Rolls-Royce eröffnet neues Training Center für MTU-PowerPacks

Rolls-Royce hat ein neues Schulungszentrum für Bahn-Antriebe der Marke MTU eröffnet

und baut damit sein

globales Kompetenzzentrum für PowerPacks der MTU-Baureihe 1600 am Standort East Grinstead in Großbritannien

aus. In dem Training Center schult Rolls-Royce technisches Personal von Nutzern, Händlern und Distributoren sowie eigene Service-Techniker in der Handhabung und Wartung der MTU-Antriebsanlagen, um eine möglichst hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Das Training Center verfügt über eine eigene Werkstatt, in der an PowerPack und Motor der Baureihe 1600 gearbeitet und somit sehr praxisnah ausgebildet wird. Mehr als 50 Techniker können die drei- bis fünftägigen Intensivkurse pro Jahr durchlaufen. Wichtigster Kunde und Partner ist zunächst Hitachi Rail: Dessen Hochgeschwindigkeitszüge der Class 800, 801 und 802 sind auf Strecken in ganz Großbritannien mit MTU-PowerPacks der Baureihe 1600 unterwegs.
Quelle: Rolls-Royce Power Systems AG

Mit EMMA in die Zukunft

Der

autonom fahrende Kleinbus EMMA

pendelte nur kurz am

Mainzer Rheinufer

– doch tatsächlich ist der

Modellversuch langfristig angelegt

. Das Land Rheinland-Pfalz fördert nun den Aufbau eines

Kompetenzzentrums für autonomes Fahren im ÖPNV/Living Lab

. Die Mainzer Stadtwerke und die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) wollen das autonome Fahren im ÖPNV im Austausch mit hiesigen und internationalen Partnern vorantreiben. Verkehrsstaatssekretär Andy Becht hat den Förderbescheid übergeben.
„Autonome bzw. hoch automatisierte Busse im ÖPNV werden in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. So können perspektivisch Ortsrandlagen, Räume im Stadt-Umland-Bereich und neue Gewerbegebiete auch bei geringerer Nachfrage in den ÖPNV eingebunden werden“, sagte Verkehrsstaatssekretär Andy Becht bei der Übergabe eines Förderbescheids über 60.000 Euro. Das Land unterstützt damit den Aufbau des Kompetenzzentrums für autonomes Fahren im ÖPNV/Living Lab von Mainzer Stadtwerken und Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG).
„Mit dem erfolgreichen Projekt EMMA haben Sie gezeigt, dass mit verhältnismäßig geringen Mitteln gute Voraussetzungen geschaffen werden können, um erfolgreich an (Forschungs-)Ausschreibungen teilnehmen zu können und dadurch einen wesentlichen Erkenntnisgewinn für die Weiterentwicklung des ÖPNV in Rheinland-Pfalz zu generieren“ sagte Becht.
Mit dem Kompetenzzentrum wollen Stadtwerke und MVG autonomes Fahren im ÖPNV weiter voranbringen – auch durch den Erfahrungsaustausch mit nationalen und internationalen Partnern. Dabei geht es auch um die Vernetzung von nachhaltiger ÖPNV-Mobilität mit der Infrastruktur und einer intelligenten Verkehrssteuerung.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinlad-Pfalz

