Mitnahme von Elektrotretrollern im ÖPNV ist grundsätzlich möglich

Die

Mitnahme von Elektrokleinstfahrzeugen (E-Tretroller) in Bussen und Bahnen ist grundsätzlich möglich

, wenn gewisse Rahmenbedingungen beachtet werden. Anderslautende Meldungen, nach denen die Verkehrsunternehmen eine Mitnahme solcher Fahrzeuge ausschließen würden, sind falsch! Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchenverband der über 600 ÖPNV- und Eisenbahnunternehmen in Deutschland, hat seinen Mitgliedern unlängst empfohlen, elektrische Tretroller zur Mitnahme in Bussen und Bahnen zuzulassen,

wenn sie nicht zu schwer und zusammenklappbar sind

. In diesem Fall sind die  Tretroller unter Paragraph 11 der Beförderungsbedingungen als „Sache“ zu behandeln und können damit, sofern keine betrieblichen Gründe dagegen sprechen, mitgenommen werden. Größere und nicht zusammenklappbare E-Tretroller, die „fahrradähnliche Maße“ aufweisen, fallen hingegen nicht unter dieser Regelung und müssten ggf. in den „Besonderen Beförderungsbedingungen“ unter Fahrradmitnahme geregelt werden.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V.

VDV-Kernapplikation wird Englisch

Vertreter der insgesamt 425 an

(((eTicket Deutschland

beteiligten Verkehrsunternehmen und -verbünde trafen sich am 15. Mai 2019 in Köln zu ihrer

8. Teilnehmerversammlung

. Neben dem

neuen Release des deutschen eTicket-Standards, der VDV-Kernapplikation

, wurde auch ein Beschluss zum

künftigen Sprachwechsel von Deutsch auf Englisch

beschlossen. Einstimmig wurden die insgesamt 17 vorgeschlagenen technischen Korrekturen, Verbesserungen und Erweiterungen angenommen, die in Kürze das Release 1.8.0 der VDV-Kernapplikation bilden werden. Besonders zu nennen in diesem Bündel an Updates bzw. sogenannten Change Requests ist die Erweiterung des Barcodes für In-/Out-Systeme via Smartphone. Bei diesen checkt sich der Fahrgast mit einer Smartphone-App selbstständig ein, sobald er ein Fahrzeug betritt und wird beim Verlassen i. d .R. automatisiert ausgecheckt. Damit der Fahrgast auch in solchen Systemen ein kontrollierbares (((eTicket hat, musste diese Funktion im Standard ergänzt werden.
Intensiv diskutiert wurde die Planung, die VDV-Kernapplikation mit dem nächsten großen Versionswechsel auf Englisch herauszugeben. Nach mehreren Workshops, Expertengesprächen und Umfragen im vergangenen Jahr, die diese Entscheidung von allen Seiten vorbereiten und abwägen sollten, stimmten die Teilnehmer von (((eTicket Deutschland mit übergroßer Mehrheit für die Umstellung der offiziellen Spezifikationen auf Englisch.
Für die Arbeit in deutschen Arbeitskreisen, Gremien und der ÖPV-Branche untereinander wird der VDV eTicket Service zukünftig eine identische deutsche Übersetzung der wichtigsten Dokumente der VDV-Kernapplikation zu Verfügung stellen. Die Arbeiten an den Englischen Spezifikation für das Release 3.0.0 und damit einer neuen Version für (((eTicket Deutschland beginnen dieses Jahr und werden sukzessive bis 2021 veröffentlicht.
Quelle: VDV eTicket Service GmbH & Co. KG

SWEG: Richtfest für modernes Elektrotriebfahrzeuge-Instandhaltungswerk

Am 15. Mai 2019 ist das

Richtfest für die

neue Bahnbetriebswerkstatt der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG) in Offenburg

