Stadler liefert 55 FLIRT Akku für den Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein

Stadler ist als Sieger aus der Ausschreibung des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein GmbH (NAH.SH) für die Lieferung von 55 FLIRT Akku-Triebzügen mit einer Option auf weitere 50 Fahrzeuge hervorgegangen. Nach Ablauf der Einsprachefrist ist der Zuschlag nun rechtskräftig.
Der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein NAH.SH hat Stadler den Zuschlag für die Lieferung von 55 FLIRT Akku-Triebzügen erteilt. Die Fahrzeuge sollen beginnend ab Ende 2022 in den bisher mit Diesel-Fahrzeugen betriebenen Netzen Nord und Ost zum Einsatz kommen. Im Unterschied zu Diesel-Triebzügen sind die neuen FLIRT Akku  leiser, energiesparender und spurtstärker. Für die Instandhaltung der Fahrzeuge sind Werkstätten an den Standorten Rendsburg und Neumünster vorgesehen.
 
Die zweiteiligen Fahrzeuge des Typs FLIRT Akku bieten insgesamt 198 Fahrgästen Platz, davon 124 auf Sitzplätzen. Zwei geräumige und barrierefrei erreichbare Mehrzweckbereiche sind für die Mitnahme von Rollstühlen, Kinderwagen sowie Fahrrädern vorgesehen. Die klimatisierten und stufenlos begehbaren Fahrzeuge verfügen zudem über eine rollstuhlgerechte Toilette. Die flächendeckende Ausstattung mit WLAN, Steckdosen sowie einer Videoüberwachung der Fahrgastbereiche und einem modernen Fahrgastinformationssystem sorgen für einen zeitgemässen Fahrkomfort.
Quelle: Stadler

Aus Transports Publics wird European Mobility Expo

Im Rahmen des UITP-Gipfels wurde bekannt gegeben, dass die Transports Publics ab 2020 nun European Mobility Expo heißen wird. In den letzen 15 Jahren hat der der öffentliche Verkehr tiefgreifende Veränderungen erfahren und zur Entstehung neuer Marktteilnehmer geführt. Um mit den Veränderungen der Branche Schritt zu halten und die Mobilität für das einundzwanzigste Jahrhundert gemeinsam weiterzuentwickeln, erhält die Veranstaltung einen neuen Namen. Die European Mobility Expo wird vom 16. bis 18. Juni 2020 in Paris stattfinden. 

Neues Fahrerassistenzsystem bei Keolis Niederlande

Bei Keolis Nederland, einem privaten Verkehrsunternehmen in den Niederlanden, kommt seit Kurzem in allen Bussen in Utrecht und Almere ein Fahrerbegleitsystem von INIT zum Einsatz. Im Rahmen einer Infoveranstaltung mit Livevorführung in Amersfoort stellte das Verkehrsunternehmen vor Kurzem zahlreichen Vertretern von Provinz und Gemeinde das System vor, das neuen Fahrern Sicherheit auf ihren Strecken gibt, aber auch erfahrene Fahrer bei Umleitungen oder Straßensperrungen unterstützt. Die Lösung ist über INITs EVENDpc2, den PC-basierten Fahrscheindrucker und Bordrechner, in 350 Bussen verfügbar.
Keolis setzt bereits seit 2007 auf ein Intermodal Transport Control System von INIT. Im Laufe der Zeit wurde das System immer wieder den sich verändernden Anforderungen angepasst. Die bislang letzte funktionale Erweiterung war nun die Fahrernavigation. Mit INITs modularem System sind Erweiterungen jederzeit möglich, wie nun durch das Fahrerbegleitsystem, das anders als klassische Navigationssysteme speziell für den Einsatz im öffentlichen Nahverkehr entwickelt wurde. Es zeigt die Position des Busses im Streckenverlauf an und gibt optische und – je nach Einstellung – auch akustische Hinweise über den Linienweg zur jeweils nächsten Haltestelle. Die Vorteile der Lösung liegen auf der Hand: Neuen Fahrern, die die Linien noch nicht verinnerlicht haben, gibt das Fahrerassistenzsystem wertvolle Unterstützung beim Navigieren auf unbekannten Strecken. "Wir geben den Fahrern auf diese Weise Sicherheit", erläuterte Richard Bruns, Chief Operating Officer und Dept CEO bei Keolis. Die Einführung des neuen Routenbegleitsystems soll das Fahrertraining zur Streckenerkundung nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen. Keolis kann so auch weniger erfahrene Fahrer verlässlich einsetzen und wird dadurch flexibler bei seiner Personalplanung.
Quelle: INIT

