. €, ein Plus von 8%.
Das Konzernergebnis stieg im dritten Quartal um 3% auf 1.813 (Q3 2018: 1.761) Mio. €. Das auf die Aktionäre der Daimler AG entfallende Konzernergebnis betrug 1.719 (Q3 2018: 1.689) Mio. €; dies führte zu einem Anstieg des Ergebnisses je Aktie auf 1,61 (Q3 2018: 1,58) €.
Quelle: Daimler AG

Hilfe für Blinde: 110 sprechende Haltestellen in Münster

An 110 Haltestellen in Münster stehen

digitale Abfahrtsanzeigen

, an denen Fahrgäste die aktuellen Abfahrtszeiten ablesen können.

Blinde oder seheingeschränkte Menschen können sich die Abfahrtszeiten auf Knopfdruck vorlesen lassen.

Die Stadtwerke haben die Funktion nun bei allen ausgerüsteten Haltestellen

technisch überarbeitet

, so dass sie zuverlässig funktioniert.
„Wir möchten Barrieren im Busverkehr so gut es geht abbauen. Dazu gehören Klapprampen für mobilitätseingeschränkte Personen genauso wie die Sprachausgabe der Abfahrtszeiten an den Haltestellen. Außerdem helfen unsere Busfahrerinnen und Busfahrer allen Fahrgästen gern weiter“, erklärt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke.
Die sprechenden Haltestellen können jederzeit per Knopfdruck aktiviert werden. Dann liest die Computerstimme den Haltestellennamen, die Fahrtrichtung sowie Liniennummer, Ziel und erwartete Abfahrtszeit der nächsten Busse vor. Mit einem weiteren Knopfdruck lässt sich nun außerdem sofort zur nächsten Linie springen – gerade an den vielgenutzten Haltestellen in der Innenstadt eine praktische Verbesserung.
Quelle: Stadtwerke Münster GmbH

VRS: Neue Funktionen machen eTarif noch benutzerfreundlicher

Mit seinem

Pilotprojekt zum elektronischen Tarif (eTarif)

verfolgt der

Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)

einen

smartphonebasierten Tarifansatz

: Der Fahrpreis richtet sich

nicht nach Tarifzonen, sondern wird anhand der zurückgelegten Fahrtstrecke von einer App automatisch ermittelt

. Der Testkunde zahlt also für die Verbindung zwischen Start- und Zielpunkt, und das nach der kürzesten Luftlinien-Entfernung. Doch was kostet eine Fahrt vom Kölner Hauptbahnhof bis nach Weiden West? Oder von Bonn Hauptbahnhof bis zum Schlosspark in Brühl? Oder aus Leverkusen bis nach Königswinter? „Wer vor Fahrtantritt Klarheit über den Reisepreis haben möchte, muss nicht mehr umständlich selbst die kürzeste Verbindung zwischen Start und Ziel ermitteln. Als neuen Service können die Testkunden jetzt auf den Preisrechner zum eTarif zurückgreifen“, freut sich VRS-Geschäftsführer Michael Vogel.
Die Recherche des Fahrpreises ist dabei denkbar einfach: Der Fahrgast braucht in der Online-Maske nur die Start- und die Zielhaltestelle einzugeben. Nach einem Klick auf den Button „Preis berechnen“ werden ihm die Entfernung und der Fahrpreis angezeigt. Der VRS reagiert damit auf die Wünsche der Testkunden, die in der App und in der begleitenden Marktforschung geäußert wurden.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH

Stärkere Erhöhung der GVFG-Mittel

Offenbar geht es nun sehr schnell mit der deutlichen

Erhöhung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG)

. Noch im November soll das Bundeskabinett den Referentenentwurf für das von derzeit 333 Mio Euro auf 2 Mrd Euro erhöhte und in der Fördersystematik umgestellte Bundes-GVFG beschließen. Das sagte Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann (CDU) Mittwochabend während einer Veranstaltung in Berlin. Das Verkehrsministerium hoffe auf eine Verabschiedung noch vor der Sommerpause 2020 mit Rückwirkung ab dem Jahresbeginn. Ferlemann forderte die Branche auf, entsprechend jetzt schon an die Planung zu gehen, damit die Mittel auch abgerufen werden könnten. Bisher war eine Anhebung der Mittel auf 1 Mrd Euro vorgesehen.
Quelle: NaNa-Ticker

Busworld Europe im Zeichen des Klimaschutzes

Die „

Busworld Europe 2019

“ hat am 23. Oktober 2019 ihre Tore geschlossen – Zeit für ein Resümee. Die Veranstaltung fand dieses Jahr

erstmalig in Brüssel

statt. Für Aussteller und Besucher gleichermaßen positiv war natürlich der Umstand, dass ein Teil der Ausstellungsfläche nicht mehr in Zelten untergebracht werden musste, wie dies jahrelang am alten Messestandort Kortrijk aus Platzgründen leider der Fall war. Die Aussteller konnten sich über mehr vorhandene Ausstellungsfläche freuen.
Organisatorisch war (auch für die Pressevertreter an den ersten beiden Messetagen) noch nicht alles perfekt organisiert, aber es war ja auch die erste Busworld in Brüssel. Das wird nächstes Mal sicherlich reibungslos funktionieren.
Schwerpunkt der Messe war, wie nicht anders zu erwarten, der

Elektrobus

. Inzwischen hat fast jeder Hersteller diese Fahrzeuge im Angebot. Neu war, dass eine ganze Reihe Unternehmen Gelenkbusse mit Elektroantrieb angeboten hat. Das ist offenbar Teil einer Entwicklung im Busbereich, mit der auf die zunehmende Nutzung des ÖPNV in der Bevölkerung reagiert werden soll.

Der Verkehrsmarkt fordert größere Fahrzeuge

, mit denen mehr Menschen transportiert werden können. Auch längere, nicht elektrisch angetriebene Busse waren auf der Busworld zu sehen.
Ein weiterer, ebenfalls stark mit der Elektromobilität verbundener Aspekt, war das Thema „

Leichtbau

“. Nicht nur die Fahrzeughersteller, sondern auch alle Zulieferer sind damit beschäftigt, die einzelnen Komponenten der Fahrzeuge aus Effizienzgründen leichter zu gestalten.
In Zeiten, da überall vom Klimaschutz gesprochen wird, versucht auch die Busbranche verstärkt, ein wichtiger Teil der notwendigen Verkehrswende zu sein und nicht gegenüber der Schiene in diesem wichtigen Zukunftsfeld ins Hintertreffen zu geraten.

Eine ausführliche Berichterstattung über die diesjährige Busworld lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 11/12-2019 und 1-2020.

Quelle: Nahverkehrs-praxis