gefeiert worden – gemeinsam mit Bauleuten und Gästen aus der Kommunal-, Regional- und Landespolitik. Im Januar 2019 war die alte Werkstatt abgerissen worden, anschließend begann der Bau des neuen Gebäudes. Nach dem Richtfest geht es mit dem Innenausbau und der Anlage der Gleise weiter.  Der Standort befindet sich auf dem Areal des ehemaligen Ausbesserungswerkes der Deutschen Bahn im östlichen Offenburger Bahnhofsgebiet. Die Halle erstreckt sich künftig auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern und beinhaltet zwei Grubengleise, mobile Hebebockanlagen, einen Dacharbeitsstand und einen durchgängigen Portalkran. „Wir bauen einen hochmodernen Instandhaltungsstützpunkt für Elektrotriebwagen“, sagt Dr. Uwe Lahl, Ministerialdirektor im baden-württembergischen Verkehrsministerium und SWEG-Aufsichtsratsvorsitzender. „Von kleinen Durchsichten bis hin zur kompletten Instandhaltung kann dann die gesamte Bandbreite abgedeckt werden. Mit diesem Bau versetzen wir unsere Landesgesellschaft in die Lage, auf dem Markt der Bahnunternehmen sich weiterhin konkurrenzfähig zu positionieren.“ Die Wartung von Dieseltriebfahrzeugen lässt sich in der Werkstatt ebenfalls durchführen. An die Halle wird sich ein 530 Quadratmeter großes Nebengebäude anschließen, in dem sich Lagerfläche sowie Büro- und Sozialräume befinden.
Die Fertigstellung der neuen Gebäude ist für Herbst 2019 vorgesehen – pünktlich zur Lieferung der ersten Elektrotriebfahrzeuge, die die SWEG von 2020 an im Netz 9b („Freiburger Y“) einsetzt.
Quelle: SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

PTV Group und Arcadis arbeiten zukünftig zusammen

Die

PTV Group

und das niederländische

Beratungsunternehmen Arcadis

bündeln ihre Kompetenzen, um

Städte bei ihren zukünftigen Mobilitätsproblemen bestmöglich unterstützen zu können

. In Amsterdam wurde jetzt der Kooperationsvertrag unterzeichnet.  Durch moderne Technologien und Kenntnisse wie über das Internet der Dinge, autonome Fahrzeuge, Verkehrsleitsysteme, Umwelt-Monitoring oder die Bauwerksdatenmodellierung, eröffnen sich heute zahlreiche neue Möglichkeiten und Synergien für die Stadtplanung und -verwaltung. Die PTV und Arcadis arbeiten nun gemeinsam daran, dieses Potenzial zu erschließen. Die Art und Weise wie Mobilitätsdaten eingesetzt werden, um das Mobilitätsbedürfnis der Menschen in Städten zu planen und zu managen, soll neu gedacht werden. Entscheidungsträgern eröffnet das ein großes Paket an Know-how, Methoden und Instrumenten, um neue Mobilitätskonzepte zu etablieren. So können beispielsweise die unterschiedlichsten Zukunftsszenarien noch schneller und effizienter simuliert werden. Die Kooperation hilft beiden Unternehmen in neue Richtungen zu denken und einen praktischen Fahrplan für zukünftige Strategien in Sachen städtischer Mobilität zu entwickeln.
Quelle: PTV Planung Transport Verkehr AG

AVG verbessert Qualität im Stadtbahnverkehr

Die

Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)

hat in den vergangenen Jahren die

Qualifizierung neuer Triebfahrzeugführer

intensiv vorangetrieben. Dadurch konnte die AVG die Qualität ihres Nahverkehrsangebots deutlich verbessern. Auch zahlreiche weitere Maßnahmen haben dazu beigetragen, eine hohe Zuverlässigkeit im Stadtbahnverkehr zu erreichen. Am 15. Mai stellten Dr. Frank Mentrup, der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und AVG-Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Alexander Pischon, der Vorsitzende der AVG-Geschäftsführung, und Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der AVG, die positive Personalentwicklung und die verschiedenen Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung vor.
Beleg für die positive Qualitätsentwicklung der letzten Monate sind auch die Werte zur Zuverlässigkeit der Stadtbahnen, die die AVG regelmäßig an die Aufgabenträger und das Landes-Verkehrsministerium übermitteln muss. „Im Zeitraum Januar bis einschließlich April lag die netzweite Zuverlässigkeitsquote bei 99,31 Prozent und damit deutlich über dem Zielwert von 99,18 Prozent, den die Verkehrsverträge der AVG vorsehen“, legte der technische Geschäftsführer Ascan Egerer dar. Ein wesentlicher Grund für diesen positiven Trend war die verbesserte Personalsituation: Von 139.079 Stadtbahnfahrten, die die AVG im ersten Drittel des Jahres 2019 angeboten hatte, fielen lediglich 0,4 Prozent personalbedingt aus. Diese Ausfallquote ist die niedrigste seit 2015.
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH

