Das Thema alternative Mobilität zum und im Urlaubsort für Touristen wird in Zukunft zu einer Kernaufgabe für touristische Zielregionen wie die Hansestadt Lübeck.
Eine Folge des gewollten touristischen Aufschwungs ist auch der stete Zuwachs an Verkehr. Das beklagen zunehmend auch die Bürgerinnen und Bürger in der Hansestadt Lübeck. Neben dem durch die Tagesgäste verursachten Verkehrsaufkommen, sorgen auch die Übernachtungsgäste für einen deutlichen Anstieg des Individualverkehres, da über 70 Prozent der Übernachtungsgäste in Lübeck und Travemünde mit dem privaten PKW anreisen. Durch den rasanten Anstieg der Bettenzahlen wird dieser Effekt weiter zunehmen. Lübeck und Travemünde verfügen derzeit über 11.000 touristische Betten.
„Wir erleben bereits heute in der touristischen Saison, dass es gerade bei Großveranstaltungen zu Einschränkungen im Verkehrsfluss kommt. Ferner müssen wir die Mobilität der Zukunft frühzeitig planen, um den Anforderungen des Klimaschutzes gerecht zu werden. Deshalb habe ich den Stadtverkehr Lübeck und die touristischen Betriebe Kurbetrieb und Lübeck Travemünde Marketing (LTM) der Hansestadt Lübeck beauftragt, eine Kalkulation und ein Konzept für einen kostenfreien Bus, Bahn und Fährverkehr für ganz Lübeck bis zum Jahresende zu erstellen. Parallel erarbeite ich zusammen mit der Finanzverwaltung das Finanzierungskonzept“, so Bürgermeister Jan Lindenau.
Die Entwicklung einer Gästecard für Lübeck und Travemünde, die als Kernleistung den kostenlosen Bus, Bahn und Fährverkehr beinhaltet, ist das Ziel. Neben dem ÖPNV- Angebot werden Lübecker Gäste mit dieser Karte auch kostenfrei den Travemünder Strand nutzen können.
Die Hansestadt Lübeck hat den Klimanotstand ausgerufen, das Seeheilbad Travemünde will weiterhin als Seebad saubere Luft allen Gästen bieten. Um wirksam den CO2 –Ausstoß in der Hansestadt Lübeck zu reduzieren, sind deshalb gute Projektideen gefragt.
Große Mehrheit will Vorrang für Schiene
Eine
überwältigende Mehrheit der Deutschen fordert
von der Politik eine Verkehrswende und
eine Abkehr von der Vorfahrt für die Straße
.
Mehr als drei von vier Bürgern (76 Prozent) wünschen
laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Allianz pro Schiene,
dass der Staat mehr in die Schiene als in die Straße investiert oder zumindest gleich viel
. „Noch immer legt der Bund bei seinen Verkehrsausgaben den Schwerpunkt auf die Straße“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Mittwoch in Berlin. „Die Menschen wollen das nicht mehr. Die Bevölkerung drängt massiv auf einen Vorrang für das umwelt- und klimafreundliche Verkehrsmittel Eisen-bahn“, so Flege. „Wer heute noch Straßenpolitik betreibt, macht eine Politik gegen die Menschen.“
Deutlich gewachsen ist vor allem die Gruppe der fest Entschlossen, die „deutlich mehr“ Investitionen in die Schiene verlangen. Innerhalb eines Jahres stieg ihr Anteil von 24 Prozent auf 33 Prozent. Nur noch 13 Prozent sagen dies in Bezug auf die Straße, während sich vor einem Jahr 16 Prozent zur Forderung nach deutlich mehr Straßeninvestitionen bekannten. Die Gruppe der Vorsichtigen mit der Präferenz für etwas mehr Schieneninvestitionen ist dagegen leicht geschrumpft (von 15 Prozent auf 13 Prozent). „Die Klimadebatte bestärkt ganz offensichtlich den Wunsch nach einem klaren Vorrang für die umweltfreundliche Eisenbahn“, erklärte Flege. „So deutlich wie nie zuvor rufen die Menschen die Politik zu einer anderen Verkehrspolitik auf.“
Erhalt des Karlsruher Zweisystem-Stadtbahnmodells
In
Karlsruhe
wurde gestern (30.7.2019) ein weiterer wichtiger Schritt für den
Erhalt des regionalen Zweisystem-Stadtbahnmodells
vollzogen. Im Rathaus am Marktplatz unterzeichneten die Aufgabenträger eine
rechtliche Vereinbarung zur Bildung einer so genannten „Gruppe von Behörden"
. Dieses Konstrukt bildet die
Voraussetzung für eine angestrebte und mit EU-Recht konforme Direktvergabe der Verkehrsleistung an die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) und die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK)
– beide erbringen gemeinsam seit 1992 das eng miteinander verzahnte ÖPNV-Angebot.
