Wuppertaler Schwebebahn: Testfahrten und weitere Sicherungsmaßnahmen

Die Arbeiten auf dem

Schwebebahngerüst in Wuppertal

gehen weiter voran. In dieser Woche sind die letzten Sicherungsbleche an den Klemmbacken der Stromschiene montiert worden.

Damit ist eine Bedingung für die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) erfüllt, um das Gerüst für Test- und Rangierfahrten wieder frei zu geben

. Zwischen dem 30. März und dem 15. April sind dann auch fast täglich Fahrzeuge auf der Strecke unterwegs. Neben der Umverteilung von Fahrzeugen zwischen Oberbarmen und Vohwinkel muss auch das neue Betriebssystem der Firma Alstom auf Herz und Nieren geprüft werden. Hinzu kommen die neu gelieferten Fahrzeuge, die für die Inbetriebnahme vorbereitet werden müssen. Dazu sind Funktions- und Bremsentests notwendig, die mit acht Fahrzeugen durchgeführt werden. In der Regel finden die Fahrten tagsüber zwischen 7 und 17 Uhr statt, für die Bremsentests wurden auch Nachttermine eingeplant. So finden vom 1. bis zum 4. April die Tests mit gleich mehreren Fahrzeugen zwischen 18 und 4 Uhr statt.
Parallel zur Montage der Sicherungsbleche haben die WSW den Genehmigungsprozess für die Absturzsicherung weiter vorangetrieben. Mit Gutachten und Testergebnissen soll die TAB in die Lage versetzt werden, die Planung abzusegnen und auf dieser Basis später den Fahrgastbetrieb wieder zu genehmigen. Hier stehen die WSW in engem Kontakt zu Gutachtern und Spezialisten.
Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat mit Verfügung vom 19. März das aus Anlass des Absturzes der Stromschiene der Schwebebahn geführte Ermittlungsverfahren eingestellt. Sie kommt zu dem Schluss: „Nach den Ausführungen des mit der Ermittlung der Unfallursache beauftragten Sachverständigen ergaben sich weder Hinweise für eine überhöhte Geschwindigkeit der die Strecke zuvor befahrenden Schwebebahnen, noch für etwaige Defizite in der Wartung der Wagen bzw. der Strecke oder etwaige Sabotageakte.“
Quelle: WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Lion’s City mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet

Der

MAN Lion’s City

hat die internationale Expertenjury des

Red Dot Awards

überzeugt. Der Stadtbus erhielt den renommierten Designpreis in der

Kategorie „Fahrzeuge“

. Im März vergangenen Jahres feierte der MAN Lion’s City im Rahmen der Hausmesse BusDays seine Weltpremiere.
Die Auszeichnung „Red Dot Award“ hat sich international als eine der begehrtesten Auszeichnung für hohe Designqualität etabliert. Nur an Produkte, die eine hervorragende Gestaltung aufweisen, vergibt die internationale Jury das renommierte Qualitätssiegel. Die Verleihung des diesjährigen Awards findet im Sommer in Essen statt.
Quelle: MAN Truck & Bus

NRW fördert Azubi-Ticket

Zu Jahresbeginn haben das

Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und die NRW-Verkehrsverbünde und -Aufgabenträger

