Messstraßenbahn der AVG

In einem gemeinsamen

Forschungsprojekt

haben die

Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

ein

Stadtbahnfahrzeug mit umfangreicher Messtechnik

ausgerüstet. Dieses soll

Daten etwa zu Umwelteinflüssen, zur Nutzungsweise oder zum Schienenzustand

generieren. Ziel ist es, den

Schienennahverkehr mit Verfahren des Maschinellen Lernens im Hinblick auf Sicherheit, Energieeffizienz und Komfort zu optimieren

. Jetzt hat die Karlsruher Messstraßenbahn den Betrieb aufgenommen.
Durch die regelmäßige Kontrolle ihrer Gleisanlagen mit Messzügen garantieren die Karlsruher Verkehrsunternehmen die Sicherheit ihrer Fahrgäste. Doch wie ein Forschungsprojekt der AVG in Kooperation mit dem Teilinstitut Bahnsystemtechnik des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik am KIT (FAST) nun zeigt, können Messzüge im Zeitalter der Digitalisierung viel mehr leisten, als nur Gleise auf bestehende Schäden zu untersuchen: „Wir haben ein Stadtbahnfahrzeug mit der neusten Messtechnik ausgerüstet“, sagt Professor Peter Gratzfeld vom FAST. „Diese Messstraßenbahn wird nun für unser Projekt Daten produzieren, die wir mit aktuellen IT-Methoden wie Maschinellem Lernen auswerten. Unser Ziel ist es Sicherheit, Energieeffizienz und Komfort des Schienennahverkehrs zu verbessern und den Verschleiß zu minimieren.“
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH

SEMMI hilft Reisenden weiter

Der Roboterkopf lächelt den Reisenden an und begrüßt ihn: „Hallo, ich bin

SEMMI

. Was kann ich für dich tun?“ Rund 300.000 Bahnkunden zählt der

Berliner Hauptbahnhof

täglich. Viele davon sind zum ersten Mal in der Hauptstadt. Wo sind die Schließfächer, wie kommt man am Schnellsten zum Alexanderplatz kommt und wo gibt es im Bahnhof Sushi? Roboterdame „SEMMI“ kennt sich bestens aus und liefert prompt die passende Antwort.
SEMMI ist am Berliner Hauptbahnhof im

DB Reisezentrum

zu finden und dort für eine erste Testphase von sechs Wochen im Einsatz. Verbunden mit den IT-Informationssystemen der DB verarbeitet und beantwortet SEMMI

Fragen rund um die Reise und ist eine zusätzliche Anlaufstelle für Kunden

. Das Personal an den Schaltern hat so mehr Zeit für die intensive Beratung rund um Tickets, Reiseplanung und spezifische individuelle Bedürfnisse. Zudem können auf diese Weise Wartezeiten reduziert werden, vor allem in den Stoßzeiten.
SEMMI steht für „Sozio-Emphatische Mensch-Maschine-Interaktion“. Neben Informationen zur Reise kann SEMMI auch Small Talk. Fragen erkennt und beantwortet sie dabei auf Deutsch und Englisch automatisch. Bei Bedarf beherrscht sie weitere Sprachen wie Französisch, Polnisch, Spanisch und Italienisch. Besondere Mächtigkeit kommt KI-Sprachsystemen wie sie in SEMMI stecken auch bei größeren Störungen zu, zum Beispiel nach Unwettern. Die DB setzt hier daher verstärkt auf neue Technologien, um auch in diesen Fällen ihren Kunden in „Echtzeit“ mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Quelle: Deutsche Bahn AG

Studie zeigt gesamtgesellschaftlichen Vorteil der Eisenbahn

Investitionen in die Schiene

stiften laut einer

Studie der EU-Kommission

bei einer ganzheitlichen Betrachtung

weitaus größeren Nutzen als Investitionen in alle anderen Verkehrsträger einschließlich der Straße

. „Die Schiene ist der klare Gewinner der Studie. Wenn man alle Kosten des Verkehrs einbezieht, ist die Eisenbahn Auto und Flieger klar überlegen“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Dienstag in Berlin. „Die Ergebnisse der EU-Kommission bestätigen, wie sehr ein Land wie Deutschland von einer Stärkung der Eisenbahn profitieren kann.“
In einer lang erwarteten Untersuchung hat die EU-Kommission für die einzelnen Verkehrsträger ermittelt, wie stark die Nutzer heute zu den gesamtgesellschaftlichen Kosten beitragen. In die Betrachtung gehen Belastungen ein, die ein Verkehr für die Gesellschaft insgesamt erzeugt (so genannte externe Kosten).  Dazu zählen Klimabelastung, Luftverschmutzung, Lärm und Unfälle. Bei dieser umfassenden Betrachtung zeigt sich, dass die heutigen Steuern und Abgaben die Gesamtkosten des Verkehrs nicht abdecken. Die einzige Ausnahme bilden in Europa Hochgeschwindigkeitszüge. Besonders groß ist der Vorteil der Schiene, wenn man wie von der EU-Kommission betrachtet den Nutzen jedes weiteren Euro nach dem Infrastrukturausbau für die einzelnen Verkehrsträger anschaut. „Die Studie zeigt wieder einmal: Wenn alle Kosten wie die Klima- und andere Umweltbelastungen berücksichtigt werden, spricht alles für die Schiene“, betonte Flege als Geschäftsführer des Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene.
Quelle: Allianz pro Schiene
Den Link zur Studie (englisch) finden Sie hier.