Zu dieser „Gruppe von Behörden" zählen neben der Stadt Karlsruhe auch das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Karlsruhe und Germersheim, die Stadt Heilbronn und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV).
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH
Portlands TriMet bestellt 26 Siemens-Stadtbahnen
Siemens Mobility
hat vom nordamerikanischen Nahverkehrsunternehmen
TriMet in Portland, USA
, einen Auftrag über
26 Stadtbahnen
erhalten. Die
neuen Fahrzeuge des Typs S700
wurden von Tri-Met und Siemens Mobility
gemeinsam entwickelt
und ersetzen die 26 Typ-1-Züge eines anderen Herstellers. Der Vertrag enthält auch eine
Option für bis zu 60 weitere Bahnen
für künftige Streckenverlängerungen wie die Red Line Extension nach Fair Complex und den Southwest Corridor. Mit den neuen Stadtbahnen wird TriMet nur noch Fahrzeuge von Siemens Mobility einsetzen. Die
erste Lieferung wird 2021 erwartet
. TriMet wird die neuen
Typ-6-Züge
mit dem Internet of Things (IoT)-Framework ausstatten. Die Technologie ermöglicht einen wirtschaftlichen Betrieb durch vorausschauende Wartung und bietet den Fahrgästen mehr Komfort und maximale Verfügbarkeit.
Die S700-Fahrzeuge sind die neueste Weiterentwicklung der Niederflur-Fahrzeugplattform S70, die von Siemens Mobility im Werk in Sacramento, Kalifornien, entwickelt und herstellt, unter Nutzung von Solarenergie. Sie zeichnen sich durch einen offenen und geräumigen Niederflur-Innenraum aus. Der breite Gang erleichtert den Ein- und Ausstieg für Fahrgäste erheblich und bietet mehr Platz für Fahrgäste, Fahrräder und Rollstühle. Energiesparende Einrichtungen wie die LED-Beleuchtung ver-brauchen weniger Energie und haben eine längere Lebensdauer.
Quelle: Siemens Mobility GmbH
Erste Linie in Berlin mit selbstfahrenden E-Shuttles
Auf dem
Campus Charité Mitte
testen die
Berliner Verkehrsbetriebe
selbstfahrende E-Shuttles
. Laut „Berliner Kurier“ soll noch in diesem Sommer die
erste Berliner Linie auf öffentlichen Straßen
mit autonomen E-Shuttles von Easymile in Betrieb gehen. Der Shuttle-Service See-Meile soll den U-Bahnhof Alt-Tegel mit der Greenwichpromenade am Tegeler See verbinden.
Quelle: electrive.net
PLUTA-Anwalt Dr. Laubereau vorläufiger Insolvenzverwalter der Städtebahn Sachsen
Die
Städtebahn Sachsen GmbH
meldete am vergangenen Freitag
Insolvenz
an. Das Amtsgericht Aschaffenburg hat daraufhin am 29. Juli 2019 das vorläufige Verfahren angeordnet und
Dr. Stephan Laubereau von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
.
Die Städtebahn Sachsen GmbH ist ein Eisenbahnunternehmen mit Sitz in Niedernberg in der Nähe von Aschaffenburg und seit 2010 für ein regionales Liniennetz um die sächsische Landeshauptstadt Dresden verantwortlich. Im Auftrag des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) betreibt die Gesellschaft die Strecken von Dresden nach Königsbrück (RB 33), Kamenz (RB 34), Heidenau und den Kurort Altenberg (RB 72 und RE 19) sowie die Verbindung von Pirna nach Neustadt und Sebnitz (RB 71). Hierfür sind insgesamt 15 Triebwagen im Einsatz, die allesamt geleast sind. Am vergangenen Donnerstag musste die Städtebahn Sachsen den Bahnverkehr auf allen Strecken einstellen. Seither ruht der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens, das rund 90 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit ist auf den betroffenen Strecken ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Diplom-Kaufmann und Rechtsanwalt Dr. Laubereau hat sich bereits einen ersten Überblick über die Lage des Unternehmens verschafft. Er wird kurzfristig sämtliche Optionen prüfen, um den Geschäftsbetrieb der Städtebahn Sachsen GmbH fortführen zu können.