die

Einführung eines landesweiten Azubi-Tickets

vereinbart. Mit Start des Ausbildungsjahres am 1. August 2019 können Auszubildende, die ein YoungTicketPLUS des VRR im Abo haben, mit einem Zuschlag von monatlich 20,00 Euro landesweit die Busse und Bahnen des Öffentlichen Personennahverkehrs nutzen. Damit kostet das landesweit gültige Azubi-Ticket im VRR-Raum monatlich 81,10 Euro.
Die politischen Gremien des VRR haben in ihren aktuellen Sitzungen die Rahmenbedingungen für das landesweite Azubi-Ticket beschlossen. Damit ist der Weg für die Einführung im Verbundraum frei. Sämtliche Inhaber eines YoungTicketPLUS sind berechtigt den Zuschlag für die landesweite Gültigkeit ihres Tickets zu erwerben. Bafög-beziehende Meisterschülerinnen und -schüler gehören jetzt auch zum Kreis der Berechtigten für das YoungTicketPLUS und damit auch des NRW-Azubi-Tickets. Das Azubi-Ticket gilt dann auch für Fahrten im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), im Aachener Verkehrsverbund (AVV) und im Bereich des WestfalenTarifs. Das Land fördert den Zuschlag 2019 mit zwei Millionen Euro. Für das Jahr 2020 sind 4,9 Millionen Euro NRW-Fördermittel eingeplant.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

ZF schließt bindenden Vertrag zur Übernahme von WABCO ab

Die

ZF Friedrichshafen AG

hat heute (28.3.) bekanntgegeben, dass sie eine bindende Vereinbarung zur

Übernahme von WABCO

zu 136,50 US-Dollar je Aktie unterzeichnet hat. Der Vorstand sowie der Aufsichtsrat von ZF und das Board of Directors von WABCO haben der geplanten Akquisition zugestimmt. Gemeinsam wollen ZF und WABCO einen

führenden integrierten Systemanbieter für Nutzfahrzeugtechnik

bilden, der Mehrwert für die Kunden von ZF schafft. Das kombinierte Unternehmen hat einen Umsatz von rund 40 Milliarden Euro.
WABCO ist ein Zulieferer von Bremsregelsystemen, Technologien und Dienstleistungen zur Verbesserung der Sicherheit, Effizienz und Vernetzung von Lkw, Bussen und Anhängern. WABCO bietet integrierte Bremssysteme und Stabilitätsregelungen, Luftfederungen, Getriebeautomatisierung und Aerodynamik-, Telematik- und Flottenmanagementsysteme.
Quelle: ZF Friedrichshafen AG

Erste E-Buslinie Osnabrücks geht in Betrieb

Die neuen

E-Gelenkbusse

der

Stadtwerke Osnabrück

gehen auf Linie: Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes haben die M1 (bisher Linie 41) an der neuen E-Bus-Endwende in Haste offiziell in Betrieb genommen. Ab dem 30. März wird die

M1 zwischen Düstrup und Haste

, zunächst noch eingeschränkt, elektrisch bedient – wird mit 13 Kilometern künftig aber die

längste rein elektrisch betriebene Buslinie Deutschlands

sein.
Bei der Vorstellung des ersten der 13 neuen E-Gelenkbusse vom Typ

VDL Citea SLFA-181 Electric

im vergangenen Oktober hatte der Oberbürgerbürgermeister bereits von einer „Zeitenwende für Osnabrück“ gesprochen.
Für den Start der M1 waren in den vergangenen Monaten umfangreiche Arbeiten für die Ladeinfrastruktur erforderlich. An den Bus-Endwenden in Haste und Düstrup wurden jeweils zwei Schnellladestationen gebaut, auf dem Stadtwerke-Busbetriebshof eine weitere Schnellladestation plus 14 Ladestationen. Für die weiteren E-Buslinien werden ebenfalls Schnellladestationen an den Bus-Endwenden sowie Depotlader benötigt.
Quelle: Stadtwerke Osnabrück AG

Die Haltestellen der U4 Horner Geest in Hamburg

Die

U4-Verlängerung auf die Horner Geest in Hamburg

nimmt Gestalt an. Während das Planfeststellungsverfahren für die rund 2,6 km lange Strecke noch läuft, ist der Architekturwettbewerb für