VBW, BOGESTRA und Stadtwerke planen erste Bochumer Elektro-Mobilstationen

Die städtischen Gesellschaften wollen attraktive Mobilitätsangebote für die Bochumer Quartiere schaffen. VBW Bauen und Wohnen, BOGESTRA und Stadtwerke Bochum planen zwei große E-Mobilstationen in Quartieren der VBW aufzubauen. Frank Thiel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum, BOGESTRA-Vorstand Jörg Filter und Norbert Riffel, Geschäftsführer der VBW Bauen und Wohnen, unterzeichneten am 18. Juli eine entsprechende Vereinbarung im Verwaltungsgebäude des Bochumer Wohnungsunternehmens.
Der Kooperationsvertrag sieht vor, in einem kommunalen Pilotprojekt Mobilstationen in der Hustadt und der Flüssesiedlung in Bochum-Grumme zu errichten, um die Mobilität der Bewohner an den Standorten zu steigern. Bereits im Herbst dieses Jahres sollen die Stationen bestehend aus Elektroautos, E-Bikes und E-Lastenrädern in den zwei Quartieren von den Bochumern genutzt werden können.
"Die BOGESTRA schaut mit ihren Straßenbahnen auf über 120 Jahre ‘elektromobile’ Erfahrung zurück", sagt BOGESTRA-Vorstand Jörg Filter. "Die innerstädtische Mobilität ist unser Kerngeschäft und deswegen ist es für uns als Mobilitätsdienstleister umso wichtiger, den Wandel in der Mobilität im Sinne der Kunden und der Stadtgesellschaft mitzugestalten. Konkret bedeutet es hier die ‘klassischen’ Verkehrsmittel mit Sharing-Angeboten zu kombinieren."
"Elektrische Mobilität ist ein entscheidendes Thema in der Energiewende. Wir wollen den Umstieg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien in den Quartieren forcieren", erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Thiel. "Wir haben im gesamten Stadtgebiet inzwischen rund 200 mit Ökostrom versorgte Ladepunkte installiert und unterstützen die Mobilstationen mit unserer Expertise für den Aufbau und den Betrieb intelligenter Ladeinfrastruktursysteme."
"Die VBW ist der Quartiersentwickler in Bochum im Neubau und im Bestand. Wir entwickeln Wohnraum für jeden. Dabei legen wir nachhaltige Maßstäbe an zukunftsweisenden Entwicklungen. Dazu gehört natürlich auch Mobilität. Insofern freue ich mich, dass unsere Mieter es hier testen können", ergänzt Norbert Riffel.
Einzelheiten zu weiteren Kooperationspartnern sowie Details zu den Buchungsmodalitäten und Fahrzeugangeboten werden die Partner auf einem Eröffnungstermin vorstellen.
Quelle: BOGESTRA

Rheinbahn verbessert Rating auf „AA“

Die Rheinbahn hat erstmalig das Rating-Ergebnis "AA" durch die Rating Agentur Standard & Poor’s erhalten. Damit hat sie ihre bisherige Einstufung "AA-" nochmals verbessert. Das Ergebnis steht für eine "sehr starke Fähigkeit zur Erfüllung finanzieller Pflichten". Nachdem die Rheinbahn elf Mal in Folge mit der Einstufung "AA-" bewertet wurde, erreichte sie beim aktuellen Rating zum ersten Mal die Stufe "AA". Sylvia Lier, kaufmännische Vorständin der Rheinbahn: "Wir nehmen damit einen Spitzenplatz unter den deutschen Verkehrsunternehmen ein, die bei Rating-Agenturen bewertet wurden. Das Rating-Ergebnis macht uns stolz!"

Hintergrund

Die Rating-Agentur Standard & Poor’s stuft Unternehmen je nach
Bonität in verschiedene Kategorien ein. Dabei ist "AAA" die beste
Wertung (die bislang aber kein deutsches Unternehmen bekommen hat)
und D die schlechteste.
Quelle: Rheinbahn

VRS-Studie: Kostenloser Nahverkehr bedeutet erhebliche Kosten

Die Diskussionen um kostenlosen ÖPNV oder 365-Euro-Jahrestickets sind derzeit allgegenwärtig. Sollten solche Angebote eingeführt werden, rechnen Experten mit einem Fahrgastzuwachs von rund 30 Prozent. Doch lassen sich die dafür notwendigen kurzfristigen Kapazitätssteigerungen überhaupt realisieren? Und welche Kosten entstünden durch die zusätzlichen Angebote? Die Mitglieder der VRS-Verbandsversammlung wollten diese Fragen beantwortet haben und beauftragten die Geschäftsführung der VRS GmbH mit der Erstellung einer Untersuchung. Im Fokus stand, welche zusätzlichen Kapazitäten bis ca. 2024 notwendig sind, um Fahrgaststeigerungen von 30 Prozent zu bewältigen und welche Maßnahmen und Finanzmittel erforderlich sind, um diese zusätzlichen Kapazitäten zu schaffen. Projektleiterin Jutta Henninger von der WVI Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH mit Sitz in Braunschweig sowie der Kasseler Professor Carsten Sommer vom Institut für Verkehrswesen stellten die Ergebnisse der Kapazitätsuntersuchung nun in der Sitzung der VRS-Verbandsversammlung vor.
Die Kosten für die von den Gutachtern erarbeiteten Entlastungsmaßnahmen, um Fahrgaststeigerungen von 30 Prozent aufzufangen, werden auf rund 120 Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Diese Summe ist allerdings als Untergrenze zu verstehen. Zusätzliche Kosten, die beispielsweise bei der Beschaffung von Elektrobussen anstelle von Dieselbussen entstehen, konnten noch nicht bis ins Detail ermittelt werden.
VRS-Geschäftsführer Michael Vogel betont: "Der ÖPNV kann einen wichtigen Beitrag zu Luftreinhaltung und Mobilitätswende leisten. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass eine kurzfristige Fahrgaststeigerung erhebliche Maßnahmen im ÖPNV-System bedarf und mit hohen Kosten verbunden ist. Wir brauchen daher das Bewusstsein, eine neue, moderne Verkehrsplanung einzuführen und auch Einschnitte für den Autoverkehr zu akzeptieren. Dazu müssen die zukunftsweisende Bedeutung des Nahverkehrs erkannt und die entsprechende finanzielle Ausstattung gewährleistet werden."
Quelle: VRS