Neuer Fahrzeuglieferplan für das Netz Neckartal

Bombardier Transportation

machte in der vergangenen Woche bei einem gemeinsamen Termin mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und

Abellio

einen neuen Lieferplan der

Fahrzeuge für das Stuttgarter Netz/Neckartal

öffentlich. Der Plan sieht eine Nachlieferung der fehlenden Fahrzeuge für die erste Betriebsaufnahmestufe der Abellio Rail Baden-Württemberg (ABRB) bis Anfang August vor. Auch die Serienzulassung der fünfteiligen Züge soll noch vor Betriebsstart am 9. Juni 2019 erteilt werden. Doch der neue Lieferplan hat auch einen Haken:

Einen Teil der Talent 2-Züge für die zweite Betriebsaufnahmestufe von Abellio im Netz ab Dezember 2019 wird Bombardier mit Verzug liefern.

Abellio zeigte sich von den neuerlichen Verzögerungen wenig überrascht, musste Bombardier doch bereits zum dritten Mal einen Lieferverzug einräumen, und legte dafür nun einen Ersatzplan vor.
Im Liefervertrag zwischen Bombardier und Abellio ist für die zweite Betriebsstufe die Auslieferung von 25 dreiteiligen Fahrzeugen festgeschrieben. Nach Aussagen von Bombardier werden Abellio zum Start am 15. Dezember 2019 jedoch nur 18 dreiteilige Fahrzeuge fristgerecht und einsatzbereit zur Verfügung stehen. Das teilte der Zughersteller in der vergangenen Woche mit. Die fehlenden Talent 2-Triebzüge plant Abellio vorübergehend durch Leihfahrzeuge zu ersetzen und hat diese bei DB Regio angefragt. Zudem soll DB Regio die Verbindung Stuttgart – Heilbronn für wenige Monate im Auftrag von Abellio weiterfahren. Erste Gespräche der beiden Eisenbahnverkehrsunternehmen hinsichtlich einer Kooperation haben erfreulicherweise bereits stattgefunden.
Abellio hat im Auftrag der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) in Summe 52 Talent 2-Triebzüge beim Fahrzeughersteller Bombardier bestellt und soll diese Züge im Auftrag der NVBW im Netz Neckartal fahren. Den Betrieb des Streckennetzes wird Abellio in drei Stufen ab 9. Juni 2019 aufnehmen. Entsprechend ist auch die Auslieferung der Bombardier-Fahrzeuge vertraglich stufenweise festgesetzt.
Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH

Wien: Trotz steigender Fahrgastzahlen geringerer Energieverbrauch

Wer mit dem

ÖPNV

fährt,

schützt die Umwelt

. Die aktuelle

Energiebilanz der Wiener Linien

zeigt: T

rotz wachsendem Angebot und ansteigender Fahrgastzahlen

wurde im vergangenen Jahr

weniger Energie verbraucht

, als noch in den Jahren zuvor. 2018 waren rund 966 Millionen Fahrgäste mit U-Bahn, Straßenbahn und Bus in Wien unterwegs, um rund 91 Millionen mehr als noch 2011. Im selben Zeitraum konnten trotz stark ausgebautem Angebot, mit neuen Linien oder dichteren Intervallen über 82 GWh Energie eingespart werden.
Am sparsamsten ist die Busflotte. Im vergangenen Jahr verbrauchten die Busse gut 58 GWh an Energie weniger als noch 2011. Zurückzuführen sind die großen Einsparungen auf die modernisierte Busflotte.
Auch die Straßenbahnen werden immer sparsamer. Rund 21 GWh weniger verbrauchten sie 2018 im Vergleich zum Jahr 2011. Ein Grund dafür ist die Rückspeisung der Bremsenergie.
Die Technik Brake Energy macht sich auch die U-Bahn zu Nutzen. Kommt eine U-Bahn und bremst in der Station, so wird auch diese Energie genutzt, um einen abfahrenden Zug anzutreiben. Ist keiner in der Nähe, so wird die Energie in das Wiener-Linien-Stromnetz eingespeist und kann Licht, Rolltreppen oder Aufzüge in der Station antreiben.
Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Tickets für triregio-Region in HandyTicket Deutschland verfügbar

Die Tarifkooperation

triregio

vereint Angebote im

grenzüberschreitenden öffentlichen Nahverkehr zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz.

