2019 feiert die PTV Group ihr 40-jähriges Bestehen. In diesem Rahmen wird das bisher bekannte “PTV Traffic Anwenderseminar” zu den “PTV Mobilitätstagen”. Aktuell findet die Veranstaltung bis zum 25. OKtober in Karlsruhe statt, die Nahverkehrs-praxis ist für Sie vor Ort.
Als modularer Event-Baukasten bieten die Mobilitätstage die Möglichkeit, einzelne Tage zu besuchen oder die ganze Woche zu bleiben. Am 22. Oktober findet das Forum Mobilität statt und beschäftigt sich mit dem Thema “Mobilität 2030: Chancen, Herausforderungen und Lösungen”, an den weiteren Veranstaltungstagen wird es beispielsweise eine Exkursion zu Stuttgart 21 geben. Das bekannte PTV Traffic Anwenderforum, welches bereits zum 29. Mal stattfindet, bildet Tag drei der Veranstaltungswoche. Das Forum konzentriert sich auf die Einführung in die Neuerungen der PTV-Softwarprodukte, die Vorträge der Anwender und einen Einblick in die Welt der Verkehrswissenschaft. Zusätzliche Trainings runden die Woche ab.
Hubert Jung als VDV-Vizepräsident wiedergewählt
Hubert Jung (64), Vorstand der Dortmunder Stadtwerke DSW 21, ist als Vizepräsident im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen einstimmig für weitere drei Jahre wiedergewählt worden. Jung vertritt damit weiterhin als Vorsitzender des Verwaltungsrats TRAM die Interessen der rund 80 im VDV organisierten U-, Straßen- und Stadtbahnunternehmen.
Jung engagiert sich seit über dreizehn Jahren in verschieden Funktionen und Ausschüssen im VDV: “Ich bedanke mich für das erneute Vertrauen des Verwaltungsrats. Ich werde die Interessen der Unternehmen innerhalb des Verbandes und auch gegenüber der Politik nachdrücklich vertreten. Gerade jetzt, wo die GVFG-Mittel deutlich erhöht und für die Grunderneuerung geöffnet werden sollen, ist es wichtig, dass die Branche gemeinsam mit den politischen Entscheidern und den Kommunen dafür sorgt, in die richtigen Maßnahmen zu investieren. Wenn wir die Klimaschutzziele im Verkehr bis 2030 erreichen wollen, sind Ausbau und Modernisierung der ÖPNV-Schienensysteme unumgänglich und stehen ganz oben auf der Agenda”, so Jung.
VDV-Präsident Ingo Wortmann: “Hubert Jung ist ein erfahrener ÖPNV-Manager, der die Branche und die Arbeit des Verbandes bereits seit vielen Jahren intensiv begleitet und voranbringt. Ich freue mich auf die weitere intensive und kollegiale Zusammenarbeit mit ihm und beglückwünsche ihn auch ganz persönlich zur Wiederwahl.”
VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: ” Durch die Wiederwahl von Hubert Jung bleibt uns sehr viel Expertise und unternehmerische Erfahrung im VDV-Vorstand erhalten. Das ist absolut begrüßenswert. Hubert Jung bringt ein hohes Maß an Konstanz, Verlässlichkeit sowie das entsprechende politische Netzwerk mit, um die spannenden nächsten Jahre an der Spitze des Branchenverbandes aktiv mitzugestalten.”
Quelle: VDV
Vossloh konkretisiert Effekte aus dem Maßnahmenprogramm
Die Vossloh AG hat weitere Fortschritte bei der Umsetzung des im April 2019 beschlossenen Maßnahmenprogramms erzielt, das berichtet das Unternehmen selbst. Gegenstand dieses Programms ist unter anderem die Trennung von nachhaltig verlustbehafteten bzw. unterdurchschnittlich profitablen Aktivitäten. In diesem Zusammenhang wurde mit einem strategischen Erwerber ein Vertrag über die Veräußerung der größten US-amerikanischen Konzerngesellschaft im Geschäftsbereich Customized Modules, Cleveland Track Material Inc. (CTM), Cleveland, Ohio, unterzeichnet. Kaufpreis und Nettomittelzufluss betragen umgerechnet rund 35 Millionen Euro. Der Vollzug der Transaktion hängt nicht von regulatorischen Freigaben ab und wird noch im Jahr 2019 erwartet.
„Unser Maßnahmenprogramm zielt darauf ab, Vossloh hinsichtlich seiner Profitabilität und Eigenfinanzierungskraft zu stärken. Mit dem Verkauf von CTM haben wir diesbezüglich einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Jetzt gilt es, auch die weiteren Maßnahmen im Konzern konsequent umzusetzen, um unsere Wettbewerbsposition weiter zu stärken“, sagt Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG.
