Roche und Deutsche Bahn testen vernetzte Mitarbeitermobilität

Ist es möglich,

heutige Pkw-Pendler für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen

, wenn man Ihnen eine

durchgängige Reisekette

anbietet? Um dies zu beantworten, gibt es ab 12. März 2019 einen Praxistest zwischen Mannheim und Lampertheim: Über einen Zeitraum von sechs Wochen bietet

DB Regio Mitte

einer Gruppe von 25 Berufspendlern aus Lampertheim, die bei

Roche in Mannheim

arbeiten, einen den

Zug ergänzenden On-Demand-Shuttleservice

am Wohn- und Arbeitsort.
In diesem Pilotversuch wird ein On-Demand-Angebot abgestimmt auf den bestehenden Schienenverkehr eingerichtet, um dem Fahrgast die Vorteile beider Mobilitätsarten anzubieten. Die Pilotteilnehmer bestellen per App spontan oder im Voraus ein Shuttle zwischen der ihrem Zuhause nächstgelegenen virtuellen Haltestelle (max. 200 m) und dem Bahnhof Lampertheim. Nach kurzer Zugfahrt in der Regionalbahn oder im Regionalexpress erwartet sie am Bahnhof Mannheim-Waldhof ein Pendelshuttle, das bis ans Werkstor von Roche fährt.
Als Partner für die Realisierung hat DB Regio Mitte

ioki

ins Boot geholt, den Geschäftszweig der Deutschen Bahn AG für On-Demand-Mobilität. ioki betreibt die Shuttles und stellt die mobile Buchungsplattform als App zur Verfügung, mit der die Testkunden den Transfer zum Bahnhof bestellen.
Quelle: Deutsche Bahn/Roche Diagnostics GmbH

Innovationsprojekt ABSOLUT startet

Mit einem Treffen aller Projektpartner im Congress Center Leipzig wurde am 11. März 2019 das

Innovations- und Entwicklungsprojekt ABSOLUT gestartet

. Im Projekt

arbeiten Wirtschaft, Wissenschaft und die Stadt Leipzig eng zusammen mit den Leipziger Verkehrsbetrieben, welche die Projektleitung übernommen haben

. Kernidee von ABSOLUT ist die

Entwicklung von Fahrzeugen und deren exemplarische Nutzung für die Teststrecke S-Bahnhof Messe bis BMW-Werk

mit ortsüblicher Höchstgeschwindigkeit und hoher Automatisierung, die zukünftig in das Verkehrsangebot der Verkehrsbetriebe integriert werden.
Entwicklungsgegenstand ist neben der Erprobung und Zulassung der neu zu entwickelnden Fahrzeuge auch der Pilotbetrieb im öffentlichen Raum zum Testen verschiedener Einsatzkonzepte. Dies beinhaltet ein bedarfsgerechtes Rund-um-die-Uhr-Angebot oder ein per Bestellung verfügbarer Dienst, ein mit den Nutzern entwickeltes Buchungs- und Informationsinterface sowie den Aufbau und die Vernetzung mit einer Leitstelle. Begleitend erfolgt die Untersuchung der Nutzerakzeptanz von autonomen Busverkehren.
Mehr Klimaschutz, weniger Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und neue Technologien werden die Mobilität und ihre Player stark verändern. Die Weiterentwicklung der Elektromobilität und der künstlichen Intelligenz sind zukunftsweisende Themen der deutschen Industrie. Im Rahmen des Förderprogramms Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für Elektromobilität fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie dieses strategische Einzelprojekt mit rund 10 Millionen Euro. Es spiegelt zudem die Zielsetzung des Freistaates Sachsen wider, konkrete Pilotmaßnahmen zur Entwicklung und zum Ausbau autonomer Verkehrssysteme auszuarbeiten und zu fördern.
Quelle: Leipziger Verkehrsbetriebe