Coradia Lint Regionalzüge für Baden-Württemberg

Alstom

hat einen Auftrag über die Lieferung von

18 Coradia Lint Regionalzügen

von der Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) erhalten. Die Fahrzeuge werden im Alstom-Werk in Salzgitter, Niedersachsen, gebaut und im zweiten Halbjahr 2020 ausgeliefert. Sie werden dann den Betrieb auf dem

„Zollernalbbahn“ Netz

im Süden Deutschlands aufnehmen. Der Wert des Auftrags liegt bei rund 80 Mio. Euro.
Quelle: Alstom

Busbahnhof Kupferdreh in Essen ist eröffnet

Nach etwas mehr als 1,5 Jahren Bauzeit ist der

Bahnhof Kupferdreh

nun fertig und betriebsbereit. Die Stadt

Essen

und die

Ruhrbahn

investierten rund 5,8 Millionen Euro in diesen Vorzeige-Bahnhof. „Der Bahnhof Kupferdreh ist für uns ein Beispiel dafür, wie man optimal den

Umstieg

gestalten kann,

von Bus auf Bahn, zu CarSharing, Leihfahrrad oder Taxi

. Mit diesem Konzept bieten wir unseren Fahrgästen einen attraktiven und modernen

Nahverkehrsknotenpunkt

“, freut sich Michael Feller, Geschäftsführer Ruhrbahn, über die Fertigstellung des neuen Bahnhofs.
Im Zuge der Umgestaltung des Stadtteilzentrums erfolgte auch der Neubau der nördlichen Park+Ride-Anlage sowie der Zufahrten. Hier gibt es nun insgesamt 108 Stellplätze, davon sind fünf Behindertenparkplätze, zwei Kiss+Ride-Plätze und zwei CarSharing-Plätze. Zwei Parkplätze werden kurzfristig mit Ladevorrichtungen für E-Autos versehen. Bei zehn weiteren Parkplätzen sind im Boden die Vorinstallationen für Ladesäulen geschaffen worden, die bei Bedarf mittelfristig ebenfalls ausgerüstet werden können.
Das alte, beengte Gebäude der Radstation wurde im Laufe der Baumaßnahme abgerissen. Die Radstation war während der Bauzeit provisorisch in einer Containeranlage untergebracht und ist nun ebenfalls in einen Neubau umgezogen. In der Fahrradstation der Essener Diakonie finden 180 Radfahrer Platz, aber auch Service und Reparatur. Zusätzlich gibt es 16 Lade-Anschlüsse für Elektroräder.
Quelle: Ruhrbahn GmbH

Die Nahverkehrs-praxis ist für Sie unterwegs- auf der UITP 2019

Als Medienpartner der UITP Global PT Summit 2019 berichtet die Nahverkehrs-praxis vor Ort über die neuesten Innovationen, Lösungen und Produkten rund um die Nahverkehrs-Branche. In der aktuellen Ausgabe finden Sie nicht nur spannende Inhalte zur Veranstaltung, sondern auch ein Special zum Thema Elektromobilität. Um den Abschluss des UITP-Kongresses gebührend zu feiern, stellen wir Ihnen das digitale Elektromobilitäts Special kostenfrei zur Verfügung! Über 70 Seiten mit aktuellen Informationen zum Antriebskonzept der Zukunft.

Das Special Elektromobilität digital kostenfrei” lesen

BVG: Verkehr aus einer Hand

Geteilt, vernetzt, smart – die Zukunft der Berliner Mobilität beginnt jetzt. Am 11. Juni 2019 haben die

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

und ihre Partner im Mobilitätsbündnis für Berlin gleich zwei große Schritte unternommen. Am Bahnhof Schönhauser Allee eröffnete die

zweite Jelbi-Station

. Hier können Sharing-Fahrzeuge verschiedener Anbieter bequem ausgeliehen werden. Zugleich stellte das Bündnis eine Pilotversion der