Für den virtuellen Verbund haben sich der Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW), die Regio Verkehrsverbund Lörrach GmbH (RVL) und die elsässischen ÖV-Partner Distribus und SNCF zusammengeschlossen. Nun wird das bereits bestehende Fahrscheinangebot weiter ausgebaut: Bisher waren die triregio-Tickets nur im stationären Verkauf, beim Busfahrer oder an Automaten erhältlich. Mit der Integration in die überregionale

Ticketing-App HandyTicket Deutschland

steht Kunden seit dem 1. Mai 2019 nun ein zusätzlicher, moderner und etablierter digitaler Vertriebskanal zur Verfügung. Durch das Konzept der Ticketing-App – einmal registrieren und in allen teilnehmenden Regionen fahren – ist die Integration der Urlaubs- und Geschäftsregion insbesondere auch für Reisende interessant: Sie können nun über die gewohnte App und mit ihrem bestehenden HandyTicket-Deutschland-Account triregio-Tickets kaufen. Neben Einzeltickets und Mehrfahrtenkarten können Kunden auch die trinationale 24-Stunden-Tageskarte „Ticket triregio“ über HandyTicket Deutschland erwerben.
Quelle: HanseCom Public Transport

Neue RMV-Mobilitätszentrale in Groß-Gerau

Neues Mobiliar, helles Design, modernste Verkaufstechnik und eine noch bessere Kundeninformation: Am 14. Mai hat die

RMV-Mobilitätszentrale in Groß-Gerau

nach umfangreichen Umbaumaßnahmen

neu eröffnet

. „Durch die zentrale Lage mitten in Groß-Gerau herrscht viel Publikumsverkehr, in Spitzenzeiten werden hier mehr als 300 Kundinnen und Kunden am Tag bedient. Daher war es eine richtige Entscheidung des RMV und der LNVG, in die Modernisierung und Vergrößerung der Mobilitätszentrale zu investieren“, sagt Walter Astheimer, Erster Kreisbeigeordneter des Kreises Groß-Gerau und Aufsichtsratsvorsitzender der LNVG.
Zu den Modernisierungsarbeiten zählten ein großflächiger Innenausbau und eine Rundumerneuerung der Außenfassade des Gebäudes. Getragen wird die RMV-Mobilitätszentrale sowie die zweite von der LNVG betriebene Vertriebsstelle in Mörfelden von einem Team von acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LNVG, die alle zu zertifizierten Mobilitätsberaterinnen und Mobilitätsberatern geschult wurden. Der Kundendialog fand während den viermonatigen Umbauarbeiten auf der Rückseite des LNVG-Gebäudes in einem entsprechend ausgerüsteten Bürocontainer statt.
Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Steuerung des Stadtbahnbetriebs in Kopenhagen

Eine neue

Stadtbahn für den Großraum Kopenhagen

: Ab 2025 soll die Letbane på Ring 3 jährlich rund 14 Millionen Fahrgäste befördern. Hierfür liefert der Berliner IT-Spezialist

IVU Traffic Technologies

seine integrierte Standardlösung

IVU.suite

. Auf einem 28 Kilometer langen Streckennetz mit 29 Haltestellen bringt die neue Stadtbahn Fahrgäste künftig in knapp einer Stunde von der Gemeinde Lyngby nördlich von Kopenhagen nach Ishøj im Südwesten und baut damit das Nahverkehrsangebot in den Vororten der dänischen Hauptstadt aus. Die Siemens AG liefert hierfür 29 Straßenbahnen vom Typ Siemens Avenio und verantwortet als Generalunternehmer die gesamte Koordination und Abwicklung des Projekts. Die IVU übernimmt die Installation eines

Komplettsystems für die Betriebslenkung

.
Im Laufe des Projekts erhalten alle Straßenbahnen den Bordrechner IVU.box.touch. Mit der Steuersoftware IVU.cockpit unterstützt er die Fahrer mit wichtigen Informationen zum Fahrtverlauf, stellt die Verbindung zur Leitstelle her und informiert die Fahrgäste an Bord. Das ITCS IVU.fleet verarbeitet wiederum kontinuierlich die Standortdaten der Fahrzeuge und hilft den Disponenten dabei, schnell und angemessen auf Änderungen der Verkehrslage zu reagieren. Direkt an die Leitzentrale angebunden stellt das Fahrgastinformationssystem IVU.realtime die eingehenden Ist-Daten den Fahrgästen in Echtzeit zur Verfügung – auf digitalen Anzeigern, im Web und per App.
Quelle: IVU Traffic Technologies AG