Erster Markterfolg für Alstoms Aptis in Straßburg

Alstom

hat gerade den ersten Auftrag für seinen

vollelektrischen Bus Aptis

von der

Straßburger Verkehrsgesellschaft CTS

erhalten. Es handelt sich um einen

Auftrag über zwölf E-Busse

. Der Aptis soll die Gesamtbetriebskosten optimieren, was durch reduzierte Wartungs- und Betriebskosten und durch eine längere Lebensdauer gegenüber Standardbussen ermöglicht wird. Seit der ersten Vorstellung des Prototyps im März 2017 wurden mehr als 40.000 Kilometer unter realen Betriebsbedingungen mit vier Testfahrzeugen in Frankreich und in Europa zurückgelegt. Auf diesen Testfahrten, unter anderem in Hamburg, Berlin und Darmstadt, konnten die straßenbahnähnlichen Eigenschaften des Aptis in einem neuen Kontext, seine gute Einbindung in den Stadtverkehr, seine Reichweite und sein Fahrerassistenzsystem getestet werden.
Quelle: Alstom

Ruhrbahn testet Irizar ie-tram

Seit einiger Zeit beschäftigt sich die

Ruhrbahn i

ntensiv mit Ideen zum

Umstieg vom Dieselbussystem auf eine zukunftsorientierte und klimafreundlichere Bus-Antriebstechnologie.

Im letzten Jahr testete die Ruhrbahn hierzu einen batteriebetriebenen Elektrobus der Marke Irizar. Noch bis Mitte März steht der Ruhrbahn ein futuristisches Nachfolgemodell von

Irizar

zu Testzwecken zur Verfügung.
Nach der Deutschlandpremiere in Hamburg wird der futuristisch anmutende

Elektrobus ie-tram

auch bei der Ruhrbahn getestet. Der 18 Meter lange und elektrisch angetriebene Gelenkbus ähnelt mit seiner Front und den tiefgezogenen Seiten, bei denen die Reifen fast nicht zu sehen sind, sehr einer Straßenbahn. Der spanische Elektro-Gelenkbus kann bis zu 150 Fahrgäste befördern und verfügt über vier Türen. Er wird ausschließlich mit Strom betrieben und nachts an einer Ladestation auf dem Betriebshof geladen.
Quelle: Ruhrbahn GmbH

BOGESTRA führt SAP S/4HANA ein

rku.it und BOGESTRA

führen gemeinsam

SAP S/4HANA

ein. Damit sind die Bochumer deutschlandweit eines der ersten ÖPNV-Unternehmen, das auf die neue Lösung setzt. Die BOGESTRA, mit mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Nahverkehrsbetriebe in Nordrhein-Westfalen, hat zum Jahresbeginn 2019 seine bisherigen

systemtechnischen Lösungen in den Bereichen Finance und Logistic

erfolgreich auf SAP S4/HANA umgestellt. Nach etwas mehr als 12 Monaten intensiver Zusammenarbeit wurde mit Beginn des Jahres 2019 das SAP S/4HANA-System produktiv gesetzt.
Neben der technischen Bereitstellung aller erforderlichen SAP S/4 HANA-Systeme unterstützte rku.it die BOGESTRA bei der Einführung in den Bereichen

Finanzbuchhaltung, Controlling, Projektmanagement, Materialwirtschaft, Instandhaltung für drei Werkstätten sowie das Gebäudemanagement

.
Quelle: Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft

SWEG tritt der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit bei

Die

Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

(SWEG) ist der

Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN)

des Landes Baden-Württemberg

beigetreten. Das Verkehrsunternehmen verpflichtet sich damit, in seinem unternehmerischen Handeln

werte- und zukunftsorientierte Leitsätze

zu berücksichtigen. „Wir bekennen uns mit diesem Schritt zu unserer ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung und auch zu der Region, in der wir wirtschaften“, erläutert der SWEG-Vorstandsvorsitzende Johannes Müller. 
Für ihre künftige Nachhaltigkeitsarbeit im WIN-Rahmen setzt die SWEG zwei Schwerpunkte. Zum einen möchte sie Innovationen für Produkte und Dienstleistungen fördern, die die Nachhaltigkeit steigern und das Innovationspotential der baden-württembergischen Wirtschaft unterstreichen. „Das soll zum Beispiel durch die weitere Modernisierung unseres Fuhrparks zur effektiven Verringerung der Abgase geschehen“, so Johannes Müller. Zum anderen möchte die SWEG einen Mehrwert für die Region generieren, in der sie wirtschaftet – beispielsweise durch die kontinuierliche Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur. In rund einem Jahr wird die SWEG dem Land Baden-Württemberg einen Bericht vorlegen, der über den Umsetzungsstand der Nachhaltigkeitsschwerpunkte informiert.
Quelle: SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