INIT erhält UITP-Award

Einen vollen Erfolg beim UITP Global Public Transport Summit in Stockholm konnte INIT verbuchen. Das Karlsruher Unternehmen registrierte nicht nur einen sehr guten Besucherzuspruch auf seinem Messestand und hohes Interesse an seinen Lösungen, etwa im Bereich Mobilitätsplattformen oder Elektromobilität, sondern konnte sich INIT konnte sich auf dem UITP Summit über die Verleihung zweier Preise – den UITP Award in der Kategorie "Diversity & Inclusion" und den Asia Pacific Special Recognition Award – für das mit der Singapurer Land Transit Authority durchgeführte Projekt MAVIS freuen.
Diese Auszeichnungen würdigen ein Projekt, das seh- und hörbehinderten Fahrgästen sowie Rollstuhlfahrern den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr erleichtert. Herzstück von MAVIS (kurz für "Mobility Assistance for the Visually Impaired and Selected Users") ist eine von INIT entwickelte Smartphone-App (auf dem unteren Bild freuen sich über den UITP Award: INIT-Geschäftsführer Klaus Janke, INIT-Projektmanagerin Dr. Roxana Heß, LTA-Chief Executive Ngien Hoon Ping und LTA-Deputy Chief Executive for Policy and Planning Jeremy Jap). 
Dr. Jürgen Greschner, CSO von INIT, sagt: "Der UITP Global Public Transport Summit ist für uns jedes Mal eine großartige Gelegenheit, unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Als Unternehmen im Mobilitätsmarkt müssen wir die neuen Trends und Zukunftsthemen aufgreifen und Lösungen und Produkte anbieten, die unsere Kunden befähigen, die neuen Herausforderungen zu meistern. Dass uns dies wieder geglückt ist, zeigt nicht nur die große Zahl an Besuchern auf unserem Messestand, sondern wird auch durch die gewonnenen Auszeichnungen bestätigt. INIT steht für Zukunftsprojekte wie MAVIS und regiomove. Wir werden unseren erfolgreichen Weg fortsetzen und freuen uns schon auf den UITP Summit 2021 in Melbourne."   
Quelle: INIT

Förderbescheide zur Beschaffung von 70 Elektrobussen

Die Verkehrsunternehmen aus Aachen, Bochum, Duisburg und Offenbach am Main haben heute offiziell die Förderung für die Beschaffung von etwa 70 Elektrobussen vom Bundesumweltministerium (BMU) erhalten. Bundesumweltministerin Svenja Schulze übergab die Förderbescheide auf dem Betriebshof der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) an Jörg Filter und Andreas Kerber (BOGESTRA-Vorstände), Heiko Hansen (Bereichsleiter Betrieb und Technik, Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG), Klaus-Peter Wandelenus (Technikvorstand, Duisburger Verkehrsgesellschaft AG), und Anja Georgi (Geschäftsführerin, Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH). Insgesamt werden für die Städte ca. 14,3 Mio. Euro für die Beschaffung der Elektrobusse zur Verfügung gestellt. Bundesumweltministerin Schulze: "Immer mehr Städte modernisieren ihren öffentlichen Nahverkehr. Das ist die richtige Konsequenz aus der Dieselkrise und den zu hohen Stickoxidwerten in der Luft. Dabei unterstützen wir tatkräftig, zum Beispiel beim Kauf von Elektrobussen. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: die Luft bleibt sauberer, sie sind viel leiser und tragen so zu mehr Ruhe in Wohngebieten bei. Nicht zuletzt stoßen sie weniger klimaschädliche CO2-Emissionen aus. Somit sorgen sie für mehr Lebensqualität, vor allem in Ballungsräumen. Mit unserem Förderprogramm wollen wir außerdem erreichen, dass Elektrobusse erschwinglich werden und damit eine Option für alle Verkehrsunternehmen."  Aktuell kostet ein Elektrobus mit rund 600.000 Euro nämlich noch immer das Doppelte eines herkömmlichen Busses. Hinzu kommen die nötigen Investitionen für den Umbau der Betriebshöfe und Werkstätten.
"Der ÖPNV leistet heute schon einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Wichtig sind neben dem Einsatz neuer Technologien daher vor allem konkrete Maßnahmen zur schnelleren Umsetzung für den Ausbau der Kapazitäten im öffentlichen Nahverkehr. Insbesondere bietet der Ausbau der Bus-Systeme kurzfristige und ökologisch sinnvolle Potentiale", sagt VDV-Vizepräsident Werner Overkamp im Rahmen des heutigen Termins in Bochum. "Das Bundesumweltministerium hat mit seiner Förderquote von 80 Prozent der Mehrkosten für E-Busse gegenüber Dieselbussen und deren Infrastruktur einen Meilenstein gesetzt. Nun gilt es, den eingeleiteten Prozess fortzusetzen und für eine weitere Abkehr von der Nutzung fossiler
Energieträger im Verkehr die Förderung bis 2030 fortzuschreiben", so Martin Schmitz, VDVGeschäftsführer Technik.
Quelle: VDV