Jelbi-App

vor.
Diese digitale Plattform, die den Nahverkehr mit zahlreichen Mobilitätspartnern vernetzt und per Smartphone buchstäblich Verkehr aus einer Hand bietet, war für den Sommer 2019 angekündigt. Doch die Entwickler des BVG-Kooperationspartners Trafi waren schneller. Eine erste Version der App ist ab sofort verfügbar, soll nun kontinuierlich wachsen und gemeinsam mit den Nutzern weiterentwickelt werden.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Volvo Bus Corporation kündigt neuen Elektro-Gelenkbus beim UITP Summit an

Die Volvo Bus Corporation erweitert ihr Angebot an elektrifizierten Bussen um einen vollelektrischen Gelenkbus mit hoher Fahrgastkapazität, der für einen geräuscharmen und emissionsfreien Betrieb ausgelegt ist – den Volvo 7900 EA (Electric Articulated). Damit verfügt das Unternehmen über eine Palette an elektrifizierten Fahrzeugen, die sich aus Hybridbussen, Elektro-Hybridbussen und vollelektrischen Bussen für die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungsprofile einer Vielzahl von Städten zusammensetzt.
Auf dem UITP Global Public Transport Summit, dem Weltgipfel für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der vom 9. bis 12. Juni 2019 in Stockholm stattfindet, kündigt die Volvo Bus Corporation die Einführung eines vollelektrischen Gelenkbusses mit einer Kapazität von bis zu 150 Fahrgästen an. Die Markteinführung für dieses neue Fahrzeug mit der Typbezeichnung Volvo 7900 EA wird im Herbst dieses Jahres stattfinden. Der neue Elektro-Gelenkbus basiert auf den Prototypen bzw. Vorserienfahrzeugen, die in der schwedischen Metropole Göteborg seit Juni 2018 im Testbetrieb auf der Buslinie 16 eingesetzt werden. Charakteristisch für diese Linie ist eine sehr hohe Taktfrequenz. Die beiden vollelektrischen Gelenk-Konzeptbusse in Göteborg sind bislang 4500 Stunden gefahren worden und haben dabei mehr als 62 000 Kilometer zurückgelegt.
Im Oktober 2019 wird die Serienversion des Volvo 7900 EA auf der internationalen Omnibus-Fachmesse "Busworld" in Brüssel erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Håkan Agnevall, Präsident der Volvo Bus Corporation, hebt auf dem UITP Global Public Transport Summit hervor, dass Elektrobusse ein wichtiger Eckpfeiler in der nächsten Generation des Öffentlichen Personennahverkehrs sein werden.
Quelle: Volvo Bus Corporation

UITP 2019: Bombardier stellt neues Sicherheitssystem für Stadtbahnfahrzeuge vor

Am heutigen Tag hat der Mobilitätsanbieter Bombardier Transportation anlässlich des Global Public Transportation Summit der UITP in Stockholm sein neues Sicherheitssystem für Stadtbahnfahrzeuge vorgestellt. Die Technologie dieses Assistenzsystems zur Überwachung und Verhinderung von Zusammenstößen und Geschwindigkeitsüberschreitungen mit der Bezeichnung COMPAS (Collision and Overspeed Monitoring and Prevention Assistance System) wurde in Zusammenarbeit mit dem Forschungspartner von Bombardier Transportation, dem Austrian Institute of Technology, sowie Mission Embedded entwickelt und ist darauf ausgelegt, die Sicherheit für die Fahrgäste und Triebfahrzeugführer von Straßen- und Stadtbahnen zu erhöhen.
Christian Diewald, Managing Director von Bombardier Transportation in Österreich, erläutert: "Wir haben die Entwicklungsphase von COMPAS abgeschlossen und werden in Kürze mit der betrieblichen Evaluierung in zwei bestehenden Fahrzeugflotten beginnen. Besonders glücklich bin ich, dass wir diese Sicherheitsinnovation gleich bei zwei Kunden testen können: in den neuen Fahrzeugen für die Wiener Linien in Österreich und bei unserem Kunden im britischen Blackpool."
Das neue System wird voraussichtlich 2020 /Ende 2019 die Zulassung für den Regelbetrieb erhalten. Zukünftig sollen zusätzliche Funktionen integriert werden, die z. B. eine größere Autonomie des Fahrzeugs für den automatisierten Betrieb in Depots ermöglichen.
Quelle: Bombardier

TEMSA plant weiteres Wachstum

Der

Aktientransfer

vom Bus- und Reisebushersteller

TEMSA

ist abgeschlossen. Das Unternehmen wird seine bisherige Strategie fortsetzen und gleichzeitig seine Exportziele erhöhen. Der formell abgeschlossene

Aktienübertragungsvertrag zwischen der Sabancı Holding und der Schweizer Gesellschaft True Value Capital Partners

soll TEMSA unter der Führung seines neuen Investors einen

weiteren Schub

verleihen.
Quelle: TEMSA