Profitester sollen Qualität im NVR-Gebiet sichern

Durch den Einsatz von

Profitestern

will der

Nahverkehr Rheinland (NVR)

die

Qualität im Schienenpersonennahverkehr unabhängig kontrollieren und auf Probleme zeitnah reagieren

. Im heutigen (8. März 2019) Hauptausschuss des NVR wurde mitgeteilt, dass die Umsetzung eines solchen Profitester-Systems weiter vorangetrieben und die Ausschreibung entsprechender Dienstleistungen vorbereitet werden soll.
Bislang basiert das Qualitätscontrolling im NVR auf den von den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) eingereichten Liefernachweisen. Diese dokumentieren die Nichtleistungen auf den einzelnen Linien und sind auch Basis für die vertraglich vereinbarten Strafzahlungen, die sogenannten Pönale. Dass die EVU korrekt über Nichtleistungen informieren, wird durch die Androhung hoher Pönale für den Fall falscher Liefernachweise sichergestellt. Zudem nutzt der NVR das hauseigene Qualitätscontrolling, bei dem Mitarbeiter festgestellte Mängel melden, sowie Kunden-Eingaben zur Kontrolle der Liefernachweise. Die Arbeit mit Qualitätsscouts, in der SPNV-Branche auch Profitester genannt, würde aber immer bedeutsamer, betont NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Der Einsatz eines funktionierenden Scout-Systems ermöglicht ein unabhängigeres und schnelleres Erfassen von Qualitätsproblemen. Zudem können wir auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen flexibler reagieren.“
Die Aufgaben der Profitester sind sehr vielfältig. Im NVR-Gebiet könnten sie punktuell Pünktlichkeit, Kapazität, Ausfall und den Zustand technischer Elemente in den Regionalexpress- und Regionalbahnlinien sowie bei den S-Bahnen kontrollieren. Hinzu kommen die Überprüfung von Fahrplaninformationen im Regel- und Störfall, des Fahrzeugzustands und der Sauberkeit sowie die Erfassung von Vandalismusschäden. Zudem könnten die Qualitätsscouts Kunden Orientierung bei Beschwerden bieten, Zählungen oder Umfragen durchführen und auch die Qualität der rund 200 Stationen im NVR-Gebiet im Auge haben. Ein weiteres mögliches Tätigkeitsfeld wäre die Überprüfung der Vertriebsqualität und der Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen von Förderungen durch den NVR. Auf einigen Linien, die sowohl im Gebiet des NVR als auch dem des Nachbarverbundes Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) unterwegs sind, laufen bereits Qualitätsüberprüfungen durch Profitester. Dort hat der NVR bereits positive Erfahrungen mit dem Profitester-Systems gemacht.
Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

XING New Work Award: HOCHBAHN holt Silber

Die

Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN)

hat

Silber beim New Work Award 2019 in der Kategorie „Team“

gewonnen. Damit setzt sich das Unternehmen gegen internationale Mitstreiter wie Airbus und Siemens durch. Sicher und nach Plan, so kennen die Hamburgerinnen und Hamburger ihre HOCHBAHN. Das traditionsreiche Unternehmen steht für exakte Ingenieursarbeit und zuverlässigen Betrieb. Um den Anforderungen der Digitalisierung und eines sich verändernden Mobilitätsmarktes gerecht zu werden, setzt die HOCHBAHN sich seit zwei Jahren zusätzlich intensiv mit

agilen Arbeitsmethoden

auseinander. Das Ziel:

Innovationen schneller und noch näher am Kunden entwickeln, testen und dann umsetzen oder aber auch konsequent verwerfen.

In den vergangenen Jahren wurden so Ideen für aktuelle Handlungsfelder des Kerngeschäfts mit ganz neuen Methoden entwickelt. Das erforderte auch ein Umdenken in der gesamten Organisation.