Bern: Selbstfahrender Bus nimmt Betrieb auf

Erstmals wird ab 8. Juli 2019 ein selbstfahrender Kleinbus in Bern fahren und Fahrgäste transportieren. Die Linie 23 führt von der Talstation der Marzilibahn via Marzili- und Mattequartier zum Bärenpark. Bernmobil führt diesen Versuchsbetrieb zusammen mit der Stadt Bern, Energie Wasser Bern und der Genossenschaft Migros Aare durch.
Mit der Inbetriebnahme der Linie 23 Talstation Marzilibahn – Bärenpark wird Bernmobil erstmals in der Stadt Bern einen selbstfahrenden Kleinbus als Versuchsbetrieb fahrplanmässig für den Fahrgasttransport einsetzen. Der selbstfahrende Bus fährt von Montag bis Freitag jeweils von 9 – 17 Uhr im Stundentakt. Ab der Talstation Marzilibahn fährt er jeweils zur vollen Stunde, ab der Haltestelle Bärenpark jeweils zur halben Stunde. Der Shuttle ist gut in das bestehende ÖV-Angebot integriert: Beim Bärenpark besteht Anschluss auf die Buslinie 12, am anderen Linienende auf die Marzilibahn. Ab Dezember soll auch der Mattelift bedient werden. Das Fahrzeug kann maximal 8 Personen plus die Begleitperson transportieren. Die Benutzung der Linie 23 ist für die Fahrgäste gratis.
Quelle: Bernmobil

Schaeffler verkauft Werk in Hamm an das Management

Schaeffler und das Management-Team der Schaeffler Friction Products Hamm GmbH haben am vergangenen Freitag einen Vertrag unterzeichnet, nach dem das Führungsteam mit heutiger Wirkung zum neuen Eigentümer der Gesellschaft wird. Die 110 Arbeitsplätze am Standort bleiben durch das Management-Buyout (MBO) erhalten. Über den Kaufpreis wurde zwischen beiden beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Transaktion erfolgt in Kürze, die Veräußerung des Geschäfts unterliegt nicht der kartellrechtlichen Zustimmungspflicht. Die neue Gesellschaft wird als INNO FRICTION GmbH firmieren.
In Hamm wurden bisher speziell für die Schaeffler Gruppe Reibbeläge mit Trägerblechen für trockene Doppelkupplungen produziert. An der Spitze machte dieser Teil der Produktion zirka 60 Prozent des Umsatzes der Gesellschaft aus. Zuletzt war die Nachfrage anhaltend und deutlich rückläufig.
Matthias Zink, Vorstandsmitglied der Schaeffler AG und CEO der Sparte Automotive OEM, sagte: "Der Verkauf des Werks in Hamm ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Umsetzung des Programms RACE. Wir haben mehrere Optionen für die Zukunft des Standortes geprüft und freuen uns, dass wir mit der nun gefundenen Lösung den für alle Beteiligten bestmöglichen Weg genommen haben. Das Unternehmen kann außerhalb der Schaeffler Gruppe deutlich agiler und fokussierter vorgehen. Zugleich erlaubt uns der Schritt, uns weiter verstärkt auf die Zukunftsbereiche E-Mobilität und Autonomes Fahren zu konzentrieren. Mit der Lösung für Hamm demonstrieren wir zugleich, dass wir im Rahmen der Umsetzung des Programms RACE Standortschließungen so weit wie möglich vermeiden wollen und vorher alle anderen Optionen intensiv prüfen werden."
Der bisherige Werkleiter und zukünftige Geschäftsführer der neuen Gesellschaft, Dr. Christian Spandern, sagte: "Meine Kollegen der Geschäftsführung, Dr. Vera Rührup, Frank Steinhauer, Stefan Löhr, und ich freuen uns, dass wir in Zukunft eine neue Entwicklungsstufe des Unternehmens am Standort Hamm einleiten können, die im Interesse unserer Mitarbeiter, Kunden und Zulieferer ist. Die bisherigen Geschäftsbeziehungen werden unverändert fortgesetzt, und es wird weiterhin eine enge Kooperation mit der Schaeffler Gruppe bestehen bleiben. Zugleich sehen wir weiterhin Potenzial, den Standort insbesondere im Industriegeschäft wachsen zu lassen."
Quelle: Schaeffler