E-Tretroller dürfen in Bahn und Bus transportiert werden

Zusammengeklappte E-Tretroller können ab dem 1. August 2019 in Bussen und Bahnen in Nordrhein-Westfalen kostenfrei mitgenommen werden. Sie sind im zusammengeklappten Zustand wie ein Gepäckstück zu behandeln und daher wird kein Ticket benötigt. Anders sieht dies bei nicht klappbaren oder nicht zusammengeklappten E-Tretrollern aus: Diese werden wie ein Fahrrad behandelt, für das ein entsprechendes Ticket gelöst werden muss.
Der Beschluss wurde im Landesarbeitskreis (LAK) Nahverkehr NRW, zuständig u.a. für den NRW-Tarif und die Beförderungsbedingungen in NRW, gefasst und der Tarifantrag von der zuständigen Bezirksregierung Köln zwischenzeitlich positiv beschieden.
Quelle: VRS

evb: Coradia iLint überzeugt im Praxistest

Die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (evb) ziehen als Betreiber der bisher weltweit einzigen Wasserstoffzüge nach einem knappen Jahr Fahrbetrieb eine positive Zwischenbilanz. „Bei mittlerweile über 100 000 gefahrenen Fahrzeugkilometern sind wir absolut zufrieden mit der Leistung“, sagte Jörg Nikutta, Geschäftsführer des Fahrzeugherstellers Alstom. Seit Herbst 2018 verbindet der emissionsfreie Regionalzug die niedersächsischen Orte Bremervörde und Buxtehude. Mittlerweile waren auch zahlreiche ausländische Delegationen in Bremervörde, um sich vor Ort über das mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Schienenfahrzeug zu informieren. Bis Ende 2021 sollen auf der gesamten Strecke Wasserstoffzüge eingesetzt werden. Und auch in Hessen will man zukünftig den Einsatz von Fahrzeugen des Typs Coradia iLint erproben.

Uber vermittelt ab sofort Fahrten in Hamburg

Uber bietet ihre Mobilitätslösungen nun auch in Hamburg an. Ab sofort können Nutzer in der Hansestadt über die Uber-App eine Fahrt mit einem professionellen Fahrer mit Personenbeförderungsschein buchen.
Laut den Aussagen des Anbieters, haben im letzten Jahr über 240.000 Menschen in Hamburg versucht, per Uber-App Fahrten zu buchen. Hamburg ist neben Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln die sechste Stadt in Deutschland, in der Uber seinen Service anbietet.
Zusätzlich zu UberX wird in Hamburg auch die Option UberTaxi angeboten. Dabei wird die Fahrt an ein klassisches Taxi vermittelt und die Abrechnung erfolgt zum regulären Taxi-Tarif. Uber setzt damit die Kooperation mit lokalen Taxi-Unternehmen auch in Hamburg fort. Ab sofort können diese von der zusätzlichen Nachfrage der internationalen Uber-Community profitieren.
Quelle: Uber