Quelle: relatio PR GmbH
myBUS für ganz Duisburg
Ab Freitag, 2. August, ist das
On-Demand-Ridepooling Angebot der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) myBUS in ganz Duisburg
unterwegs. Damit bietet erstmalig ein Verkehrsunternehmen auf der gesamten Stadtfläche digitalisierte Ridepooling-Möglichkeiten an. Fahrgäste können die Kleinbusse der DVG dann freitags und samstags von 18 bis 2 Uhr in allen Duisburger Stadtteilen buchen.
myBUS punktet dabei ab sofort nicht nur durch das neue Bediengebiet, sondern auch durch günstigere Fahrpreise. Der Preis berechnet sich weiterhin nach der Entfernung. Der reguläre Preis für eine Strecke von bis zu 10 Kilometern beträgt 8,70 Euro, im Aktionszeitraum sind es nur noch 5,90 Euro. Abokunden zahlen für die Strecke 4,40 Euro, Kinder und Menschen mit Behinderung 2,90 Euro, Mitfahrer zahlen 2 Euro.
Quelle: door2door
Digitalkoordinator der Brandenburgischen Landesregierung informiert sich über das Projekt „Autonomous Tram“
In
Potsdam
ist die
weltweit erste autonom fahrende Straßenbahn
unterwegs. Über das
Projekt „Autonomous Tram“
informierte sich gestern (29.7.2019)
Brandenburgs Digitalkoordinator, Staatssekretär Thomas Kralinski
. Die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH ist hierbei Partner der Siemens Mobility GmbH, die das Projekt federführend betreibt. Im Rahmen der Sommerreise besucht der Staatssekretär in seiner Funktion als Digitalkoordinator des Landes Brandenburg beispielhafte Projekte im ganzen Land. Die Reise dient dem Kennenlernen der Projekte und Akteure vor Ort, verbunden mit einem Dialog zu aktuellen digitalpolitischen Themen und Fragestellungen.
Die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH hat 2017 dem Hersteller Siemens eine Straßenbahn vom Typ Combino für das Projekt „Autonomous Tram“ zur Verfügung gestellt. Durch die räumliche Nähe zum Forschungsstandort Berlin der Siemens Mobility und als langjähriger Combino-Betreiber hatte sich die ViP als idealer Projektpartner qualifiziert. Nach zahlreichen Test- und Erprobungsfahrten wurde die Tram erstmalig bei der Messe „Innotrans“ im September 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt. Derzeit handelt es sich um ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt noch ohne kommerzielle Nutzbarkeit. Die ViP geht davon aus, dass die anstehende Fahrzeuggeneration in den nächsten Jahren noch einen Fahrer benötigen wird, aber auch heute schon Erkenntnisse in den Alltag einfließen.
Quelle: Stadtwerke Potsdam GmbH
HVV beantragt Erhöhung der Ticketpreise für 2020
Der
Hamburger Verkehrsverbund (HVV)
wird
für 2020
eine
maßvolle Tarifanpassung
beantragen: Die Fahrkartenpreise sollen insgesamt nicht stärker steigen als die Inflationsrate mit 1,8 Prozent. Darüber hinaus werden einige Fahrkarten von der Anhebung gänzlich ausgenommen.
Der Hamburger Senat hat eine Angebotsoffensive im öffentlichen Nahverkehr beschlossen, die zu einer deutlichen Leistungserweiterung und Qualitätsverbesserung des Angebotes an Bussen und Bahnen in der Metropolregion führt. Dieses Programm soll durch eine mäßige Preispolitik begleitet und unterstützt werden.
Quelle: Hamburger Verkehrsverbund GmbH
WienMobil: Bereits 375.000 digitale Jahreskarten
Die
digitale Jahreskarte
der
Wiener Linien
erfreut sich großer Beliebtheit.
Bereits 375.000 Jahreskarten-BesitzerInne
n haben ihr Kundenkonto mit der WienMobil-App verknüpft. Das bedeutet,
dass fast die Hälfte der 822.000 Jahreskarten-BesitzerInnen über die digitale Jahreskarte am Handy verfügt
. Die WienMobil-App bietet neben dem Kauf und der Anzeige von Tickets auch Routenplanung mit Echtzeit-Daten aus einer Hand. Sie löst deshalb noch im Herbst die "Ticket-App" ab.
WienMobil ist die allumfassende Smartphone-App der Wiener Linien. Sie bietet die Routensuche für ÖPNV, Fahrrad, zu Fuß, mit Taxi bzw. Carsharing oder in einer Kombination aus mehreren Verkehrsmitteln. Fahrgäste können Verkehrsinfos ihrer meistgenutzten Linien abonnieren. So sind sie dank Push-Funktion in Echtzeit über Störungen informiert. Der Ticketshop aus der „Ticket-App“ der Wiener Linien ist vollständig in WienMobil integriert. Die alte „Ticket-App“ wird deshalb nach einer Übergangsphase im Herbst deaktiviert.
Quelle: Wiener Linien GmbH & Co KG