Erfolgreiche Kooperation von ViaVan und Mercedes Benz für on-demand Werksverkehr

ViaVan, ein Joint Venture aus Via, einem Entwickler und Anbieter von on-demand Mobilität für den öffentlichen Nahverkehr sowie Mercedes-Benz Vans, haben die Pilotphase des on-demand Werksshuttles am Mercedes-Benz Werk in Bremen erfolgreich abgeschlossen. Seit Start des Services ist die Nutzerzahl stark gestiegen und hat sich aufgrund des großen Nutzerzuwachses, der kurzen Wartezeiten und der höheren Fahrzeugeffizienz bewährt. Aufgrund des großen Erfolges wollen ViaVan und Mercedes-Benz Vans zusätzliche Campus-Lösungen in weiteren Mercedes-Benz Werken einführen.
"Mit ViaVan bieten wir geteilte, intelligente, effiziente und nachhaltige Mobilitätslösungen, mit welchen wir den Werksverkehr von Unternehmen deutlich verbessern. Wir konnten mit unserer Technologie die Wartezeiten für Mitarbeiter nachweislich reduzieren, die Transportkosten senken und die Fahrzeugeffizienz für unseren Partner Mercedes-Benz Vans steigern", sagt Chris Snyder, CEO von ViaVan.
Über eine Smartphone-App mit ViaVan-Technologie können Mitarbeiter am Werksstandort Bremen direkt einen Mercedes-Benz Vito bestellen. Der intelligente Algorithmus ordnet dann mehreren Fahrgästen, die in die selbe Richtung fahren einen festen Sitzplatz in einem Fahrzeug zu. Den Fahrgästen wird direkt Abholort und -zeit zugewiesen. Die durchschnittliche Wartezeiten sind 60 Prozent kürzer als bei dem vorherigen Service; die Zufriedenheit der Mitfahrer ist hoch und drückt sich in einer dreifachen Steigerung der Nutzungsrate aus.
Auch für Mercedes-Benz hat sich die Lösung von ViaVan als kostengünstig erwiesen, da diese in der Lage ist, Fahrzeuge für den Transport mehrerer Personen besonders effizient zu nutzen. Dadurch entfällt der Bedarf an zusätzlichen Fahrzeugen auf den Straßen des Werksgeländes, was auch zu einer deutlichen Reduzierung der Fahrzeugkilometer pro Passagier sowie zu einem Rückgang des Verkehrs und der Staus auf dem Werksgelände führt.
ViaVan und die Muttergesellschaft Via bieten in Kooperation mit Städten und Nahverkehrsbetreibern on-demand Mobilitätsangebote in über 70 Städten und mehr als 15 Ländern weltweit an – unter anderem einen bedarfsgerechten Bus-Service in London mit der TfL, sowie Bus-Services mit Arriva und Go Ahead in Großbritannien, ein Werksshuttle mit der BASF in Ludwigshafen oder den on-demand Ridesharing Service BerlKönig in Kooperation mit der BVG in Berlin.