Denn entscheidend für die Etablierung agiler Methoden ist das bereichsübergreifende Arbeiten sowie den Fokus auf die Persönlichkeit zu legen

– und nicht zwangsläufig auf die rein fachliche Expertise der Teilnehmer.
Der New Work Award ist der Preis für zukunftsweisendes Arbeiten im deutschsprachigen Raum. Eine Expertenjury hat aus über 200 Einreichungen die Finalisten ausgewählt, der Gewinner wurde über ein öffentliches Online-Voting ermittelt. Den ersten Platz in der Kategorie „Team“ belegte Bosch, den dritten Merck.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Erneut spürbare Verschlechterungen bei den Pünktlichkeitswerten auf der Schiene im Rheinland

Der zuletzt

negative Trend bei der Pünktlichkeit im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR) hält auch für das Jahr 2018 an

. Die Werte haben sich laut einer ersten Bilanz des NVR zur SPNV-Betriebsqualität im vergangenen Jahr

erneut verschlechtert

. Im Durchschnitt aller Fahrten kam eine Verspätung von 2 Minuten und 15 Sekunden zustande. Dies entspricht einem Anstieg um 7,1 Prozent im Vergleich zu 2017 (2 Minuten und 6 Sekunden). Im Jahr davor (2016) betrug die durchschnittliche Verspätung 1 Minute und 50 Sekunden.
Die Verschlechterung der Pünktlichkeitswerte liegt – wie seit Jahren vom NVR angemahnt – an der mangelnden Kapazität des Schienennetzes. Mittlerweile ist der Zustand so kritisch, dass der Infrastrukturbetreiber DB Netz AG unter anderem die ae Rheinstrecke südlich von Köln über Bonn nach Remagen für überlastet erklärt hat. Noch prekärer wird die Situation dadurch, dass Güterzüge aufgrund von Baumaßnahmen regelmäßig auf die ae Rheinstrecke umgeleitet werden. Im Herbst 2018 haben die Sperrung der Schnellstrecke Köln – Frankfurt nach dem Brand eines ICE und die damit einhergehende Umleitung des Fernverkehrs die angespannte Lage noch verschärft. Bei einer Betrachtung der einzelnen Monate fällt auf, dass die Verspätungen lediglich in den Monaten Januar, März, Mai und Dezember geringer ausfielen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ein Hoch bei den Verspätungen gab es im Spätherbst. Dies ist typisch für den Verlauf der SPNV-Jahrgangslinie, da in den nassen und kalten Monaten mehr Menschen mit Bus und Bahn fahren.
NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober fordert zeitnahe Verbesserungen von den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und DB Netz: „Es steht fest, dass langfristig nur der Ausbau der Infrastruktur die anvisierte Steigerung der Pünktlichkeitswerte bringen kann. In der Zwischenzeit muss aber alles dafür getan werden, dass das Niveau nicht noch weiter abfällt. Hier fordern wir von den EVU und DB Netz kurzfristige Lösungen, um Verspätungen zu vermeiden.“
Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

Der Nahverkehr im Ruhrgebiet müsste erheblich ausgebaut werden

Einer Studie zufolge sind die Menschen im

Ruhrgebiet

sehr umweltbewusst, doch

die Autofahrer unter den Befragten haben ihre Gründe, nicht auf Bus und Bahn umzusteigen.

Oft mangelt es an Verbindungen, dauert zu lange und mit dem Auto sei es bequemer

, gaben sie an. 48 Prozent aller 1007 Befragten würden häufiger mit Bus und Bahn fahren, wenn dies kostenlos wäre, gaben sie an, hingegen wäre bei den Autofahrern unter den Studienteilnehmern der Ticketpreis kein entscheidendes Motiv zu wechseln. Aus Zeitgründen und aus Bequemlichkeit würden Pendler beim Auto bleiben. Dies sind die Haupt-Erkenntnisse der repräsentativen Telefonumfrage des Sozialwissenschaftlichen Umfragezentrums im Auftrag der Global Young Faculty (GYF) in Duisburg.
Nachwuchswissenschaftler der Universitätsallianz Ruhr und junge Vertreter aus der Wirtschaft sind in der GYF vernetzt. Sie schließen aus der Studie folgendes: „Es gibt demnach noch viel zu tun, um den Nahverkehr attraktiver zu machen: bessere, zuverlässigere und schnellere Verbindungen. Dazu müsste der Nahverkehr erheblich ausgebaut werden. Das erfordert ein engeres Netz, eine höhere Taktung und aufeinander abgestimmte Anschlussverbindungen, um am Ende mit dem Auto nicht doch schneller und bequemer am Ziel zu sein.“
Quelle: Lokalkompass.de