Stadler liegt bei Neubauvorhaben in Berlin im Plan

Stadler erweitert seinen Standort in Berlin. Das mit bis zu 70 Millionen Euro dotierte Neubauvorhaben sieht im ersten Schritt die Errichtung einer zusätzlichen Produktionshalle sowie neuer Büroflächen und einer modernen Kantine für die Mitarbeitenden am Standort vor. Der erste Bauabschnitt  soll nach Terminplan Anfang 2021 bezogen werden. Das Projekt liegt damit im Zeitplan. Mit der Einreichung des Bauantrags beim zuständigen Bauamt wurde der erste wichtige Meilenstein innerhalb von weniger als fünf Monaten nach Verabschiedung der Investitionsentscheidung erreicht.
Stadler erweitert seinen Standort in Berlin Pankow mit einer neuen Produktionshalle, welche auf die Bedürfnisse des Schienenfahrzeugherstellers ausgerichtet ist. Das neue Betriebskonzept umfasst dabei nicht nur den Bau weiterer, hochmoderner Montage- und Büroflächen, sondern schafft auch zudem neuen Raum für Logistik und Inbetriebsetzung.
„Wir freuen uns, dass die Vorbereitung des Neubauvorhabens sehr zügig und zielorientiert voranschreitet. Innerhalb von weniger als fünf Monaten sind alle erforderlichen Planungsarbeiten abgeschlossen worden, so dass der Bauantrag frühzeitig eingereicht werden konnte. Anders als bei Verabschiedung der Bauentscheidung ursprünglich geplant, werden wir im ersten Bauabschnitt nun nicht nur unsere Produktionsfläche durch eine State-of-the-Art-Montagehalle erweitern, sondern auch direkt in neue Büroflächen und eine eigene Kantine investieren. So verbessern wir das Arbeitsumfeld unserer Mitarbeiter sowie die Attraktivität als moderner Arbeitgeber am Standort in Berlin-Pankow maßgeblich. Gleichzeitig etablieren wir in der neuen Halle ein neues Fertigungskonzept, das ebenfalls zu einer klaren Verbesserung der Arbeitsplatzsituation führt “, sagt Jure Mikolčić, CEO der Stadler Pankow GmbH.
In Abhängigkeit vom künftigen Auftragseingang soll in weiteren Schritten unter anderem ein Logistikzentrum auf den Stadler-Flächen im Gewerbegebiet Pankow-Park hinzukommen.
Quelle: Stadler

Erster autonom fahrende Kleinbus im Land Brandenburg

Vergangene Woche ist der erste autonom fahrende Kleinbus im Land Brandenburg zu einer Testfahrt gestartet. Geplant ist, den Bus im Rahmen eines Pilotprojekts bis Juni 2020 fahren zu lassen. Begleitet wird der Probebetrieb von speziell geschulten Busfahrern, die das System zum autonomen Fahren überwachen. Der Kleinbus verkehrt in Abstimmung auf die Fahrpläne der Regionalbahn RB 73 – Neustadt/Dosse – Kyritz – Pritzwalk und den Regio-Bussen, der Plusbus-Linie 711 Kyritz-Neuruppin und den Linien 704, 707, 713, 714.

"Wir wollen die Mobilität in den ländlichen Räumen verbessern. Die Anpassung an die Fahrpläne der anderen Verkehrsträger im öffentlichen Personennahverkehr und die neuen Haltestellen des Busses zeigen, dass autonom fahrende Busse zu einem Baustein im ÖPNV-System werden können. Sie haben das Potential, das Netz aus Bussen, Rufbussen und Bahnen sehr gut zu ergänzen. Wir begrüßen, dass der Bund sich für dieses Projekt engagiert", sagte Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse heute in Wusterhausen/Dosse.

Koordiniert wird das Pilotvorhaben von der Technischen Universität Berlin. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt die Testphase mit knapp 1,6 Millionen Euro. Etwa 400 Tsd. Euro werden von den weiteren Projektpartnern, der Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft mbH und der Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg mbH getragen.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung und das Brandenburgische Landesamt für Bauen und Verkehr haben das Projekt beratend unterstützt, um eine Ausnahmegenehmigung für das besondere Fahrzeug zu erhalten. Verschiedene Genehmigungen waren notwendig, so auch eine Genehmigung für die autonome Buslinie.

Schon gewusst? Mehr zum Trendthema "Autonomes Fahren" finden Sie auch in der Mai-Ausgabe der” Nahverkehrs-praxis.