Maßnahmenplan für Beseitigung der Probleme auf der Verbindung der RB26

Seit Dezember 2018 verkehrt die Regionalbahnlinie RB26 auf der Strecke zwischen Ostkreuz und Kostrzyn (Polen). Betreiberin ist die NEB Betriebsgesellschaft mbH (NEB) im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg. Trotz großer Anstrengungen ist es in den vergangenen Monaten nicht gelungen, den Fahrgästen der RB26 ein ausreichendes und verlässliches Angebot zur Verfügung zu stellen. Vertreter der NEB, der Länder, des betroffenen Landkreises Märkisch Oderland und der VBB GmbH haben sich deshalb in einem Spitzengespräch auf Sofortmaßnahmen zur Stabilisierung des Betriebs verständigt, wie in einer Pressemitteilung mitgeteilt wurde.
Ursprünglich vorgesehen war, den Fahrgästen auf dem stark nachgefragten Streckenabschnitt zwischen Müncheberg und Berlin mehr Kapazitäten durch den Einsatz eines dritten Triebwagens anzubieten. Dadurch sollten zu den Hauptverkehrszeiten 420 statt 280 Sitzplätze zur Verfügung stehen.
Aufgrund anhaltender technischer Probleme der neuen LINK-Triebwagen des polnischen Herstellers PESA und insbesondere aufgrund von Kupplungsproblemen zwischen den Triebwagen, konnte diese geplante Angebotsausweitung leider nicht stabil umgesetzt werden. Verspätungen, Ausfälle einzelner Wagen, vollbesetzte Züge, schlechte Planbarkeit des Reisewegs durch den unzuverlässigen Betrieb und Beeinträchtigungen auch auf anderen Linien der Betreiberin führten zu hohen Belastungen der Fahrgäste. Es wurde von den Aufgabenträgern deutlich gemacht, dass dieser Zustand nicht akzeptabel ist.
Vor diesem Hintergrund verständigten sich in dem Gespräch beim VBB Vertreter der Länder Berlin und Brandenburg, des Landkreises Märkisch Oderlands und der NEB auf ein Sofortprogramm, das die NEB umsetzen wird.
Vereinbart wurde, dass ab Mitte Juli 2019 auf der RB26 alle Fahrten werktags (außer Zug 5188) zwischen 6 und 20 Uhr mit zwei Triebwagen zwischen Berlin Ostkreuz und Kostrzyn verkehren werden. Das bisher praktizierte sogenannte Stärken und Schwächen tagsüber in Müncheberg wird entfallen. Damit können die störungsanfälligen Kupplungsvorgänge reduziert und auf allen Fahrten mindestens 280 Sitzplätze zuverlässig angeboten werden. Weitere Maßnahmen, wie z.B. drei durchgehend zusammengekuppelte Wagen oder einzelne Zusatzfahrten zwischen Berlin und Müncheberg, werden derzeit noch durch die NEB gemeinsam mit der DB Netz geprüft.
Weiter wurde die NEB ausdrücklich aufgefordert zu prüfen, inwieweit zusätzliche Fahrzeuge und zusätzliches Personal kurzfristig eingesetzt werden können, um die vertraglich geschuldeten Leistungen endlich zu erfüllen. Der VBB wird im Auftrag der Länder und des Landkreises die Umsetzung der verlangten Maßnahmen überwachen und fordert von der NEB zudem eine detaillierte Prognose der Fahrzeugverfügbarkeit. Die nun geringeren Sitzplatzkapazitäten und andere Qualitätsmängel mindern auch weiterhin die Vergütung an die NEB.

Alstom liefert weitere 32 DT5 U-Bahnen für Hamburg

Alstom wird, im Konsortium mit Bombardier Transportation, 32 weitere DT5 U-Bahnzüge an die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) im Gesamtwert von 186 Mio. Euro liefern. Alstoms Anteil am Vertrag beläuft sich auf über 100 Millionen Euro. Als Teil dieses Vertrags liefert Alstom den mechanischen Teil, die Drehgestelle und das mechanische Bremssystem. Die Züge werden in Alstoms Werk in Salzgitter montiert. Die neuen Züge sollen ab Januar 2021 den Einsatz aufnehmen.
„Seit vielen Jahren prägen unsere Fahrzeuge nun schon die Mobilität in Hamburg. Dieser Auftrag bestätigt, dass Kunde und Fahrgäste mit unserem Fahrzeug zufrieden sind und auch in Zukunft auf den DT5 setzen. Mit diesem Auftrag werden wir dann insgesamt 163 Fahrzeuge nach Hamburg geliefert haben. Danke für die langjährige, vertrauensvolle und nachhaltige Zusammenarbeit mit der Hochbahn”, sagt Dr. Jörg Nikutta, Alstom Geschäftsführer Deutschland & Österreich.
Mit der DT5 wurde eine moderne, geräumige U-Bahn konzipiert, die mit ihren breiten Gängen, dem durchgängigen Innenraum und den Mehrzweckbereichen an neue Fahrgastbedürfnisse angepasst wurde. Im Rahmen der Angebotsoffensive des Hamburger Senats weitet die Hochbahn ihr Leistungsangebot in den kommenden drei Jahren um durchschnittlich rund fünf Prozent pro Jahr aus. Zu den neuen Angeboten zählen deutlich engere Takte in der U-Bahn und eine massive Ausweitung des Busangebots mit neuen Express- und Quartierbussen. So soll die neueste U-Bahn-Generation (DT5) jetzt um insgesamt 32 Fahrzeuge auf dann 163 Fahrzeuge aufgestockt werden.