die neuen Haltestellen

erfolgreich abgeschlossen. Der Siegerentwurf kommt vom

Büro netzwerkarchitekten aus Darmstadt

. Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: „Nach der Eröffnung der U4 Elbbrücken im letzten Jahr, geht es nun auch am anderen Ende der Linie weiter. Mit der konkreten Gestaltung der neuen Haltestellen wird die U4-Verlängerung noch greifbarer. Gerade die Optik trägt maßgeblich zur Identifikation bei. Dafür haben wir schon in der Ausschreibung des Wettbewerbs darauf geachtet, die Anregungen aus der Bürgerbeteiligung für die teilnehmenden Architekten verpflichtend zu machen.“
Am Wettbewerb für die Gestaltung der U4-Haltestellen haben insgesamt zehn Architekturbüros teilgenommen. Eine 13-köpfige Jury kürte schließlich den Siegerentwurf des Architekturbüros netzwerkarchitekten. Dieser überzeugt vor allem durch den lokalen Bezug der Gestaltung. Licht und Farbe dienen als zentrale Gestaltungselemente der Haltestellen. Die Farbgebung orientiert sich dabei am jeweiligen Haltestellenumfeld. Auf der Basis der jetzt vorliegenden Architekturentwürfe der Haltestellen (Arbeitstitel Dannerallee und Stoltenstraße) sucht die HOCHBAHN gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Horn die passenden Haltestellennamen.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN)

Vossloh erzielt hohen Auftragseingang im Jahr 2018

Die

Vossloh AG

hat heute (28.3.) ihren

Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018

veröffentlicht. Die

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

entsprach den Prognosen des Konzerns und war in einem herausfordernden Marktumfeld

insgesamt zufriedenstellend

. Dabei belief sich der

Konzernumsatz

im Jahr 2018 auf 865,0 Mio.EUR und lag somit

um 5,8 % unter dem Vorjahreswert von 918,3 Mio.EUR

. Ursächlich für diesen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr war die projektbedingt

schwächere Umsatzentwicklung des Geschäfts mit Schienenbefestigungssystemen in China

. Die daraus resultierenden geringeren Umsatz- und Ergebnisbeiträge konnten in anderen Konzernbereichen nur zum Teil kompensiert werden. Auch im Geschäftsbereich Customized Modules lag das EBIT nach dem Wegfall eines positiven Effekts aus der Wertaufholung einer Beteiligung an einem chinesischen Joint Venture auf einem niedrigeren Wert als im Jahr 2017. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions unter anderem bedingt durch einen Ertrag aus einem vorteilhaften Unternehmenserwerb in 2018 einen deutlichen Anstieg des EBIT. Insgesamt erreichte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern – EBIT- des Konzerns 54,2 Mio.EUR im Vergleich zu 70,3 Mio.EUR für 2017. Die EBIT-Marge des Vossloh-Konzerns im Jahr 2018 betrug 6,3 % im Vergleich zu 7,7 % des Vorjahres.

Die Auftragseingänge des Vossloh-Konzerns entwickelten sich stark im Geschäftsjahr 2018 und stiegen von 867,2 Mio.EUR um 12,9 % auf 979,2 Mio.EUR

. Der Anstieg ist in erster Linie auf die positive Entwicklung im Geschäftsbereich Core Components zurückzuführen. So wurden unter anderem drei Großaufträge für die Lieferung von Schienenbefestigungssystemen zum Ausbau des chinesischen Hochgeschwindigkeitsnetzes im Gesamtvolumen von rund 85 Mio.EUR gewonnen. Die Book-to-Bill-Ratio (Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz) des Konzerns lag zum Ende des Geschäftsjahres 2018 bei 1,13. Der Auftragsbestand übertraf zum Stichtag den Wert des Vorjahres deutlich. Vor allem aufgrund eines starken Anstiegs im Geschäftsbereich Core Components wurde ein Wachstum im Auftragsbestand von 25,4 % auf 595,0 Mio.EUR (Vorjahr: 474,4 Mio.EUR) verbucht.
Quelle: Vossloh AG