Quelle: Vossloh
Angebotsänderungen auf dem Tramnetz
Die Beschaffung der neuen Flexity-Straßenbahn von Bombardier wurde durch Einsprachen verzögert, was zu einer verspäteten Auslieferung und einem knappen Fahrzeugbestand bei den VBZ geführt hat. Im Hinblick auf die generell stärkere Auslastung der Straßenbahnen im Winterhalbjahr und aufgrund von zahlreichen Kollisionsschäden und umfangreicheren Instandhaltungsarbeiten werden per Montag, 25. November 2019 verschiedene Anpassungen auf dem Tramnetz vorgenommen. Ziel ist es, einen stabilen und zuverlässigen Fahrplan bezüglich Einsatz von Niederflurfahrzeugen, Pünktlichkeit und Kapazität bis zur Entlastung durch den Einsatz der neuen Flexity-Straßenbahn, zu erreichen.
Das erste neue Flexity-Straßenbahnen wird plangemäss im November 2019 in Zürich erwartet. Es wird nach umfangreichen Tests im Sommer 2020 in den Linienbetrieb überführt.
Die Anpassungen im Detail
- Linie 6
Die Tramlinie fährt von Zoo bis Central und weiter über Bahnhofquai/HB nach Werdhölzli und ersetzt damit die Linie 17. Am Hauptbahnhof erreicht man die Linie 6 neu über die Haltestelle Bahnhofquai/HB statt Bahnhofstrasse. - Linie 8
Auf der Linie 8 verkehren wieder zu 50% Niederflurfahrzeuge, sogenannte “Sänften”. - Linie 10
Die Tramlinie fährt von Montag bis Samstag tagsüber bis 20 Uhr ab Central über die Bahnhofstrasse nach Bahnhof Enge. In der Hauptverkehrszeit verkehren die Trams bis Albisgütli. Zu den übrigen Zeiten verkehrt die Linie 10 wie bisher nur bis Hauptbahnhof. Richtung Flughafen fahren die Trams am Hauptbahnhof neu ab der Haltestelle Bahnhofstrasse statt Bahnhofplatz. - Linie 15
Die Tramlinie verkehrt von Montag bis Samstag während der ganzen Betriebszeit im 15-Minuten-Takt. Am Sonntag fahren die Trams wie bisher tagsüber im 10-Minuten-Takt und ab 22 Uhr alle 15 Minuten. Zudem ist der Betriebsbeginn der Linie 15 neu am Samstag um 8 Uhr und am Sonntag um 10 Uhr. - Linie 17
Die Linie 17 entfällt und wird durch die Linien 6 und 10 ersetzt. Auf der Strecke Bahnhofquai – Werdhölzli fährt während der gesamten Betriebszeit die Linie 6. Zwischen Bahnhofstrasse und Albisgütli fährt während der Hauptverkehrszeit die Tramlinie 10.
Quelle: VBZ
Setra MultiClass. Wirtschaftlich auf Ihrer Linie.
Über Land oder übers Wochenende – auf der Linie oder auf Kurzreise: Die MultiClass bietet Ihnen immer genau die Modellvariante, Länge und Wunschausstattung, die zu Ihren Anforderungen passt. Eins haben alle Modelle gemeinsam: ihre beispielhafte Wirtschaftlichkeit und ihren hohen Standard bei Komfort und Sicherheit.
Busworld Awards
Auch dieses Jahr wurden auf der Busworld wieder die Busworld Awards verliehen. Die Gewinner sind:
Stadtbus
• Grand Award Bus: Van Hool Exqui.City 18 FC Design Pau
• Comfort Label Bus: Mercedes-Benz eCitaro
• Safety Label Bus: MAN Lion’s City Hybrid
• Design Label Bus: Yutong U12
• Ecology Label Bus: Van Hool Exqui.City FC Design Pau
Reisebus
• Grand Award Coach: Volvo 9900
• Comfort Label Coach: Van Hool EX11H
• Comfort Label Coach: Setra Topclass S 531 DT
• Design Label Coach: Yutong T13
Quelle: Busworld Europe
Rheinbahn testet erste mobile dynamische Fahrgastanzeige
An der Haltestelle „Gerresheim S“ hat die
Rheinbahn in Düsseldorf
die erste
mobile dynamische Fahrgast-Informationsanlage (DyFa)
aufgestellt. Diese dient als Prototyp, um eine mobile Alternative zu testen. Die mobilen DyFas sind jederzeit und an den meisten Haltestellen aufstellbar, da sie batteriebetrieben sind, die Datenanbindung durch das Mobilfunknetz erfolgt und somit keine Verkabelung nötig ist. Sie ersetzen kurzzeitig bereits bestehende DyFas, die beschädigt wurden und ersetzt oder repariert werden müssen.
Quelle: Rheinbahn AG
Interview im Busworld-Special: Neue Fahrzeugsysteme für die Mobilität der Zukunft
Interview mit Uwe Bittroff, Leiter Sparte Übergangssysteme für Straßenfahrzeuge und Dr. Stefanie Böge, Strategisches Management Übergangssysteme für Straßenfahrzeuge, Hübner GmbH & Co. KG.
Nahverkehrs-praxis:
Im Verkehrsbereich zeichnet sich eine Entwicklung sehr stark ab: Immer mehr Menschen nutzen den ÖPNV. Das ist auf der einen Seite begrüßenswert, auf der anderen Seite stellt sie Verkehrsunternehmen vor das Problem, diese steigende Zahl an Fahrgästen auch angemessen zu transportieren. „High Capacity Busse“ werden als eine Lösung genannt. Gemeint sind damit Busse über 30 m Länge. Wie sehen Sie das?
Dr. Böge
: Bereits seit dem Jahr 2004, also lange vor der aktuellen Klimadebatte, haben wir uns anknüpfend an das Thema „Bus Rapid Transit“ Gedanken über den Umstand gemacht, dass bisher maximal Doppelgelenkbusse für BRT eingesetzt werden können – die aber aufgrund steigender Kapazitätsanforderungen vor allem im Ausland immer länger werden sollen. So hat Volvo mittlerweile auch schon einen Bus entwickelt, der über 27 m lang ist.
In jüngster Zeit ist jedoch zu beobachten, dass Verkehrsunternehmen mit derart langen Bussen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Es muss also relativ schnell eine Lösung für die notwendige Kapazitätserhöhung gefunden werden, die sich an die vorhandenen Gegebenheiten besser anpassen kann.
Bittroff:
Straßen- und Stadtbahnsysteme sind zum einen sehr teuer, zum anderen aber auch nicht schnell zu realisieren. Man muss von der Planung bis zur Einführung teilweise zehn bis 15 Jahre einkalkulieren. Bei einem Bussystem klappt es hingegen oftmals schon in drei bis fünf Jahren – das kann eine Kommune ein durchaus gewichtiges Argument sein. Deshalb haben wir uns in vergangenen Jahren verstärkt damit beschäftigt, wie längere Bussysteme aussehen könnten, vor allem in Bezug auf Fahrzeuggeometrie und -dynamik.
Für ein über 30m langes Fahrzeug werden – im Gegensatz zum Doppelgelenkbus – spezielle elektronische Lenksysteme benötigt. Aktuell haben wir einen Teststand beim Fraunhofer-Institut IVI in Dresden aufgebaut, mit dem wir nicht nur Fahrten simulieren, sondern aktiv Lenkungen und Achsen auf die Funktionsweise überprüfen. Das IVI ist für uns dabei der natürliche Entwicklungspartner, da wir mit den Forschern in Dresden seit Jahren intensiv in diesem Bereich zusammenarbeiten. Wir sind zuversichtlich, bald eine marktfähige Lösung vorweisen zu können.
Nahverkehrs-praxis:
Wie sieht diese Lösung aus?
Bittroff:
Die Kosten für eine solche elektronische Lenkung übertreffen die Kosten für ein Gelenk deutlich und vor allem kleinere Bushersteller können die Entwicklungskosten nicht stemmen. Wir gehen daher mit unserem Lenksystem in Vorleistung, entwickeln eine möglichst standardisierte Lenkung und bereiten diese soweit vor, dass ein Kunde mit einem überschaubaren Adaptionsaufwand…
Lesen Sie das gesamte Interiview in der September/Oktober-Ausgabe der Nahverkehrspraxis. Die Ausgabe enthält das Special zur Busworld und versorgt Sie mit zahlreichen Interviews, Produktvorstellungen und Fachbeiträgen.
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VDL Bus & Coach baut neues Werk in Roeselare, Belgien
Bis zum Jahr 2025 werden drei Viertel aller Busse des öffentlichen Nahverkehrs elektrisch fahren. In diesem Zusammenhang unternimmt VDL Bus & Coach den nächsten Schritt in Richtung des eigenen Ziels “Aiming for Zero”: Ab Ende 2021 wird in Roeselare, Belgien, ein neues Werk errichtet, in dem Busse in einem CO2-neutralen Umfeld hergestellt werden.
VDL Bus & Coach möchte Busse weiterhin in Westeuropa bauen und auf die Produktion in Niedriglohnländer verzichten. “Die Fertigungsindustrie hat eine Zukunft in Europa. Europa hat aufgrund der verarbeitenden Industrie eine Zukunft”, sagte Henk Coppens, CEO von VDL Bus & Coach. „Das neue Werk in Roeselare wird unser Zentrum für Elektromobilität sein, damit wir noch besser auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Marktes eingehen können. “
Das Werk wird auf einem acht Hektar großen Gelände entlang der Roeselare-Ringstraße errichtet. Der Spatenstich ist für Frühjahr geplant.
Quelle: VDL Bus & Coach
Zahlreiche Hersteller stellen ihre Neuheiten auf der Busworld Europe 2019 vor
Seit heute ist die Busworld in Brüssel für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Nahverkehrs-praxis konnte bereits einen Tag vorab einen Einblick in die Neuheiten der Messe erhalten. Sehen Sie in unserer Bildergalerie die ersten Highlights.