NRW-Landesgutachten: Immenser Sanierungsbedarf bei Stadtbahnen

Das

Gutachten der Düsseldorfer Ingenieurgesellschaft Spiekermann

im Auftrag der NRW-Landesregierung kommt zu dem Ergebnis, dass den

elf Stadtbahnsystemen in Nordrhein-Westfalen bis 2031 über 3 Milliarden Euro für dringende Erneuerungsinvestitionen fehlen

. Eine Summe, die aus Sicht der Öffentlichkeit und mit Blick auf die zentrale Rolle, die der städtische Nahverkehr zur Erreichung der Klimaschutzziele, zur Vermeidung von Diesel-Fahrverboten und zum Erhalt der Funktionsfähigkeit der Städte schlechthin erfüllen soll, dramatisch wirkt und auch ist. Viel schlimmer ist es jedoch aus Sicht der betroffenen Verkehrsunternehmen und ihres Branchenverbandes VDV in NRW,

dass ein Abbau dieses enormen Investitionsstaus schon vor Jahren hätte beginnen können, doch es fehlte an den notwendigen politischen Beschlüssen zur Finanzierung.

Der Verband und seine Mitgliedsunternehmen aus NRW fordern daher, wie schon seit 2012, ein verlässliches und langfristig angelegtes Förderprogramm des Landes zum Abbau des Sanierungsbedarfs
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Monheim präsentiert Europas ersten autonomen Linienverkehr

Die Zukunft des autonomen Linienverkehrs startet scheinbar nicht in München, Paris oder London. Das verhältnismäßig kleine Städtchen Monheim präsentiert sich in diesen Tagen als Vorreiter des fahrerlosen Nahverkehrs. Ab Herbst werden fünf E-Busse des französischen Herstellers Easymile  eine allein mit autonom fahrenden Fahrzeugen bestückte Linie zwischen dem Monheimer Busbahnhof und der Altstadt bilden. Die Busse folgen einer vordefinierten Route und sind mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet. Die Fahrten verlaufen im fließenden Verkehr, täglich von 7 bis 24 Uhr. Jeweils bis zu elf Personen haben Platz in dem Shuttle. Die Fahrzeuge sind nutzbar mit den üblichen ÖPNV-Tickets. In dieser Kombination ist einzigartig in Deutschland und Europa. Gleich zwei NRW-Landesminister erschienen am Dienstag anlässlich der Präsentation des ersten Busses samt einer Testfahrt.
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) fand bei der Präsentation lobende Worte: „Innovative Technologien wie das automatisierte Fahren haben das Potenzial, Mobilität entscheidend zu verändern. Ziel der Landesregierung ist es, innovative Technologien in NRW zu erforschen, zu entwickeln und zu testen – und am liebsten auch zu produzieren. Der Weg hin zum komplett fahrerlosen, also autonomen Fahren ist aber noch weit. Hier in Nordrhein-Westfalen haben wir optimale Testbedingungen. Mit innovativen Projekten wie in Monheim am Rhein kommen wir auf dem Weg in die Zukunft der Mobilität voran.“
Das Projekt wurde innerhalb von knapp zwei Jahren umgesetzt. Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie im Juli 2017 gab es bereits ein halbes Jahr später das erste Arbeitstreffen mit Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in Düsseldorf. Weitere Abstimmungen erfolgten mit dem Verkehrsministerium. Die Finanzierung soll hauptsächlich über einen BSM-Förderantrag von 2,1 Millionen Euro beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr erfolgen. Außerdem hatte der Rat der Stadt Monheim am Rhein 300.000 Euro für erste Vorbereitungen des Projektes bewilligt.
Der Linienbetrieb soll im Herbst starten. Die autonom fahrenden Busse in anderen Städten, wie Berlin haben bisher einen reinen Testcharakter. Lediglich im bayrischen Bad Birnbach ist ein vergleichbarer Bus für die Deutsche Bahn unterwegs. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um einen einzelnen Bus im Linienbetrieb – ohne eine große Flotte.
Quelle: Stadt Monheim.